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Vorrichtung zum selbsttätigen Aufzeichnen der Länge und Zahl von Holzstämmen
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, um Langholz in Sägewerken aufzumessen
und zu berechnen. Diese Vorrichtung zeichnet selbsttätig jeden ins Sägewerk gelangenden
Stamm in solcher Weise auf; daß man von einem Papierstreifen ablesen kann, sowohl
wie lang jeder Stamm gewesen ist als auch wie-viel Stämme ixi das. Sägewerk hineingebracht
worden sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist im
folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, in welcher Abb. i einen Aufriß der
selbsttätigen Aufzeichnungsvorrichtung mit teilweiser Darstellung der Hebel, die
von, den Stämmen bewegt werden und ihrerseits auf die Aufzeichnungsvorrichtung einwirken,
Abb.2 einen entsprechenden teilweisen Grundriß mit vollständigerer Darstellung des
Hebelsystems zeigt.
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Abb.3 ist .eine schaubildliche Darstellung der Hebelübertragung auf
die Aufzeichnungsvorrichtung und Abb.4 eine schaubildliche Darstellung des ganzen
Hebelsystems.
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In Abb. 2 sind die beiden Transportbahnen für die Stämme nur andeutungsweise
dargestellt, weil ihre Einzelheiten unwesentlich für die Erfindung sind.
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Die Aufzeichnungsvorrichtung (Abb. z und 2) besteht aus zwei Rollen
i und 2, über die ein Papierstreifen 3 läuft: Die Rollen sind auf einem Untergestell
4 gelagert. Auf diesem Untergestell sind auf jeder Seite des Papierstreifens 3 zwei
Querleisten 5 befestigt, zwischen welchen der Streifen hindurchläuft. Die Leisten
5 sind mit Löchern 6 versehen. Durch diese Löcher und durch: das zwischen den Leisten
5 hindurchlaufende Papier dringen Nadeln 7, wenn die Vorrichtung in. Betrieb ist.
Die Nadeln 7 sind mittels eines Schaftes ä' in einer gleichfalls am Untergestell
4 befestigten Querleiste g geführt und können durch ein von den Stämmen bewegtes
Hebelsystem gehoben oder gesenkt werden. In der Ruhelage nehmen sie die in Abb.
i gezeigte Lage ein, in welcher ihre Spitzen sich unterhalb des Papierstreifens
3 befinden.
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Bei dem dargestellten Beispiel hat das den Raumverhältnissen angepaßte
Hebelsystem für jede Nadel einen zweiarmigen Hebel io, der mit dieser derart verbunden
ist, daß eine Schwenkung des Hebels in eine senkrechte Bewegung der Nadel umgesetzt
wird. Die Hebel i o sind in Lagern i i gelagert, und auf ihren freien Arm stützt
sich je ein Ende eines zweiarmigen Hebels 12 ab, welcher in j e einem Lager
13 gelagert ist. Eine Aufwärtsbewegung des freien Endes der Hebel 12 bei
20 wird somit m eine senkrecht aufwärts gerichtete Bewegung der Nadeln 7 umgesetzt.
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In Abb. 4 bezeichnen 14 und 15 -zwei Fördergleise für die Langhölzer.
Auf der Bahn 14 werden nacheinander die Stämme einzeln herangeführt. Wenn das. vordere
Ende des Stammes das Ende 16 der Bahn 14 erreicht
hat, wird der
Stamm angehalten. Das hintere Ende des zu messenden Stammes befindet sich dann gegenüber
dem freien Ende " eines der zweiarmigen Hebel i 2. Es wird angenommen, daß beispielsweise
der Hebel 12' derjenige ist, der in Frage kommt. Auf einem zweiten Fördergleis 15
werden die Stämme in das Sägewerk befördert. Auf dem Gleis 15 fährt ein nicht
dargestellter Verstellwagen bekannter Art, der das vordere; gegen den Anschlag 16
stoßende Ende des Stammes aufnimmt, und ein Blockwagen 17, der mit einem auf einem
Träger 18 gelagerten Winkelhebel: ig versehen ist, der bei der Überführung des Stammes
vom. der Bahn i ¢ auf die Bahn 15 geschwenkt wird. Dieser Hebel 19 greift
mit seinem abgekröpften Arm 20 je nach der Stammlänge unter einen der Hebel 12,
auf der Zeichnung den Hebel 12' , und schwenkt seinerseits die früher beschriebenem
Hebel i2 und io, so da:ß eine Nadel 7 angehoben wird. Das eine Ende des Hebels ig
liegt höher als der Wagen 17, so daß der Hebel geschwenkt wird, wenn der Stamm auf
den Wagen niederrollt. Wird der Stamm auf die Bahn i 5 hinübergerollt, so wird er
daher den Hebel 12' und dessen Nade17 bewegen. .
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Da @es üblich äst, die Stämme in. Fuß aufzumessen, müssen auch die
Hebel 12 in Abständen von je einem Fuß hintereinander folgen. Der erste, kürzeste
Hebel 12 nach Abb. q. markiert. die kürzesten Stämme, der letzte, längste dagegen
die längsten. Die Anzahl der Hebel 12 hängt "naturgemäß von den veränderlichen,
in Frage kommenden Stammlängen ab. Der Abstand eines jeden Hebels 12 vom Ende 16
der Bahn i q. ist gleich der Anzahl Fuß, welche dieser Hebel aufzeichnen soll.
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Die Richtung der Bewegung der Stämme wird durch: die in Abb. 2 und
q. .eingezeichneten Pfeile angegeben.
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. Der Papierstreifen .3 ist mit Längslinien versehen, deren Zahl der
Zahl der Nadeln 7 entspricht. 'Aus der jeweils durchlochten Linie läßt sich die
Länge desjenigen Stammes, der das Loch veranlaßte, ablesen.
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Für jeden anzuzeichnenden Stamm ist der Papierstreifen um einen kleinen
Betrag vorwärts zu bewegen. Diese Vorwärtsbewegung geschieht in der in Abb. i durch
die Pfeile angegebenen Drehrichtung der Rollen. Die Rolle 2, auf welche das Papier
aufgerollt wird, ist mit einem Schaltrad 21, das infolge der Anordnung einer federbelasteten
Sperrklinke 22 nur in der- Richtung des Uhrzeigers nach Abb. i gedreht werden kann,
versehen. Die Drehung des Schaltrades wird durch einen Arm 23 bewirkt, der lose
um die Welle des Schaltrades läuft und eine federbelastete, in das Schaltrad eingreifende
Schaltklinke 2¢ trägt. Durch eine nicht gezeichnete, die Bewegung des -Schaltrades
bewirkende Vorrichtung wird der Arm 23 unter Einwirkung des Stammes während des
letzten Teiles seiner Bewegung in Richtung des Uhrzeigers um ein kleines Stück gedreht,
bevor der Stamm das Ende 16 der Bahn 14 erreicht. Sobald diese Drehung beendet ist,
gegebenenfalls beim Hinüberbringen des Stammes auf die andere Bahn 15, kehrt der
Arm 23 in die ursprüngliche Stellung zurück. .
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Nach beendeter Arbeit weist der Papierstreifen 3 eine Anzahl von Löchern
auf. Die Summe der Löcher in einer der Längslinien gibt. die Anzahl der in das Sägewerk
eingeführten Stämme gleicher Länge an. Die Summe aller Löcher ergibt die Gesamtzahl
aller zugeführten Stämme.