DE573442C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren an gemeinsamer Leitung liegenden Abzweigstellen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren an gemeinsamer Leitung liegenden AbzweigstellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren
an gemeinsamer Leitung liegenden Abzweigstellen.
Es sind Anordnungen bekannt, bei denen jeder Teilnehmer einer gemeinsamen Leitung
durch Aussendung bestimmter Zeichen mehrere bestimmte Teilnehmer anrufen und zum
Anschalten auffordern kann. Diese Betriebsart findet Anwendung in Anlagen ohne Geheimverkehr,
bei denen, da die Anrufzeichen an allen Abzweigstellen wahrgenommen werden, alle Teilnehmer, also auch nicht gewünschte,
die Möglichkeit haben, sich an die Leitung anzuschalten und Gespräche, die für
sie nicht bestimmt sind, mitzuhören.
Um diese Betriebsart nun auch in Anlagen mit Geheimverkehr, d. h. in Anlagen,
in denen sich bei Belegtsein der gemeinsamen Leitung nicht angerufene Teilnehmer nicht an
die gemeinsame Leitung anschalten können, verwenden zu können, werden erfindurigsgemäß
Schalteinrichtungen vorgesehen, wodurch jeder Teilnehmer mehrere derselben Gesellschaftsleitung zugeordnete Abzweigstellen,
die von sich aus auf die belegte Gesellschaftsleitung nicht aufgeschaltet werden
können, nacheinander anrufen und mit ihnen gleichzeitig in Sprechverbindung treten kann.
Bei derartigen Anlagen können vorteilhaf terweise Einrichtungen vorgesehen werden,
welche es bevorzugten Teilnehmern, z. B.
Vorgesetzten, ermöglichen, sich nach Beendigung einer Verbindung vor den übrigen, normalen
Teilnehmern auf die frei werdende gemeinsame Leitung aufzuschalten. Zu diesem Zwecke, außerdem aber auch, um die Verschiedenheit
in den Rücklaufzeiten der einzelnen Schaltwerke auszugleichen, sind Schalteinrichtungen
vorgesehen, welche die Abzweigsteilen bei Beendigung einer Verbindung
auch nach Rückkehr der Wähleinrichtungen in die Ruhelage vorübergehend sperren.
Die Erfindung wird beschrieben an Hand eines Ausführungsbeispiels, bei dem durch eine
Relaisanordnung es erreicht wird, daß zu einer in bekannter Weise hergestellten Verbindung
zweier beliebiger Teilnehmer derselben Gesellschaftsleitung noch beliebig viele Teilnehmer
derselben Gesellschaftsleitung durch den anrufenden Teilnehmer hinzugeschaltet werden
können, ohne daß die bestehende Verbindung getrennt wird. In dem Ausführungsbeispiel
wird auch der in der Praxis häufig vorkommende Fall berücksichtigt, daß die Gesellschaftsleitung
mit einem Selbstanschlußamt oder aber auch mit einer zweiten Gesellschaftsleitung
in Verbindung treten kann. Hierbei wird die Vermittlungsstelle für derartige Verbindungen durch Ziehen einer
Kennziffer für die folgenden Stations-Auswahlimpulse betriebsbereit gemacht. Damit
nun die Auswahlimpulse die Stationen der eigenen Leitung nicht beeinflussen, sind Ein-
richtungen vorgesehen, welche die der Kennziffer folgenden Impulse für die eigene Leitung
'unwirksam machen.
An Hand der Abbildung wird die den Erfindungsgedanken beispielsweise darstellende
Schaltungsanordnung wie folgt beschrieben.
Für die Wahl der gewünschten Teilnehmer ist in bekannter Weise eine Nummernscheibe
ίο vorgesehen, die in der Abbildung nur durch den Kontakt η i dargestellt wird. Bei Betätigung
der Nummernscheibe werden über ein Impulsrelais / Wechselstromimpulse auf die a- und &-Ader der Gesellschaftsleitung gegeben,
die in jeder Teilnehmerstation über das Phasenrelais R1 das Impulsrelais / auf
ein Schrittschaltwerk einwirken, das in der Abbildung durch den Fortschaltmagnet Tr
und die Kontakte tr^ bis trs gekennzeichnet
ao ist. Die Kontakte Jr1 bis tr5 werden in verschiedenen
Stellungen des Schrittschaltwerkes geschlossen und geöffnet, so ist der Kontakt trt nur in der Ruhestellung des Schrittschaltwerkes
in der mit α bezeichneten Lage. Nach dem ersten Schaltschritt nimmt er die
durch b bezeichnete Stellung ein, und zwar bis das Schaltwerk in die Ruhelage zurückkehrt.
