DE966116C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Herstellung verschiedenartiger Amtsverbindungen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Herstellung verschiedenartiger AmtsverbindungenInfo
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- DE966116C DE966116C DEM22326A DEM0022326A DE966116C DE 966116 C DE966116 C DE 966116C DE M22326 A DEM22326 A DE M22326A DE M0022326 A DEM0022326 A DE M0022326A DE 966116 C DE966116 C DE 966116C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
- H04Q3/58—Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite
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Description
AUSGEGEBEN AM 11. JULI 1957
M 22326 Villa/sias
ist als Erfinder genannt worden
Die Einführung des Selbstwählferndienstes macht eine Überwachung der Amtsgespräche, die
von einer Nebenstellenanlage aus geführt werden, erforderlich, weil dem Inhaber einer solchen Anlage
nicht zugemutet werden kann, daß von jeder Nebenstelle aus unkontrolliert besonders gebührenpflichtige
Verbindungen hergestellt werden. Eine bekannte Anordnung, die an ein Fernsprechsystem
angepaßt ist, bei dem der Zählimpuls bei Ortsgesprächen am Schluß des Gespräches übermittelt
wird, bei dem jedoch bei einem Ferngespräch die Zählimpulse während des Gespräches übertragen
werden, nutzt den bei einem Ferngespräch nach dem Melden des gewünschten Teilnehmers ersten
übermittelten Zählimpuls aus, um Überwachungseinrichtungen in der Nebenstellenanlage zu steuern.
Eine solche Anordnung ist jedoch dann nicht anwendbar, wenn die Nebenstellenanlage an ein Fernsprechsystem
angeschlossen ist, bei dem sowohl bei Ortsverbindungen als auch bei höherwertigen. Verbindungen,
z. B. Sonderdienste, Fernverbindungen, der. erste Zählimpuls zu einem gleichen Zeitpunkt,
z. B. beim Melden des Teilnehmers oder am Schluß des Gespräches, übermittelt wird.
Die Erfindung zeigt für einen solchen Fall eine Schaltungsanordnung, die es ermöglicht, besonders
gebührenpflichtige Verbindungen in der Nebenstellenanlage zu überwachen. Sie erreicht dies
dadurch, daß den Amtsleitungen Schaltmittel zugeordnet sind, die in Abhängigkeit von der Berechtigung
und von der Zahl der übermittelten Zählimpulse die jeweilige Verbindungsart feststellen
und verschieden auswerten. Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung schalten die die Verbin-
709 581/8
dungsart feststellenden Schaltmittel nur beim Überschreiten der Impulszahl, die eine niederwertige
Verbindung (Ortsverbindung) kennzeichnet, Überwachungseinrichtungen ein. In Abhängigkeit von
der Art der Berechtigung der anrufenden Stelle verhindern diese Überwachungseinrichtungen entweder
die Gesprächsherstellung oder schalten eine Registriereinrichtung, ζ. B. ein Zählwerk oder
Druckwerk, an, die die Zählimpulse aufnimmt, ίο Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung sind
außerdem Schaltmittel vorgesehen, die die Zählimpulse, die zur Feststellung der Verbindungsart
dienen, bei einer höherwertigen Verbindung nachträglich auf die angeschaltete Registriereinrichtung
in entsprechender Anzahl gegeben werden.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden
näher erläutert:
Die Zeichnung zeigt einen Amtsverbindungssatz ao einer Nebenstellenanlage, wobei eine vereinfachte
Darstellung gewählt ist und die Stromkreise nur so weit dargestellt sind, wie es zum Verständnis der
Erfindung erforderlich ist. In der Zeichnung ist an den dem Amtsverbindungssatz zugeordneten Amtswähler
AW eine fernamtsberechtigte Nebenstelle Nfb und eine nur ortsamtsberechtigte Nebenstelle
Nob angeschlossen. Wird zunächst angenommen, daß die nur ortsamtsberechtigte Nebenstelle Nob
über den Amtswähler AW mit dem Amtsverbindungssatz
verbunden ist, so bleibt das in dem Steuerstromkreis d des Amtswählers liegende
Relais FB stromlos, da an dem dieser Nebenstelle zugeordneten Kontakt des Amtswählers das Erdpotential
fehlt. In dem Amtsverbindungssatz ist das Relais A erregt, das mit seinem Kontakt α ι
des Verzögerungsrelais V einschaltet. Die Sprechadern a, b sind der Einfachheit halber nur einadrig
dargestellt. Durch , den Kontakt a 2 ist die zum öffentlichen Amt führende Amtsleitung belegt
.40 worden. Die Nebenstelle stellt nunmehr durch Nummernwahl die gewünschte Ortsverbindung
her. Es sei angenommen, daß beim Melden des gewünschten Teilnehmers der Zählimpuls übermittelt
wird. Durch diesen Zählimpuls spricht das an den Sprechadern angeordnete Relais IZ an, das
mit seinem Kontakt is das Relais I in dem Stromkreis
+ ,V2, is, 21, I, —
einschaltet. Wenn nach Beendigung des Zählimpulses das Relais IZ wieder abfällt, wird das
Relais II in dem Stromkreis
+ , ν2, is, ι, II, —
eingeschaltet. Der Stromkreis für das Relais I wird unterbrochen, so daß dieses Relais abfällt. Da
es sich, wie angenommen wurde, um eine Ortsverbindung handelt, trifft kein weiterer Zählimpuls
ein, so daß auch keine weiteren Schaltmittel in dem Amtsverbindungssatz beeinflußt werden. Wenn am
Schluß des Gespräches die Nebenstelle Nob ihren Hörer auflegt, erfolgt in bekannter Weise die Auslösung
der Verbindung.
