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DE50862C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung versteifter Corsetteinlagen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung versteifter Corsetteinlagen

Info

Publication number
DE50862C
DE50862C DE188950862D DE50862DA DE50862C DE 50862 C DE50862 C DE 50862C DE 188950862 D DE188950862 D DE 188950862D DE 50862D A DE50862D A DE 50862DA DE 50862 C DE50862 C DE 50862C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
corset
parts
mass
inserts
stiffened
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE188950862D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. GUTMANN SÖHNE in Stuttgart, Haslacherstr. 14
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by H. GUTMANN SÖHNE in Stuttgart, Haslacherstr. 14 filed Critical H. GUTMANN SÖHNE in Stuttgart, Haslacherstr. 14
Application granted granted Critical
Publication of DE50862C publication Critical patent/DE50862C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B15/00Pretreatment of the material to be shaped, not covered by groups B29B7/00 - B29B13/00
    • B29B15/08Pretreatment of the material to be shaped, not covered by groups B29B7/00 - B29B13/00 of reinforcements or fillers
    • B29B15/10Coating or impregnating independently of the moulding or shaping step
    • B29B15/12Coating or impregnating independently of the moulding or shaping step of reinforcements of indefinite length
    • B29B15/122Coating or impregnating independently of the moulding or shaping step of reinforcements of indefinite length with a matrix in liquid form, e.g. as melt, solution or latex
    • B29B15/125Coating or impregnating independently of the moulding or shaping step of reinforcements of indefinite length with a matrix in liquid form, e.g. as melt, solution or latex by dipping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Corsets Or Brassieres (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 39: Horn, Elfenbein und plastische Massen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. März 1889 ab.
Gegenstand der neuen Erfindung bildet die Herstellung von Corsetteiniagen, welche dem Corsett die Eigenschaft ertheilen, die auf der Appreturbüste angenommene Form beizubehalten, was bei Anwendung der bekannten Einlagen nur sehr unvollkommen der Fall ist, indem mit letzteren versehene Corsets, sobald sie von den heifsen Büsten entfernt sind und erkalten, weil die Einlagen sich dehnen, nicht in der erlangten Form verharren.
Dieser Uebelstarid wird durch das neue Verfahren vermieden. Es werden nach demselben mehrere Lagen dünnes Metall, dünnes Fischbein, dünnes Rohr oder irgend ein anderes zu Corsetteiniagen geeignetes Material in der Art vereinigt, dafs dieselben die Form eines Corsettstabes erhalten, und dafs sowohl der hohle Raum zwischen den einzelnen Lagen von einer Masse durchdrungen, als auch das Ganze von derselben umhüllt wird, welche Masse bei der Hitze der Büsten erweicht, nach dem Abnehmen von den Büsten aber wieder steif wird. Corsetts, welche mit solchen Einlagen gearbeitet sind, behalten vollständig die auf der Büste erlangte Form bei. Bei Anwendung von Metall in Verbindung mit der Masse ist ein Rosten der Stäbe unmöglich und daher das Brechen der Stäbe bedeutend vermindert.
Die Masse wird hergestellt, indem man
'20 Theile in Wasser aufgequollenen Leim, 20 - gereinigte Gerbsäure,
5 - Guttapercha und
2 - Schwefel
in 20 Theilen Wasser so lange unter Umrühren kochen läfst, bis eine zähe, dicke Masse entstanden ist.' Die Mengenverhältnisse können in gewissen Grenzen geändert werden, auch können, wenn man- gröfsere Geschmeidigkeit erreichen will, der Masse geringe Mengen Glycerin zugesetzt werden.
Um die Corsettstäbe zweckentsprechend mit der Masse zu tränken und eine richtige Verbindung derselben mit ihr herzustellen, wird der nachstehend beschriebene Apparat angewendet.
In der Zeichnung stellt dar:
Fig. ι die Seitenansicht des Apparates,
Fig. 2 die Vorderansicht desselben und
Fig. 3 den Grundrifs desselben.
Die zu einem Strang vereinigte Corsetteinlage wird auf die Rolle A (Fig. 1 und 2, rechte Seite) aufgewickelt und ihr vorderes Ende durch die Maschine gezogen. Der Antrieb der Maschine erfolgt durch die im Gestell gelagerte Welle B, welche entweder durch eine Tretvorrichtung oder durch eine Transmission in Rotation versetzt wird. Durch die auf der Welle B sitzende Schnurrolle Ö wird die obere, auf der Welle D befestigte Schnurrolle E angetrieben, und hierdurch werden die auf der Welle D sitzenden Wurme F und G gedreht, welche die Wurmräder H und J in Bewegung setzen. Auf den Achsen der Wurmräder H und J sitzen die Zahnräder K, welche in die oberhalb befindlichen Zahnräder L eingreifen, sowie die in den Ständern M und N gelagerten Walzen O, über welchen sich die. Druckwalzen P befinden. Auf den Achsen der letzteren sind äufsen die Zahnräder L befestigt, so dafs beim Ingangsetzen der Maschine der Strang durch die Walzenpaare O P angezogen und straff gehalten und auf der anderen Seite
der Maschine wieder auf eine andere Rolle gewickelt wird. In der Mitte der Maschine ist ein mit einem Dampfmantel versehener Kessel auf einem Ständer angeordnet, in welchem die oben beschriebene fertige Masse durch Dampf warm erhalten wird. Der innere, die Masse enthaltende Kessel Q hat nach beiden Seiten durch den Dampfmantel R hindurch gehende Rohransätze, von welchen der eine ein Mundstück S trägt, welches genau die runde oder rechteckige Form des Stranges hat. Der andere, nach hinten gehende Rohransatz i/des Kessels Q ist von einem mit dem Dampfmantel R zusammenhängenden Dampfmantel T mit Dampfzuführungsrohr χ umgeben, welcher auf einem Rohr ein Manometer zum Ablesen des Dampfdruckes trägt. Unten am Dampfmantel R ist ein Ablafsrohr für das Condensationswasser angebracht. Der aus dem Dampfmantel T hervorstehende Rohransatz U wird von einem Ständer ν getragen und trägt ein Mundstück, an welchem ein besonderer Abstreifer W angebracht ist, dessen Oeffhung genau die Form des fertigen Stranges hat und zum Auswechseln dieser Formen eingerichtet ist. Während des Durchgangs des Stranges durch den mit Dampf geheizten Kessel Q mit Rohransatz U umschliefst und durchdringt die Masse den Strang, welcher am Ende des konisch zulaufenden Rohres U äufserlich abgestreift wird und aufsen erhärtet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung von versteiften Corsetteinlagen, darin bestehend, dafs die Einlagen mit einer aus etwa 20 Theilen Leim, 20 Theilen Gerbsäure, 5 Theilen Guttapercha und 2 Theilen Schwefel hergestellten Masse durchtränkt und umhüllt werden.
  2. 2. Zur Ausführung des in Anspruch 1. angegebenen Verfahrens eine Vorrichtung, mittelst deren der Einlagestrang durch Walzen OP hindurchgezogen und gespannt gehalten wird und durch einen mit der genannten Masse gefüllten Kessel Q mit Abzweigungen U hindurchgeht, welche letzteren die Mundstücke S und W tragen und von den Dampfmänteln R und T umgeben sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE188950862D 1889-03-27 1889-03-27 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung versteifter Corsetteinlagen Expired DE50862C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE50862T 1889-03-27

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Publication Number Publication Date
DE50862C true DE50862C (de) 1890-04-17

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE188950862D Expired DE50862C (de) 1889-03-27 1889-03-27 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung versteifter Corsetteinlagen

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