DE503242C

DE503242C - Kontrollvorrichtung an Waagen mit Lastausgleich durch Laufgewicht

Info

Publication number: DE503242C
Application number: DEL74093D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Walter Wolff
Original assignee: Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
Current assignee: Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
Priority date: 1929-01-31
Filing date: 1929-01-31
Publication date: 1930-07-19

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 19. JULI 1930

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIF

M 503242 KLASSE 42 f GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1929 ab

Es sind bereits Kontrollvorrichtung«! an Laufgewichtswaagen bekannt, welche selbsttätig ein Signal oder eine sonstige Vorrichtung in Tätigkeit setzen, sobald das Wägegutgewicht von dem der Stellung des Laufgewichts entsprechenden Sollgewicht abweicht. Die Erfindung bezweckt nun, eine derartige Kontrollvorrichtung so auszubilden, daß sie stets bei derselben prozentualen Abweichung des Wägegutgewichts von dem der jeweiligen Laufgewichtsstellung entsprechenden Sollgewicht in Tätigkeit tritt, gleichgültig auf welches Sollgewicht das Laufgewicht eingestellt ist. Erfindungsgemäß muß zu diesem Zwecke von einem bestimmten Punkte des Laufgewichts aus eine bestimmte und überall gleiche, aber jeweils an einem der Stellung des Laufgewichts entsprechenden Hebelarm angreifende Kraft überwunden werden.

ao In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 die Vorderansicht und Abb. 2 den Seitenriß.

ι bedeutet den Laufgewichtsbalken, auf welchem das Laufgewicht 2 bewegt werden kann. An dem letzteren ist ein Anschlag 3 vorgesehen, welcher innerhalb einer U-förmigen Schiene 4 spielt. Diese Schiene ist entsprechend dem Ausschlag des Laufgewichtsbalkens 1 konisch ausgebildet, so daß in jeder Stellung des Laufgewichts der Anschlag 3 stets bei gleichem Ausschlagwinkel des Laufgewichtsbalkens an der Schiene 4 zur Anlage kommt. Die Schiene 4 ist nun bei 5 drehbar gelagert und mit Neigungspendelm 6 starr verbunden. Die Neigungspendel tragen in dem hier angenommenen Falle an ihrem unteren Ende Kontaktstücke 7 und 8, welche bei einem gewissen Anschlag der Neigungspendel die Stromleitungen 9 bzw. 10 schließen und auf diese Weise eine beliebige Alarmvorrichtung betätigen oder irgendwie die ganze Anlage stillsetzen.

Bei Auftreten eines kleinen Mehr- oder Mindergewichts wird nun der Laufgewichtsbalken nach der einen oder anderen Seite ausschlagen, bis der Anschlag 3 an der Schiene 4 zur Anlage kommt. Überschreitet nun das Mehr- oder Mindergewicht einen gewissen Betrag, so wird der Anschlag 3 die Schiene 4 anheben bzw. herabdrücken und hierdurch das Neigungspendel 6 zum Anschlag bringen, bis einer der Kontakte 7 und 8 die Stromleitungen 9 bzw. 10 schließt.

Durch Verstellen des Gewichts am Neigumgshebel 6 läßt sich nun erreichen, daß bei einer ganz bestimmten, vom Anschlag 3 ausgeübten Kraft bei 7 oder 8 Kontakt gegeben wird. Da aber Anschlag 3 am Laufgewicht befestigt ist, die von ihm ausgeübte Kraft also jeweils an dem Hebelarm wirkt, der auch für das Laufgewicht maßgebend

*) Von dem Palentsucher ist ah der Erfinder angegeben worden:

Dr.-Ing. Walter Wolff in Düsseldorf.

ist, tritt der Kontakt jetzt bei einer bestimmten prozentualen Gewichtsdifferenz in. Tätigkeit.

Die Kontaktvorrichtung wie natürlich auch das Neigungspendel können selbstverständlich in vielgestaltiger Form ausgebildet sein. Wesentlicher Erfindungsgedarike ist, daß von einem Punkt des Laufgewichts aus in jeder Stellung desselben eine bestimmte, stets

ίο gleiche Kraft überwunden werden muß.

Claims

Patentansprüche;

1. Kontrollvorrichtung an Waagen mit Lastausgleich durch Laufgewicht, die in Tätigkeit tritt, wenn die Belastung von der der jeweiligen Laufgewichtsstellung entsprechenden Sollbelastung abweicht, dadurch gekennzeichnet, daß, um die Vorrichtung stets bei .einer bestimmten prozentualen Gewichtsdifferenz in Tätigkeit treten zu lassen, von einem bestimmten Punkte (3) des Laufgewichts (2) eine bestimmte und überall gleiche, aber jeweils an einem der Stellung des Lauf-

s5 gewichts (2) entsprechenden Hebelarm angreifende Kraft /überwunden werden muß.

2. Kontrollvorrichtung an Waagen mit Lastausgleich durch Laufgewicht, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Laufgewicht (2) ein Anschlag (3) a angebracht ist, welcher innerhalb einer U-förmigen Schiene (4) spielt, welche ihrerseits entsprechend dem Ausschlagwinkel des Laufgewichtsbalkens (1) konisch ausgebildet sein kann und welche iia beliebiger Weise derart angeordnet ist, daß eine bestimmte, in jeder Stellung des Laufgewichts (2) stets gleiche Kraft von dem Anschlag (3) aufgewendet werden muß, um die Schiene (4) mitzunehmen.

3. Kontrollvorrichtung an Waagen mit Lastausgleich durch Laufgewicht, nach den Ansprüchen 1 und -2, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmige Schiene (4) mit einem oder mehreren Neigungspendein (6) fest verbunden und um eine Achse (5) drehbar gelagert ist.

4. Kontrollvorrichtung an Waagen mit Lastausgleich durch Laufgewicht, nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem bestimmten Ausschlag des Neigungspendels (6) Kontakte geschlossen werden, welche in bekannter Weise eine Alarmvorrichtung betätigen oder die Anlage in beliebiger Weise stillsetzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichiiuusrai