DE537291C

DE537291C - Antriebsvorrichtung fuer Rotationsdruckmaschinen, Rotationsstanzmaschinen u. dgl.

Info

Publication number: DE537291C
Application number: DEK99422D
Authority: DE
Original assignee: United Cigarette Machine Co Inc
Current assignee: United Cigarette Machine Co Inc
Priority date: 1926-06-05
Filing date: 1926-06-05
Publication date: 1931-11-07

Description

Es ist bereits bekannt, bei Antriebsvorrichtungen für Rotationsdruckmaschinen, Rotationsstanzmaschinen u. dgl. zwischen, der treibenden Welle und den angetriebenen Druckwerken Einrichtungen anzuordnen, die ein gegenseitiges Verstellen der einzelnen Druckwerke in der Urnfangsrichtung der Druckwerkszylinder unabhängig voneinander ermöglichen. Die bekannten Antriebsvorrichtungen dieser Art weisen jedoch, soweit bei ihnen überhaupt ein gegenseitiges Verstellen der einzelnen Druckwerke sowohl während des Stillstandes ,als auch während des Betriebes möglich ist, den Übelstand auf, daß nur ein Einstellen um einen begrenzten Dreh winkel vorgenommen werden kann, so daß bei einem gegenseitigen Einstellen mehrerer Druckzylinder leicht der Fall eintreten kann, daß der eine oder andere Zylinder die Grenze des Einstellwinkels erreicht und ein weiteres Einstellen in demselben Sinne nicht möglich ist.

Zum. Vermeiden des erwähnten Übelstandes sind bereits Anordnungen getroffen worden, die ein unbegrenztes gegenseitiges Verstellen der einzelnen Druckwerke in der Umfangsrichtung der Druckwerkszylinder unabhängig voneinander ermöglichen. Bei diesen Anordnungen war aber ein genaues Einstellen nicht gut möglich.

Bei der Ausführung nach der Erfindung wird nun ein genaues unbegrenztes Einstellen der einzelnen Druckwerke in der Umfangsrichtung der Druckwerkszylinder sowohl während des Stillstandes als auch während des Betriebes unabhängig voneinander dadurch erreicht, daß der Antrieb jedes einzelnen Druckwerks o. dgl. durch ein mit der gemeinsamen Antriebswelle gekuppeltes oder fest verbundenes Kegelrad erfolgt, das zwei auf den Endzapfen eines mit dem Antrieb des Druckwerks durch eine Hohlwelle o. dgl. in fester Verbindung stehenden Kreuzkopfs gelagerte Kegelräder antreibt, die in ein weiteres, gewöhnlich feststehendes Kegelrad eingreifen, das jedoch durch eine geeignete Antriebsvorrichtung, ζ. B. Schnecke oder Sehnekkenrad, beliebig vorwärts und rückwärts gedreht werden kann.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar stellen dar:

Abb. ι leinen Grundriß,

Abb. 2 'eine Seitenansicht der Antriebsvorrichtungen zweier hintereinanderliegender Druckwerke und

Abb. 3 'einen Längsschnitt durch eine Antriebsvorrichtung in größerem Maßstabe.

Auf der durchgehenden Antriebswelle« ist ein Kegelrad b angeordnet, das entweder fest mit der "Welle« verbunden ist oder mit einer auf der Wellen verschiebbar, aber nicht drehbar ,angeordneten Kupplung c in Eingriff gebracht werden kann. Von dem Kegelrad & wird die Drehbewegung nach Art eines Differentialgetriebes! auf zwei auf den Zapfen d leines Kreuzkopfes e gelagerte und durch Muttern / o. dgl. gesicherte Kegel-

räder g und h übertragen. Der Kreuzkopf £ ist auf dem einen Ende einer die WeIIeA umschließenden Hohlwelle / (Abb. 3) befestigt, deren anderes Ende ein Kegelrad k trägt. Dieses steht mit einem auf einer Zwischenwelle tn gelagerten Kegelrad ti in Eingriff. Auf der Zwis chenwelle m sitzt ferner ein Stirnrads, das das; in der Abb. 2 durch Kreises angedeutete Rotationsdruck-ίο werk oder eine Rotationsstanzvorrichtung antreibt; durch dieses Druckwerk o. dgl. wird die zu bedruckende oder zu stanzende Papierbahn y o. dgl. hindurchgeführt.

Die zwei an dem Kreuzkopf e angeordneten, von dem Kegelrad & angetriebenen Kegelräderg· und h stehen mit einem weiteren Kegelrad ρ in Eingriff, das mit dem einen Ende einer auf der Hohlwelle/ angeordneten zweiten Hohlwelle q verbunden ist. Das andere Ende der Hohlwelle q trägt ein Zahnrad r, das durch leine Schnecke o. dgl. von Hand oder durch leine geeignete Antriebsvorrichtung gedreht werden kann. Die Welle,« und die Hohlwellen i und q sind gemeinsam in einer in einem Lagerbock5 angeordneten Buchse^ gelagert.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Das mit der Welle« fest gekuppelte Kegelrad& versetzt die Kegelräderg· und h in Drehung, die sich auf dem gewöhnlich stillstehenden Kegelrad ρ abwälzen. Hieraus folgt leine Drehbewegung des Kreuzkopfes e und der Hohlwelle/, die durch das darauf befestigte Kegelrad k in der oben geschilderten Weise auf das Rotationsdruckwerk übertragen wird. WiH man nun eines der Rotationsdruckwerke vorwärts oder" rückwärts stellen, so dreht man das Rad/· der zugehörigen Antriebsvorrichtung im gleichen oder entgegengesetzten Sinne der Drehung des Kegelrades b. Hierdurch wird, falls die Drehung während des Arbeitens der Rotationsdruckwerke geschieht, die Umlaufgeschwindigkeit des Kreuzkopfes e und der damit verbundenen Teile vergrößert oder verringert und infolgedessen auch die Stellung des Umfangs der zugehörigen Druckwerkszylinder gegenüber der durchlaufenden Papierbahn unabhängig von den Zylindern der anderen g₀ Druckwerke verändert. Die Einstellung der Zylinder der einzelnen Druckwerke kann sowohl bei Stillstand als auch während des Arbeitens der Druckwerke erfolgen.

Die Anzahl und Bauweise der hintereinander angeordneten Druck-, Stanz-, Prägeoder ähnlichen Vorrichtungen ist selbstverständlich beliebig.

Claims

Patentanspruch :

Antriebsvorrichtung für Rotationsdruckmaschinen, Rotationsstanzmaschinen u. dgl. mit Einrichtungen, die ein' unbegrenztes Verstellen der einzelnen Druckwerke in der Umfangsrichtung der Druckwerkszylinder unabhängig voneinander ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke eines unbegrenzten Einstellens der¹ 'einzelnen Druckwerke in der Umfangsrichtung der Druckzylinder sowohl während des Stillstandes als auch während des !Betriebes der Antrieb jedes einzelnen Druckwerks o. dgl. durch ein mit der gemeinsamen Antriebswelle (a) gekuppeltes oder fest verbundenes Kegelrad (ö) erfolgt, das zwei auf den Endzapfen (d) eines mit dem· Antrieb des Druckwerks durch leine Hohlwelle (i) o. dgl. in fester Verbindung stehenden Kreuzkopfes (e) gelagerte Kegelräder (g, K) antreibt, die in lein weiteres, gewöhnlich feststehendes Kegelrad (p) eingreifen, das jedoch durch eine geeignete Antriebsvorrichtung, z. B. Schnecke und Schneckenrad (/■), beliebig vorwärts und rückwärts gedreht werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen