DE47709C - Lufteinlafs-Ventil für Luftsaugebremsen an Eisenbahnfahrzeugen - Google Patents
Lufteinlafs-Ventil für Luftsaugebremsen an EisenbahnfahrzeugenInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/24—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
- B60T13/46—Vacuum systems
- B60T13/465—Vacuum systems for railway vehicles
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher wurde bei Vacuumbremsen zum Anziehen der Bremsklötze durch das Lokomotivbremsventil
Luft in die Hauptleitung und von dieser in die Bremscylinder zugelassen. Beim normalen Bremsen und bei mittelmä'fsiger Zuglänge
werden hierbei die Bremsklötze mit ge-' nügender Geschwindigkeit angezogen. An den
Bremswagen sind dann Luftventile angebracht, welche selbsttätig wirken, wenn plötzlich durch
das Lokomotivbremsventil Luft in die Hauptleitung eingelassen oder wenn die Zughauptleitung
unterbrochen wird.
Nachstehend beschriebenes selbstthätiges Ventil soll Luft direct, ohne die Hauptleitung zu
passiren, zum Bremscylinder jedes Bremswagens zulassen, wodurch die Bremsklötze
rascher angezogen werden, als wenn der Eintritt der Luft in die Hauptleitung einzig von dem
Lokomotivbremsventil aus geschehen mufs.
a, Fig. i, ist die Vacuumkammer, die behufs
freien Schwingens mit Drehzapfen a1 versehen
ist; a1 ist der Vacuumcylinder, a3 der
Kolben, der mit einem rollenden Packungsring α* und mit der Kolbenstange a5 versehen
ist, -an welche die mit den Bremsklötzen verbundenen Hebel angreifen.
An der Unterseite des Vacuumcylinders a sitzt das mit zwei Kanälen b1 und b2 versehene
Ventilgehäuse, von welchen Kanälen bl von der Hauptleitung nach der Unterseite des
Vacuumcylinders und tf1 durch ein Kugelventil
nach der Oberseite desselben Cylinders führt. Das Kugelventil i>4 in dieser Anordnung
ist nach Patent No. 35029 eingerichtet und wirkt in der in dieser Patentschrift angegebenen
Weise (s. auch Fig. 2).
An dem Gehäuse b sitzt ein anderes Gehäuse c, und ist zwischen diesen beiden das
Diaphragma c\ Fig. 2, eingespannt. Das Centrum des Diaphragmas c1 wird von dem beweglichen
Hohlkörper c2 und dem aufgeschraubten Ring c3 gehalten. Der erweiterte
untere Theil des Hohlkörpers c2 trägt die mittelst der Büchse c5 gehaltene Dichtungsplatte c*;
letztere ruht auf dem Sitz ce des Gehäuses, wenn der Hohlkörper c2 die in Fig. 2 angegebene
Lage einnimmt. Innerhalb der letzteren befindet sich auch das Kugelventil c7, welches
in seiner normalen Lage auf den Kreuzrippen c6 des Gehäuses c ruht. Von dem
Obergehäuse b ragt ein durch Rippen gehaltener Zapfen c9 in das Innere des Hohlkörpers
c2.
Das Untergehäuse c ist aufsen mit einer Anzahl Oeffnungen c10 versehen, welche die
äufsere Luft zur Aufsenseite des Hohlkörpers c2 und der einen Seite des Diaphragmas c1 zulassen.
An den Stützen c11 schliefst sich mittelst
biegsamen Rohres oder Schlauches die Hauptleitung an.
Ist in der Hauptleitung ein partielles Vacuum vorhanden, so ist der Druck der äufseren Luft
auf die.Aufsenfläche des Hohlkörpers c2' gröfser
als auf die Unterseite des Diaphragmas c1; infolge dessen sitzt der Hohlkörper mit Dichtungsplatten
c4. auf Sitz c6, und behält auch
diese Lage bei, wenn Luft langsam in gewöhnlicher Weise für normales Bremsen in die Hauptleitung eingelassen wird.
Wenn jedoch plötzlich und in grofser Menge Luft in die Hauptleitung eingelassen wird —
wie ζ. B. bei einem Unfall oder beim Reifsen der Hauptleitung —, so wird das Kugelventil c7
sofort gehoben und legt sich in den Hals des Hohlkörpers c2 und bildet daselbst einen luftdichten
Abschlufs desselben. Der Druck der Luft in der Hauptleitung wirkt jetzt auf das Kugelventil c7 und den unteren Theil des
Hohlkörpers c2; der Hohlkörper c2 wird von
seinem Sitz c6 abgehoben. Beim Anheben von c2 wird das Kugelventil c7 von dem
Zapfen c9 von dem Hals des Hohlkörpers c2,
wo es Sitz gefunden hatte, abgedrückt und die äufsere Luft kann direct durch c10 über den
Sitz ce hinweg und durch Kanal b1 in den
Vacuumcylinder treten, wo sie auf die Kolbenunterseite wirkt und die Bremsklötze anzieht.
