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DE47198C - Maschine zum Füllen von Sprengpatronen - Google Patents

Maschine zum Füllen von Sprengpatronen

Info

Publication number
DE47198C
DE47198C DENDAT47198D DE47198DA DE47198C DE 47198 C DE47198 C DE 47198C DE NDAT47198 D DENDAT47198 D DE NDAT47198D DE 47198D A DE47198D A DE 47198DA DE 47198 C DE47198 C DE 47198C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
cartridge
press
levers
tubes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47198D
Other languages
English (en)
Original Assignee
E. müller in Köln, Hohenzollernring 19
Publication of DE47198C publication Critical patent/DE47198C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/02Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges
    • F42B33/025Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges by compacting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 78: Sprengstoffe.
Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Patronen - Anfertigungsmaschine dient dazu, Papierhülsen mit explosiblen oder anderen Stoffen in geprefstem Zustande zu füllen und auf diese Weise Patronen herzustellen.
Die dargestellte Maschine, welche hauptsächlich für die Anfertigung von Dynamitpatronen bestimmt ist, hat den bis jetzt gebräuchlichen gegenüber den Vortheil·, dafs die Pressung im Patronenrohr ο einen bestimmten Druck auf das Material (Prefsgut) nicht überschreiten kann, und zwar, vermöge des auf dem Hebel c, welcher mit dem Prefsstempel i verbunden ist, befindlichen Gewichtes g. Dieses Gewicht wird durch das Daumenexcenter e gehoben, gestattet bei Drehung desselben dem Hebel c, der lose .auf der festen Achse α. sitzt, frei herabzufallen, und bringt so die Pressung des Stempels . auf das Material im Patronenrohr 0 hervor.
Ein fernerer Vortheil ist der, dafs dem Patronenrohr 0 stets nur ein bestimmtes Quantum des Materials zugeführt wird, so dafs die Füllung der Patronen quantitativ immer die nämliche und von gleichmäfsiger Pressung ist, auch bei ' der Pressung ein Verstopfen und Bersten des Rohres ο vermieden wird.
Die beiden genannten Vortheile vermindern die Gefahr einer Explosion des Sprengstoffes bei Anfertigung der Patronen ungemein oder schliefsen sie ganz aus.
Der dritte Vortheil, den diese Maschine bietet, besteht darin, dafs kein Mensch während der Anfertigung der Patronen sich an der Presse zu beschäftigen hat, indem die Arbeit aufserhalb des Prefsraumes durch Riemen oder Drahtseiltransmission auf die Maschine übertragen wird, zu welchem Zwecke an der Maschine selbst ein auf der Achse a mit einer Riemscheibe fest verbundenes, lose laufendes Ritzel angebracht ist, welches in ein auf der Achse b festsitzendes Zahnrad greift und dieses mit der Achse in drehende Bewegung setzt.
Die durch die Zeichnung veranschaulichte Patronen - Anfertigungsmaschine besteht der Hauptsache nach aus den rechts und links stehenden Ständern s, welche durch Traversen verbunden sind und in denen die feste Winkelhebelachse a, sowie die drehbare Excenterdaumenachse b gelagert sind. Auf der Achse a befinden sich lose die Winkelhebel c d mit ihren Prefsgewichten g, welche durch die fest auf der sich drehenden Achse b sitzenden Excenterdaumen e und f gehoben und gesenkt werden.
Die Winkelhebel c d sind ferner durch die Laschen h und Kreuzköpfe k mit den Stempeln i verbunden, drücken dieselben bei Drehung der Excenterdaumenachse b herunter und heben sie wieder in die Höhe.
Die Stempel i werden durch die Führungen Z, welche mit der Platte m, die mit den Ständern s verschraubt ist, verbunden sind, gerade geleitet.
Die Stempel i gehen beim Niedergang durch die Trichter η in die Prefsrohre o, welch letztere, bevor die Pressung beginnt, mit Papierhülsen, die unten zugefaltet, umwickelt sind, damit die Füllmasse nicht herausfallen kann. Beim Beginn der Pressung wird die Papierhülse durch das mit der Spiralfeder ^ ver-
sehene Tischchen y von unten gegen das Rohr ο geprefst.
Während der Arbeit senkt sich das Tischchen gleichzeitig mit der Patrone bei jedem Hub und wird schliefslich durch die Federfangvorrichtung α β γ δ ε festgehalten, bis es wiederum durch das Handhebelchen γ durch Ausrücken befreit wird und durch die Spiralfeder ι in die Höhe geht, um sich gegen die Unterkante des Rohres ο zu pressen.