Der Kontakt tr2 wird so gesteuert, daß er nach einer bestimmten Anzahl von
Stromstößen auf das Schrittschaltwerk nur bei dem gewünschten Teilnehmer geschlossen
ist. Er sei in folgendem kurz als Stationskontakt bezeichnet. Der Kontakt trs, kurz
Amtskontakt genannt, ist nur nach der Anzahl von Stromimpulsen geöffnet, die der
Vermittlungsstelle für Anschluß an ein Amt oder eine zweite Gesellschaftsleitung zugeordnet
ist. Die Kontakte trA und tr5 sind Impulskontakte,
die bei jeder Erregung des Fortschaltmagneten Tr betätigt werden.
Zur Anschaltung der Teilnehmersprechgarnituren, in der Abbildung durch T dargestellt,
an die Gesellschaftsleitung dient das ^/-Relais (U/, U1I). Erregt wird es bei unbesetzter
Gesellschaftsleitung nur abhängig vom Hakenumschalter mit dem Kontakt A1,
bei besetzter Leitung außer vom Hakenumschalter noch vom Stationskontakt tr2.
Das £/-Relais besitzt außer seiner Anzugswicklung U1 noch eine Haltewicklung Uu, die
so geschaltet ist, daß sie nur durch das das Ende des gemeinsamen Gespräches kennzeicl>
nende Abfallen des iT-Relais (K1, Kn) aberregt
werden kann.
Das !7-Relais des anrufenden Teilnehmers
bewirkt durch einen Vorimpuls über das Impulsrelais / auf die Gesellschaftsleitung die
Sperrung derselben gegen andere Teilnehmer, und zwar dadurch, daß sämtliche Schritt-So
Schaltwerke Tr um einen Schritt fortgeschaltet und dadurch der Kontakt h\ aus der mit α
bezeichneten in die mit b bezeichnete Stellung gebracht wird. Das i£-Relais wird ebenfalls
auf allen Stationen über die Anzugswicklung K1 während des Vorimpulses erregt und
hält sich über die Haltewicklung Kn derart, daß es nur durch einen das Ende des Gespräches
kennzeichnenden längeren Stromimpuls über die Gesellschaftsleitung, den auszulösen
nur der anrufende Teilnehmer in der Lage ist, zum Abfall gebracht werden kann. Das ^-Relais (S1, Sn) erfüllt zwei Aufgaben:
Es ermöglicht dem gerufenen Teilnehmer, sich an die durch den rufenden Teilnehmer
besetzte Gesellschaftsleitung auzuschalten, und verhindert, daß am bestehenden
Gespräch nicht beteiligte Teilnehmer sich auf die Leitung schalten und dadurch, das Gespräch
mithören und stören können. Außer seiner Anzugswicklung .S"/ besitzt es noch eine
Haltewicklung S11, die vom Hakenumschalter
abhängig gemacht ist.
Im Stromkreis des Fortschaltemagnets Tr ist das Relais V angeordnet, das abfallverzögert
ist und sich daher über die Impulsserie hinweg hält.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung ist folgende.
Beim Abnehmen des Hörers bei T spricht auf der rufenden Station durch Umlegen des
Hakenumschalters mit dem Kontakt Zi1 das
Relais U über die Anzugswicklung U1 an (—, U1, H1, S5, trla, +). Durch Betätigung
der Kontakte M1 und U2 wird das Impuls- ^
relais / erregt (—, U1, S6, J, S2, U2, tr^, tr1?, +).
Das Relais gibt einen Vorimpuls in die Gesellschaftsleitung, und zwar in folgender
Weise.
Über die Kontakte iB, % und den vorher geschlossenen
Kontakten U3 und M4 wird eine
Wechselstromquelle an die a- und &-Ader gelegt, so daß sämtliche Phasenrelais R ansprechen.
