DE449525C

DE449525C - Staubkehrvorrichtung

Info

Publication number: DE449525C
Application number: DEG65934D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-12-06
Filing date: 1925-12-06
Publication date: 1927-09-20

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 20-SEPTEMBER1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JV£ 449 525 KLASSE 34 c GRUPPE 5

G 65934 X\34c Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: i. September 1927.

Richard Girulatis in Berlin.

Staubkehrvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1925 ab.

Der Gegenstand der Erfindung ist eine Staubkehrvorrichtung für Fußböden, hauptsächlich für Böden von Turnhallen, Sälen u. dgl.
Sie besteht im wesentlichen aus einem

rechteckigen Rahmen, an dessen Unterseite drei Bürsten in Abständen voneinander angebracht sind, und zwar eine grobe Bürste, ein weicher Haarbesen und ein sogenannter Schwabbel. Der Rahmen wird vorzugsweise

Claims

von Hand aus über den Fußboden hinweggezogen. Es kann natürlich auch hierzu eine entsprechend maschinelle Vorrichtung verwendet werden.

Mit der neuen Vorrichtung werden drei Arbeitsvorgänge in einem einzigen Arbeitsgang ausgeführt. Der grobe Besen lockert hauptsächlich den Staub auf, der weichere Besen fegt ihn im wesentlichen zusammen, ίο während der Baumwollbesen die Staubteile aufnimmt.

Durch diese Anordnung der verschiedenen Bürsten ist die neue Vorrichtung nicht, wie ältere ähnliche Staubkehrvorrichtungen, dazu bestimmt, beim Kehren hin und her gezogen zu werden. Vielmehr wird sie nur in einer Richtung über den Boden hinweggeschoben. Trotz dieser einmaligen Bewegung wird aber bei der neuen Kehrvorrichtung bereits ein ao gründliches Entfernen des Staubes erreicht. Hierdurch wird die Arbeit des Kehrens beschleunigt und erleichtert.

Wesentlich für die neue Vorrichtung ist der Umstand, daß der Rahmen ohne jegliche andere Stütze unmittelbar auf den Borsten der drei Bürsten ruht, so daß diese sich durchgehends abnutzen, daher den Boden stets gleichmäßig angreifen und so bis zum Ende ausgenutzt werden können. Beim Gebrauch mit Handbetrieb wird ein gabelartiger Stiel verwendet, der an der Mitte des Rahmens schwingbar befestigt ist und um welchen der Rahmen umgekippt werden kann, so daß er mittels an der einen Seite des Rahmens angebrachter Rollen auf dem · Fußboden weggeführt werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι eine Ansicht von oben, Abb. 2 eine Seitenansicht,

Abb. 3 eine Ansicht von unten gegen die Bürsten gesehen,

Abb. 4 den gabelartigen Halter für Handbetrieb und

Abb. S die zum Wegfahren bereite Vorrichtung.

Das Gestell der Vorrichtung besteht aus

dem rechteckigen Rahmen a, an welchen eine Leiste b durch Flügelschrauben b¹ zum Anpressen des Schwabbeis e befestigt wird. An der einen Seite des Rahmens α sind kleine Laufrollen c befestigt, während in der Mitte des Rahmens Winkelbleche d mit Löchern J¹ zum Einsetzen der Stifte f¹ des gabelförmigen Halters f für Handbetrieb angeschraubt sind. An der einen Seite des Rahmens α ist eine grobe Bürste g· befestigt, ferner eine schräge weichere Bürste h und ein Baumwollbesen oder Schwabbel e. Der gabelförmige Halter f besteht aus zwei Teilen /², deren beide Stiele in das Rohr f³ eingeschoben und festgeklemmt werden können, welches mit einem Haltegriff f⁴ versehen ist. Die beiden Teile /² werden zunächst in die Löcher d¹ der beiden Winkelstücke d eingesetzt und hierauf durch das Rohr f^s miteinander verbunden. Die Bürsten g und h sowie der Schwabbel e können gedreht und mit ihren Enden an den entgegengesetzten Seiten des Rahmens α wieder befestigt werden.

Der Schwabbel e wird mit einem staubbindenden Mittel, z. B. Wasser oder einem geeigneten Öl, getränkt, damit er den Staub besser aufnehmen kann.

Bei Benutzung wird nach Einsetzen des Stieles f die Vorrichtung mit der groben Bürste g voraus auf dem Fußboden entlanggeschoben. Zweckmäßig werden zwei oder drei solcher Vorrichtungen nebeneinander stufenförmig über den zu reinigenden Fußboden geschoben. Die beiden Bürsten g und h lockern den Staub auf und sammeln ihn, während der Schwabbel e die Staubteile vom Boden aufnimmt.

Durch Erprobung hat sich gezeigt, daß die Reinigung durch die Vorrichtung eine sehr wirksame ist. Auch erfordert das Vorwärtsbewegen der Maschine über den Fußboden so wenig Kraft, daß es auch von Kindern vorgenommen werden kann. go

PA T Ii N T A N S V RUC H :

Staubkehrvorrichtung mit mehreren parallelen oder nahezu parallelen Arbeitsgeräten, gekennzeichnet durch drei Gerate (g, h, e), von welchen das erste eine grobe Bürste, das zweite eine feinere Bürste und das' dritte ein mit staub"-bindendem Mittel getränkter Baumwollbesen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.