DE514908C

DE514908C - Kaskade, bestehend aus Einphasen-Asynchronmaschine und Kommutatorhintermaschine

Info

Publication number: DE514908C
Application number: DEA59371D
Authority: DE
Original assignee: BBC BROWN BOVERI and CIE; Brown Boveri und Cie AG Germany
Current assignee: BBC BROWN BOVERI and CIE; BBC Brown Boveri AG Germany
Priority date: 1929-10-19
Filing date: 1929-10-19
Publication date: 1930-12-19

Description

Bei Emphasen-Asynchronmaschinen fließt im Läufer bekanntlich außer dem Strom der Schlupffrequenz ein Strom von ungefähr doppelter Netzfrequenz. Wird an die Schleifringe der Asynchronmaschine eine Kommutatorhintermaschine angeschlossen, in der durch entsprechende Erregung eine Spannung der Schlupffrequenz induziert wird, so wird deren Arbeitsweise durch den Strom von doppelter Netzfrequenz, der sich über ihren Ankerkreis schließt, nicht oder nur unwesentlich beeinflußt, wenn der Ankerstrom der Hintermaschine kein Feld erregen kann, wenn also die Maschine genau kompensiert ist. Oft wird aber aus anderen Gründen verlangt, daß auch der Ankerstrom eine Feldkomponente erregt, daß also die Maschine kompoundiert ist. In diesem Fall erregt auch der Strom doppelter Netzfrequenz eine Feldkomponente, die infolge ihrer hohen Frequenz die Kommutierung ungünstig beeinflussen kann und außerdem im Rotor eine zusätzliche Rotationsspannung der doppelten Netzfrequenz induziert, wodurch unter Umständen die Arbeitsweise der Asynchronmaschine beeinflußt wird.

Das Feld des Stromes doppelter Netzfrequenz kann wohl dadurch gedämpft werden, daß die Kommutatorhintermaschine mit einer Kurzschlußwicklung ausgestattet wird. Diese Wicklung dämpft aber im allgemeinen auch das Feld der Schlupffrequenz ab. Erfindungsgemäß kann aber dieser Nachteil dadurch vermieden werden, daß der Ohmsche und der induktive Widerstand der dämpfenden Kurzschlußwicklung oder auch ein zusätzlicher, ihr vorgeschalteter Widerstand so bemessen werden, daß der dämpfende Einfluß der Wicklung auf das Feld der Schlupffrequenz verschwindend klein, auf das Feld doppelter Netzfrequenz aber erheblich ist. Da beide Frequenzwerte stets stark voneinander verschieden sind, kann diese Bedingung stets erfüllt werden. Sie ist um so leichter einzuhalten, je kleiner die größte, betriebsmäßig auftretende Schlüpfung der Asynchronmaschine ist. Oft ist es auch möglich, diese Dämpferwicklung mit einer weiteren, aus anderen Gründen erforderlichen Erregerwicklung der Hintermascnine zu vereinigen. Deren Widerstand ist dabei so zu bemessen, daß die Spannung, die ein mit Schlupffrequenz in der Hintermaschine pulsierendes Feld in ihr induziert, ihren Strom nur unwesentlich beeinflußt, so daß dieser praktisch nur von der dem Erregerkreis aufgedrückten Spannung abhängt, daß aber eine Spannung, die von einem mit doppelter Netzfrequenz pulsierenden Feld induziert wird, den Strom der Wicklung stark beeinflußt und somit das letztgenannte Feld abdämpft.

Claims

Patentansprüche:

i. Kaskade, bestehend aus Einphasen-Asynchronmaschine und Kommutatorhintermaschine, die eine Reihenschlußerregerwicklung und eine Dämpferwicklung trägt, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung des Ohmschen und des induktiven Widerstandes des Kreises der Dämpferwicklung, daß diese ein mit doppelter Netzfrequenz

pulsierendes Feld erheblich, ein mit Schlupffrequenz pulsierendes Feld dagegen nur unwesentlich beeinflußt.

Kaskade nach Anspruch i, bei der die

!Sintermaschine mit weiteren fremderregten Erregerwicklungen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpferwicklung mit einer der vorhandenen fremderregten Erregerwicklungen zu einer einzigen Wicklung vereinigt ist.