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DE838341C - Vorrichtung zur Verbesserung der Fehlerkurve von Induktionszaehlern - Google Patents

Vorrichtung zur Verbesserung der Fehlerkurve von Induktionszaehlern

Info

Publication number
DE838341C
DE838341C DEP49308A DEP0049308A DE838341C DE 838341 C DE838341 C DE 838341C DE P49308 A DEP49308 A DE P49308A DE P0049308 A DEP0049308 A DE P0049308A DE 838341 C DE838341 C DE 838341C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
field
pole
magnet
braking
curve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP49308A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Gebhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DEP49308A priority Critical patent/DE838341C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE838341C publication Critical patent/DE838341C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/36Induction meters, e.g. Ferraris meters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Verbesserung der Fehlerkurve von Induktionszählern Die Induktionszähler zeigen im Bereich der hohen Lasten starke Minusfehler. Es ist bekamt, diese Minusfehler durch einen magnetischen Nebenschluß am Stromeisen, der bei zunehmender Zählerlast ein überproportionales Anwachsen des StromtriebAusses bewirkt, auszugleichen.
  • Die Erfindung betrifft ein anderes Mittel für die Verbesserung der Fehlerkurve.
  • Erfindungsgemäß wirkt auf einen von einem oder mehreren Triebsystemen angetriebenen Anker eines Zählers gegebenenfalls außer einem Bremsmagnet noch ein abgleichbares Gleich- oder Wechselbremsfeld mit örtlich längs des Ankerweges wechselnder Polarität und mit derartig z. B. gegen das andere Bremsmagnetfeld abgeglichener Stärke und derartig eingestellter Polteilung ein, daß die Fehler, insbesondere die Minusfehler, im Bereich hoher Zählerlasten verschwinden. Dieses Gleich-oder Wechoelbremsfeld kann aber nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch überall gleiche Polarität haben; seine Stärke soll aber örtlich längs des Ankerweges periodisch schwanken.
  • Es stellt dann gewissermaßen ein Bremsfeld mit räumlich nicht schwankender Polarität dar, dem ein Bremsfeld mit räumlich wechselnder Polarität überlagert ist. Auch hier darf das Feld ein Gleich- oder Wechselfeld sein, also beispielsweise von einem DaFuer- oder einem Wechselstrommagneten herrühren. Die Erfindung ist besonders bei solchen Zählern anwendbar, deren Ankerbaustoff eine Permeabilität jt> I hat, bei denen also der Anker beispielsweise aus feinem Eisen- und Kupferpulver gesintert ist. Um die bezüglich des Ankers wirksame Polteilung solcher Bremsfelder einzustellen, genügt es, die Polflucht des Bremsfeldes gegen den Anker in der Ankerebene zu drehen. Man kann sie natürlich außerdem auch noch gegenüber dem Anker verschieben. Im übrigen können auch andere Mittel zur Einstellung der Polteilung verwendet werden, beispielsweise Auseinanderziehen und Zusammenschieben der Pole durch Biegen, Spreizen od. dgl. l'm zwecks Fehlerabgleichung das Verhältnis von der Wirkung eines gewöhnlichen Dauermagnethremsfeldes und der Wirkung eines Bremsfeldes örtlich wechselnder Polarität od. dgl. regeln zu können, empfiehlt es sich, die beiden Bremsmagnetarten an den Enden eines doppelarmigen Hebels anzubringen, der gegenüber dem Anker verdreht oder auch verschoben werden kann.
  • Eine besonders einfache Lösung erhält man dadurch, daß man als Bremsfeld mit örtlich pertodisch wechselnder Stärke gleich das Feld eines Triebmagneten, z. B. des Spannungsmagneten, in der Weise heranzieht, daß man seine Pole zackt. ttm genügend viele Zacken zu erhalten, kann man zu diesem Zweck den Spannungspol in der Rexvegungsrichtung des Ankers genügend ]ang machen.
