DE488098C - Treibvorrichtung fuer Walzwerke - Google Patents

Description

• Treibvorrichtung für Walzwerke Es sind Treibvorrichtungen für Walzwerke bekannt geworden, die aus zwei gegenüberstehenden Rollenköpfen bestehen und von denen der eine unnachgiebig und der andere anstellbar ist.
• Die Erfindung betrifft .eine Weiterausgestaltung derartiger Treibvorrichtungen und besteht irr wesentlichen darin, daß, die Lagerung, der Antrieb und die Anstellung für beide Rollen unterhalb. der Hüttenflur angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, daß lediglich die Rollenköpfe frei aus der Hüttenflur herausragen, wodurch man in der Lage ist, das einzutreibende Walzstück ohne weiteres selbsttätig aus der lüppvorri!chtung zwischen die Treibrollen zu bringen.
• Eine Weiterausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Rollenköpfe an ihren oberen Teilen glockenförmig ausgebildet sind. Die glockenförmige Gestalt der Rollenköpfe ermöglicht beispielsweise bei Flacheisen und länglichen Profilen, bei denen bekanntlich das Aufrichten des einzutreibenden Wüzstabes erforderlich ist, daß dieser Walzstab jeweils selbsttätig in die richtige Lage gebracht wird, und zwar erfolgt die Aufrichtung des Flacheisens während des Vorwärtstreibens. Durch diese Arbeitsweise treten keinerlei Zeit-#ewluste gegenüber bekannten Vorrichtungen ein, wo der Walzstab erst aufgerichtet und der aufgerichtete Walzstab darauf vorgetrieben wird.
• Gemäß Abb, i und 2 ist der neue Treibapparat schematisch in Verbindung mit einem Triowalzwerk in Stirn- und Seitenansicht veranschaulicht. Abb. 3 zeigt die Querverfahrbarkeit eines Treibapparates.
• Der Treibapparat i weist einen ortsfesten Rollenkopf 2 auf, der Über `Torgelege und Kegelräder vom Motor 3 angetrieben wird. Der gegenüberliegende, lose aufsitzende Rollenkopf q. ist um eine Achse 5 schwenkbar und wird durch einen Kolben 6 in beliebiger Weise, z. B. hydraulisch oder durch Preßluftbetrieb, gesteuert. Die Gestaltung der Rollenköpfe 2 und 4 hängt jeweils von dem Walzkaliber ab. und ist derart, daß der einfallende Walzstab selbsttätig so aufgestellt wird, daß er für das nächste Kaliber walzgerecht liegt. 7 ist ein Triowalzwerk, 8 eine Kipprinne und 9 eigne Rutsche.
• Die Wirkungsweise ist nun folgende: Die vertikale Anordnung der beiden über Hüttenflur herausstehenden Rollenköpfe 2, q. ermöglicht, daß, der zwischen Mttel- und Oberwalze austretende Walzstab. i i (Abb, i und 2) vermittels bekannter Vorrichtungen (Kipprinne 8 und Rutsche 9) unmittelbar zwischen die geöffneten Köpfe des vor einem Anstichkaliber io feststehenden Treibapparates i gelangt oder nach Abb, 3 senkrecht zwischen die unter dem Austrittskaliber stehenden, geöffneten Köpfe herabfällt und durch Verschieben des ganzen Treibapparates vor eines der Ansticlkaliber io quer befördert wird. Bei Duo-Walzgerüsten oder bei Austritt des Stabes zwischen Unterwalze und 1üttelt alze an Trio-Gerüsten wird der Stab von der Walze zwischen die geöffneten Köpfe geschoben und auch hier durch Querbefö.rdern des ganzen Apparates vor das gewünschte Anstichkaliber gebracht. Durch Anpressen des Schwenkkopfes q. gegen den Stab i i und angetriebenen Rollenkopf 2 erfolgt dann ein Vorwärtstreiben des Stabes, wobei die Vorschubkraft durch entsprechende Wahl des Anpreßdruckes beliebig gesteuert werden kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Treibvorrichtung für Walzwerke, bestehend aus zwei gegenüberstehenden Rollenköpfen, von denen der eine unnachgiebig und der andere anstellbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung, der Antrieb und die Anstellung für beide Rollen unterhalb der Hüttenflur so angeordnet sind, daß nur die Rollenköpfe aus der Hüttenflur herausragen.
2. 2. Treibvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenköpfe an ihren oberen Teilen glockenförmig ausgebildet sind.