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DE837586C - Formpresse fuer Tabletten und andere Presslinge aus pulvrigen Stoffen - Google Patents

Formpresse fuer Tabletten und andere Presslinge aus pulvrigen Stoffen

Info

Publication number
DE837586C
DE837586C DEK5373A DEK0005373A DE837586C DE 837586 C DE837586 C DE 837586C DE K5373 A DEK5373 A DE K5373A DE K0005373 A DEK0005373 A DE K0005373A DE 837586 C DE837586 C DE 837586C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
die
press according
plate
compression
tablets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK5373A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE837586C publication Critical patent/DE837586C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/04Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with a fixed mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)

Description

  • Formpresse für Tabletten und andere Preßlinge aus pulvrigen Stoffen Die Erfindung betrifft eine Formpresse für Tabletten und andere Preßlinge aus pulvrigen Stoffen.
  • Die neue Maschine zeichnet sich gegenüber den bekannten dadurch aus, daß sie bei einerverhältnismäl.lig geringen Geschwindigkeit der Preßkofben eine größere Leistung aufweist, einfach im Aufbau und leicht zti reinigen ist, wenn von einem zu verarlieitenden Stoff zu einem anderen übergegangen wird. und die in von der Drehzahl der Antriebswelle abhängigen Intervallen gleichzeitig eine bestimmte Zahl Tabletten liefert. vorzugsweise die Zahl oder einen ganzen Bruchteil der Zahl, die in einem Behälter verpackt werden soll.
  • Die -Maschine kennzeicliiitt sich durch eine mit mehreren Bohrungen versehene -Matrize, die mittels eines Schlittens zwischen zwei Endstellungen hin und her bewegt wird, zwei mit den Bohrungen der Matrize entsprechenden Stempeln versehene Kolben, die oberhalb dieser Endstellungen der Matrize angeordnet sind und abwechselnd abwärts bewegt werd.eii, wenn sich die Matrize jeweils in der betreffenden Endstellung befindet, und eine zwischen den beiden Kolben vorgesehene Füllvorrichtung, von der die Matrize beschickt wird, wenn sie sich in der Mittelstellung befindet, wobei sich die in den -latrizenbohrungen angeordneten Stempel zum Auswerfen der fertigen Tabletten mit ihren unteren Enden gegen die glatte Oberfläche einer Platte abstützen, über die sie während der Hinundherbewegung der Matrize gleiten und die nach jedem PreB-vorgang angehoben wird. Damit die Matrize in den Endstellungen, in denen der Preßvorgang erfolgt, eine Bewegungspause macht, erfolgt der Antrieb des die Matrize tragenden Schlittens vorzugsweise mittels eines in ('en Antrieb eingeschalteten Malteserkreuzes.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer besonders vorteilhaften Ausführungsform einer Formpresse gemäß der Erfindung, die in der Zeichnung beispielsweise dargestellt ist, und zwar zeigt Fig. t eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine, Fig.3 einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2, aus dem der linke obere Kolben mit der darunter angeordneten Matrize und ein Teil des rechten Kolbens zu erkennen ist, Fig. 4 einen senkrechten Querschnitt nach der t.inie 4-4 in Fig. 2, Fig. 5 eine Vorderansicht des Getriebes, durch (las der Schlitten hin und her bewegt wird, Fig. 6 eine Draufsicht auf das Getriebe, Fig. 7 eine Seitenansicht des Getriebes, Fig.8 einen senkrechten Querschnitt durch die Füllvorrichtung und den Fülltrichter, Fig. 9 einen waagerechten Schnitt durch die Füllvorrichtung, aus dem auch die hin und her gehende Abstreifvorrichtung ersichtlich ist, mit der die Preßlinge von der Matrize herabgeschoben werden, und Fig, io eine Seitenansicht der in Fig. 9 dar-,gestellten Vorrichtungen.
