DE526549C - Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur Zählung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen Im Hauptpatent ist eine Anordnung zur Zählung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb unter Schutz gestellt, in welcher jeder Teilnehmerleitung in der Vermittlungsstelle mehrere Zählvorrichtungen zugeordnet sind, von denen nur eine oder auch mehrere je nach Einstellung der Verbindungseinrichtung in Tätigkeit gesetzt werden.
• Die Erfindung ist eine Weiterbildung dieser Anordnung und bezweckt die Beeinflussung mehrerer der Teilnehmerleitung zugeordneter Zählvorrichtungen ohne Änderung .der Verbindungseinrichtung. Sie erreicht dies dadurch, daß durch Zählstromstöße beeinflußte Schalteinrichtungen je nach Art der Verbindung eine oder mehrere Zählvorrichtungen «-irksam werden lassen.
• Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ein Teilnehmer Tiz kann über einen Vorwähler VW, einen Gruppenwähler GW, von dem nur ein Teil in der Abbildung dargestellt ist, und über weitere, nicht dargestellte Verbindungseinrichtungen einen gewünschten Teilnehmer erreichen. Die Verbindungen können im vorliegenden Ausführungsbeispiel Ortsverbindungen sein oder auch zu. einem Teilnehmer führen, der im Bereich irgendeiner anderen Netzgruppe liegt. Um nun die Zahl der Ortsgespräche getrennt von der Zahl der NTetzgespräche feststellen zu können, sind dem Teilnehmer Tzt zwei Zähler ZO, ZN zugeordnet, und zwar werden bei Netzgesprächen beide Zähler beeinflußt, während bei Ortsverbindungen nur der Zähler ZO betätigt wird, so daß aus der Differenzablesung beider Zähler die Zahl der Gespräche einer bestimmten Art zu ersehen ist.
• Hebt der Teilnehmer Tat zwecks Herstellung einer Verbindung seinen Hörer ab, so kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Widerstand Yhi, Kontakt 3 t, Teilnehmer Tit, Kontakt r t, Relais R, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 8 r wird der Drehmagnet des Vorwählers VW erregt über Erde, Batterie, Kontakte 8 r, 7 f, Drehmagnet D, Relaisunterbrecher RU, Erde. Hat der Teilnehmer eine freie Verbindungsleitung, beispielsweise zu dem Gruppenwähler GW, erreicht, so kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Kontakt 5 r, Wicklungen II und I des Relais T, c-Arm des Vorwählers VW, c i-Ader, Widerstand Wi, Relais C, Kopfkontakt io k des Gruppenwählers GW, Erde und im Nebenschluß über Kontakt in des Auslösemagneten des Gruppenwählers GW. In diesem Stromkreise sprechen die Relais T und C an. Durch Schließen des Kontaktes 6 t wird die hochohmige Wicklung II des Relais T kurzgeschlossen, so daß der Gruppenwähler GW gegen jede weitere Belegung gesperrt ist. Der Drehmagnet D des Vorwählers VW wird infolge öffnens des Kontaktes 7 t stillgesetzt. An den Kontakten 2 t und 4 t wird die Anschlußleitung des Teilnehmers Tit auf die Adern a i und b i durchgeschaltet. Sendet jetzt der Teilnehmer zur Einstellung des Gruppenwählers GW eine Stromstoßreihe aus, so wird derselbe in bekannter Weise auf die gewünschte Dekade eingestellt; gleichzeitig kann durch diese Stromstoßreihe irgendeine dem Gruppenwähler zugeordnete Schalteinrichtung beeinflußt werden, die die Zahl der auszusendenden Zählstromstöße bestimmt. Die Beeinflussung einer derartigen Schalteinrichtung kann aber auch erst durch eine der nachfolgenden Stromstoßreihen erfolgen oder auf sonst irgendeine Art in Tätigkeit gesetzt werden. Durch Aussendung weiterer Stromstoßreihen, deren Zahl sich nach der Zahl der vorhandenen Verbindungseinrichtungen richtet, kann der Teilnehmer Tit den gewünschten Teilnehmer erreichen. Hat er eine Verbindung zu einem Teilnehmer hergestellt, die eine mehrmalige Betätigung des Zählers erfordert, so kann entweder beim Melden des gewünschten Teilnehmers oder am Schluß des Gespräches oder zu irgendeinem anderen Zeitpunkt eine nicht dargestellte Zählstromstoßsendeeinrichtung, die den Kontakt gz betätigt, zur Aussendung der Zählstromstöße von der obenerwähnteil Schalteinrichtung beeinflußt werden. Sendet diese Einrichtung beispielsweise drei Stromstöße aus, d. h. wird der Kontakt g z dreimal geschlossen, so kommt demzufolge eine dreimalige