DE47903C - Bewegliche Schutzglocke für Gasfreibrenner mit Zündflamme - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Diese Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für freibrennende Gasflammen, welche in Wirkung tritt, sobald die Flamme bis auf Zündflammenstarke abgestellt wird. Bekanntlich werden solche kleinen Zündflammen durch den geringsten Luftzug oder durch andere Einwirkungen leicht verlöscht, wodurch ein Gasverlust und aufserdem besonders bei hohen Räumlichkeiten manche Unbequemlichkeiten durch Wiederanzünden u. s. w. verursacht werden.

Bei der vorliegenden Erfindung kann nun das Verlöschen der Zündflamme dadurch verhindert werden, dafs beim Verkleinern der Flamme eine kleine Glasglocke oder ein Glascylinder, bethätigt durch den Hebel des Abschlufshahnes, über die Flamme geschoben wird, so dafs letztere gegen alle äufseren Einwirkungen geschützt ist.

Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist eine Seitenansicht der Vorrichtung bei gesenkter Glocke,

Fig. 2 eine ähnliche Ansicht der Vorrichtung bei gehobener Glocke zum Schütze der auf Zündflammenstärke verkleinerten Flamme,

Fig. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung und

Fig. 4 ein Querschnitt davon.

Fig. 5 zeigt die Vorrichtung in theilweiser Ansicht und theilweisem Schnitt.

α ist der Schnitt- oder Freibrenner mit dem Untertheil b, welcher an die Gasleitung angeschraubt wird und gleichzeitig als Hahngehäuse für den die Zuführung bezw. das Abstellen des Gases bewirkenden Hahn c dient.

Das Hahnküken trägt auf seinem vorderen vorstehenden Ende einen Hebel d, durch welchen mittelst der je an einem Ende angebrachten Schnur oder Kette ein Bewegen des Hahnkükens und gleichzeitig ein Heben oder Senken der Schutzglocke e bewirkt wird. Die letztere wird durch eine Gallerie f getragen, die ihrerseits mittelst einer Stange g mit dem einen Arm des Hebels d in Verbindung steht und bei Drehung desselben hochgehoben bezw. gesenkt wird, entsprechend der dadurch veranlafsten gleichzeitigen Abstellung bezw. Zuführung des Gases, h ist ein Anschlagstift, welcher die beiden Endstellungen des Hebels d begrenzt.

Damit eine bequeme und genaue Regelung der für die auf Zünd stärke verminderte Flamme bestimmten Gaszuführung erfolgen kann, ist ein Kanal i angeordnet, welcher sich unterhalb des Hahngehäuses von der Hauptleitung abzweigt und oberhalb desselben wieder mit derselben zusammentrifft.

Die Durchflufsöffnung dieses Kanals kann durch eine Schraube k nach Bedarf geändert werden, so dafs nach Abstellen der Hauptleitung durch den Hahn ein Gasstrom durch

diesen Kanal geht, welcher genügt, um die Zündflamme zu speisen und nicht verlöschen zu lassen.

Z ist eine Regulirschraube für die Durchgangsöffnung des Hahnkükens und m eine Feder, welche ein Anpressen desselben an das Gehäuse bewirkt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei auf Zündflammenstärke reducirbaren Gasfreibrennern die Anordnung einer Schutzglocke (e), welche beim Schliefsen des Gashahnes durch den mit dem Hahnküken verbundenen Hebel (d) zum Schütze der Zündflamme gehoben wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.