  • Die Matrize A wird von einem Schlitten B getragen, der auf Schienen b angeordnet ist, die einen Teil des Maschinenrahmens bilden oder auf ihm befestigt sind. Der Schlitten B wird so angetrieben, daß er sich auf den Schienen b hin und her bewegt, und zwar von der Hauptwelle C der Maschine aus. Auf dieser sitzt ein Kegelrad c, das mit dem auf der Welle C' sitzenden Kegelrad c' kämmt. Auf der Welle C' sitzt ein Rad c2, das zwei einander diametral entgegengesetzte Stifte c3 trägt, die abwechselnd nacheinander in die vier Schlitze c4 des Malteserkreuzes C4 eingreifen, das fest, auf einer parallel zu der Welle Cl angeordneten kurzen Welle C= sitzt. Außerdem sitzt auf der Welle C2 noch ein Stirnrad c5, das mit einem Rad c6 auf einer kurzen weiteren Welle C3 kämmt, auf der außerdem noch ein Nocken D aufgekeilt ist. Das Malteserkreuz C4 macht eine Umdrehung, wenn sich das Rad c°- zweimal dreht, und jeder Stift c3 dreht das 'Malteserkreuz um eine Viertelumdrehung. Es bleibt dann eine kurze Zeit stehen und wird wiederum eine Viertelumdrehung bewegt, wenn der nächste Stift c3 in den folgenden Schlitz c4 eingreift usw. Hat das Rad c6 den halben Durchmesser des Rades c5, so macht der Nocken D eine Umdrehung bei jeder Umdrehung des Rades c2, wobei jede Umdrehung in zwei Teilen mit eingeschalteter Pause ausgeführt wird, und, da die beiden Kegelräder c. und c' den gleichen Durchmesser haben, macht der Nocken auch jeweils eine Umdrehung auf jede Hauptwellenumdrehung und dies auch wieder in zwei Teilen mit je einer folgenden Pause. Der Nocken D dreht sich zwischen zwei Rollenstiftend', d2, die auf einer Gleitschiene Dl angeordnet sind, so daß diese Schiene bei jeder Umdrehung des Nockens eine vollständige Hinundherbewegung mit je einer Bewegungspause am Ende jeder Einzelbewegung ausführt. An ihrer Oberseite ist die Gleitschiene als Zahnstange D2 ausgebildet und kämmt mit einem Ritzel d3, das auf einem Zapfen d4 läuft und mit einem Stirnrad d5 verbunden ist, das seinerseits mit einem auf der Welle d7 sitzenden Ritzel de kämmt. Auf der gleichen Welle ist ein weiteres Ritzel d8 aufgekeilt, das in eine Zahnstange B' eingreift, die auf der Unterseite des Schlittens B vorgesehen ist. Dieser Schlitten bewegt sich also gleichzeitig mit der Schiene D', d. h. er macht eine vollständige Hinundherbewegung bei jeder Hinundherbewegung der Schiene. Die Größe dieser Bewegungen des Schlittens B und der Schiefie D' wird dabei durch die Übersetzungsverhältnisse der Räder d3, d5 und d7 bestimmt, die so gewählt werden, daß sich der Schlitten über die Entfernung hin und her bewegt, die notwendig ist, damit sich die Matrize A am Ende jeder Einzelbewegung unter einem der Kolben E befindet, wenn also die durch das Malteserkreuz C4 hervorgerufene Bewegungspause eintritt.
  • Um eine Weiterbewegung des Malteserkreuzes zu verhindern, nachdem ein Stift c3 einen der Schlitze c4 des Kreuzes verlassen hat, ist eine federbelastete Klinke C5 vorgesehen, die jeweils in eine von vier Rasten cg einklinkt, die an dem Außenrand des Malteserkreuzes vorgesehen sind. Die Klinke wird zur Freigabe der nächsten Bewegung des Kreuzes durch eine von zwei N ockenflächen c9 ausgeklinkt, die' am Umfang des Rades c2 angeordnet sind und mit einem an der Klinke 05 vorgesehenen Arm c10 zusammenarbeiten.
  • Die Matrize A (s. Fig. 3 und .t) weist zehn Reihen mit je zehn Bohrungen a auf, so daß bei jedem Hub der Maschine einliulidert Tabletten hergestellt werden.
