DE503170C - Vorrichtung zum Reinigen von Zimmerdecken - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen von Zimmerdecken mit einer Waschwalze aus Gummiblättern.

Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen verschiedene Mängel auf, deren wichtigster darin zu sehen ist, daß eine selbsttätig erfolgende Reinigung der Waschwalze während des Betriebes nicht möglich war. Ebenso war bisher eine genaue Regelung des Feuchtigkeitsgehaltes der Wasch walze an Frischwasser nicht erreichbar, was aber als wesentlich für die richtige Durchführung des Waschvorganges angesehen werden muß. Schließlich sind wohl Reinigungsvorrichtungen bekannt, bei denen sowohl ein Frischwasserbehälter als auch ein Behälter für das abfließende Schmutzwasser vorgesehen ist. Jedoch auch diese Vorrichtungen besitzen Nachteile, die darin bestehen, daß der mit

so den Reinigungsorganen von den Wänden, Fenstern u. dgl. abgenommene Schmutz nur Gelegenheit hat, von dem nachfließenden Frischwasser ausgespült und weitergeleitet zu werden, was jedoch als unvorteilhaft für den Reinigungsvorgang selbst zu bezeichnen ist, da es so nie möglich sein wird, mit tatsächlich reinem Frischwasser die Säuberungsarbeiten durchzuführen.

Durch die vorliegende Erfindung wird nun eine Vorrichtung geschaffen, bei der in günstigster Weise die bisherigen Übelstände restlos vermieden sind und die bei einfachster Ausgestaltung die einwandfreie Durchführung der Reinigung von Zimmerdecken gestattet.

Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der die Waschwalze teilweise umgebende Behälter durch eine als Abstreifer für das Schmutzwasser ausgebildete Wand in einen Schmutzwasser- und einen Frischwasserbehälter getrennt und jeder Teil mit einer Schlauchleitung versehen ist.

Zur Entfernung der von der Waschwalze aus dem Frischwasserbehälter im Überschuß entnommenen Flüssigkeit aus dieser ist am oberen Rande des Frischwasserbehälters ein Abstreifer für die Waschwalze vorgesehen, •der zweckmäßig verstellbar ausgestaltet sein kann.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt.

Abb. ι die Vorrichtung im Querschnitt und

Abb. 2 dieselbe in verkleinertem Maßstab in Seitenansicht, gebrauchsfertig.

Der Behälter 1 ist durch eine als Abstreifer für das Schmutzwasser ausgebildete Wand 2 in einen Schmutzwasser- und einen Frischwasserbehälter getrennt und jeder Teil mit einer Schlauchleitung 3 bzw. 4 versehen, wobei die Schlauchleitung 3 für die Zuleitung des Frischwassers z. B. aus der Wasserleitung 5 und die Schlauchleitung 4 für die Ableitung des Schmutzwassers in einen Behälter 6 bestimmt ist. Die Waschwalze 7, die aus einer radial mit Gummiblättern besetzten Walze besteht, ist in den Seitenwänden des Behälters ι derart gelagert, daß sie teilweise in die im Frischwasserbehälter befindliche Flüssig-

keit eintaucht. Am oberen Rande des Frischwasserbehälters ist ein Abstreifer 8 für die Waschwalze 7 vorgesehen, der gegen dieselbe verschiebbar gelagert ist und durch eine Klemmschraube 9 in jeder Stellung gesichert werden kann. Zur Führung der Vorrichtung ist am Boden des Behälters 1 eine Stange 10 angebracht, die in bekannter Weise verlängerbar sein kann, und zwar dadurch, daß sie z. B. aus zwei ode* mehreren teleskopartig gegeneinander verschiebbaren und feststellbaren Teilen besteht, deren letzter mit einem Handgriff versehen sein kann.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist folgende: Vorerst wird die Griffstange 10 in ihrer Länge derart eingestellt, daß die ganze Vorrichtung bequem von der bedienenden Person an der Decke geführt werden kann. Dann wird die Schlauchleitung 3 ζ. B. an die Wasserleitung 5 angeschlossen und das Ende der Schlauchleitung 4 in einem Behälter 6 untergebracht, der zur Aufnahme des Schmutzwassers bestimmt ist. Nunmehr wird die Wasserleitung 5 genügend weit geöffnet. Wird nun die Vorrichtung mit der Walze 7 gegen die Decke gedrückt und so vorwärts bewegt, dann tauchen die einzelnen Gummiblätter der Walze 7 in das Frischwasser, nehmen dieses auf und gelangen, nachdem das überschüssige Wasser von dem bereits vorher eingestellten Abstreifer 8 wieder entfernt wurde, gegen die zu reinigende Deckenfläche, streifen reinigend über dieselbe und gelangen mit dem abgenommenen Schmutz wieder in den Behalten, wo sie gegen die obere Kante der Wand 2 kommen und hier von dem anhaftenden Schmutzwasser befreit werden, das aus dem durch die Wand 2 im Behälter 1 gebildeten Schutzwasserbehälter durch die Schlauchleitung 4 in den Behälter 6 abfließt. Die· so gereinigten Gummiblätter der Walze 7 kommen nunmehr wieder in den Frischwasserbehälter und wiederholt sich der vorher beschriebene Vorgang so lange, bis nach gänzlich durchgeführter Reinigung der Zimmerdecke der Wasserzüfluß abgestellt und die ganze Vorrichtung außer Betrieb gebracht wird.

Selbstverständlich kann zur Erleichterung der Reinigungsarbeit die Waschwalze 7 unter Verwendung beliebiger Mittel in bekannter Weise gesondert angetrieben werden, so daß die Aufmerksamkeit der bedienenden Person nur noch ausschließlich auf die Güte der Reinigungsarbeit an sich und nicht mehr auch auf die Bewegung der Walze verwendet werden muß.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Reinigen von Zimmerdecken mit einer Waschwalze aus Gummiblättern, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) durch eine als Abstreifer für das Schmutzwasser ausgebildete Wand (2) in einen Schmutzwasser- und einen Frischwasserbehälter getrennt und jeder Teil mit einer Schlauchleitung (4 bzw. 5) versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rande des Frischwasserbehälters ein Abstreifer (8, 9) für die Waschwalze (7) vorgesehen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

OKnRIJCKT IN DER