  • Es ist vorgeschlagen worden, zwecks Fehlerverbesserung auf einen Zähleranker ein vielpoliges Bremsfeld mit räumlich wechselnder Polarität einwirken zu lassen. Hierbei ist aber die wirksame Polteilung nicht einstellbar, Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Auf einen Zähleranker 1 (Fig. I) aus gesintertem Baustoff wirkt gegebenenfalls neben einem gewöhnlichen Bremsmagneten 3 noch eine Flucht 4 von Daurmagneten ein, deren Polarität örtlich wechselt. Der Anker wird von einem Triebsystem angetrieben. Die Wirkungsweise des Dauermagneten 3 ist bekannt, die der Pol flucht 4 läßt sich auf folgende Weise erläutern.
  • In Fig. 2 sind für die Belastungsfälle 50%, loo°yo, 2000/0, 300910 4000/0 die bekannten Drehmomentskurven 50, 100, 200, 300, 400 in Abhängigkeit von der Drehzahl n aufgetragen. Sie schneiden meist unterhalb der synchronen Leerlaufdrehzahl 6 die n-Achse. Bei diesen Drehmomentskurven sind nur die Drehfeldgrundwellen des Zählertriebsystems berücksichtigt, nicht dagegen die höheren Drehfeldharmonischen. Die Polteilung der Polflucht 4 entspricht im Ausführungsbeispiel etwa der Wellenlänge einer dritten Drehfeldharmonischen des Triebsystems. Wäre djs Triebsystem nicht vorhanden und würde sich die Polfiucht 4 im Pfeilsinn gegen den Anker 1 mit einer Geschwindigkeit bewegen, die gleich ist der dieser Drehfeldharmonischen, dann würde sich eine Drehmomentskurve 42 ergeben mit dem synchronen Leerlaufpunkt 46. Selbstverständlich wieder unter Vernachlässigung etwaiger höherer Harmonischer des Polsystems 4. Der gleiche Drehmomentsverlauf, aber mit umgekehrtem Vorzeichen, ergibt sich nun, wenn die dritte Drehfeldharmonische räumlich fest steht und der Zähleranker sich dagegen bewegt, d. h. also, wenn das Polsystem 4 fest steht, w as tatsächlich der Fall ist. Der synchrone Leerlaufpunkt entspricht dann der Drehzahl Null, und es würde sich dann eine Drehmomentskurve 41 ergeben, die der Einfachheit halber als Kurve 40 mit Vorzeichen vertauschten Ordinatenwerten in Fig. 2 eingetragen ist. Die Kurve ist nur im Anfangsbereich geradlihig und krümmt sich dann wie die Drehmomentskurven von Asynchronmotoren bei höheren Drehzahlen mehr und mehr. Der Grad der Krümmung und überhaupt der ganze Kurvenverlauf hängt nun von der Polteilung des Polsystems 4 und von der. Stärke dieses Polfeldes ab, und, falls noch ein Bremsmagnet 3 vorhanden ist, von dem Verhältnis der Felder dieser beiden Bremssysteme. Der Verlauf der Kurve 40 kann deshalb leicht und auf verschiedene Weise eingestellt werden.
  • Die Erfindung nützt nun diese Einstellbarkeit der Kurve 40 aus, um die Fehler des Zählers zu beseitigen. Bei den gewöhnlichen Induktionszählern mit Bremsmagnet ist die Bremscharakteristik 5 (Fig. 2) eine gerade Linie (Bremsgerade), deren Ordinatenwerte n-B' proportional sind, wobei B der Bremsfluß ist. Da die Drehmomentskurven des Zählers (5o, 100 usw.) im Bereich der Bremsgeraden 5 nicht parallel verlaufen, sind die Abstände der Schnittpunkte 105, 205, 305, 405 der Drehmomentskurven mit der Bremsgeraden nicht gleich, sondern nehmen mit höherer Belastung ab.
  • Fehlerfrei würde der Zähler sein, wenn die Schnittpunkte bei 250,350,450 liegen würden. Da sie tatsächlich tiefer liegen, ergeben sich die bekannten Minusfehler.
