DE531167C - Hebelschalter mit Momentausschaltung - Google Patents
Hebelschalter mit MomentausschaltungInfo
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- DE531167C DE531167C DEA56991D DEA0056991D DE531167C DE 531167 C DE531167 C DE 531167C DE A56991 D DEA56991 D DE A56991D DE A0056991 D DEA0056991 D DE A0056991D DE 531167 C DE531167 C DE 531167C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H21/00—Switches operated by an operating part in the form of a pivotable member acted upon directly by a solid body, e.g. by a hand
- H01H21/02—Details
- H01H21/18—Movable parts; Contacts mounted thereon
- H01H21/36—Driving mechanisms
- H01H21/40—Driving mechanisms having snap action
Landscapes
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. AUGUST 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 23. Juli
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Hebelschalter mit Momentausschaltung Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1929 ab
Bei Hebelschaltern erfolgt die Unterbrechung zwischen den Kontaktmessern und
Gegenkontakten durch Momentschaltung, um ein Verschmoren der Kontakte zu verhindern,
und zwar werden in den meisten Fällen die Kontaktmesser von ihren Gegenkontakten dadurch
momentan voneinander entfernt, daß bei der anfänglichen Bewegung des Schalthebels
eine Feder gespannt wird, die bei Erreichung einer die Kontaktreibung überwindenden
Spannung die Kontaktmesser plötzlich von ihren Gegenkontakten reißt. Diese Feder ist bei Hebelausschaltern gewöhnlich
zwischen dem Schalthebel und dem Kontaktmesser angeordnet. Bei Hebelumschaltern wird bekanntlich die Momentschaltung dadurch erreicht, daß für jede Schaltrichtung
ein Schaltmesser vorgesehen ist, das wiederum durch eine Feder mit dem Antriebsorgan gekuppelt
ist. Derartige Schalter besitzen jedoch den Nachteil, daß die Kontaktmesser zeitlich nacheinander abreißen und infolgedessen
ungleich lange, kurzschlußgefährliche Lichtbögen entstehen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man bereits vorgeschlagen, die Antriebswelle des
Schalters mit dem auf ihr drehbar gelagerten
. Schalthebel durch eine Feder zu verbinden.
Zu Beginn des Ausschaltvorganges wird diese Feder durch den Schalthebel so lange gesperrt,
bis sich dieser gegen einen von einer besonderen Nabe gebildeten festen Anschlag
legt, wodurch die Kontaktmesser mitgenommen und unter der Wirkung der gespannten
Feder momentan von den festen Kontakten entfernt werden. Während des Einschaltvorganges
legt sich der Schalthebel gegen einen zweiten Anschlag der Nabe und ist auf diese
Weise in Richtung der Einschaltbewegung mit der Antriebswelle starr gekuppelt.
Gemäß der Erfindung wird der Aufbau eines derartigen Schalters wesentlich vereinfacht,
indem sich die beiden Enden der an der Antriebswelle befestigten Feder derart gegen den Betätigungshebel legen, daß das
eine durch eine Bohrung oder einen Schlitz der Antriebswelle hindurchgesteckte Ende
der Feder in der Einschaltrichtung eine starre Kupplung und das andere Ende in der Ausschaltrichtung eine federnde Kupplung zwi-
sehen dem Betätigungshebel und der Antriebswelle bildet.
Eine derartige Anordnung eignet sich gleich gut für einfache Hebelausschalter als
auch für Hebelumschalter. Im letztgenannten Falle erfolgt die Anordnung des Schalters
vorteilhaft in der Weise, daß die zur Herstellung der starren Verbindung zwischen dem
Schalthebel und der Antriebswelle in den beiden Einschaltrichtungen dienenden, durch die
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Höpp in Berlin-Heiligensee.
Antriebswelle hindurchgesteckten Enden einer Rechts- und einer "Linksfeder über einen Mitnehmer
auf der Antriebswelle mit dem Schalthebel in Verbindung stehen, der durch seine Schenkel, die mit einem feststehenden Anschlag
mit schräger Anlauffläche zusammenwirken, entsprechend axial verschoben wird. Weitere Kennzeichen des Gegenstandes der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen
Darstellung zweier Ausführungsbeispiele.
Abb. ι zeigt eine Ausführung an Hebelausschaltern
und
Abb. 2 eine solche an Hebelumschaltern, in der nur die für die Erläuterung des Ein-
und Ausschaltvorganges erforderlichen Teile eingezeichnet sind; von der nochmaligen Einzeichnung
des Kontaktmechanismus ist Abstand genommen, da dieser gegenüber dem der Abb. 1 nur den Unterschied aufweist, daß
Kontaktböcke zu beiden Seiten der Antriebswelle vorgesehen sind. Abb. 3 stellt einen
Längsschnitt nach Linie A-B der Abb. 2 dar. In der Abb. 1 ist die Ausführung eines
Hebelausschalters dargestellt.
