DE685405C

DE685405C - Antriebsvorrichtung fuer die beweglichen Rueckstrahler von Fahrraedern oder anderen Fahrzeugen

Info

Publication number: DE685405C
Application number: DEK149611D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF PROETT DR
Current assignee: RUDOLF PROETT DR
Priority date: 1938-02-16
Filing date: 1938-02-16
Publication date: 1939-12-16

Description

Antriebsvorrichtung für die beweglichen Rückstrahler von Fahrrädern oder anderen Fahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für die beweglichen Rückstrahler von Fahrrädern oder anderen Fahrzeugen, bei der die Antriebsbewegung von einem umlaufenden Teil des Fahrrades abgeleitet wird.
Es ist eine Antriebsvorrichtung für deal Rückstrahler eines Fahrrades bekannt, bei der dem Rückstrahler beim Fahren von einem umlaufenden Teil des Fahrrades eine Drehbewegung erteilt wird, wobei die optische Achse des Rückstrahlers schiefwinklig zur Achse der Antriebswelle angeorchiet ist, so daß beim Drehen des Rückstrahlers die Richturig der reflektierten Lichtstrahlen ständig geändert wird. Anderseits sind Rückstrahler bekannt, die ohne besonderen Antrieb ,eine pendelnde oder schwingende Bewegung ausführen.
Von diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß an der Radnabe ein Exzenter, eine Nockenscheibe o. dgl. befestigt ist, die bei der Drehung des Rades ein beweglich gelagertes Glied, z. B. einen Hebel oder eine Schubstange, an dessen Ende der Rückstrahler befestigt ist, in eine hin und her gehende Bewegung gesetzt. Das beweglich gelagerte Glied kann als zweiarmiger Hebelausgebildet sein, an dessen innerem kürzeren Arm eine an dem Exzenter anliegende Rolle gelagert ist und dessen äußerer, den Rückstrahler tragender Arm eine Isröpfung aufweist, die sich -beim Hochklappen des Hebels in die Ausrückstellung über die vorspringende Achse des Rades erstreckt.
Gegenüber der erstgenannten bekannten Antriebsvorrichtung weist der Erfindungsgegenstand zunächst den Vorteil ,auf, daß der Antrieb sicherer ist, denn der bekannte Antrieb ist nur dann wirksam, wenn der Luftreifen des Rades genügend Luft hat, während die Bewegung des Strahlers aufhört, wenn die Luft aus dem Schlauch entwichen ist. Der Strahler nach der Erfindung ist jedoch stets betriebsfähig, da die Bewegung von derfesten -Nabe ausgeht. Feiner weist der Erfindungsgegenstand der bekannten Vorrichtung gegenüber eine Vereinfachung des Antriebs auf, da hierbei keine Federn oder Wellen benutzt werden, wodurch die Bruchgefahr erheblich vermindert wird und die Gebrauchsfähigkeit dauernd gewährleistet ist. Der Strahler nach der Erfindung bewegt sich in einer gleich hohen Pendelbewegung, deren Höhe durch die Form :des Exzenters und des Hebelarmes bestimmt wird, während bei der bekannten Vorrichtung nur eine kleine Verschiebung der optischen Achse hervorgerufen wird. Die Pendelbewegung hat gegenüber der fast starren bekannten Anordnung den Vorteil, daß der Rückstrahler selbst auf weiteste Entfernung und auch von .der Seite her zu sehen ist.
Anderen bekannten Rückstrahlern gegenüber, die unter Zwischenschaltung einer Feder pendelnd am Fahrrad befestigt sind, hat der vorliegende den Vorteil, daß er auf jeder Straße betriebssicher ist, was bei jenen nicht der Fall ist, da bei ihnen die Bewegung aufhört, wenn das Rad auf .eine glatte Straße kommt. Diese Strahler setzen nämlich voraus, daß das Fahrrad durch Unebenheiten der Straße erschüttert wird, wodurch erst die Bewegung des Rückstrahlers hervorgerufenwird.
In der Zeichnung sind in den Abb. i bis 3 bzw. q. und 5 zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
In beiden Fällen sitzt auf einer Seite -des Fahrrades, zweckmäßig auf der linken Nabe a, außerhalb des Speichenkranzes eine exz.entrische Scheibe b, die irgendwie auf der Nabe befestigt ist und die aus beliebigem Werksstoff bestehen kann. An Stelle eines vollständigen Exzenters könnte gegebenenfalls auch eine Nockenscheibe benutzt werden. An einem Halter c, der am Gestell z. B. auf der Radachse befestigt ist, ist eine Achsed gelagert, um die der zweiarmige Hebel e :schwingt. Der äußere längere Arm dieses Hebels trägt an seinem Ende den Rückstrahler f, . während der kürzere Innenarm g an seinem Ende ein Laufrädchen 1t trägt, welches unter dem Gegengewicht des Außenarmes beständig gegen das Exzenter b gedrückt wird. Zur Unterstützung des Anliegens könnte gegebenenfalls auch noch eine,entsprechende Feder an dem Hebel angreifen. Dreht sich das Rad mit dem. Exzenter, so wird der Rückstrahler beständig auf und ab bewegt.
Bei Nichtgebrauch, d. h. - bei Tage, klappt man den Hebel um seine Achse nach oben, wie in Abb. i und 2 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Dabei kann nötigenfalls der äußere Hebelarm e, wie aus Abb. i ersichtlich, so gekröpft werden, daß die Kröpfung über die Achse hinweggreift.
Bei der zweiten Ausführungsform nach Abb.4 und 5 ist oberhalb des Exzenters eine seiilcrechte Schubstange l in Führungen oder auch in einem Führungsrohr k gelagert, das fest am Gestell sitzt. Am oberen Ende der Schubstange befindet sich der rückwärts gerichtete Rückstrahler nz, der unter der Einwirkung des" Exzenters auf und ab bewegt wird. Zur Vergrößerung des Hubes könnte gegebenenfalls auch noch eine Hebelübersetzung zwischengeschaltet werden. Am unteren Ende der Schubstange i kann entweder ein rollendes Rädchen it oder auch ein Gleitschuh angeordnet werden, der auf dem Exzenter aufliegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für die beweglichen Rückstrahler von Fahrrädern oder anderen Fahrzeugen, bei der die Antriebsbewegung von einem umlaufenden Teil des Fahrrades abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Radnabe (a) ein Exzenter (b), eine Nockenscheibe o. dgl. befestigt ist, die bei der Drehung des Rades ein beweglich gelagertes Glied, z. B. einen Hebel (e, g) oder eine Schubstange (i), an dessen Ende der Rückstrahler (f bzw. in) befestigt ist, in eine hin mid her gehende Bewegung versetzt.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das beweglich gelagerte Glied als zweiarmiger Hebel (e, g) ausgebildet ist, an dessen innerem kürzeren Arm (ä) eine an dem Exzenter anliegende Rolle (h) gelagert ist und dessen äußerer, den Rückstrahler tragender Arm (e) eine Kröpfung aufweist, die sich beim Hochklappen des Hebels in die Ausrückstellung über die vorspringende Achse des Rades erstreckt.