DE397915C

DE397915C - Schuhputzmaschine

Info

Publication number: DE397915C
Application number: DEZ13579D
Authority: DE
Original assignee: ALOYS ZEYER
Current assignee: ALOYS ZEYER
Priority date: 1923-01-21
Filing date: 1923-01-21
Publication date: 1924-07-08

Description

Der Gegenstand der Erfindung ist eine Schuhputzmaschine, bei der in bekannter Weise auf ein und derselben drehbar gelagerten Welle mehrere verschiedenartige, leicht auswechselbare Bürsten oder Scheiben zum selbsttätigen Auftragen von Wichse, Reinigen und Glänzendmachen von Schuhwerk befestigt sind.

Zur selbständigen Zuführung der Wichse

ίο ist letztere in Stangenform gebracht und diese in einer an einer Platte befestigten Führung längsverschiebbar angeordnet. Durch eine Feder wird die Wichsestange gegen die Bürste angepreßt.

Gegenüber der bekannten Vorrichtung der angegebenen Art weist die hier dargestellte Maschine eine Rückziehvorrichtung auf, die ein zeitweises Zurückziehen der Wichsestange von der Auftragebürste ermöglicht.

Da eine Erlahmung der Andrückfeder mit der Zeit nicht zu vermeiden ist. und somit das selbständige Wichseauftragen in Frage gestellt werden könnte, soll die Rückziehvorrichtung gleichzeitig zum Nachspannen der Andrückfeder für die Wichsestange an die Bürste dienen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt worden, und zwar zeigen:

Abb. ι und 2 zwei verschiedene Ansichten und

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1.

In zwei an einer Platte 2, z. B. einem Holzbrett, befestigten Trägern 1 ist eine Welle 3 drehbar gelagert. Auf dieser sitzen in bekannter Weise auswechselbar eine Reinigungsbürste 4 zum Entfernen des Schmutzes von den Schuhen, eine Wichseauf tragebürste 5, eine Glanzbürste 6 zum Polieren der gewichsten Schuhe, ferner eine Scheibe 7 mit Wollbelag irgendwelcher Art zum Glänzendmachen von Lackschuhen.

Die Wichse wird der Auftragebürste 5 selbsttätig zugeführt. Zu diesem Zwecke ist die Wichse in Stangenform gebracht, und diese Wichsestange 8 in einer an einer Platte 2 befestigten Führung 9 längsverschiebbar an-

geordnet. Durch" eine Feder io wird die Wichsestange gegen die Bürste 5 angepreßt. Damit die Wichsestange nun nicht bei jedem Gebrauch der Maschine an die Bürste 5 reibt, ist gemäß der Erfindung eine Rückziehvorrichtung beliebiger Art angeordnet, die die Wichsestange zeitweise von der Bürste 5 zurückzuziehen gestattet.

Als Beispiel hierfür ist eine durch einen Handhebel 11 gebildete Rückziehvorrichtung angenommen, welche durch eine Federklinke 12 und Einkerbungen 13 oder sonstige Rasten an dem Hebel gleichzeitig als Nachspannvorrichtung für die Feder 10 dienen kann, sofern diese durch den längeren Gebrauch oder bei Aufbrauch des Restes der Wichsestange in ihrer Spannkraft nachläßt. Zur selbsttätigen Zuführung der Wichse könnte allenfalls auch eine andere Vorrichtung

ao als die gezeichnete vorgesehen sein, z. B. eine solche mit einem selbsttätige an die Bürste angepreßten, aufsaugfähigen und mit flüssiger Wichse getränkten Pfropfen.

Die Welle 3 wird mittels eines Winkelgetriebes 14 von einer Handkurbel 15 aus angetrieben. Der Antrieb kann auch irgendein anderer sein, z. B. motorischer Art.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Schuhputzmaschine, bei der auf ein und derselben Welle mehrere verschiedenartige, leicht auswechselbare Bürsten oder Scheiben zum selbsttätigen Auftragen von Wichse, Reinigen und Glänzendmachen von Schuhwerk befestigt sind, gekennzeichnet durch eine Rückziehvorrichtung (9 bis 13), die ein zeitweises Zurückziehen der Wichsestange (8) von der Auftragebürste (5) ermöglicht.

2. Schuhputzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückziehvorrichtung (9 bis 13) gleichzeitig zum Nachspannen der Andrückfeder (10) für die Wichsestange (8) an die Bürste (5) dient.

Abb. i.

Abb.

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Abb. 3.