Es sei nun angenommen, daß die Nebenstelle Nob nach Belegen des Amtsverbindungssatzes eine
höherwertigeVerbindung, z.B. Anruf eines Sonderdienstes oder Herstellung einer Fernverbindung,
herzustellen versucht. In diesem Fall werden wiederum durch den beim Melden des angewählten
Teilnehmers übermittelten Zählimpulses zunächst nacheinander die Relais I und II eingeschaltet und
das Relais I dann wieder zum Abfall gebracht. Trifft nun ein weiterer Zählimpuls ein, so wird
das Relais IZ zum zweiten Mal erregt. Hierdurch wird folgender Stromkreis geschlossen:
+ , ν 2, is, 21, fb 2, fb i, X, —.
In diesem Stromkreis spricht das Relais X an, das mit seinem Kontakt χ die hergestellte Verbindung
unterbricht.
Es sei nunmehr angenommen, daß die Nebenstelle Nfb eine höherwertige Amtsverbindung herstellt.
Da an dem dieser Nebenstelle entsprechenden Kontakt des Kontaktsatzes d des Amtswählers
AW Erdpotential liegt, spricht über den umgelegten Kontakt VZ das Relais FS an. Dieses Relais
kennzeichnet, daß die Nebenstelle zur Herstellung höherwertiger Verbindungen berechtigt ist.
Stellt diese Nebenstelle nunmehr die gewünschte höherwertige Verbindung her, so wird zunächst,
wie vorher schon erläutert, durch den ersten Zählimpuls das Relais II eingeschaltet, während das
zunächst erregte Relais I wieder zum Abfall kommt. Trifft nun der zweite Zählimpuls ein, so wird
folgender Stromkreis geschlossen:
+, ν 2, is, z\ R (II), fb i, Z, —-.
In diesem Stromkreis spricht das Relais R an, das sich mit seinem Kontakt r 2 über die Wicklung R (I)
einen Haltestromkreis herstellt. Der in dem letztgenannten Stromkreis liegende Zähler Z wird um
einen Schritt fortgeschaltet. Die nächsten während des Bestehens der Verbindung übermittelten Zählstromstöße
werden auf die gleiche Weise auf das Zählwerk übertragen. Es ist noch nachzuholen, daß
durch den Kontakt r3 über den Kontakt ei beim
Ansprechen des Relais R eine Lampe FL eingeschaltet wird, die der Vermittlungsbeamtin der
Nebenstellenanlage ein Signal gibt, daß auf dieser Amtsleitung eine besonders gebührenpflichtige Verbindung
hergestellt wurde. Wenn am Schluß des Gespräches die Nebenstelle ihren Hörer einhängt,
dann fallen nacheinander die Relais A und V ab. Durch Abfall des Relais A wird über die Kontakte
»3 und π das Relais E eingeschaltet, das
mit seinem Kontakt ei die Lampe FL an eine Flackereinrichtung anschaltet. Die Zustandsänderung
der Signallampe gibt der Vermittlungsbeamtin das Zeichen, daß das höherwertige Gespräch auf
der Amtsleitung beendet wurde. Durch den Kon- iao takt £2 wird in dem Stromkreis
+, e2,fb2, R(II), fbi,Z,—
ein weiterer Stromstoß auf das Zählwerk gegeben und damit der erste Zählstromstoß nachgeholt, der
lediglich zur Feststellung der Verbindungsart be-
nutzt und daher zunächst nicht auf das Zählwerk übertragen wurde. Wenn die Nebenstellenbeamtin
auf Grund der Signalgabe festgestellt hat, wie viel Zählimpulse für das Gespräch auf das Zählwerk
übertragen wurden, und wenn sie ferner in nicht näher dargestellter, aber bekannter Weise festgestellt
hat, von welcher Nebenstelle aus die höherwertige Verbindung hergestellt wurde, dann betätigt
sie die Auslösetaste AT, wodurch das Relais R zum Abfall kommt, das nunmehr auch den
Stromkreis für das Relais E öffnet, so daß alle Schaltmittel wieder in ihre Ruhelage zurückgeführt
sind.
