DE471182C - Mehrphasenkommutatormaschine mit einer im Staender untergebrachten und vom Anker durch Induktion gespeisten Wicklung - Google Patents

Description

• Mehrphasenkommutatormaschine mit einer im Ständer untergebrachten und vom Anker durch Induktion gespeisten Wicklung Die Erfindung betrifft eine Anordnung, um bei Mehrphasenkommutatormaschinen, insbesondere bei Kommutatormaschinen, die als Hintermaschine für die Phasenkompensierung oder auch die Drehzahlregelung von Induktionsmaschinen dienen, eine Selbsterregung der Maschine herbeizuführen. Bekanntlich wird ein in den Sekundärstromkreis einer Asynchronmaschine eingeschalteter Phasenschieber durch den Belastungsstrom der Hauptmaschine erregt. Dabei ist aber eine Phasenkompensierung bei Leerlauf nicht möglich. Es ist für derartige Phasenschieber bereits bekannt, im Ständer in sich geschlossene Wicklungen zur Verbesserung der Kommutierung anzubringen, welche die bei der Kommutierung entstehenden Oberschwingungen wegdämpfen sollen und einen verhältnismäßig hohen Widerstand besitzen.
• Die Mehrphasenkommutatormaschine nach der Erfindung besitzt im Ständer ebenfalls eine vom Anker durch Induktion gespeiste Wicklung, indessen müssen hier der Ohmsche und der induktive Widerstand der durch Induktion gespeisten Wicklung (Käfig-oder Phasenwicklung) derart gegeneinander abgeglichen sein, daß die Maschine ein möglichst hohes Drehmoment erzeugt, welches ausreicht, um die Erregerenergie des an den Kommutator angeschlossenen Stromkreises zu liefern. Wie die Versuche gezeigt haben, läßt sich die Selbsterregung in jedem Falle durch Bemessung des Ohmschen Widerstandes der Ständerwicklung erreichen.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Für die Phasenkompensierung des Induktionsmotors I ist eine nur elektrisch mit dem Induktionsmotor verbundene Kommutatorhintermaschine 2 vorgesehen. 3 ist die Antriebsmaschine für die Kommutatorhintermaschine. Die Hintermaschine ist nun im Ständer mit einer Phasenwicklung 4 ausgerüstet. In dem Stromkreis der Phasenwicklung liegt zur Abgleichung des induktiven und des Ohmschen Widerstandes ein einstellbarer Ohmscher Widerstand 5. Diese Anordnung hat die Eigenschaft, daß die Kommutatorhintermaschine sich selbst erregt, so daß also eine Phasenkompensierung auch bei Leerlauf des Aggregats eintritt. Der in die Wicklung 4 eingeschaltete Regulierwiderstand 5 dient auch dazu, die Frequenz der durch die Selbsterregung erzeugten Spannung in der Hintermaschine zu beeinflussen.
• Statt die Hintermaschine im Ständer mit einer Phasenwicklung für die Selbsterregung auszurüsten, kann man auch eine Kurzschlußwicklung verwenden, wenn nur deren Ohmscher bzw. auch der induktive Widerstand dieser Kurzschlußwicklung einen entsprechenden Wert besitzt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Mehrphasenkommutatormaschine mit einer im Ständer untergebrachten undvom Anker durch Induktion gespeisten Wicklung, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche und der induktive Widerstand der durch Induktion gespeisten Wicklung (Käfig- oder Phasenwicklung) auf ein derartiges gegenseitiges Verhältnis eingestellt sind, daß eine Selbsterregung an der Maschine ei9ntritt und diese niederfrequenten Strom abgeben kann. z. Anordnung nach Anspruch i mit Phasenwicklung für die Selbsterregung, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis der Phasenwicklung regelbare Ohmsche oder induktive Widerstände eingeschaltet sind.