DE527819C

DE527819C - Vergaser mit selbsttaetig einstellbarem Mischquerschnitt und davon abhaengigem Brennstoffzuflussquerschnitt

Info

Publication number: DE527819C
Application number: DER76971D
Authority: DE
Original assignee: Rolls Royce PLC
Current assignee: Rolls Royce PLC
Priority date: 1928-01-24
Filing date: 1929-01-22
Publication date: 1931-06-22

Description

Vergaser mit selbsttätig einstellbarem Mischquerschnitt und davon abhängigem Brennstoffzuflußquerschnitt Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Vergaser mit einer Mischdüse, die aus einem festen Teil und einem darin beweglichen Verdränger, der zusammen mit dem Brennstoffregelventil entsprechend dem Unterdruck der Saugleitung selbsttätig verstellt wird, besteht. - Bei den bekannten Vergasern dieser Art ist der Verdränger an der der Saugdrossel zugewendeten Düsenseite angeordnet, und dies hat zur Folge, daß der Brennstoff aus den Düsenöffnungen in die Luft eintritt, bevor das Gemisch an dem Verdrängen vorbeigeht. Infolgedessen kann sich leicht Brennstoff am Verdrän,ger und an dessen Betätigungsgestänge niederschlagen.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil und besteht darin, daß der Verdrängen an der unter Atmosphärendruck stehenden Seite der Mischdüse angeordnet ist und sich beim Ansteigen des Unterdrucks aus der Düse nach der Luftzuleitung hin herausbewegt. Hierdurch ist erreicht, daß das Gemisch in jeder Stellung des Verdrängers einen sich nicht verengenden Weg aus der Düse heraus vorfindet, so daß die Gefahr der Kondensation des Brennstoffes vermieden ist. Diese Wirkung wird noch dadurch unterstützt, daß der aus den Düsen austretende Brennstoff sofort in einen Unterdruckbereich gelangt, der auf seine Vorflüchtigung fördernd einwirkt und die Möglichkeit späterer Wiederkondensation verringert.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i ist ein. senkrechter Schnitt durch den Vergaser in verschiedenen Ebenen. Abb.2 ist ein Grundriß des Vergasers nach der Linie 2-z der Abb. i, teilweise im Schnitt gesehen, und Abb.3 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt nach der Linie _3-3 der Abb. z.
Die Luft tritt in den Vergaser von links durch den Kanal i des Gehäuses a ein und strömt durch die Mischdüse 3, in der ein Verdrängen q an der unter Atmosphärendruck stehenden Seite angeordnet ist. Das Antriebsgestänge 5 greift an den Verdrängen q. gleichfalls von der unter Atmosphärendruck stehenden Seite her an. In Abb. r ist der Verdrängen in seiner höchsten Stellung gezeichnet und kann durch das Gestänge nach unten, also aus der Mischdüse 3 herausbewegt werden. Der Brennstoff wird der Mischdüse 3 von dem Zerstäuber 6 her über einen Ringkanal 7 (Abb. 3) durch schräg aufwärts gerichtete Düsen 8 zugeführt. Die Mündungsstellen sind an der engsten Stelle der Mischdüse 3 angeordnet, so da:ß der Verdränger q. bei seiner Abwärtsbewegung einen größeren Raum vor den Düsenöffnungen freigibt.
Das Antriebsgestänge 5 des Verdrängers erhält seine Bewegung in Abhängigkeit vom Unterdruck im Saugrohr über einen doppelarmigen Hebel 9 und eine Stange io durch einen in einem Zylinder i i beweglichen Kolben 12, der einerseits unter dem Einfluß einer Feder 13 und andererseits unter Vermittlung von Bohrungen i q. in der Mischdüse 3 sowie Kanälen 15, 16, 17 (Abb. i und 2) unter der Einwirkung des Unterdrucks in der Saugleitung steht. Federdruck und Unterdruck wirken auf den Kolben von oben, während der Raum unterhalb des Kolbens mit der Außenluft in Verbindung steht. Von dem zweiarmigen Hebel 9 wird außerdem über einen mit .einer Rolle 18 zusammenarbeitenden Stößel 19 die Stellung der Ventilnadel 2o des Zerstäubers 6 in Abhängigkeit vom Unterdruck im Saugrohr beeinflußt. Die Ventilnade12o kann außerdem unabhängig von der Stellung des Kolbens;12 bzw. des Verdrängers q. durch einen Handhebel 21 verstellt werden.
Der Durchgang von der Mischdüse 3 zur Leistungsdrossel 22 ist gerade und unbehindert, so daß das Gemisch auf seinem Werg nicht unbeabsichtigterweise gedrosselt wird. Der aus den Düsen 8 austretende Brennstoff gelangt sofort in einen Unterdruckbereich, so daß er sich schnell verflüchtigt und die Gefahr einer Wiederkondensation nicht vorhanden ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vergaser mit einer Mischdüse, bestehend aus einem festen Teil und einem darin beweglichen Verdränger, der zusammen mit dem Brennstoffregelventil entsprechend dem Unterdruck der Saugleitung selbsttätig verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdränger (¢) an der unter Atmosphärendruck stehenden Seite der Mischdüse (3) angeordnet ist und sich beim Ansteigen des Unterdrucks aus der Düse nach der Luftzuleitung hin herausbewegt. ;