  • Nimmt man aber an Stelle der Bremsgeraden 5 die Bremskurye 40 des Polsystems 4 oder beider Polsysteme 3, 4, dann braucht die Kurve 40 nur so verlegt zu werden, daß ihre Schnittpunkte 240, 340, 440 die gleichen Abszissen wie die Punkte 250, 350, 450 haben, um die Fehler zum Verschwinden zu bringen. Dies kann unschwer mit den angegebenen Mitteln herbeigeführt werden.
  • In bekannter Weise kann man ein Polsystem 4, wie Fig. 3 zeigt, dadurch erhalten, daß man an den Polen eines Dauermagneten 44 Klauenbleche 43, 45 anbringt, die mit ihren Klauen ineinandergreifen. Die wirksame Polteilung eines solchen Systems läßt sich durch Drehung um eine Achse 7 ändern. Dadurch läßt sich auch der Verlauf der Kurve 40 in der angegebenen Weise beeinqussen.
  • Dem in Fig.3 dargestellten System kann auf der anderen Seite des gestrichelt angedeuteten Ankers 1 ein gleiches Polsystem gegenüberstehen, das mit dem ersten fest verbunden ist und gemeinsam damit verschwenkt werden kann. Unter Umständen genügt auch ein gemeinsamer Eisenrückschluß auf der anderen Ankerseite, und schließlich kann auch dieser wegfallen, wenn der Anker aus elektrisch und magnetisch leitfähigem Baustoff, z. B. Sinterstoff, besteht. Natürlich kann die Polteilung eines solchen Systems auch durch Auseinanderbiegen der Pollilauen oder bei elastischen oder drehbar gelagerten Klauen durch Spreizen und Zusammenziehen usw. geändert werden.
  • Die Wirkung der Polsysteme 3 und 4 (Fig. 1) kann man auch in einem System zusammenfassen, indem man dem Feld 10 (Fig.4) mit räumlich wechselnder Polarität ein Feld ii mit räumlich konstanter Polarität überlagert. Man erhält dann ein Feld 1 2 durchwegs gleicher. aber mit räumlich periodisch schwankender Stärke. Ein solches Feld läßt sich in einfacher Weise dadurch erzielen, daß man einem Dauermagnet 4 kammartige Polschuhe 8 (nach Fig. 5) gibt. die den Anker 1 umgreifen. Verbindet man mit diesem System noch einen Bremsmagneten 3 üblicher Bauform und bringt beide Systeme an den Enden eines doppelarmigen Hebels 9 an, dann kann man durch Schwenken des Hebels um die Achse 13 das Verhältnis der Bremsanteile der Magnetsysteme 3 und 8 am Verlauf der Kurve 40 bequem ändern und so die Fehler im Bereich der großen Lasten zum Verschwinden bringen.
  • Natürlich brauchen die Pole des Systems 4 (Fig. 1) mit räumlich wechselnder Polarität oder die Pole 8 (Fig. 5) mit räumlich schwankender Feldstärke nicht von einem Dauermagneten erregt zu werden, sondern man kann sie auch von einem Gleichstrom- oder Wechselstromelektromagneten erregen lassen. Beim Gleichstromelektromagneten ergeben sich die gleichen Verhältnisse w* bei Dauermagneterregung. Man hat hier aber noch die weitere Möglichkeit, beispielsweise durch Anschluß der Feldwicklung an das Netz über einen Gleichrichter die Feldstärke von der Netzspannung abhängig zu machen. um dadurch gegebenenfalls besondere Effekte zu erzielen.
  • Bei Verwendung einer Wechselstrommagneterregung ergeben sich die Verhältnisse der Fig.6.
