DE512375C

DE512375C - Maschinenanlage zur Bearbeitung und Ausbesserung von Kesseln, insbesondere Lokomotivkesseln

Info

Publication number: DE512375C
Application number: DEA50896D
Authority: DE
Inventors: Karl Fauss
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1926-02-08
Filing date: 1927-05-13
Publication date: 1930-11-11

Description

Maschinenanlage zur Bearbeitung und Ausbesserung von Kesseln, insbesondere Lokomotivkesseln Das Patent 483 179 betrifft eine Einrichtung zur Bearbeitung und Ausbesserung von Kesseln, insbesondere von Lokomotivkesseln, mit auf Betten verschiebbar angeordneten Arbeitsständern, bei der nebst entlang der Kesselseiten verschiebbar angeordneten Arbeitsständern auch in das Kesselinnere reichende verschiebbare und drehbare Arbeitsständer angeordnet sind, derart, daß gleichzeitig von beiden Seiten gearbeitet werden kann und bei gewissen Arbeiten, z. B. Vernieten oder Versteminen, die einander gegenüberliegenden Arbeitsspindeln sich gegenseitig als `Viderlager dienen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere, vorteilhaftere Ausbildung der Vorrichtung nach Patent 483 179.
Gemäß der Erfindung sind sowohl die Tragvorrichtung für den Kessel als auch die im Kesselinnern befindlichen Arbeitsständer verschiebbar angeordnet, und die Arbeitsständer an den Längsseiten des Kessels sind nur senkrecht zu den Seitenwänden des Kessels beweglich. Ferner ist der zu bearbeitende Kessel selbst durch Anordnung auf Gleitschienen parallel zu sich selbst in der Richtung der Seitenwände zusammen mit den vor der Feuertür- und Rohrwand angeordneten Arbeitsständern verschiebbar gemacht, damit die nur querverschiebbaren Arbeitsständer in der Längsrichtung verschiedene Stellen bearbeiten können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Kesselbearbeitung gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Abb. I zeigt den Erfindungsgegenstand im Aufriß, Abb.2 im Grundriß und Abb. 3 im Schnitt.
Vor den Außenwänden des Stehkessels a sind vier Arbeitsständer h, c, d und e angeordnet, von denen die seitlichen, b und c, mittels der Gleitbahnen f und g nur senkrecht zu den Seitenflächen s1 und s., des Kessels a bewegbar sind. Um die Bearbeitung an jeder Stelle der Seitenwände sicherzustellen, ist der Kessel a auf einer Gleitbahn h mittels auf dieser gleitender Querbalken i verschiebbar gelagert. Gleichzeitig sind auch die Ständer d und e, die gegenüber der Rohr- bzw. der Feuertürwand angeordnet sind, auf der Gleitbahn lt verschiebbar gelagert, indem ihre Betten I, und 1 ebenso wie die Quer- Balken i auf der Gleitbahn da gleiten. Um eine gleichzeitige Bewegung der Ständer d und e und des Kessels a zwangsläufig zu erreichen, sind die Querbalken i mit den ihnen benachbarten Ständerbetten k und l durch Stangen in gekuppelt.
Der eine der den Kessel a tragenden Querbalken i ist mit einer Hubvorrichtung y2 (Abb. 3) versehen, auf welcher der Kessel a unmittelbar ruht, so daß er auf der einen Seite anhebbar und in der gewünschten Höhenlage feststellbar ist. Diese Einstellbarkeit in der Höhenlage dient zur leichteren Anpassung der verschiedenen Feuertürwandneigungen an die Arbeitsspindeln.
In das Kesselinnere ragen zwei Arbeitsständer o und p hinein, deren jeder mit zwei Bohrspindeln ausgerüstet ist, um auch die Stehbolzenreihen in den Ecken der Feuerbuchse von innen stauchen zu können. Um die nötige Hubhöhe bei diesen inneren Arbeitsständern zu erreichen, sind diese in einer Grube q gleichfalls verschiebbar angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschinenanlage zur Bearbeitung und Ausbesserung von Kesseln, insbesondere Lokomotivkesseln, mit auf Betten verschiebbar angeordneten Arbeitsständern nach Patent 483 179, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Tragvorrichtung (a') für den Kessel als auch die im Kesselinnern befindlichen Arbeitsständer (o, p) verschiebbar angeordnet sind. a. Maschinenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ,daß zwei einander gegenüberliegende Ständer (b, c) nur senkrecht zu den Seitenwänden .des Kessels verschiebbar sind. 3. Maschinenanlage nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Kessel von Querbalken (i) getragen wird, die-auf Gleitschienen (da) ruhen. q.. Maschinenanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Bewegungsrichtung stehenden Arbeitsständer (d, e) mit ihren Betten (k, l) auf der Kesselgleitbahn (1a) ruhen und zwangsläufig mit dem Kessel verschiebbar sind. 5. Maschinenanlage nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß auf einem der Querbalken (i) eine Hubvorrichtung (n) vorgesehen ist, mittels welcher der auf ihr ruhende Kessel (a) einseitig angehoben werden kann. G. Maschinenanlage nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in (las Kesselinnere hineinragenden Arbeitsständer (o, p) in einer unterhalb des Kessels (a) vorgesehenen Grube (q) angeordnet sind.