Außer in der anrufenden Station werden jetzt die Impulsrelais / sämtlicher anderen Stationen erregt (+, r, U2, S2, J, se,
M1, trs). Durch Schließen des %-Kontaktes
werden in sämtlichen Stationen die Fortschaltemagnete Tr und das damit in Reihe
geschaltete F-Relais erregt (—, trB, Tr, V,
ilt -f-). Durch V3 wird auf allen Stationen
das Besetztzeichen B gebracht (—, B, Ws, V3,
+). Das /-Relais erregt durch den ^-Kontakt das /i-Relais über die Anzugswicklung
K, (—, M1, st, i2, K1, trla, +). Auf allen
Stationen ist daher jetzt erregt: J,Tr, V,B,K;
in der rufenden Station außerdem noch U. Bei der Erregung des Fortschaltemagnets Tr
wird der Kontakt trs umgelegt. Hierdurch wird der Stromkreis für das /-Relais in der
anrufenden Station (—, M1, se, J, S2, U2, tr5,
^iO) H~) unterbrochen. Damit wird die über
die Kontakte^ und % an die Gesellschafts-
leitung geschaltete Wechselstromquelle abgetrennt und die Phasenrelais R aberregt. Hierdurch
wird auf allen anderen Stationen ebenfalls der Stromkreis des /-Relais (+, r, U2,
S2, J1 s6, U1, trs, —) unterbrochen. Durch
Öffnen des %-Kontaktes wird auf sämtlichen Stationen der Fortschaltemagnet Tr und das
[/-Relais aberregt. Beim Abfall des Ankers vom Fortschaltemagnet Tr wird das Schrittschaltwerk
um einen Schritt weiter geschaltet und dadurch der Kontakt iri auf sämtlichen
Stationen in die mit b bezeichnete Stellung umgelegt. Durch i2 ist der Stromkreis für
die Anzugswicklung if; des Z-Relais unterbrochen.
K hält sich jedoch über die Haltewicklung Ku und den umgelegten Kontakt trXb
(—, W1, Kn, Ji1, trlb, +). Der durch vs
unterbrochene Stromkreis für das Besetztzeichen B wird ersetzt durch —, B, W2, trlb,
-J-. Nach Beendigung der durch das Umlegen des Hakenumschalters ausgelösten
Schaltvorgänge befindet sich die Anlage im folgenden Schaltungszustand.
Sämtliche Schrittschaltwefke sind um einen Schritt weitergeschaltet, so daß der Kontakt
ir± sich in Stellung δ befindet. Sämtliche
if-Relais und Besetztzeichen B sind unter Strom. In der anrufenden Station ist
noch U erregt, und zwar im Haltestromkreis über die Wicklung Un und den Kontakt k2
(—, Uh k2, Un, uB, +).
Die Wahl erfolgt in bekannter Weise durch Betätigen der Nummernscheibe, dessen Impulskontakt
ηi in der Abbildung nur dargestellt ist. Durch den Kontakt η i wird das
Inipulsrelais / in der anrufenden Station erregt und aberregt (—, U1, se, J, S2, U2, ni, +),
das über die Kontakte % und z'4 die Wechselstromimpulse
auf die Leitung gibt. In der schon beschriebenen Weise wird die Impulsreihe über die Phasenrelais R, die Impulsrelais
/ der anderen Teilnehmerstationen (+, r, U2, S2, J, s6, U1, trs, —) auf die Fortschaltemagnete
sämtlicher Schrittschaltwerke Tr (—, tr3, Tr, V, I1, +) übertragen. Nach der
Impulsreihe ist nur auf der gewünschten Station der Stationskontakt tr2 geschlossen. Ist
nach einer gewissen Zeit das abfallverzögerte F-Relais abgefallen, so wird beim gewünschten
Teilnehmer der Stromkreis für den Wekker W- durch den Fj-Kontakt geschlossen
(—j %, W, tr2, V1, +). Zugleich bildet sich
in der angerufenen Station ein Stromkreis für die Anzugswicklung S1 des *S"-Relais (—,
us, S1, k3, tr2, U1, +).
