DE515547C - Vorrichtung zum Einstellen der Formzylinder in deren Umfangsrichtung und Laengsrichtung bei den Rotationsdruckwerken - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen der Formzylinder in deren Umfangsrichtung und Laengsrichtung bei den RotationsdruckwerkenInfo
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- DE515547C DE515547C DEU10334D DEU0010334D DE515547C DE 515547 C DE515547 C DE 515547C DE U10334 D DEU10334 D DE U10334D DE U0010334 D DEU0010334 D DE U0010334D DE 515547 C DE515547 C DE 515547C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/08—Cylinders
- B41F13/10—Forme cylinders
- B41F13/12—Registering devices
- B41F13/14—Registering devices with means for displacing the cylinders
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. JANUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M515547 KLASSE 15 d GRUPPE
Bei Druckwerken mit Rotationsdruckzylindern, wie sie bei Zigarettenmaschinen, insbesondere
aber bei den sogenannten Druck- und Stanzautomaten Anwendung finden, handelt es sich darum, daß mit einer konstanten Umdrehungsgeschwindigkeit
der Rotationsdruckwalzen gearbeitet wird. Diese Geschwindigkeit muß ständig aufrechterhalten werden. Es treten
aber bei Beginn der Arbeit und auch in deren
Verlaufe Unstimmigkeiten durch Änderung des Papiervorschubes infolge Feuchtigkeitsänderung
der Luft u. dgl. ein, welche es bekanntlich nötig machen, die Formzylinder — und zwar möglichst
während des Betriebes — einzuregeln, indem man sie zeitweise vor- oder nacheilen
läßt, derart, daß nach erfolgter Einregelung die alte Umdrehungsgeschwindigkeit wieder einsetzt.
Um das zu erreichen, hat man bereits die Einschaltung sogenannter Differentialgetriebe
vorgeschlagen, indem beispielsweise ein Schneckenrad gegen eine Schnecke verschoben
und dadurch der Umlauf der anzutreibenden Welle verzögert oder beschleunigt wird. Dabei
ist es auch bekannt, eine Schraube auf der längsverschiebbar gelagerten Welle des Formzylinders
anzuordnen, so daß beim Längsverschieben der Welle eine entsprechende Verdrehung
des Formzylinders stattfindet, die durch ein Schraubenrad mit der Schraube in Eingriff steht.
Außerdem besteht das Bedürfnis, die Formzylinder axiaLzu verschieben, um die Aufdrucke
nicht nur in der Vorschubrichtung der zu bedruckenden Streifen, sondern auch in der Querrichtung
genau einzuregeln.
Es sind bereits Vorrichtungen in Vorschlag gebracht worden, um während des Betriebes
gleichzeitig beide Einstellungen zu ermöglichen. Dabei hat man auch schon vorgesehen, auf einer
gemeinschaftlichen Achse verdrehbare Gewindespindeln zu lagern, auf denen die Einstellung
vermittelnde Muttern laufen. Stets aber ist eine Übertragung von einer Achse auf die andere
angewendet worden, was die Anordnung von auf zwei Achsen laufenden verschiebbaren
Gliedern voraussetzt. Es ist schwer, mit derartigen Anordnungen auf die Dauer genau zu
arbeiten, weil schon bei geringstem Verschleiß ein Ecken und Klemmen der Gleitkörper stattfindet,
wobei außerdem zu berücksichtigen ist, daß bei den großen Rotationsdruckwerken der
Druck- und Stanzautomaten außerordentlich hohe Arbeitsdrücke in Frage kommen. Es ist
auch bekannt, die Achse des Formzylinders mittels einer auf ihr sitzenden Überfangmutter
längs zu verschieben, die auf einem ortsfest und
konzentrisch zur Achse angeordneten Gewinde läuft.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß auf seiner längsverschiebbar gelagerten und
durch Gewinderäder, Schraubenräder o. dgl, angetriebenen Welle der Formzylinder selbst längsverschiebbar,
aber undrehbar angeordnet ist, wobei die Längsverschiebung der Welle unter
gleichzeitiger Verdrehung mit Hilfe einer mit ίο der Welle verbundenen Mutter erzielt wird, die
auf den Gewindegängen der betreffenden Wellenlagerbuchse läuft, auf der auch eine an dem
Formzylinder angreifende Mitnehmerbuchse axial verschiebbar, aber undrehbar angeordnet
ist, auf deren Außengewindegängen eine ortsfest drehbar gelagerte Stellmutter läuft.