  • Das Wechselfeld der Polflucht4 (Fig. l) kann in zwei gegenläufige Drehfelder zerlegt werden. Das mitläufige Drehfeld ergibt eine Drehmomentskurve 14 mit dem synchronen Leerlaufpunkt 141, das gegenläufige eine Drehmomentskurve 16 mit dem synchronen Leerlaufpunkt 161. Diese beiden Kurven setzen sich zu einer resultierenden Kurve 15 zusammen, die ganz ähnlich verläuft wie die Kurve 41 bzw. die umgeklappte Kurve 40 der Fig. 2, also nur im Anfangsbereich gerade ist, sich aber bei größeren Drehzahlen mehr und mehr krümmt.
  • Das heißt, bei Wechselslromerregung ist zumindest qualitativ die Wirkung ganz ähnlich wie bei Gleichstromerregung, und man kann die Kurve 15 (Fig. 6) durch Änderung der Polteilung, durchVermischung mit der Wirkung eines Dauermagnetfeldes usw. wieder so verlegen. daß die Fehler verschwinden.
  • Sind nur schwache Krümmungen der Kurve 15 erfordcrlich. dann kann man z: B. eine Anordnung gemäß Fig.7 wählen. Hier ist als Bremsmagnet mit räumlich periodisch schwankender Feldstärke gleich ein Pol des Zählertriebmagneten, und zwar des Spannungsmagneten 17, ausgenützt. Seine beiden Triebpole 171, 172 sind in der Umlaufrichtung des Ankers 1 entsprechend breit gehalten und mit Zacken 173 versehen.
  • Unter Umständen kann man die Wirkung der Zacken wie auch die aller oben beschriebenen Mittel noch durch Anwendung bekannter Mittel zur Verbesserung der Fehlerkurve unterstützen und z. B. so arbeiten, daß man in dem einen Lastbereich durch die neuen, in dem anderen Lastbereich durch die bekannten Mittel die Fehler ausgleicht.
  • Natürlich können solche Bremssysteme auch bei Gleichstromzählern und ähnlichen integrierenden Meßgeräten für Gleich- und Wechselstrom zwecks Verbesserung der Fehlerkurve analog angewendet werden. Am besten wird das jeweils günstigste Bremssystem für die einzelnen Zählermodelle durch Versuche ermittelt.
  • PATENTAN 5 C' c IlE: 1. Vorrichtung zur Verbesserung der Fehlerkurve von Induktionszählern, dadurch gekenllzeichnet, daß auf einen Zähleranker (1), dessen Baustoff vorzugsweise eine Permeabilität ,u > I hat, gegebenenfalls außer einem gewöhnlichen Bremsmagneten (3, Fig. 1) noch ein abgleichbares Gleich- oder Wechselbremsfeld (4) mit örtlich längs des Ankerweges wechselnder oder schwankender Polarität und mit derartig z. B. gegen das Feld des Bremsmagneten (3) abgeglichener Stärke und derartig eingestellter Polteilung einwirkt, daß die Fehler, insbesondere die Minusfehler, im Bereich hoher Zählerlasten verschwinden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Wechselbremsfeld überall gleiche Polarität hat, aber seine Stärke örtlich längs des Ankerweges periodisch schwankt (12, Fig. 4).
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polflucht des genannten Bremsfeldes gegen den Anker (um die Achse 7, Fig. 3) verdrehbar oder verschiebbar ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bremssystem, das einem üblichen Bremsmagneten entspricht (3, Fig. 5), an dem einen An, ein weiteres Bremssystem (8) mit einer Polflucht an dem anderen Arm eines doppelarmigen, um eine Achse (13) schwenkbaren und gegebenenfalls auch verschiebbaren Hebels (9) sitzen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch.i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wechselbremsfeld mit örtlich schwankender Feldstärke durch Polzacken (173, Fig.7) des einen Triebmagneten, z. B. des Spannungsmagneten (17), gebildet ist.
    6. Anwendung der Vorrichtung nach Anspruch t bis 5 auf Gleichstromzähler oder ähnliche integrierende Meßgeräte.
DEP49308A 1949-07-19 1949-07-19 Vorrichtung zur Verbesserung der Fehlerkurve von Induktionszaehlern Expired DE838341C (de)

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