DE290905C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 290905 ^ KLASSE 15 d. GRUPPE

THE DUPLEX PRINTING PRESS COMPANY in BATTLE CREEK, V. St. A.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1913 ab.

Die Erfindung betrifft einen schnell umlaufenden Falzzylinder. Es sind bereits Falzzylinder bekannt, bei denen die Falzmesser durch Getriebe gleichmäßig in Umlauf gesetzt werden und zu den Falzwalzen einstellbar sind, so daß sie je einen Schlag längs der Mittellinie des Bogens bzw. mehr oder weniger vor dieser Linie ausführen, je nach dem Verhältnis, in welchem die Bogen durch die FaIzvorrichtung laufen. Die Erfindung besteht darin, daß alle Falzmesser gleichzeitig vor- oder zurückgestellt werden können, je nach den Änderungen des Durchganges der Bogen durch die Falzvorrichtung. Diese Verstellung wird durch eine einzige Einstellvorrichtung, die von außen bedient werden kann, bewirkt. Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Stirnansicht,

Fig. 2 eine Seitenansicht bei fortgelassenem "- Schneidzylinder und Stapler,

Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 2,

Fig. 4 einen Teilschnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3 in größerem Maßstabe,

Fig. 5 einen ebensolchen Schnitt längs der Linie 5-5, und

Fig. 6 einen ähnlichen Schnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 3.

ι ist der Schneidzylinder und 2 der Nuten- und Falzzylinder. Diese sind in üblicher Weise auf Wellen τ^α, 2^a in Lagern eines Gestelles gelagert und mit dem üblichen Schneidmesser i^e und der Nut 2^e versehen. Der Zylinder 2 besitzt ferner bei i^b einen Antrieb bekannter Art für die Nadeln zum Festhalten der Bogen. Innerhalb des Zylinders 2 sind an gegenüberliegenden Punkten zwei umlaufende Falzmesser 3 angeordnet, die auf WeI-len 3^a sitzen und in Lagern 4^a gelagert sind, welche sich an auf den Wellen 2^a sitzenden Scheiben 4 befinden. Es gelangen vorzugsweise drei solcher Scheiben zur Verwendung. Die äußeren Scheiben 4 sind an einer Seite mit Verzahnungen 4* versehen, die mit Triebrädern 5* auf der in den Stirnwänden des Zylinders 2 gelagerten Welle 5 in Eingriff stehen. Die Welle 5 steht an einem Ende über die Stirnwand des Zylinders 2 hervor und ist, wie bei 5^a angedeutet, vierkantig, so daß hier ein Schlüssel angesetzt werden kann, um durch Drehung die Scheiben 4 in Umdrehung zu bringen und auf der Welle 2^a zu verdrehen, so daß die Falzmesserwellen 3ⁿ gegenüber den zugehörigen Falzwalzen 8, &^a eingestellt werden können.

Eine oder beide der äußeren Scheiben 4 können gemäß Fig. 3 mit bogenförmigen Schlitzen 4^d versehen sein, durch welche Bolzen 4° gehen, ^6o die in Öffnungen der anliegenden Zylinderstirnwand befestigt sind. Die Scheiben 4 können gegen Umdrehung durch die Schraubenmuttern der Bolzen 4'' gesichert und hier-

durch gleichzeitig die Scheiben 4 und die Falzmesser eingestellt werden. Wenn die Falzmesser 3^α einzustellen sind, so werden die Muttern der Bolzen 4^e gelockert und die Scheiben 4 verdreht, indem in soeben beschriebener Weise die Welle 5 gedreht wird. Hierauf werden die Muttern der Bolzen /\^e angezogen, die die Scheiben 4 an den Zylinderstirnwänden feststellen und hierdurch die Falzmesser 3 in eingestellter Lage halten.

Die Falzmesser 3 werden auf ihren eigenen Achsen beim Umlauf des Zylinders 2 mit Hilfe von Zahnrädern 3^C an einem Ende jeder Welle 3^a gedreht, die mit einer Innenverzahnung 6 des Ringes 6^d, in welchem die Welle 2^a umläuft, im Eingriff stehen. Dieser innen verzahnte Ring 6^d umgibt in bekannter Weise die Welle 2^a. Vermittels der beschriebenen Einrichtung können also beide Falzmesser 3 mit einer Bewegung verstellt werden. Da eine beträchtliche Drehbewegung der Welle 5 nur eine geringe Drehbewegung der Scheibe 4 zur Folge hat, ist es möglich, die Falzmesser gleichzeitig mit der größten Genauigkeit in dem Zylinder 2 einzustellen.

7 ist ein Teil des Falztrichters vor den ersten Falzwalzen 7, y^a. Von hier aus wird die längsgefalzte Papierbahn zwischen die Zylinder ι und 2 gebracht, zwischen denen sie durch die Schneidmesser τ° zerschnitten wird, und sodann durch die Nadeln vor die zweiten Falzwalzen 8, 8^a gebracht, zwischen welchen die bereits längsgefalzten Bogen durch die Falzmesser 3 in üblicher Weise quergefalzt werden. Hierauf fallen sie vor den Ausleger 9.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schnell umlaufender Falzzylinder mit zur Achse des Falzzylinders verdrehbaren Tragscheiben für die Falzmesserwellen, gekennzeichnet durch eine einzige Einstellvorrichtung (5, 5^α, 5*), die unmittelbar mit den äußeren Tragscheiben (4) in Eingriff steht und von der Außenseite der einen Stirnfläche des Falzzylinders her bewegt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.