DE507406C

DE507406C - Vorrichtung zum Abraeumen der Schaumdecke

Info

Publication number: DE507406C
Application number: DEK111501D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-09-16

Description

Vorrichtung zum Abräumen der Schaumdecke Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abräumen der Schaumdecke, die sich beim Gären des Bieres bildet. Bei den bisherigen kleinen Gärbottichen geschah dieses Abräumen mittels Krücken und Löffel. Aber bei den jetzt immer mehr in Gebrauch kommenden Großgärbottichen reichen diese Geräte nicht mehr aus. Es sind aber auch hier Vorrichtungen notwendig, die ein leichtes und restloses Abräumen der Schaumdecke gewährleisten. Die bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen dieser Art erreichen ihren Zweck nur unvollkommen. Sie sind nur bei Bottichen \ an gleichen Ausmaßen verwendbar, die Siebe sind von besonderer Form und können nur bei einer über dem Gärgefäß angeordneten Laufbahn verwendet werden, ferner -müssen die Siebe mit dem abgeräumten Schaum herausgehoben und dann gereinigt werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist von wesentlich einfacherer Art, daher sehr billig, sehr leicht zu handhaben und bietet einen gewerblichen und technischen Fortschritt. Er wirkt gleich einer Harke oder einem Rechen, der die Schaumdecke nach der einen Seite des Bottichs zusammenschiebt, von wo sie mittels einer Absaugevorrichtung abgesaugt, also sehr leicht entfernt wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform, und zwar in Abb. = in der Vorderansicht und in Abb. 2 in der Draufsicht dargestellt.
An einem Mittelstück a sind Rohre b, b1 angebracht, die am äußeren Ende je eine Klemmvorrichtung tragen. In diese Enden wird je ein verschiebbares Verlängerungsstück c, cl festgeklemmt, die am äußeren Ende die Laufräder e, e1 tragen. Unterhalb der Rohre und Verlängerungsstücke sind die teleskopartig gusschiebbaren Abräumsiebe d, d3 von beliebiger Siebwirkung angeordnet, die an Führungsstangen f, f3 angebracht sind.
In dem Mittelstück a ist eine Welle g angebracht, deren Schaft ein Zahnrad besitzt und deren vorderer Teil zur Aufnahme einer Stange lt ausgebildet ist und ein Sperrad mit Sperrklinke trägt. Die Stange wird in einer Schelle i geführt, die mit den Rohren durch Streben k, k1 verbunden ist. Der Stange kann durch einstellbare Verlängerungsstücke jede gewünschte Länge gegeben werden.
Senkrecht durch das Mittelstück a ist eine Zahnstange L mit Querstück geführt, deren Zähne mit den Zähnen der Welle g zusammenwirken. An dem Querstück sind mittels über Rollen laufende Zugdrähte in, in, die Abräumsiebe befestigt. Die Zahnstange besitzt Markierungen zum Einstellen der gewünschten Höhe.
Durch Rechtsdrehen der. Stange lt wird die Zahnstange L mit Querstück gehoben und dadurch mittels der Zugdrähte auch die Abräumsiebe. Durch Linksdrehen erfolgt ein Senken der Siebe. Die Zahnstange kann in ihrer jeweiligen Lage mittels der an der Welle angebrachten Sperrvorrichtung festgestellt werden. Das Heben und Senken der Zahnstange mit Querstück kann auch auf andere Art und Weise geschehen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Breite der Vorrichtung wird durch Verschieben der Verlängerungsstücke c, cl und damit der Laufräder e, e1 und Siebe d, d3 so eingestellt, daß die Laufräder auf dem Bottichrand aufliegen und die Siebe die volle Breite des Bottichinnern ausfüllen. Durch Drehen der Stange lt und damit der Welle g werden mittels der Zahnstange l mit Querstück und der Zugdrähte m,nal die Siebe so in derHöhe eingestellt, daß sie ein vollständiges Abräumen der Schaumdecke gewährleisten. Durch Vorziehen der Vorrichtung wird die Schaumdecke an die vordere Bottichwand zusammengeschoben, von wo sie mittels einer Absaugevorrichtung entfernt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Abräumen der Schaumdecke in Großgärgefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Mittelstück (a) mit Rohren (b, b1) verschiebbare Verlängerungsstücke (c, cl) mit Laufrädern (e, 4 angeordnet und durch das Mittelstück mittels eines Zahngetriebes eine Zahnstange derart verstellbar angebracht ist, daß mittels Zugdrähten (na, na,) die durch Führungsstangen geführten Siebe (d, d3) in senkrechter Richtung einstellbar sind.