Auf diese Weise kommen die Gleitkörper in Fortfall, welche die Bewegung von einer Achse
auf die andere übertragen. Alles spielt sich auf ao der angetriebenen Drehachse des Formzylinders
selbst ab, so daß bei baulich einfachster Ausgestaltung
die größte Betriebssicherheit und die einfachste Handhabung sich ergibt. • Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient
die Zeichnung, welche die neue Vorrichtung in Abb. ι in einem senkrechten Längsschnitt
und in
Abb. 2 in einem senkrechten Querschnitt nach
der Linie 2-2 der Abb. 1 zeigt.
Der Formzylinder 1 ist längsverschiebbar, aber undrehbar auf der Achse 2 angeordnet.
Diese steckt mit ihren Enden längsverschiebbar und drehbar in den Lagerbuchsen 3 und 4. Auf
der Achse 2 ist das Gewinderad 5 befestigt, das mit einem Gewinderad 6 im Eingriff steht. Das
von dem nicht mitgezeichneten Antrieb aus ständig in Umdrehung versetzte Gewinderad 6
ist an einer feststellbaren Schere gelagert, deren Arm 7 mit dem Auge 8 an der Achse 2 aufgehängt
ist.
Bei einer Längsverschiebung der Achse 2 wird das auf ihr befestigte Gewinderad 5 mitgenommen.
Es verschiebt sich dabei gegen das ortsfest gelagerte Gewinderad 6 axial. Durch diese Verschiebung wird in bekannter Weise
eine zusätzliche Verdrehung der Achse 2 herbeigeführt, die dadurch hinsichtlich ihrer Umdrehung
also entweder beschleunigt oder verzögert wird. Diese Differenz wird ausgenutzt,
um eine genaue Einregelung des Formzylinders I herbeizuführen.
Um nun die Längsverschiebung der Achse 2 durchzuführen, ist deren linkes-Ende mit einer
.Gewindemutter 9 verbunden. Die Verbindung ist so getroffen, daß die Achse 2 sich gegen die
Mutter 9 frei verdrehen kann, indem durch eine zentrale Bohrung der Hohlmutter 9 der Zapfen
10 eines Haltekopfes 11 geführt und durch
eine Schraube 12 befestigt ist, so daß also die
Bodenplatte der Hohlmutter 9 zwischen dem Haltekopf 11 und dem Ende der Achse 2 drehbar
gehalten wird. Diese mit einer Randwulst 13 0. dgl. zur leichteren Handhabung ausgerüstete
Mutter 9 ist mit Innengewinde ausgebildet. Sie übergreift das Außengewinde 14 der Lagerbuchse
4. Durch Verdrehen der Mutter 9 wird also die Achse 2 mitgenommen, d. h. in ihren
Lagerbuchsen 3 und 4 längsverschoben. Die Mutter 9 wird in der gewünschten Lage durch
die Gegenmutter 15 festgestellt.
Auf der Lagerbuchse 4 ist längsverschiebbar,' aber undrehbar eine Mitnehmerbuchse 16 angeordnet, die in dem mit dem Maschinengestell
verschraubten Lagerkörper 17 steckt, der durch radiale Schrauben 18 mit der Buchse 4 verbunden
ist, wodurch diese gegen Verdrehen gesichert ist. Die Schraubenbolzen 18 gehen
durch axial gerichtete Schlitze 19 der Führungsbuchse 16 hindurch. Demnach wird auch die
Führungsbuchse 16 durch die Schraubenbolzen 18 am Verdrehen gehindert, während die
Schlitze 19 eine Längsverschiebung der Führungsbuchse 16 zulassen. Diese übergreift einen
Flansch 20, der am einen Ende des Formzylinders ι vorgesehen ist, und legt sich mit
dem halbkreisförmig profilierten Teile 21 hinter den Flansch 20 in die Ringnut 22 ein. Auf diese
Weise wird bei einem Längsverschieben der Führungsbuchse 16 der Formzylinder 1 mitgenommen,
der gegenüber der Buchse 16 seine Drehungen ausführen kann.