Es findet also bei der Anordnung des beschriebenen Ventils überall da, wo die Luft in
die Hauptleitung in gröfserer als normaler Menge eintritt, sofort ein kräftiges Bremsen
statt.
Wenn die Bremsen in Thäügkeit gesetzt sind, fallen das Kugelventil c7 und der Hohlkörper
c2 infolge ihrer Schwere auf die Rippen c8 und den Sitz c6 zurück, der Luftzutritt
durch die ' Oeffnungen c 10 wird abgeschlossen
und die Bremse ist zur Neuschaffung eines Vacuums wieder bereit.
Fig. 3 zeigt eine Abänderung des beschriebenen Luftventils. Das Gehäuse b hat sich nur
darin geändert, dafs der Zapfen c9 fortfällt.
Der Hohlkörper c2 hat die aus Fig. 2 bekannte Dichtungsfläche c4 und das innere
Kugelventil c7. Statt des Diaphragmas c1 ist
an dem Hohlkörper c2 ein durch Ueberwurfplatte d1 und Mutter d2 gehaltener Dichtungsring
d angeordnet, dessen Sitz ein Ring d3 im Gehäuse c bildet. Letzterer ist zwischen den
Gehäusen b und c luftdicht eingespannt.
Wenn beide Dichtungsflächen c4 und d auf
ihren bezw. Sitzen ce und ds liegen, functionirt
der Hohlkörper als Differentialventil und der Druck der durch die Oeffnungen c10
zutretenden äufseren Luft hält dasselbe geschlossen.
Man kann in die untere Metallfläche des unteren Ventils einen ringförmigen Kanal d*
eindrehen und durch denselben kleine Löcher bohren, so dafs die Dichtungsplatte c4 ein
wenig nach aufwärts in den ringförmigen Kanal d* geprefst wird, wenn das Differentialventil
emporgehoben ist, aber dafs diese Dichtungsplatte auf den Sitz c4 geprefst wird und
eine sichere Dichtung bewirkt, wenn ein theilweises Vacuum in der Hauptleitung herrscht.
Der Hohlkörper.c2 besitzt Führungsrippen <f5,
welche gleichzeitig seinen Hub begrenzen.
Tritt plötzlich eine bedeutende Luftmenge in die Hauptleitung ein., so wird das Kugelventil
c7 gegen seinen Sitz im Hals des Hohlkörpers
c2 geprefst, letzterer gehoben, bis sich die Vorsprünge der Führungsrippen ds gegen
die Unterseite des Ringes ds legen, so dafs die Luft von aufsen direct zwischen .d3 und d1
nach dem Vacuumcylinder tritt. Nach dem Wirken der Bremse fällt der Hohlkörper durch
seine eigene Schwere wieder, herab.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι. Ein Luftventil für Vacuumbremsen, gekennzeichnet durch den an seiner Aufsenseite durch Diaphragma c\ Fig. 2, gegen den Vacuumcylinder abgeschlossenen und mit einem Kugelventil c7 versehenen beweglichen Hohlkörper c2 im Innern des Gehäuses c, in welchem er infolge seiner Schwere auf den Sitz des letzteren aufsitzt, wenn gleicher Luftdruck auf beiden Seiten desselben oder Vacuum in der Hauptleitung herrscht, jedoch gehoben wird, wenn plötzlich Luft in übernormaler Menge in die Hauptleitung eintritt (wobei sich zuerst das Kugelventil c7 in den Hals des Hohlkörpers c2 legt), und derart, dafs die äufsere Luft direct durch Oeffnungen c10 in das Hauptrohr und durch das mittels Zapfens c9 geöffnete Kugelventil c7 nach der Unterseite des Vacuumcylinders strömt und Bremsen verursacht.
- 2. Die Abänderung des unter 1. gekennzeichneten Luftventils dahin, dafs das Diaphragma c1 des Hohlkörpers c2 durch das zweite mit dem Hohlkörper c2 verbundene Ventil d, Fig. 3, ersetzt wird, welches auf den Ring ds im Innern des Gehäuses aufsitzt, wenn der Hohlkörper c2 auf Sitz ce sitzt, wobei bei gehobenem Hohlkörper die äufsere Luft direct durch das Ventil d nach dem Vacuumcylinder strömt.
- 3. Die Verbindung eines nach 1. oder 2. eingerichteten Luftventils mit demjenigen des Patentes No. 35029.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE47709C true DE47709C (de) |
Family
ID=322733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT47709D Expired - Lifetime DE47709C (de) | Lufteinlafs-Ventil für Luftsaugebremsen an Eisenbahnfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE47709C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1080585B (de) * | 1956-09-18 | 1960-04-28 | Knorr Bremse Gmbh | Mittenbremsgestaenge mit daran angreifendem Handbremsgestaenge, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge |
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- DE DENDAT47709D patent/DE47709C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1080585B (de) * | 1956-09-18 | 1960-04-28 | Knorr Bremse Gmbh | Mittenbremsgestaenge mit daran angreifendem Handbremsgestaenge, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge |
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