Stromverstärkung auf der Ader c i zustande. Beim ersten Schließen des Kontaktes g z wird der Zähler ZO betätigt über: Erde, Batterie, Schaltarm des Vorwählers L'W, Kontakt 6 t, Zähler ZO, c-Arm des Vorwählers VW, c i-Ader, Kontakt g z, Erde. Der Zähler ZO schließt seinen Kontakt 18 zo, so daß das Relais K erregt wird über: Erde, Kontakt 18 zo, Relais K, Batterie, Erde. Das Relais K schließt seinen Kontakt ig k, so daß nach dem öffnen des Kontaktes g z und dem damit verbundenen ersten Abfall des Zählers ZO des Relais H erregt wird über: Erde, Relais H, Kontakte 21 h, ig k, Relais K, Batterie, Erde. Der Haltekreis des Relais H verläuft über Erde, Relais H, Kontakte 22 h, 2o k, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Wird der Kontakt gz jetzt zum zweitenmal geschlossen und demzufolge der Zähler ZO zum zweitenmal betätigt, so wird das Relais R i erregt über: Erde, Kontakte i8zo, 14 h, 15 r1, Relais R1, Batterie, Erde. Das Relais R legt sich in einen Haltestromkreis über: Erde, Batterie, Relais R1, Kontakte 16 r1, 17 k, Erde. Nach Erregung des Relais R1 wird ebenfalls durch den zweiten Zählstromstoß außer dem Zähler ZO der Zähler ZN über: Erde, Kontakte 18 zo, 12 lt, 13 r1, Zähler ZN, Batterie, Erde beeinflußt. Ist der zweite Zählstromstoß beendet, so ist demnach der Zähler ZO zweimal, der Zähler ZN nur einmal betätigt worden. Beim dritten Zählstromstoß wird sowohl der Zähler ZO.in dem schon beschriebenen Stromkreise betätigt als auch der Zähler ZN über: Erde, Kontakte 18 z0, 12 h, 13 r1, Zähler ZN, Batterie, Erde beeinflußt. Nach Beendigung der dritten Zählstromstoßreihe erfolgt keine weitere Beeinflussung des Zählers ZO; da demzufolge auch keine weitere Erregung des Relais K zustande kommt, fällt dasselbe ab, so daß auch das Relais H stromlos wird und der Zähler ZN -von einem zusätzlichen Stromstoß betätigt wird über: Erde, Kontakte i i lt, 13 r1, Zähler ZN, Batterie, Erde. Die Zähler ZO und ZN sind demnach je um drei Schritte fortgeschaltet worden.
• Hatte der Teilnehmer Tn ein Ortsgespräch geführt, so wäre demgemäß nur ein Zählstromstoß ausgesandt worden. Durch diesen einen Zählstromstoß wäre der Zähler ZO betätigt worden und hätte, wie dieses auch vorher der Fall war, das Relais K über: Erde, Kontakt 18 zo, Relais K, Batterie, Erde erregt und nach dem Abfallen des Zählers ZO einen Stromkreis für das Relais H geschlossen über: Erde, Relais H, Kontakte 21 h, ig k, Relais K, Batterie, Erde. Da jetzt kein weiterer Stromstoß folgen würde, durch den nach Erregung des Relais H das Relais R1 erregt werden könnte, so würde auch keine Beeinflussung des Zählers ZN zustande kommen. Bei Ortsgesprächen würde demnach nur eine einmalige Beeinflussung des Zählers ZO erfolgen.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Zählung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen nach Patent 496 886, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zählstromstöße beeinflußte Schalteinrichtungen (ZO, K, H, R1) je nach Art der Verbindung eine (ZO) oder mehrere Zählvorrichtungen (ZO und ZN) wirksam werden lassen.
2. 2. SchaltungsanordnungnachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Zählstromstöße beeinflußten Schalteinrichtungen (ZO, K, H, R1) Anschlußleitungen zugeordnet sind.
3. 3. SchaltungsanordnungnachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine (ZO) der Zählvorrichtungen die Schalteinrichtungen (K, H, R1) und weitere Zählvorrichtungen (ZA5 der Anschlußleitung beeinflußt. .
4. 4. SchaltungsanordnungnachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verbindungen bestimmter Art eine Zählvorrichtung (Z:V) durch die Schalteinrichtungen (Z0, K, H, R1) erst nach Wirksamwerden einer bestimmten Zahl von Zählstromstößen (z. B. i) eingeschaltet wird.
5. 5. Schaltungsanordnung nachAnspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß nach Wirksamwerden sämtlicher Zählstromstöße die Schalteinrichtungen (Z0, K, H, R1) diejenigen Zählstromstöße, welche vor Einstellung der nur bei bestimmten Verbindungen zu beeinflussenden Zählvorrichtungen (ZN) abgegeben worden sind, selbsttätig erzeugen und auf die Zählvorrichtungen (ZN) wirksam werden lassen.