DE490056C

DE490056C - Abblendvorrichtung fuer drehbar gelagerte und durch die Lenkvorrichtung des Fahrzeuges in die jeweilige Fahrtrichtung einstellbare Scheinwerfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE490056C
Application number: DEL69082D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-03-21
Filing date: 1927-07-03
Publication date: 1930-01-23

Description

Abblendvorrichtung für drehbar gelagerte und durch die Lenkvorrichtung des Fahrzeuges in die jeweilige Fahrtrichtung einstellbare Scheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge Gegenstand der Erfindung ist eine Abblendvorrichtung für drehbar gelagerte und durch die Lenkvorrichtung des Fahrzeuges in die jeweilige Fahrtrichtung einstellbare Scheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit einem die Scheinwerfer bei Geradeausfahrt abblendenden beweglichen Schirm.
Die Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß beim Befahren einer Wegkrümmung der Schirm sich um eine senkrechte Achse dreht Weitere Merkmale der Erfindung werden darin gesehen, daß die Drehrichtung des Schirmes der Drehrichtung des Scheinwerfers in den Wegkrümmungen entgegengesetzt ist und daß beim Drehen der Ausschlag des Schirmes größer ist als der des Scheinwerfers selbst.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt. Die Abb. i und 2 sind schematische Darstellungen, welche zur Erklärung der Wirkungsweise dienen.
Abb. 3 ist eine Ansicht der Vorderseite eines Wagens, der mit einem Scheinwerfer gemäß der Erfindung versehen ist.
Abb. .4 zeigt im vergrößerten Maßstabe eine Seitenansicht des Scheinwerfers, teilweise im Schnitt. Abb.5 stellt einen senkrechten Schnitt durch den Scheinwerfer gemäß Abb.4 dar, wobei der abblendende Schirm eine andere Lage einnimmt.
Die Abb. 6 und 7 sind Vorderansichten des Scheinwerfers, welche den Abb.4 und 5 entsprechen.
Der Scheinwerfer gemäß der Erfindung. ist in einem Halter i gelagert, welcher mit einer Bohrung für den Durchgang der Tragwelle 2 des Scheinwerfers versehen ist. Der Halter i besitzt einen Arm 4, der mittels einer Schelle 5 zur Befestigung des Scheinwerfers am Vorderende eines der Längsträger 6 des Fahrzeuggestelles dient. Der Scheinwerfer selbst weist wie üblich einen Parabolspiegel ? auf, in dessen Brennpunkt eine elektrische Lampe angebracht ist, die in einer Fassung g sitzt. Die Trag- und Drehwelle 2 des Scheinwerfers ist mit einem Bund 14' versehen, der auf einem Anschlag 14 ruht, welcher unten auf dem Halter i geschraubt ist. Gegen den Bund 14' stützt sich eine Feder 15, die die Welle 2 umgibt und mit ihrem oberen Ende sich gegen einen Absatz des Halters i legt. Das obere Ende des Halters i ist mit zwei schrägen Nocken 16 versehen, die eine Neigung von etwa 30° besitzen und die mit einer entsprechend ausgebildeten Nase 16' zusammenarbeiten, die sich an der Drehwelle 2 des Scheinwerfers befindet.
Diese Einrichtung, zusammen mit der Feder 15 dient dazu, die Zurückführung des Scheinwerfers in die Mittellage zu erleichtern, sobald die Schwenkung nach rechts oder nach links aufgehört hat.
Die Welle :2 trägt oben ein Zahnrad 17, welches in die Zähne eines Ritzels 18 eingreift, das auf einer im Halter i gelagerten senkrechten Welle ig festgekeilt ist. Am oberen Ende der Welle ig ist ein Schirm 2o z. B. aus gelbem Glas angebracht. Das Übersetzungsveihältnis der beiden Räder 17 und 18 ist derart gewählt, daß der Drehwinkel. des Schirmes doppelt so groß ist als derjenige des Scheinwerfers, dessen durch einen von der Lenkvorrichtung des Fahrzeuges bewegten Hebel 21 bewegt wird.
Die Größe der Verschwenkung des Scheinwerfers beträgt q.o bis 45', was einer Drehung des Schirmes von 8o bis go° entspricht. In den meisten Wegkrümmungen jedoch dreht sich der Scheinwerfer nur etwa um 3o bis 35°, so daß der Schirm nicht die Lage gemäß Abb. q. einnimmt, auf welcher er um go° verschwenkt dargestellt ist. -Infolge der Anordnung des Schirmes 2o zwischen der Lampe 8 und der Scheibe 26 des Scheinwerfers kann das Licht desselben die Straßenbenutzer nicht blenden, welche dem Fahrzeug entgegenkommen. In einer Wegkrümmung dagegen kann man, wie in Abb. 2 dargestellt, die feststehenden Scheinwerfer anzünden und den beweglichen Scheinwerfer derart verschwenken, daß das Licht bei nur teilweiser Abblendung die Innenseite der Krümmung beleuchtet, während die nach außen geworfenen Lichtstrahlen . durch den Schirm 2o hindurchgehen müssen und die Straßenbenutzer somit nicht blenden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abblendvorrichtung für drehbar gelagerte und durch die Lenkvorrichtung des Fahrzeuges in die jeweilige Fahrtrichtung einstellbare Scheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit einem die Scheinwerfer bei Geradeausfahrt abblendenden beweglichen Schirm, dadurch gekennzeichnet, daß beim Befahren einer Wegkrümmung der Schirm (2o) sich um eine senkrechte Achse dreht.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung des Schirmes (2o) der Drehrichtung des Scheinwerfers in den Wegkrümmungen entgegengesetzt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Drehen der Ausschlag des Schirmes (2o) größer ist als der des Scheinwerfers. q..
Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwelle (2) des Scheinwerfers ein Zahnrad (17) trägt, welches in ein Ritzel (18) eingreift, das auf der Drehwelle (1g) des Schirmes (2o) sitzt, die im Halter (i) des Scheinwerfers drehbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Zähnezahl des Zahnrades (17) der Scheinwerferdrehwelle (2) größer ist als die des Ritzels (18).