Nimmt der angerufene Teilnehmer seinen Hörer ab, so wird durch Umlegen, des Hakenumschalters
mit dem Kontakt A1 die Anzugswicklung U1 des. ?7-Relais seiner Station er-
regt (—, Uh U1, tr2, V1, -J-) und der Stromkreis
über die Haltewicklung Un (—, U1, k2)
Uu, ie, "f"): vorbereitet. Durch Öffnen des
M5-Kontaktes wird der Wecker W abgeschaltet.
An Stelle über die ebenfalls abgeschaltete Anzugswicklung S1 hält sich das ^"-Relais des
gerufenen Teilnehmers über die Haltewicklung Sn in Abhängigkeit von Ji2 des Hakenumschalters
(—, Sn, S1, A2, +). Durch die
Kontakte % und U1 wird der gerufene Teilnehmer
an die Gesellschaftsleitung geschaltet, so daß die Sprechverbindung mit dem rufenden
Teilnehmer hergestellt ist. N'ach Abheben des Hörers durch den gerufenen Teilnehmer
ist daher der Schaltungszustand der Anlage folgender: Sämtliche Schrittschaltwerke
sind um eine gleiche Anzahl Schritte x aus der Ruhestellung fortgeschaltet, sämtliche
iT-Relais und Besetztzeichen B sind unter Strom; in der rufenden und in der gerufenen
Station ist das LZ-Relais erregt, in der gerufenen Station außerdem noch das S-Relais.
Soll noch ein weiterer Teilnehmer in die Sprechverbindung mit einbezogen werden, so
wird durch die Nummernscheibe eine Reihe von Stromstößen ausgelöst, deren Anzahl
gleich der Differenz zwischen der Anzahl der ■ ·■■
dem noch zu rufenden Teilnehmer und der den vor diesem gerufenen Teilnehmer zugeordneten
Stromstößen ist.
Die Übertragung der Impulse über das Impulsrelais / des rufenden Teilnehmers auf
die Phasenrelais R sämtlicher Stationen geschieht wie vorbeschrieben. Ebenfalls wie
vorbeschrieben geschieht die Impulsübertragung auf die Fortschaltemagnete Tr der
Schrittschaltwerke sämtlicher Teilnehmer mit Ausnahme des bereits gerufenen Teilnehmers.
Auf der bereits gerufenen Station erfolgt die Steuerung des Impulsrelais über den Kontakt
s2 und se (+, r, s2, J, ss, tr3, —). Die
Übertragung auf den Fortschaltemagnet Tr geschieht, wie vorbeschrieben, durch den
iV-Kontakt (—, tr3, Tr, V, I1, +). Da bei
den bereits gerufenen Teilnehmern das CZ-Relais
erregt ist und damit die Kontakte ua und U4 geschlossen sind, muß verhindert werden,
daß bei der Betätigung seines Impulsrelais / eine Beeinflussung der Gesellschaftsleitung
durch die Wechselstromquelle erfolgt. Das geschieht durch die Kontakte J3 und J4
des nur bei den bereits gerufenen Teilnehmern erregten ^-Relais. Das Rufen und die
Herstellung der Sprechverbindung erfolgt bei dem später gewählten Teilnehmer wie bereits
beschrieben. Es können in der vorbeschriebenen Weise noch beliebige Teilnehmer in die
Sprechverbindung einbezogen werden.
