DE475606C - Vorrichtung zum Zaehlen und Einwickeln von Hartgeld - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Zählen und Einwickeln von Hartgeld Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zählen und Einrollen von Hartgeld und besteht im wesentlichen darin, daß auf einem geeigneten Träger zwei gegeneinander klappbare, halbzylindrische Mulden angeordnet sind, von denen die eine die Zählvorrichtung, die andere die Packvorrichtung trägt. Die Zählvorrichtung kann als auswechselbare, gezähnte oder gerippte Schiene ausgebildet sein, in deren Vertiefungen und Erhöhungen eine gewisse Anzahl Stücke einer bestimmten Hartgeldsorte Platz finden, wobei eine Lücke in der Geldstücksäule sofort das Fehlen eines Stückes erkennen läßt. Eine derart ausgebildete Zählvorrichtung arbeitet deshalb mit besonderer Zuverlässigkeit, weil dieselbe von der Abnutzung der Geldstücke vollkommen unabhängig ist. Sie bedingt für jede Geldsorte die Verwendung einer besonderen Vorrichtung, mindestens aber einer besonderen Schiene. Die Einwickelvorr ichtung besteht in bekannter Art aus mehreren drehbaren Walzen, welche das Einziehen des Verpackungsstreifens und das Umrollen der Geldstücksäule mit dein Streifen bewirken.
• Die Zeichnung zeigt in Abb. i eine Draufsicht der geöffneten Vorrichtung.
• Abb. 2 ist ein Querschnitt nach Linie I-1 der Abb. i.
• Abb.3 ist ein Querschnitt durch die geschlossene Vorrichtung.
• Auf der Fußplatte a sind die halbzylindrischen Lagermulden b und c um Gelenkbolzen d drehbar angeordnet. Auf der Lagermulde b befindet sich die Zählplatte e, die mit einer Zähnung versehen ist, welche aus den Vertiefungen f und den Vorsprüngen f 1 besteht. Werden beispielsweise Zehnpfennigstüdee gezählt und in Rollen zu fünf Mark gepackt, so sind 25 Vertiefungen f und 25 Vorsprünge f 1 vorgesehen. Die Platte f wird mit Hilfe von Schlitzen g, die sich unter die Bolzenköpfe h schieben lassen, leicht auswechselbar auf der Mulde b gehalten, so daß beim Zählen und Verpacken verschiedener Geldsorten die hierfür jeweils besonders ausgebildeten Platten leicht ausgewechselt werden können.
• In der Mulde c sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel zwei Walzen i drehbar; jedoch können auch mehrere solche Walzen vorgesehen sein.
• Beim Gebrauch der Vorrichtung werden die Geldstücke stehend auf die Mulde b aufgelegt. 25 derselben liegen hierbei infolge Eintritts der Räder in die Vertiefungen f tiefer als die übrigen 25, die durch die Vorsprünge f1 etwas erhöht gehalten werden. Fehlt ein Geldstück in einer Vertiefung oder Erhöhung, so macht sich die Lücke sofort bemerkbar. Ein Irrtum in der Zählung kann auch dann nicht entstehen, wenn eine größere Anzahl bereits stark abgeschliffener Geldstücke in der Geld:stücksäule vorhanden ist. Ist letztere vollzählig, legt man den für die in Frage stehende Geldsorte vorbereiteten Verpackungsstreifen seiner ganzen Breite nach auf die Geldstücksäule, und zwar derart, däß der in bekannter Weise den Kennzeichnun#gsaufdrude tragendeTeil desVerpackungsstreifens gegen den Bedienenden zu frei liegt und der Aufdrucke von oben zu sehen ist. Hierauf klappt man die Mulde c auf die :Mulde b, so daß die Geldstücksäule mit dem aufgelegten Ende des Verpackungsstreifens zwischen beiden Mulden eingeschlossen ist. Hierauf klappt man beide Mulden in die Ursprungsstellung der Mulde c, klappt sodann Mulde b wieder zurück und rollt nunmehr die Geldsäule in bekannter Weise in den Verpackungsstreifen ein, worauf man noch die beiden Enden der Verpackung schließt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zumZählen undEinwickeln von Hartgeld, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Fußplatte (a) zwei muldenartige Teile (b, c) gelenkig angeordnet sind, von welchen der eine mit einer auswechselbaren gezahnten Zählschiene (e) versehene Teil (b) zur Aufnahme des Hartgeldes und der andere in bekannter Weise mit mehreren Walzen (i) versehene Teil (c) zum Einrollen der Geldstücksäule in einen Papierstreifen dient.