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Triebsystem für Wechselstromzähler Gegenstand der Erfindung ist ein
Triebsystem für Wechselstromzähler mit dreizinkigem Spannungseisen und zweipoligem
Stromeisen. Gemäß der Erfindung haben die Eisen eine derartige Gestaltung, daß bei
Trennfugen eine direkte magnetische Verbindung derselben vorhanden ist, der Spannungstriebkern
des Spannungseisens eine Trennfuge aufweist, Luftspalte im magnetischen Nebenschluß
des Spannungseisens unmittelbar an Rückschlußeisen liegen, ein Spannungsgegenpol
direkt mit den Rückschlußeisen verbunden ist und dem Gegenpol ein ausgeprägter Spannungspol
gegenüberliegt, dessen seitliche Ausdehnung größer ist als die Entfernung zwischen
den Innenflächen der Strompole.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei nur
das für das Verständnis derselben Nötige dargestellt ist. Abb. i ist eine Ansicht,
Abb. 2 ein Schnitt nach der Linie A-A der Abb. i und Abb. 3 ein Schnitt nach der
Linie B-B der Abb. i.
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Das Triebsystem hat ein Spannungseisen, welches drei Zinken 1, 2,
3 aufweist. Der mittlere Zinken 2 trägt die Spannungsspule q. und ist durch eine
Trennfuge 5 unterteilt, um die Spule q. anbringen zu können. Der Zinken 2 ist unten
bei 6 zu einem magnetischen Nebenschluß ausgebildet, der bis dicht an die Rückschlußeisen
darstellenden Außenzinken 1, 3 des Spannungseisens heranragt, so daß Luftspalte
7 in diesem magnetischen Nebenschluß unmittelbar an den Rückschlußeisen 1, 3 liegen.
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Das Spannungseisen bzw. dessen Außenzinken 1, 2 haben nach unten ragende
Verlängerungen 8, die bei Trennfugen 9 an Verlängerungen io des Stromeisens 11,
12 satt aneinanderliegen, so daß eine direkte magnetische Verbindung der beiden
Eisen gebildet ist. Laschen 13 dienen zur mechanischen Verbindung der Eisen an dieser
Stelle.
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Das Stromeisen weist zwei Zinken 11, 12 auf, deren jeder eine Stromspule
1q. trägt. Zwischen die Zinken i i, 12 ragt ein Gegenpol 15, welcher mittels einer
Brücke 15' und Schrauben 16 direkt mit den Rückschlußeisen i, 3 verbunden ist. Dem
Gegenpol 15 gegenüber ist das Spannungseisen zu einem ausgeprägten Spannungspol
17 ausgebildet, dessen seitliche Ausdehnung größer ist als die Entfernung zwischen
den Innenflächen der Strompole i i, i2. Die Strompole t i, 12 tragen Platten 18,
die nach vorn und seitlich über den Querschnitt der Pole i i, 12 hinausragen und
dadurch die wirksamen Polflächen vergrößern.
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An den Rückschlußeisen 1, 3 sind Klötze i9 befestigt, welche zum Tragen
von einstellbaren
Abgleichmitteln dienen. Diese Abgleichmittel
sind zum Teil aus Kupferflügeln 2o, zum Teil aus Eisenflügeln 2 i gebildet.
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Die Kupferflügel2o sind an den Enden eines Rohres 22 befestigt, das
auf einem Bolzen 23 sitzt. Dieser Bolzen 23 ist durch Klemmplatten 2q. an den Klötzen
19 gehalten und weist einerends einen Kopf zum Verdrehen des Bolzens auf.
Die Kupferflügel 2o können mehr oder weniger in die Luftspalte 7 geschwenkt werden
und dienen in an sich bekannter Weise zur Phasenregulierung.
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Die Eisenflügel 2 i sitzen an Bolzen 26 fest, welche, wie der
Bolzen 23, durch die Klemmplatten 2¢ an den Klötzen 19 gehalten und mittels
Schraubenköpfen 27 verdrehbar sind. Die Eisenflügel 21, welche durch Verdrehen gegenüber
der Triebscheibe 28 eine Lageveränderung erfahren, dienen in an sich bekannter Weise
zur Regulierung des Vortriebes.
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Gegenüber bekannten Triebsystemen hat das der Erfindung wichtige Vorteile.
Die magnetische Verbindung des Stromeisens mit dem Spannungseisen macht den Zähler
unabhängiger von äußeren magnetischen Feldern, wobei die Anordnung der Trennfugen
die Montage und Einstellung der Eisen erleichtert. Die Anordnung des unmittelbar
zu den Rückschlußeisen führenden Gegenpols ermöglicht, die induktive Abgleichung
mit kleinem Materialaufwand an Eisen und Kupfer zu erreichen, und ergibt eine Ersparnis
an benötigtem Raum denjenigen Zählern gegenüber, welche .an Stelle eines Gegenpols
einen dritten Zinken am Stromeisen haben. Ein solcher Zinken versperrt den Platz
für die Stromspulen, was sich heutigen Tages, wo die Zähler stark übertastbar sein
müssen, bei der Dimensionierungsmöglichkeit der Stromspulen sehr ungünstig bemerkbar
macht. Durch die Anordnung der Luftspalte unmittelbar am Rückschlußeisen wird die
Ausbildung eines ausgeprägten Spannungspols ermöglicht, wodurch das wirksame Spannungsfeld
so gestaltet werden ,kann., daß dasselbe in Verbindung mit dem Stromfeld das bestmögliche
Drehmoment erzeugt.
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Die Anordnung der Trennfuge 5, so wie es das Ausführungsbeispiel zeigt,
in der Mitte des Spannungskernes hat den beachtlichen Vorteil, daß sie sich in der
Symmetrieebene befindet, wodurch die Einflüsse der Streuung stark herabgemindert
werden. Um einen guten magnetischen Scbluß herbeizuführen, ist die Trennfuge verzapft
ausgeführt.