DE534085C - Schachtschleuse mit Sparbecken - Google Patents

Description

• Schachtschleuse mit Sparbecken Für Sparschleusen mit auf jeder Seite der Schleusenkammer speicherartig übereinanderliegenden Sparbecken wurde bereits vorgeschlagen, diese Becken durch Zwischenwände zu unterteilen. 'Die auf derselben Kammerseite liegenden Teilbecken können dabei verschieden hoch liegen; und ihnen entsprechen in. gleicher Höhe angeordnete Teilbecken auf der anderen Kammerseite.
• Nach dem Patent 495 003 liegen bei einer Schachtschleuse mit neben der Schleusenkammer speicherartig übereinander angeordneten, durch Zwischenwände unterteilten Sparbecken, bei denen die Teilbecken auf jeder Kammerseite in der Höhe gegeneinander versetzt sind, die Teilbecken der einen Kammerseite auch gegenüber den entsprechenden Teilbecken der anderen Kammerseite verschieden hoch.
• Eine solche Schleuse soll nach der Erfindung besonders vorteilhaft dadurch ausgestaltet werden, daß die Gruppen der übereinander angeordneten Teilbecken jeder Kammerseite in der Schleusenlängsrichtung nebeneinandergelegt werden.
• Durch diese Anordnung der Becken erreicht man eine weitgehende Ersparnis an Schleusenwasser, nutzt den Rauminhalt der Speicher fast voll aus, während dies bei den älteren Bauarten nur etwa zur Hälfte möglich ist, spart an Baugrund, Baustoffen, Bauzeit und Arbeitslohn und schafft außerdem eine bessere Möglichkeit, den Betrieb der Schleuse wirtschaftlicher zu gestalten. Diese Vorteile machen sich ebenso wie bei der Anordnung nach Patent 495 003 nicht nur bei vollständiger Ausspiegelung zwischen Schleusenkammer und Sparbecken bemerkbar. Die Wirkung derartig angeordneter Sparbecken wird vielmehr bei nicht vollständiger Ausspiegelung sogar noch gesteigert, weil das Entleeren der Schleusenkammer nach den Sparbecken hin ebenso wie ihr Füllen aus den Sparbecken dadurch beschleunigt wird, daß der Wasserspiegelausgleich nicht bis zur vollständigen Ausspiegelung getrieben wird.
• Die neue Schleusenbauart ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt durch die Schleusenkammer mit ihren Sparbecken, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die auf einer Seite der Schleusenkammer liegenden Speicher nach der Linie a-b und Fig. 3 einen halben Grundriß der Schleusenkammer und Speicherbecken.
• Wie aus Fig. i und 2 zu ersehen ist, liegt auf jeder Seite der Schleusenkammer eine Reihe von Sparbecken speicherartig übereinander.. Die auf der linken Seite befindlichen sind mit ungeraden Ziffern I, III usw. bezeichnet, die auf der rechten Seite liegenden mit den geraden Ziffern II, IV usw. Die Becken jeder Kammerseite sind durch eine Querwand in je zwei Teile zerlegt. Die Teilbecken eines jeden Speichers sind in der Höhenlage gegeneinander versetzt. Es liegt bei dem gezeichneten Beispiel der Boden des Teilbeckens h höher als derjenige des zugehörigen Teilbeckens I6; das gleiche gilt hinsichtlich der Teilbecken IIz und IIb auf der anderen Seite der Schleusenkammer, und außerdem sind die Böden der sämtlichen Teilbecken in der Höhe gegeneinander versetzt, d. h. also z. B. bezüglich der Sparbecken I und II, daß die einzelnen Böden der Speicherteile Ja, I6, II2, IIb sämtlich verschieden hoch gelegt sind.
• Dies geht deutlich aus Fig. = hervor, die auf jeder Seite der Schleusenkammer einen halben Querschnitt der vorderen Teilbeckenreihe und daneben einen halben Querschnitt der hinteren Teilbeckenreihe zeigt.
• Das Schleusengefälle ist in 14 Schichten (i, 2 ........i4). zerlegt gedacht und jede einzelne Schicht wieder in eine Oberschicht und eine Unterschicht (i°, r, 2°, 2'1 usw.). Jedes Teilbecken ist zur zeitweiligen Aufnahme einer solchen halben Wasserschicht bestimmt. Wie beim Entleeren der Schleusenkammer sich das Wasser auf die einzelnen Teilbecken verteilt, und wie es aus ihnen wieder nach der Schleusenkammer zurückfließt, ist in Fig. i für die Sparbecken I', und I6 durch Pfeile angedeutet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCII. Schachtschleuse mit neben der Schleusenkammer speicherartig übereinander angeordneten Sparbecken nach Patent 495 003, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen der übereinander angeordneten Teilbecken jeder Kammerseite in der Schleusenlängsrichtung nebeneinander liegen.