Die Längsverschiebung der Führungsbuchse 16 wird von der Mutter 23 aus besorgt, die mit dem
Handrade 24 verbunden ist. Die Mutter 23 läuft auf den Außengewindegängen 25 der Führungsbuchse
16. Die Mutter 23 ist mit einem Ringflansch 26 versehen, der mit Hilfe des aufgelegten Halteringes 27 drehbar am Lagerkörper
17 gehalten wird. Durch Verdrehen der Mutter 23 wird also die Führungsbuchse 16
längsverschoben, wobei der Formzylinder 1 mitgenommen:
wird.
Wie ersichtlich, sind die Mittel zum Längsverschieben der Achse 2 und zum Längsverschieben
des Formzylinders auf dieser Achse vollkommen ineinandergeschachtelt, indem sie
als Muttern und Buchsen ausgeführt sind, deren
Längs- bzw. Drehachsen mit der Längsmitte der Drehachse des Formzylinders zusammenfallen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Einstellen der Formzylinder in deren Umfangsrichtung und Längsrichtung bei den Rotationsdruckwerken der Druck- und Stanzautomaten während des Betriebes, dadurch gekennzeichnet, daß auf seiner längsverschiebbar gelagerten, durch Gewinderäder (5, 6), Schraubenräder o. dgl. angetriebenen Welle (2) der Formzylinder (1) selbst längsverschiebbar, aber undrehbar angeordnet ist, wobei die Längsverschiebung der Welle (2) unter gleich-zeitiger Verdrehung mit Hilfe einer mit der Welle verbundenen Mutter (9) erzielt wird, die auf den Gewindegängen (14) der betreffenden Wellenlagerbuch.se (4) läuft, auf der auch eine an dem Formzylinder (1) angreifende Mitnehmerbuchse (16) axial verschiebbar, aber undrehbar angeordnet ist, auf deren Außengewindegängen (25) eine ortsfest drehbar gelagerte Stellmutter (23) läuft.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU10334D DE515547C (de) | 1928-08-10 | 1928-08-10 | Vorrichtung zum Einstellen der Formzylinder in deren Umfangsrichtung und Laengsrichtung bei den Rotationsdruckwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU10334D DE515547C (de) | 1928-08-10 | 1928-08-10 | Vorrichtung zum Einstellen der Formzylinder in deren Umfangsrichtung und Laengsrichtung bei den Rotationsdruckwerken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE515547C true DE515547C (de) | 1931-01-07 |
Family
ID=7567181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU10334D Expired DE515547C (de) | 1928-08-10 | 1928-08-10 | Vorrichtung zum Einstellen der Formzylinder in deren Umfangsrichtung und Laengsrichtung bei den Rotationsdruckwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE515547C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767262C (de) * | 1938-09-06 | 1952-09-08 | Heinrich Habig A G | Vorrichtung zum Verstellen der Druckwalzen bei Walzendruckmaschinen |
DE1046069B (de) * | 1954-04-07 | 1958-12-11 | Roland Offsetmaschf | An- und Abstellvorrichtung fuer den Gummizylinder einer Offsetdruckmaschine |
DE1056148B (de) * | 1956-12-21 | 1959-04-30 | Mosstype Roller Co Inc | Loesbare Verbindung zwischen Formzylinder und Welle bei Rotationsdruckmaschinen |
DE1257164B (de) * | 1962-02-02 | 1967-12-28 | Fred K H Levey Company Inc | Vorrichtung zum Einstellen des Umfangs- und des Seitenregisters eines Plattenzylinders bei Offset-Rotationsdruckmaschinen |
-
1928
- 1928-08-10 DE DEU10334D patent/DE515547C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767262C (de) * | 1938-09-06 | 1952-09-08 | Heinrich Habig A G | Vorrichtung zum Verstellen der Druckwalzen bei Walzendruckmaschinen |
DE1046069B (de) * | 1954-04-07 | 1958-12-11 | Roland Offsetmaschf | An- und Abstellvorrichtung fuer den Gummizylinder einer Offsetdruckmaschine |
DE1056148B (de) * | 1956-12-21 | 1959-04-30 | Mosstype Roller Co Inc | Loesbare Verbindung zwischen Formzylinder und Welle bei Rotationsdruckmaschinen |
DE1257164B (de) * | 1962-02-02 | 1967-12-28 | Fred K H Levey Company Inc | Vorrichtung zum Einstellen des Umfangs- und des Seitenregisters eines Plattenzylinders bei Offset-Rotationsdruckmaschinen |
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