DE48734C - Antriebsvorrichtungen an Fahrrädern - Google Patents
Antriebsvorrichtungen an FahrrädernInfo
- Publication number
- DE48734C DE48734C DENDAT48734D DE48734DA DE48734C DE 48734 C DE48734 C DE 48734C DE NDAT48734 D DENDAT48734 D DE NDAT48734D DE 48734D A DE48734D A DE 48734DA DE 48734 C DE48734 C DE 48734C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- brake
- saddle
- bicycles
- arrangement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M1/00—Rider propulsion of wheeled vehicles
- B62M1/18—Rider propulsion of wheeled vehicles by movement of rider's saddle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Durch die Erfindung wird die Vermeidung der todten Punkte beim Fahrradbetriebe bezweckt,
und zwar handelt es sich um Ersetzung der meist üblichen Trittkurbel mit vollständiger
Kreisdrehung durch eigenthümlich angeordnete Tritthebel; ferner soll eine stofsfreie Uebertragung
der Kraft erzielt werden durch Anwendung einer eigenthUmlichen Reibungskupplung zwischen Tritthebel bezw. Gewichtshebel
und Triebrad.
Das nach dieser Erfindung hergestellte Fahrrad ist dargestellt in Fig. 1 in der Seitenansicht,
in Fig. 2 in der Vorderansicht, in Fig. 3 im Grundrifs. Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten
des Trittmechanismus.
Der auf dem Sattel sitzende Reiter tritt abwechselnd mit den Füfsen die Hebel α α nieder;
diese schwingen innerhalb eines gewissen Winkels (Fig. 5) um ihre Drehungsachse m und
werden, sobald der Druck des Fufses auf den Fufstritt nachläfst, durch Schraubenfeder c in
die Höhe gezogen.
Aufserhalb der Hebel sind -links und rechts die Kettenscheiben η fest auf die Achse m aufgekeilt,
deren innere Stirnseite mit dem Ring e versehen ist, während der Umfang mit Verzahnung
für Kettenbetrieb ausgerüstet ist.
In die Nabe je eines den Frictionsscheiben zunächst liegenden Hebels α sind (s. Fig. 4 und 5)
Nuthen oder sperrzahnartige Vertiefungen eingeschnitten, deren eine Wand radial geht,
während die andere eine tangentiale Richtung hat, so dafs ein in die Nuth eingesteckter
Bremskegel f beim Niedergang der Fufstritte von der radialen Rückwand der Nuth fortgenommen
wird, während die tangentiale Bodenwand ihm beim Rückgang oder Aufgang gestattet, in der Nuth zu gleiten.
Eine Schraubenfeder g zieht dabei den Fricfionskegel f in die Nuth hinein. An seinem
äufseren Ende ist jeder Kegel f mit seitlichen, gabelförmigen "Ansätzen versehen, welche über
den Rand des Ringes e greifen.
Wird der Hebel α niedergetreten, so ist die
radiale Rückwand der Nabennuth bestrebt, die Kegel f fortzuschieben; dadurch klemmen die
Gabelansätze sich am Ring e fest und nehmen diesen in der Richtung des Pfeiles mit, und so
wird durch Umlegen einer Gliederkette ο um den Zahnkranz auf η die Bewegung auf die,
Fahrräder pp übertragen.
Der Fahrende kann die Bewegung eines Reiters nachahmen, indem er abwechselnd sich
auf den Sattel setzt und gleichzeitig sich auf beide Fufstritthebel α stellt. Um letzteres zu
ermöglichen bezw. zu verhindern, dafs die Fufstritte zu tief gehen, werden an dem Hauptgestell
oder Rahmen r des Fahrrades die Auflager h (s. Fig. 2 und 3) angebracht, auf welche
sich die Hebel auflegen. Setzt sich der Radfahrer dann auf den Sattel s und entlastet die
Fufstritthebel, so nimmt jener das ganze Gewicht auf, geht nach unten und drückt die
Feder d zusammen, die um die mit dem Sattel niedergehende Sattelstange t gelegt ist
und auf der Büchse u des Rahmens r ruht. Durch die Abwärtsbewegung des Sattels und
der Sattelstange t wird, da letztere mit ihrem unteren Ende gelenkig mit dem Hebelarm b
verbunden ist, auch dieser um die Achse m gedreht, auf welcher er in gleicher Weise wie
die Hebel drehbar aufgesetzt ist.
