DE170809C - - Google Patents
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- DE170809C DE170809C DENDAT170809D DE170809DA DE170809C DE 170809 C DE170809 C DE 170809C DE NDAT170809 D DENDAT170809 D DE NDAT170809D DE 170809D A DE170809D A DE 170809DA DE 170809 C DE170809 C DE 170809C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B1/00—Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys
- B41B1/28—Galleys
Landscapes
- Tables And Desks Characterized By Structural Shape (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
' - JVIl70809 KLASSE 15«.
EMIL THALLWITZ in DÖBELN. Setzschiff mit Zunge.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. August 1905 ab.
Eins der in den Buchdruckereien bisher am meisten gebräuchlichen metallenen Setzschiffe
besteht aus einem dreiseitigen Rahmen mit Bodenplatte, in welchen unmittelbar über
der letzteren ein Schieber, die sogenannte Zunge, hineingeschoben wird, die gewissermaßen
einen zweiten Boden des Schiffes bildet. Der auf dem so beschaffenen Setzschiff befindliche Satz wird nach dem üblichen
ίο Arbeitsvorgange mittels der Kolumnenschnur
ausgebunden und dann durch Herausziehen der Zunge, auf der er stehen blieb, auf das
Setzbrett oder die Druckunterlage ausgeschossen. Den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung bildet nun ein Setzschiff, welches dem beschriebenen zwar ähnlich, aber von
einfacherer Beschaffenheit ist und dennoch den Vorteil gewährt, daß das Ausschießen
schneller vonstatten geht und das Ausbinden ganz in Fortfall kommt.
In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Schaubild des neuen Schiffes, Fig. 2 ein Querschnitt in
dem einen und Fig. 3 ein Querschnitt in einem anderen Ausführungsbeispiel.
Das neue Setzschiff unterscheidet sich vom bisherigen dadurch, daß der untere Boden
fehlt. Das Setzschiff besteht also lediglich aus dem durch die drei Schienen a, b, c gebildeten
dreiseitigen Rahmen und der sogenannten Zunge e, die bei f und g in eingefrästen
Nuten der Rahmenscheibe α und c geführt ist. Entweder kann die Zunge e,
wie in Fig. 1 und 2 angedeutet ist, in derselben Höhe angeordnet werden wie bei den
alten Setzschiffen, bei denen unter der Zunge e noch eine feste Bodenplatte liegt, oder man
kann die Zunge e, wie in Fig. 3 angedeutet ist, so tief legen, daß ihre Unterfläche mit
den Unterflächen der Rahmenteile a, b, c bündig liegt. In diesem letzteren Falle
müssen natürlich die Nuten f und g eine entsprechende Form haben, wie in Fig. 3 angedeutet
ist.
Die Gebrauchsweise des neuen Setzschiffes ist derart, daß man, nachdem der Satz h auf
dem Schiffe fertig hergestellt ist, das ganze Setzschiff samt dem Satz nach der Druckunterlage
trägt, dort niedersetzt und, ohne den Satz vorher auszubinden, mit der einen Hand die Zunge e aus dem Rahmen herauszieht,
während man mit der anderen Hand gegen die letzte Zeile des Satzes drückt, um
ihn im Rahmen zurückzuhalten, damit er nicht mit der Zunge herausbewegt wird. Da
hierbei der Satz seine Unterlage verliert, fällt er nieder, kann aber, obwohl er nicht ausgebunden
ist, doch nicht in Unordnung geraten, weil er noch von dem Rahmen a, b, c
gestützt wird. Hiernach kann man vorsichtig den Rahmen ausheben, und nun steht der Satz fertig da und braucht nur noch an
die gewünschte Stelle des Schließrahmens hingeschoben zu werden.
Zur größeren Sicherheit für weniger geübte Setzer kann eine Vorlegeleiste i im
Schiffe angeordnet sein, die, falls man sich ihrer bedienen will, zwischen die beiden
Längsteile α und c des Rahmens lose eingesetzt wird. Diese Vorlage wird beim Herausziehen
der Zunge e fest gegen die letzte
Zeile der Kolumne gehalten. Für den geübten Setzer ist jedoch diese Vorlage i nicht
nötig.
Claims (1)
- Patent-An Sprüche:i. Setzschiff mit Zunge, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (e) gleichzeitig den Boden des Schiffes bildet, auf welchem der Satz steht.Setzschiff mit Zunge gemäß An-spruch i, gekennzeichnet durch eine Vorhalteleiste (i) zum Zurückhalten des im Schiffe befindlichen Satzes beim Herausziehen der Zunge.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE170809C true DE170809C (de) |
Family
ID=435828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT170809D Active DE170809C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE170809C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5264020A (en) * | 1990-05-17 | 1993-11-23 | Fuchs Technology Ag | Smelting plant with two melting furnaces arranged in juxtaposed relationship |
-
0
- DE DENDAT170809D patent/DE170809C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5264020A (en) * | 1990-05-17 | 1993-11-23 | Fuchs Technology Ag | Smelting plant with two melting furnaces arranged in juxtaposed relationship |
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