Die Kontaktanordnung des Hebelschalters besteht im wesentlichen aus den um eine
Trennwand 1 greifenden, auf einer Isolierwelle 2 befestigten Stromschlußbrücken 3 und
Kontaktböcken 4, 5, die in der Stromschlußstellung von den Stromschlußbrücken 3 umfaßt
werden.
Die schnelle Trennung zwischen den Kon-, taktmessern 3 und den Kontaktböcken 4, 5 erfolgt
durch eine am Ende 6 der Antriebswelle 2 angeordnete Feder 7. Die Enden 8, 9 der Momentfeder 7 legen sich zu beiden Seiten
gegen einen den Griff 10 tragenden, lose auf dem Antriebswellenende 6 angeordneten
IMörmigen Bügel 11. Hierbei ist das eine
Ende 8 der Momentfeder 7 durch eine Bohrung 12 in der Antriebswelle 2 geführt, während
das andere Ende 9 lose gegen den U~förmigen Bügel 11 drückt.
Bei Bewegung des Handgriffes 10 in der Einschaltrichtung, also im Uhrzeigersinne,
drückt der Bügel 11 gegen das nahezu starre Ende 8 der Feder 7 und nimmt hierdurch die
Antriebswelle 2 mit, so daß die Kontaktmesser 3 mit den Kontaktböcken 4, 5 in Eingriff
gelangen. Bei Bewegung des Handgriffes 10 in der Ausschaltrichtung wird nun
durch die elastische Kupplung zwischen Bügel ι τ und Antriebswelle 2 die Feder 7 gespannt.
Nach Zurücklegung eines bestimmten Weges hat sich die Feder 7 fest auf die Welle 2 gewickelt, so daß dann das Ende 9
der Feder als fester Anschlag wirkt. Bei weiterer Bewegung des Handgriffes 10 wird
dann die Antriebswelle ebenfalls gedreht, und durch die Kraft der vorgespannten Feder 7:
werden schließlich die Kontaktmesser 3 von ihren Gegenkontakten 4, 5 momentan entfernt.
Nach der erfolgten Momentausschaltung ist die Momentausschaltefeder 7 wieder im entspannten Zustand.
Bei der in Abb. 2 und 3 dargestellten Federanordnung für Hebelumschalter befindet
sich der lose auf dem Wellenende 6 befindliche U"förmige Bügel 11 zwischen den
beiden federnden Enden 8, 9 der fest auf der Antriebswelle 2 sitzenden Feder 7. Zwischen
den beiden Federhälften liegt ein Mitnehmer 13, der durch den durch die Bohrung geführten
Federteil 14 unverdrehbar und unverschiebbar|
gehalten wird. Der Mitnehmer 13 ist mit zwei nach entgegengesetzten Richtungen
abgebogenen Nasen 15, 16 versehen, die
mit geeignet ausgebildeten Gegennasen 17, 18 des Bügels 11 zusammenarbeiten. Die zwei
die Antriebswelle 2 umfassenden Schenkel 19, 20 des U'förmigen Bügels 11 sind gegeneinander
versetzt angeordnet, so daß der Schenkel 19 dem am Lagerbock 21 vorgesehenen
Anschlag 22 mit schräger Anlauffläche 23 näher liegt als der andere Schenkel 20.
Die Momentfeder 7 ist derart gewickelt, daß sie einen axialen Druck in Richtung des Anschlages
22 ausübt.
-- In der Mittelstellung des Schalters, das ist
die Ausschaltstellung, befmdensich die beiden Schenkel 19, 20 des IHörmigen Bügels 11
links und rechts von dem Anschlag 22. Bei Bewegung des Handgriffes 10 nach der einen
oder anderen Richtung wird dann entweder der. Schenkel 19 oder der Schenkel 20 von
dem Anschlag 22 gesteuert, so daß durch die hierbei eintretende Verschiebung in dem einen
Falle eine Kupplung zwischen den Nasen 15, 17 der Teile 11, 13 hergestellt wird! Bewegt
man also den Handgriff 10 von der Mittelstellung aus im Uhrzeigersinne, dann wird
die Nase 17 des U~förmigen Bügels 11 mit der
Nase 15 des Mitnehmers 13 in Eingriff kommen.