Die Nabe des Hebels b ist genau ebenso ausgerüstet mit einer Nuth und mit Bremskegel
f\ wie die der Fufstritthebel; neben'ihm ist eine Bremsscheibe n1 fest auf Achse m aufgekeilt,
genau . wie die Bremsscheibe n, nur ohne Zahnkranz, aber mit Bremsring e1, und
es ergiebt sich, dafs, wenn der Fahrende·sich
auf den Sattel setzt und durch sein Gewicht den Hebel B niederdrückt, dadurch Bremsscheibe n1
in Drehung versetzt wird, und da diese fest auf Achse m sitzt, wird die Drehung auf die Scheiben
n, Ketten ο und Triebrad ρ übertragen. .
Stellt sich dann der Fahrende auf die Fufstritte α, so drückt die Feder d den Sattel
sammt Stange t, Hebel b etc. wieder hoch,
und in der Weise kann dasselbe Spiel sich wiederholen.
Die Triebräder können auch durch Nachahmung der gewöhnlichen Gehbewegung des
Fahrenden in Drehung versetzt werden, mittelst derselben Mechanismen. Der Fahrende stellt
sich einfach aufrecht auf die Fufstritte, macht abwechselnd links und rechts einen scheinbaren
Schritt, so werden die Theile in gleicher Weise in Thätigkeit gesetzt, wie zuvor beschrieben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An einer Fahrmaschine behufs Ermöglichung der Ausnutzung der Tritt-, Geh- und Reitbewegung und des Eigengewichtes des Fahrenden als treibende Kraft in beliebiger Wechselfolge die Anordnung der um eine feste Achse m lose schwingenden Tritthebel a in Verbindung mit den auf ihrer Nabe gehaltenen Bremskegeln f und den gezahnten Frictionsscheiben η und in Combination damit die Anordnung des Sattels s auf der durch eine Feder d nach oben gedrückten Stange t in Verbindung mit einem dem Tritthebel entsprechenden Hebel b, Bremskegel f1 und Bremsscheibe nx nebst dem den Abwärtsgang der Tritthebel begrenzenden Auflager h.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48734C true DE48734C (de) |
Family
ID=323700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48734D Expired - Lifetime DE48734C (de) | Antriebsvorrichtungen an Fahrrädern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE48734C (de) |
-
0
- DE DENDAT48734D patent/DE48734C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3742511A1 (de) | Heimtrainer in fahrradbauweise | |
DE48734C (de) | Antriebsvorrichtungen an Fahrrädern | |
CH540812A (de) | Fahrradantrieb | |
DE57280C (de) | Durch Fufstritthebel und schwingende Sattelstütze bethätigte Antriebsvorrichtung für Fahrräder | |
DE81260C (de) | ||
DE43160C (de) | Antriebsvorrichtung für dreirädrige Fahrräder | |
DE169978C (de) | ||
DE47309C (de) | Dreirädriges Fahrrad | |
DE55938C (de) | Mittelst Tretrades bethätigte Antriebs-Vorrichtung für Fahrräder oder ähnliche Fuhrwerke | |
CH99441A (de) | Fahrradantriebvorrichtung. | |
EP0661203B1 (de) | Tretlagergetriebe | |
DE139816C (de) | ||
AT391456B (de) | Tandem | |
DE161411C (de) | ||
DE88427C (de) | ||
DE120167C (de) | ||
DE52305C (de) | Dreirädriges Fahrrad mit pendelartig schwingendem Doppelsitze | |
DE95781C (de) | ||
DE164198C (de) | ||
DE72316C (de) | Vorrichtung zum Regeln der Fahrgeschwindigkeit von Fahrrädern mittels Schwungkugeln | |
DE40387C (de) | Stellbarer Antrieb für Fahrräder | |
DE110927C (de) | ||
DE49005C (de) | Pferdebahnwagenbremse mit Einrichtung zum Erleichtern des Anfahrens | |
DE107456C (de) | ||
AT150670B (de) | Geschwindigkeitswechselgetriebe für Fahrräder mit Kurbel- oder Schwinghebelantrieb. |