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Verfahren zur Herstellung von flachen Bürsten. Gegenstand vorliegender
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bürsten mit homogen eingesetzten
Borsten aus tierischem, pflanzlichem oder sonstigem Material, wie sie z. B. für
Messerputzmaschinen Verwendung finden. Diese Bürsten bestehen im Prinzip darin,
daß ein homogenes Borstenbündel in einen Halter, welcher in der Hauptsache aus einem
Boden mit Rand zum Einfassen des Borstenbündels besteht, eingefaßt
wird,
in welcher Fassung das Borstenbündel zweckmäßig unter Zuhilfenahme von Klebestoff,
wie Pech u. dgl., gehalten wird.
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Für Messerputzmaschinen ist diese Bürste zweckmäßig eine runde Scheibe
nach Beispiel der Abb. i. a ist das homogene Borstenbündel; b ist der Halter, welcher
das Borstenbündel zusammenhält, damit es mit der freiliegenden Planseite putzen
kann; c ist ein Kernstück, welches bei Messerputzmaschinen zweckmäßig vorzusehen
ist, um das Mittelfeld der Bürste zur Einführung des Putzmittels und aus anderen
Gründen frei zu lassen.
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Die Borsten der Messerputzbürsten müssen gut dicht zusammen (homogen)
sitzen und festsitzen, damit sie beim Gebrauch sich nicht lockern und ausgehen.
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Nach einem bekannten Verfahren, solche Bürsten herzustellen, bindet
man das Borstenbündel vor dem Einsetzen in den Bürstenhalter ab.
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Vorliegendes neues Verfahren lehnt dieses Verfahren als unzweckmäßig
ab. Unzweckmäßig deshalb, weil es sich um ein unrationelles -- da handwerksmäßiges
-- Verfahren handelt, zweitens weil die Qualität der so hergestellten Bürsten, als
von Hand hergestellt -- wie immer -- nicht gleichmäßig gut ausfällt, drittens, weil
es ein Nachteil ist, daß das Bindemittel, womit das Borstenbündel gebunden ist,
mit in den Halter eingesetzt wird. Dies ist deshalb ein Nachteil, weil für jede
Bürste dieses Bindematerial und der Querschnitt, den das Bindematerial auf der eigentlichen
Bürste einnimmt, am Querschnitt der Bürste verloren ist nicht nur, sondern dazu
noch der sonst unnütze Klebstoff, welcher den Leerraum, der zwischen dem Bürstenbündel
und dem Halterrand durch das dazwischen liegende Bindemittel entsteht, ausfüllen
muß.
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Vorliegendes Verfahren ist ein rein maschinelles, welches außer auf
die allernötigste Menge Klebstoff auf alle Hilfsmittel verzichtet und dabei im Effekt
eine beliebig dichte Bürste in gewollter Gleichmäßigkeit erzeugt, unabhängig von
zufälliger Geschicklichkeit oder Ungeschicklichkeit des Handarbeiters. Zudem begünstigt
das scharfe Zusammenpressen der Borsten den Leimprozeß günstig, indem unnützer Klebstoff
abgeschieden wird.
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Das vorliegende Verfahren besteht nun darin, daß das Borstenbündel
durch eine Führung mit dem von dem Bürstenhalter einzufassenden Ende gepreßt wird,
welche Führungsöffnung sich derart verjüngt, daß das durchtretende Borstenbündel
kleiner im Durchmesser ist als die Aufnahmeöffnung des Bürstenhalters, welcher auf
diese Weise leicht über das Bürstenbündelende paßt bzw. schlüpft. Gemäß Abb. 2 ist
a das Bürstenbündel, b der Bürstenhalter, c der Bürstenkern und d
eine Klammer, welche das Bürstenbündel a zusammenhält und entweder nachdem die Bürste
fertiggestellt, oder schon nachdem der Halter b auf dem Bürstenbündelende sitzt,
abgenommen wird. e ist die Führung, in welche von der einen Seite das Borstenbündelende
eingeführt und welche auf der entgegengesetzten Seite den Bürstenhalter b trägt.
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In der Pfeilrichtung gegen die Führung e verschoben, preßt sich das
freie Borstenbündelende a durch die Führung e und tritt frei in den Bürstenhalter
b hinein. Das Klebmittel, Pech o. dgl., kann je nachdem vor dem Durchführen oder
nach dem Durchführen an die Borsten gebracht werden. Für das vorliegende Verfahren,
die Borsten gut fest zusammenzupressen, ist es zweckmäßig, den Kern c vorzusehen.
Nachdem das Borstenbündelende durch die Führung c zusammengepreßt in den Halter
b eingeführt ist, wird der Kern c nachgeschoben und preßt hierbei auch noch von
innen die Borsten zusammen und gibt ihnen außerdem von innen eine feste Anlage.
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Nachdem das Borstenbündel in den Halter eingesetzt ist, wird entweder
die Klammer d gelöst, und die Bürste ist damit fertig, sofern die Borsten die passende
Länge hatten, oder aber, sofern die Borsten länger waren, wird die Bürste paßrecht
abgeschnitten und das übrige Bündel a mit der Klammer d daran weiter verarbeitet.
Die Führung e wird zur gegebenen Zeit abgenommen. Der Rand des Halters b kann zum
Schluß noch eingezogen werden, um das Borstenbündel a noch fester zu fassen, wie
bei Abb. i zu sehen ist.