Die Taste Tb, die bei ihrer Betätigung Erdpotential an den der Nebenstelle Nob entsprechenden
Kontakt des Amtswählers AW anlegt, ermöglicht es der Nebenstellenbeamtin, dieser Nebenstelle
die Berechtigung zur Herstellung höherwertiger Verbindungen zu geben. Die Erfindung läßt sich
auch dann anwenden, wenn mehr als zwei Verbindungsarten vorgesehen sind. So wäre es z. B.
denkbar, daß ein Ortsgespräch durch einen Zählimpuls ein Netzgruppengespräch oder Sonderdienst
durch zwei Impulse und ein Ferngespräch durch mehr als zwei Impulse gekennzeichnet wird. In
diesem Fall würde also erst bei Aufnahme von drei Impulsen festgestellt werden können, d~.ß es
sich um ein Ferngespräch handelt. Da die Aufzeichnung der Zählimpulse für ein Ferngespräch
somit erst mit dem dritten Impuls beginnen würde, ist es notwendig, die fehlenden ersten beiden Impulse
hinterher künstlich zu erzeugen und auf das Zählwerk nachträglich zu übertragen. Man kann
hierfür entweder eine entsprechende Zählrelaiskette
.35 verwenden oder auch ein Wählrelais, das dann beim Heimlauf zusätzliche Impulse auf den Zähler
gibt. Es ist auch, wie oben bereits erwähnt wurde, ohne weiteres möglich, den Beginn der Übermittlung
der Zählimpulse zu einem anderen Zeitpunkt,
z. B. auch nach Beendigung des Gespräches, vorzunehmen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen mit Herstellung verschiedenartiger Amtsverbindungen, z. B. Orts- und Fernverbindungen, bei denen Zählimpulse übermittelt werden, die je nach der Art der Verbindung in ihrer Anzahl voneinander abweichen, deren Übermittlungsbeginn aber für jede Verbindungsart gleich ist und von einem bestimmten Verbindungszustand, z.B. Melden des gerufenen Teilnehmers, abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß den Amtsleitungen Schaltmittel (I, II) zugeordnet sind, die in Abhängigkeit von der Berechtigung und von der Zahl der übermittelten Zählimpulse (z. B. ein Impuls oder mehr als ein Impuls) die jeweilige Verbindungsart (z. B. Ortsverbindung oder Fernverbindung) feststellen und verschieden auswerten.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verbindungsart feststellenden Schaltmittel (I, II) nur beim Überschreiten der Impulszahl (mehr als ein Impuls), die eine niederwertige Verbindung (Ortsverbindung) kennzeichnet, Überwachungseinrichtungen (Z, Z) einschalten.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verbindungsart feststellenden Schaltmittel (I, II) bei Vorliegen einer höherwertigen Verbindung(z. B. Sonderdienste, Fernverbindung) in Abhängigkeit von der Berechtigung der anrufenden Stelle entweder die Gesprächsherstellung verhindern oder eine Registriereinrichtung (Zählwerk, Druckwerk od. dgl.) anschalten, die die Zählimpulse aufnimmt.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (E) vorgesehen sind, die die Zählimpulse, die zur Feststellung der Verbindungsart dienen, bei einer höherwertigen Verbindung (Sonderdienst, Fernverbindung) nachträglich auf die angeschaltete Registriereinrichtung in entsprechender Anzahl gegeben werden.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anschaltung der Registriereinrichtung durch den ersten dann eintreffenden Zählimpuls ein Anzeigemittel (FL) eingeschaltet wird.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigemittel (FL) bei Gesprächsbeendigung eine Zustandsänderung (Flackeranzeige) erfährt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 526 549;
SEG-Nachrichten, Heft 3, 1953, S. 5, Abb. 5 a und 5 b!Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 697/204 3.56 (708 581,/8 7, 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM22326A DE966116C (de) | 1954-03-14 | 1954-03-14 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Herstellung verschiedenartiger Amtsverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM22326A DE966116C (de) | 1954-03-14 | 1954-03-14 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Herstellung verschiedenartiger Amtsverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE966116C true DE966116C (de) | 1957-07-11 |
Family
ID=7298732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM22326A Expired DE966116C (de) | 1954-03-14 | 1954-03-14 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Herstellung verschiedenartiger Amtsverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE966116C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE526549C (de) * | 1925-08-02 | 1931-06-06 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen |
-
1954
- 1954-03-14 DE DEM22326A patent/DE966116C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE526549C (de) * | 1925-08-02 | 1931-06-06 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen |
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