Die Materialzuführungsschieber t, welche ihren Bedarf dem Fülltrog r entnehmen, gleiten zwischen der unteren Fläche dieses Troges, und der Schiebergleitplatte u; letztere drückt die Schieber durch die mit Spiralfedern versehenen Schrauben ν gegen den Trog an-und dichtet sie ab.
Die Handhabung der Patronenpresse ist folgende:
Nachdem das Prefsrohr ο mit einer unten zugefalteten Papierhülse umwickelt ist, läfst 'man das unten zugefaltete bezw. umgeschlagene Papier vermöge des Tischchens y gegen das Rohr ο anpressen; hierauf entfernt sich der Arbeiter und setzt von einem geschützten Standorte aus, aufserhalb des Patronen-Anfertigungsraumes, durch Transmission die Presse in Bewegung, nachdem er vorher von dieser Stelle aus durch einen Drahtzug das Sperrklinkenschaltwerk q ausgerückt hat. Der Trog r, welcher vorher mit Füllmasse versehen ist, füllt bei jedem Hub den Schieber t, der wiederum die aufgenommene Masse durch Schiott w in den Trichter η unter dem Stempel i fallen läfst.
Der Stempel i preist dann das Material im Rohr ο zusammen und drückt es gleichzeitig aus diesem heraus.
Das so herausgedrückte, geprefste Material senkt sich in der Papierhülse mit dem Tischchen y nach unten, bis nach einer gewissen Anzahl von Hüben, welche durch das Sperrklinkenschaltwerk q bestimmt ist, die Patrone fertig ist. Das Tischchen ist in dieser Stellung noch nicht von der Fangvorrichtung a... ε ergriffen, sondern steht noch ungefähr 2 cm von seinem untersten Standpunkt entfernt, auch sitzt die Papierhülse noch 2 cm auf dem Rohr 0, so dafs die Patrone eben noch von der Papierhülse und unten von dem Tisch- cheny gehalten wird und nicht aus ihrer Lage weichen kann.
Das Schaltwerk q, welches eine weitere Drehung der Maschine nicht zuläfst, zeigt auf diese Weise dem Arbeiter an, dafs die Patrone fertig ist. Nun erst geht der Arbeiter in den Patronen-Anfertigungsraum, drückt mit einem Ruck das Tischchen y mit der Patrone ganz herunter, so dafs.es von der Fangvorrichtung festgehalten wird und nicht mehr in die Höhe kann, und entfernt dann die Patrone.
Nachdem darauf das Rohr 0 mit einer neuen Papierhülse versehen und das Tischchen y, wieder freigelassen, seine höchste Stellung eingenommen hat, beginnt unter gleichem Hergang die Anfertigung der zweiten Patrone u. s. w.
Die Handhabung der Maschine ist die nämliche, ob dieselbe nur einen Stempel oder deren mehrere besitzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Patronen-Anfertigungsmaschine in ihrer Construction, bestehend aus den auf der Drehungsachse b festsitzenden Excenterdaumen e und /, durch welche die mit Gewichten g beschwerten Winkelhebel c d frei fallen gelassen und gehoben werden, auch sich die mit diesen Hebeln durch Laschen h verbundenen Prefsstempel i ebenfalls senken, das Material in den Rohren 0 pressen, aus diesen herausdrücken und dann wieder in die Höhe gehen, durch welche Anordnung die gewünschte Pressung in den Patronenrohren ο nie überschritten werden kann; ferner aus der mit den Winkelhebeln c d verbundenen Schiebervorrichtung, bestehend aus den Gelenkstangen x, welche im Zusammenwirken mit den Winkelhebeln die Schieber t hin- und herführen, dem Fülltrog r mit Schieberführungsleisten und der Schieberdruckplatte u mit ihren Spiralfeder-Druckschrauben v, deren Gesammteinrichtung den Zweck hat, die Füllmasse aus dem Vorrathstroge r in stets gleich grofsen Mengen zur Pressung gelangen zu lassen, infolge dessen und im Zusammenhange mit dem Schaltwerke q Patronen von stets gleicher Beschaffenheit hergestellt werden, bei deren Anfertigung ein Verstopfen oder Bersten der Rohre 0 durch UeberfüUung von Material nicht stattfinden kann; schliefslich aus den mit Fangvorrichtungen α ... ε versehenen Prefstischchen yi, infolge dessen ein Herabfallen der Patronen verhindert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT47198D Maschine zum Füllen von Sprengpatronen Expired - Lifetime DE47198C (de)

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