Die Kupplung zwischen Bügel 11 und Antriebswelle 2 ist dann starr, so' daß die
Schaltmesser 3 in die Gegenkontakte 4, 5 ohne Federspannung gepreßt werden. In der Abb. 2
ist eine Einschaltstellung zur Darstellung gebracht, no
Während des Ausschaltvorganges wird nun der Schaltgriff 10 in der entgegengesetzten
Richtung bewegt. Eine Kupplung zwischen Bügeln und Antriebswelle2 besteht, dann
nicht, da die Nase 18 des Bügels 11 hinter der n5
Nase 16 des Mitnehmers 13 liegt und die
Nase 17 sich jetzt b.ei der entgegengesetzt gerichteten
Bewegung von der Nase 15 entfernt. Demzufolge wird nun der Bügel 11 das Federende
8 mitnehmen, wodurch der rechte Teil 12Q
der Feder 7 gespannt wird. Sobald dieser Federteil auf .dem Wellenende genügend auf-
gewickelt ist, werden die Kontaktmesser 3 aus ihren Gegenkontakten 4, 5 bewegt.
Schließlich überwindet die vorgespannte Kraft der Feder 7 die Reibung zwischen Kontaktmessern
und. Gegenkontakten, wodurch eine Momentausschaltung erzielt wird.
Bei Bewegung des Bügels 11 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne gelangt der etwas
vorstehende Schenkel 19 mit dem Anschlag 22 in Eingriff. Durch die schräge Anlauffläche
23 des Anschlages 22, gegen die der Schenkel 19 vermittels des axialen Druckes
der Feder 7 gedrückt wird, tritt nun eine axiale Verschiebung des Bügels 11 nach
rechts ein. Hierdurch gelangen dann die Nasen 16, 18 der Teile 11, 13 miteinander in
Kuppelstellung. Die Nase 17 des Bügels 11
liegt dann hinter der Nase 15 des Mitnehmers 13. Durch die zwischen den Nasen 16 und 18
bestehende starre Kupplung gelangen dann die Kontaktmesser 3 mit den Kontaktböcken
4, 5 in Kontaktschluß. Beim Ausschalten spielt sich dann der gleiche Vorgang, wie bereits vorher beschrieben, ab, nur daß
die Bewegungsrichtung und die Stellung des Bügels 11 eine andere ist als in der anderen
Stromschlußstellung des Schalters.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Hebelschalter mit Momentausschaltung, bei welchem die Antriebswelle mit dem Schalthebel durch eine Feder verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden der an der Antriebswelle befestigten Feder sich derart gegen den Betätigungshebel legen, daß das eine durch eine Bohrung oder einen Schlitz der Antriebswelle hindurchgesteckte Ende der Feder in der Einschaltrichtung eine starre Kupplung und das andere Ende in der Ausschaltrichtung eine federnde Kupplung zwischen dem Betätigungshebel und der Antriebswelle bildet.
- 2. Hebelumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung der starren Verbindung zwischen dem Schalthebel (10, 11) und der Antriebswelle (2) in den beiden Einschaltrichtungen dienenden, durch die Antriebswelle hindurchgesteckten Enden einer Rechts- und einer Linksfeder über einen Mitnehmer (13) auf der Antriebswelle (2) mit dem Schalthebel in Verbindung stehen, der durch seine Schenkel (19, 20), die mit einem feststehenden Anschlag (22) mit schräger Anlauffläche (23) zusammenwirken, entsprechend axial verschoben wird.
- 3. Hebelumschalter nach Anspruch 2, 6a dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (13) mittels der durch Bohrungen der Antriebswelle (2) geführten Rechts- und Linksfeder (7) fest mit der Antriebswelle (2) verbunden ist.
- 4. Hebelumschalter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (13) mit zwei nach entgegengesetzten Richtungen abgebogenen Nasen (15, 16) versehen ist, die mit Nasen (17, 18) des Schalthebels (10, 11) derart zusammenarbeiten, daß bei der durch den Anschlag (22) bewirkten . axialen Verschiebung des Schalthebels (10, 11) in der einen oder anderen Richtung das eine oder das andere Nasenpaar (15, 17 bzw. 16, 18) entkuppelt bzw. gekuppelt wird.
- 5. Hebelumschalter nach Anspruch 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (19, 20) des Schalthebels (10, 11) versetzt zueinander angeordnet sind und durch die Feder (7) gegen den die axiale Verschiebung bewirkenden Anschlag (22) gedrückt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA56991D DE531167C (de) | 1929-03-01 | 1929-03-01 | Hebelschalter mit Momentausschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA56991D DE531167C (de) | 1929-03-01 | 1929-03-01 | Hebelschalter mit Momentausschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE531167C true DE531167C (de) | 1931-08-06 |
Family
ID=6940856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA56991D Expired DE531167C (de) | 1929-03-01 | 1929-03-01 | Hebelschalter mit Momentausschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE531167C (de) |
-
1929
- 1929-03-01 DE DEA56991D patent/DE531167C/de not_active Expired
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