Einen Einfluß auf die bestehende Sprechverbindung z. B. durch Betätigung der Nummernscheibe
oder vor allem des Hakenumschalters haben die gerufenen Teilnehmer nicht, da
im Sprechzustand nur über das Impulsrelais 7 eine Beeinflussung der Anlage möglich ist und
das Impulsrelais / nur dem anrufenden Teilnehmer zugänglich ist (—, U1, J6, J, S2, U2, η i
bzw. h2, +)·
Legt beim Gesprächsschluß der rufende Teilnehmer seinen Hörer auf, so erfolgt die
Erregung seines /-Relais (—■, U1, J6, /, s2, u2,
lh> +)· Das /-Relais legt durch seine Kontakte
is und i4 in der bereits beschriebenen
Weise die Wechselstromquelle an die Gesellschaftsleitung, so daß sämtliche Phasenrelais
R erregt werden. Die Erregung der i?-Relais dauert erheblich länger als die Anzugszeit
während eines Einstellimpulses. Durch den r-Kontakt des i?-Relais wird die
Haltewicklung KtJ des if-Relais kurzgeschlossen
(+, r, Kn, klt tr, lb, +). Das .KT-Relais,
das sich während der Einstellimpulse trotz des dann ebenfalls wirkenden Kurzschlusses
durch den r-Kontakt, der jedoch stets nur von geringer Dauer war, gehalten
hatte, fallt jetzt ab und unterbricht durch den £2-Kontakt den Haltestromkreis für das U-Relais
des rufenden Teilnehmers (—, U1, k2, Uu,
ue> +)· Durch öffnen der Kontakte us und M4
wird die Wechselstromquelle von der Gesellschaftsleitung abgeschaltet, so daß alle Iu-Relais
aberregt werden. Der zuletzt beschriebene Wechselstromimpuls auf der Leitung, dessen Dauer durch die Summe der Abfallzeiten
des if-Relais und des [/-Relais des rufenden Teilnehmers bedingt wird, bewirkt
durch den Kurzschluß über den r-Kontakt den Abfall der i£-Relais sämtlicher anderer
Teilnehmer. Beim Abfall der K-Relais wird durch den £2-Kontakt der Haltestromkreis für
die noch erregten [/-Relais (—, Uj, k2, Un,
W6> +) geöffnet. Sämtliche [/-Relais sind daher
jetzt aberregt. Durch den £3-Kontakt bekommen
sämtliche S-Relais Strom über — %i Si, &8, trlb, -J-. Solange die Phasenrelais
R erregt sind, ist für sämtliche Impulsrelais / folgender Stromkreis geschlossen: -)-,
r, J2, /, J0, trs, —. Solange die /-Relais erregt
sind, sind ebenfalls die Fortschaltemagnete Tr und die F-Relais unter Strom (—,
tra, Tr, V, I1, +). Am Ende des langen Auslösestromimpulses
über die Leitung ist der Schaltungszustand daher folgender.
In sämtlichen Stationen sind unter Strom R, S1 T1 Tr1 V, B.
Nach der Aberregung der 2?-Relais werden
sämtliche Schrittschaltwerke unabhängig voneinander in die Ruhestellung geschaltet. Durch
öffnen des Kontaktes r werden sämtliche Impulsrelais/ aberregt (+, r, J2, /, J6, trs, —).
Sämtliche Fortschaltemagnete Tr werden dadurch stromlos (—, trs, Tr, V, I1, +), und
sämtliche Schrittschaltwerke schalten einen Schritt weiter. . Jetzt wird in sämtlichen Stationen
unabhängig voneinander das /-Relais erregt über —, trs, J0, /, J2, tr4, S1, trlb, -f.
Durch den ^Kontakt wird der Fortschaltemagnet
Tr erregt, der. durch den Impulskontakt tr4 den Stromkreis für das Impulsrelais /
öffnet, so daß der Fortschaltemagnet Tr seinerseits durch I1 wieder aberregt wird. Sobald
Tr abfällt, wird der Kontakt trt wieder
geschlossen, so daß das /-Relais. wieder erregt wird. Diese Fortschaltung des Schrittschaltwerkes
dauert an, bis die Wähler in die Ruhelage gekommen sind und der Kontakt tr±
aus der mit b in die mit α bezeichnete Stellung
umgelegt wird. Die Widerstände W2 und W3 sind so- bemessen, daß das /-Relais
in den Stromkreis —, trs, J0, /, J2, trit U1,
W2, W3, V3, + bzw. nach Abfall des F-Relais
vs, h&, J5, trla, + nicht anziehen kann.
Kurz nach der Rückkehr der Schrittschaltwerke halten sich daher nur die abfallverzögerten
F-Relais. Die F-Relais halten über
den ^-Kontakt die S-Relais (—, Sn, S1, V1,
+), welche ebenfalls infolge der eigenen Abfallverzögerung noch nach dem Abfall der
F-Relais den Stromkreis für das Besetztzeichen B (—, B, Ws, V9, ks, A3, J5, trla, +)
aufrechterhalten und die durch den j5-Kontakt
außerdem die Stationen sperren. Die Abfallverzögerung der F- und 5-Relais wird einmal
dazu benutzt, die Differenz in den Rückschaltezeiten der Schrittschaltwerke, die naturgemäß
verschieden sein muß, da die Rückschaltung der Schrittschaltwerke in die Ruhelage
unabhängig voneinander erfolgt, auszugleichen.
