DE496835C - Waermespeicheranlage - Google Patents

Description

• Wärmespeicheranlage Die Erfindung bezieht sich auf Wärmespeicheranlagen für überhitzten Dampf, bestehend aus zwei Wärmespeichern, die teilweise mit Wasser gefüllt sind und nacheinander geladen werden.
• Nach der Erfindung soll in der Ladezeit zunächst der erste Speicher so weit geladen «-erden, bis sein Druck eine bestimmte Höhe erreicht hat. Sobald dies der Fall ist, fließt der Ladedampf durch eine im Wasserraum des ersten Speichers befindliche Heizvorrichtung, in der er einen Teil seiner Überhitzungswärme abgibt, zum zweiten Speicher, in dem er sich niederschlägt. Dies Verfahren hat den besonderen Vorteil, daß der Enddruck im ersten Speicher höher sein kann als im zweiten Speicher und in der Dampfquelle, aus der der Ladedampf bezogen wird. Es ist zweckmäßig, die Wasserräume beider Speicher durch eine mit einem Absperrorgan versehene Leitung zu verbinden, um nötigenfalls einen Ausgleich von Druck oder Wasserinhalt eintreten lassen zu können. Dies kann beispielsweise dann erforderlich werden, wenn der Wasserinhalt des einen Speichers zu tief gesunken ist oder zu hoch gestiegen ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch wiedergegeben. Hierin ist q eine Dampfquelle, beispielsweise ein Dampfkessel mit überhitzer ae, aus der während der Ladezeit überhitzter Dampf zunächst durch die Leitungen a und b in den ersten Speicher s, strömt, in dem er sich bei steigendem Speicherdruck niederschlägt. Hierbei ist das Verteilungsorgan w derart eingestellt, daß es den Ladedampf von a nur nach b strömen läßt. -Hat der Druck im Speicher s, eine bestimmte Höhe, die höchstens gleich-der des Druckes in der- Dampfquelle q sein kann, erreicht, so wird das Organ w derart umgestellt, daß der Ladedampf von a nicht mehr nach b, sondern durch die im Wasserraum des Speichers s, eingebaute Heizvorrichtung h in den Speicher s2 fließt, in dem er sich niederschlägt. In der Heizvorrichtung lt gibt der überhitzte Ladedampf einen Teil seiner überhitzungswärme an das im Speichers, befindliche Wasser ab, so daß der Druck im Speicher .s, weiter steigt. Sobald so viel Dampf in den Speicher s2 eingeströmt ist, daß dessen Druck eine bestimmte Höhe, die höchstens gleich der des Druckes in der Dampfquelle q sein kann, erreicht hat, ist der Ladevorgang beendet. Der Druck im Speicher s, kann jetzt höher sein als in der Dampfquelle q und im Speicher s, Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn zeitweise Dampf von höherer Spannung für irgendwelche Zwecke gebraucht wird. Die Wasserräume beider Speicher sind durch eine mit einem Absperrorgan y versehene Leitung verbunden; das Organ y kann von Hand oder automatisch, beispielsweise abhängig vorn Wasserstand in den Speichern, geöffnet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCFI Wärmespeicheranlage für überhitzten Dampf, die aus zwei teilweise gefüllten, nacheinander zu ladenden Speichern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladedampf des zweiten Speichers (s,) durch eine im ersten Speicher (s,) eingebaute Heizvorrichtung (h) fließt, in der der Ladedampf einen Teil seiner Überhitzungswärme abgibt, bevor er in den zweiten Speicher (s2) eintritt.