DE514104C - Gluehkathodenroehre mit einer mit Kuehlfluegeln versehenen Anode - Google Patents
Gluehkathodenroehre mit einer mit Kuehlfluegeln versehenen AnodeInfo
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- Common Detailed Techniques For Electron Tubes Or Discharge Tubes (AREA)
Description
Es ist bekannt, die Anoden von Elektronenröhren mit und ohne Steuergitter in den verschiedensten
Formen, so. vielfach als Zylinder, auszuführen und zum Zwecke des Zusammenbaues
und der Kühlung mit Flügeln zu versehen.
Bei der Aktivierung der Kathode durch Überdestillieren eines Metalles mit hoher
Elektronenemission, z. B. Barium, auf die
ίο Kathode, zeigt sich jedoch, daß bei Verwendung
derartiger Anoden das Metall bald vollständig verdampft. Zur Regenerierung der Röhre während des Betriebes ist infolgedessen
kein Metall mehr vorhanden. Femer geht ein großer Teil davon dadurch verloren,
daß sich das Metall teils an der Glaswand, teils am Quetschfuß der Röhre niederschlägt
und an diesem leicht Kurzschluß verursacht.
Zur Vermeidung der angeführten Nachteile wird die Anode gemäß der Erfindung mit
taschenförmigen Kühlflügeln versehen, in die der zur Formierung der Kathode dienende
Stoff eingebracht werden kann. Man hat zwar schon Anoden verwendet, die mit faltenähnlichen
Rippen versehen sind. Diese Falten dienen aber lediglich zur Vergrößerung der Anodenoberfläche., dagegen nicht
zur Aufnahme des zur Formierung· der Kathode dienenden Stoffes. Die taschenförmigen Ansätze
der Anode gemäß der vorliegenden Erfindung werden zweckmäßig so tief gemacht, daß das Metall erst allmählich nach der
Kathode überdestillieren kann. Es bleibt daher lange Zeit ein gewisser Rest als Vorrat
zur Regenerierung der Anode während des Betriebes zurück.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt den allgemeinen Aufbau.
Abb. 2 zeigt einen Grundriß,
Abb. 3 einen Schnitt durch einen Kühlflügel nach der Linie A-B,
Abb. 4 eine praktische Ausführungsform und
Abb. 5 eine praktische Ausführungsform für Mehrfachkathoden.
Die Kühlflügel 2 der Anode 1 in Abb. 1
und 2 sind derart ausgebildet, daß bei Heizung der Anode zwecks Entgasens bzw. Verdampfens
des Emissionskörpers mit Hochfrequenz, der Strom seinen Weg über die
Flügel nehmen muß. Die Kühlflügel werden infolgedessen auch erhitzt und geben das in
ihnen enthaltene Gas ab. Besonders vorteilhaft ist es, die Kühlflügel, wie es in den Abbildungen
dargestellt ist, derart auszubilden, daß der beim Verdampfen des Emissionskörpers
entstehende Dampfstrahl gegen die Kathode 3 gerichtet ist. Um die Bestäubung der Glaswand und des Quetschfußes 4 der g0
Röhre besonders bei senkrechtem Aufbau zu vermeiden und um die Richtwirkung der Falten
2 zu erhöhen, deckt man die Flügel zweckmäßig an ihren Stirnseiten ab. Man erreicht
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Werner Espe in Berlin-Charlottenburg.
diesen Schutz auf einfachste Art, indem, man
bei der Herstellung der Anode an den Flügeln Blechstreifens stehenläßt (Abb. 3),
deren Breite so bemessen sein muß, daß sie
die Falten nach dem Umbiegen genügend abdecken. Die Streifen dürfen nur so weit
umgebogen werden, daß sie !seinen Kurzschluß an den Stellen 6 und 7 hervorrufen.
Außerdem wird man die Richtung der Falten •10 zweckmäßig so anordnen, daß ihre Längsebenen nicht in die Richtung der Längsebene
des Quetschfußes fallen. Soll ein relativ großer Vorrat von Metall zur Formierung in
den Flügeln aufgespeichert werden, so legt
man zweckmäßig vor diese ein Netz 8. in dessen Maschen ebenfalls das zur Aktivierung
■ der Kathode dienende Metall oder dessen Verbindung eingeschmiert ist. Bei der
Erhitzung destilliert zunächst der im Netz haftende und erst später der im Flügel befindliche
Emissiönskörper zur Kathode über.
Die praktische Ausführung für Ein- und % Mehrfacbkathoden erfolgt zweckmäßig in bekannter
Weise zweiteilig, wie es in Abb. 4 und 5 gezeigt ist.
An den Teil 9 werden die Haltestäbe 11
angeschweißt. Nach dem Einbau der Kathode 3 und des Gitters 12 wird der Emish
sionskörper 13 auf die Elektroden 9 und 10
an den angedeuteten Stellen-aufgebracht und
hierauf der Teil 10 bei 14 mit dem Teil 9
verschweißt. ·
Claims (6)
1. Glühkathodenröhre mit einer mit KühlfLügeln versehenen Anode, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kühlflügel taschenförmig ausgebildet, mit der Öffnung
nach der Kathode gerichtet sind und zur Aufnahme des zur Formierung· der Kathode
dienenden Stoffes dienen.
2. Glühkathodenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen der Taschen durch ein Netz abgedeckt sind. ■■'■'-
3. Glühkathodenröhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stirnseiten der Taschen abgedeckt sind, um die Bestäubung des Glaskörpers und
des Quetschfußes zu verhindern.
4. Glühkathojlenröhre nach Anspruch 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsebenen der Taschen außerhalb der
Verlängerung der Längsebene des Quetschfußes liegen.
5. Glühkathodenröhre nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anode in an sich bekannter Weise zweiteilig ausgeführt wird, die Teilung aber in den Taschen vorgenommen wird.
6. Glühkathodenröhre nach Anspruch 1 6u
bis 5, dadurch-gekennzeichnet, daß bei
Mehrfachkathoden so viel Taschen angeordnet sind, daß eine wirksame Bestäubung
aller Heizfäden eintritt. -. ·
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES90203D DE514104C (de) | 1929-03-01 | 1929-03-01 | Gluehkathodenroehre mit einer mit Kuehlfluegeln versehenen Anode |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE514104C true DE514104C (de) | 1930-12-08 |
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ID=7515635
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES90203D Expired DE514104C (de) | 1929-03-01 | 1929-03-01 | Gluehkathodenroehre mit einer mit Kuehlfluegeln versehenen Anode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE514104C (de) |
-
1929
- 1929-03-01 DE DES90203D patent/DE514104C/de not_active Expired
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