Durch die Abfallverzögerung der F- und 5-Relais ist es aber außerdem mit geringsten
Mitteln zu erreichen, bevorzugte Teilnehmer zu schaffen, die sich vor den anderen auf die
frei werdende Gesellschaftsleitung schalten können, und zwar dadurch, daß die Verzögerungszeiten
der F- und S-Relais variiert werden.
Soll ein Teilnehmer über einen Amtsanschluß durch vom anrufenden Teilnehmer
ausgelöste Stromstoßreihen, die auf die Wahleinrichtungen des Amtes einwirken, gewählt
werden, so muß verhindert werden, daß diese Stromstoßreihen auf die Schrittschaltwerke no
der Gesellschaftsleitungsanlage einwirken. Das wird hier beispielsweise durch 'einen
Amtskontakt tr3 erreicht, der nach der Wahl des Amtsanschlusses, in allen Gesellschaftsleitungsstationen
geöffnet ist, so daß der Fortschaltemagnet Tr durch die späteren Impulsreihen
nicht beeinflußt werden kann.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit mehreren an gemeinsamer Leitung liegenden Abzweigstellen, dadurchgekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, wodurch jeder Teilnehmer mehrere derselben Gesellschaftsleitung zugeordnete Abzweigstellen, die von sich aus auf die belegte Gesellschaftsleitung nicht aufgeschaltet werden können, nacheinander anrufen und mit ihnen gleichzeitig in Sprechverbindung treten kann.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i,ίο gekennzeichnet durch eine in jeder Station vorgesehene Relaisanordnung (K1 S), die bewirkt, daß zu einer in bekannter Weise hergestellten Verbindung zweier beliebiger Teilnehmer einer Gesellschaftsleitung nocht5 beliebig viele Teilnehmer derselben Gesellschaftsleitung durch den anrufenden Teilnehmer hinzugeschaltet werden können, ohne daß die bestehende Verbindung getrennt wird.ao
- 3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen ι und 2, gekennzeichnet durch eine Relaisanordnung (F, S), welche bewirkt, daß bevorzugte Teilnehmer sich vor den übrigen Teilnehmern auf die frei werr dende Gesellschaftsleitung auf schalten können.
- 4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen ι und 2, gekennzeichnet durch eine Kontakteinrichtung (trs), welche bewirkt, daß nach der Wahl bestimmter Kennziffern, beispielsweise zum Anruf des Amtes oder einer zweiten Gesellschaftsleitung, weitere Impulse des anrufenden Teilnehmers in der eigenen Gesellschaftsleitungsanlage unwirksam werden.
- 5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung des Gespräches das Zurückkehren der den einzelnen Teilnehmern zugeordneten Wahleinrichtungen (Tr) durch einen gegenüber den Einstellungsimpulsen lang andauernden Stromimpuls über die Gesellschaftsleitungen veranlaßt wird.
- 6. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden, wahlweise anrufbaren Abzweigstellen, dadurch gekennzeichnet, daß Schalteinrichtungen vorgesehen sind, welche die Abzweigstellen bei Beendigung einer Verbindung auch nach Rückkehr der Wähleinrichtungen in die Ruhelage vorübergehend sperren. '
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die vorübergehende Sperrung bewirkenden Schalteinrichtungen (S, V) bei der individuellen Rückkehr der durch einen Auslöseanreiz beeinflußten Wähleinrichtungen eingeschaltet werden.Hierzu χ Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES95482D DE573442C (de) | 1929-12-10 | 1929-12-10 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren an gemeinsamer Leitung liegenden Abzweigstellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES95482D DE573442C (de) | 1929-12-10 | 1929-12-10 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren an gemeinsamer Leitung liegenden Abzweigstellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573442C true DE573442C (de) | 1933-04-01 |
Family
ID=7519410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES95482D Expired DE573442C (de) | 1929-12-10 | 1929-12-10 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren an gemeinsamer Leitung liegenden Abzweigstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE573442C (de) |
-
1929
- 1929-12-10 DE DES95482D patent/DE573442C/de not_active Expired
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