  • jeder Kolben E trägt eine entsprechende Zahl von Stempeln e, die durch eine Platte e' hindurchgesteckt und mit dieser an dem Kolben befestigt sind. Die hierzu in der Platte vorgesehenen Löcher stimmen genau mit den Bohrungen a der Matrize überein und werden entweder mit Hilfe einer entsprechenden Schablone oder zusammen mit der Matrize gebohrt. Die an den ob: ren Enden der einzelnen Stempel vorgesehenen Köpfe legen sich von oben gegen die Platte e', die ihrerseits an der Unterseite des Stempels befestigt ist, so daß die Stempel mit ihren Köpfen zwischen beiden gesichert sind. jeder Kolben E ist an einem Querhaupt E' befestigt, das mittels zweier Säulen E2 in senkrechter Richtung im Maschinenrahmen gleitbar angeordnet ist. Die Verbindung des Querhauptes E' mit den Säulen E2 erfolgt durch Muttern e2, die mittels einer Welle Es über Schnecken e3, die in entsprechende Verzahnungen e4 der Muttern eingreifen, gemeinsam v erdreht werden können. Die Welle weist hierzu an einem Ende ein \'ierkallt e5 zum Aufsetzen einer Handkurbel od. dgl. auf. Auf diese \\'eise kann der Kolben gegenüber der Matrize in der Höhe eingestellt werden.
  • Das leben und Senken der Säulen E= zur Erzeugung der für den Preßvorgang .-rforderlichen Bewegung der Stempel e in die Bohrungen a der Matrize _4 und wieder aus ihnen heraus, erfolgt durch die auf der Hauptwelle C sitzenden Nocken F' und F-, und zwar mittels zweier Kniehebelpaare F3 und l@4. Die unteren Enden dieser Kniehebel sind auf Zapfen f gelagert. die an einem die Säulen E- niiteitiander verbindenden Ouerbalken E3 sitzen, während die oberen Enden der Kniehebel auf am Maschinengestell angeordneten Zapfen f' gelagert sind. Die die beiden Arme jedes Kniehebels verbindenden Drehzapfen f= sind durch eine Schiene f3 miteinander verbunden, auf der ein Stift f4 sitzt, der mit einer nockenartigen Erhebung f5 an dem Nocken F' -zusammenarbeitet. Hierdurch werden die Kniehelnel in die in Fig.4 in ausgezogenen Linien dargestellte gestreckte Lage gebracht. Bei dieser Stellung der Kiiieliebel befinden sich das Querhaupt I:' tind (Laniit die Kolben E in der tiefsten Stellung, lief der die Stempel e in die Bohrungen a der Matrize _-1 hineinragen. Durch den Nocken h= werden die Kniehebel F3 und F4 in ihre gewinkelte, in 1# ig. 4 strichpunktiert dargestellte Lage gebracht, ner Nocken steht hierzu mit <lein auf der Schiene f ' angeordneten Stift f6 im Eingriff.
  • Es sei tiocli erwähnt, <laß für jeden Kolben E zwei Kniehebelpaare F3 und I#4 vorgesehen sind, und daß diese durch besondere, auf der Welle C angeordnete Nocken F' und F= betätigt werden. Die Nocken bewegen jeden Kolben dann abwärts, wenn sich die Matrize unterhalb dieses Kolbens befindet.
  • Damit die Stempel e genau mit den Bohrungen a der Matrize ülereinstitninen, wenn sie abwärts bewegt werden, ist an dein Querhaupt E' ein Zetitrierstift es vorgesehen dessen unteres Ende vorzugsweise etwas konisch ist und in ein Loch b' des Schlittens 13 eintritt. wenn sich der Kolben abwärts bewegt.
  • In einer sich mit der Matrize A hin und her bewegenden rechteckigen Platte G sind den Bobrungen der 1latrize entsprechende Bohrungen g vorgesehen, in denen ein weiterer Satz von Stempeln 1i angeordnet ist. Auch diese Platte wird wieder mittels einer Schablone oder zusammen mit der Matrize gebohrt. Die unteren Enden der Stempel 1i stützen sich gegen eine feststehende Platte Hab, auf der sie bei der Hinundherbewegung der Matrize gleiten. Die oberen Emden der Stempel ragen normalerweise in die Bohrungen a der Matrize so weit hinein, daß über ihnen eine die Menge cles aufzunehmenden und zu pressenden Materials bestimmende Länge der Bohrungen freibleibt. Die Platte H, gegen die sich die Stempel abstützen. kann durch die beiden Keile 1I' zur Veränderung der 1?inratiefe der Stempel n in die Bohrungen a <ler Matrize in der Höhe verstellt werden. Dies geschieht durch die mit Rechts- und Linksgewinde versehene Spindel h1, die durch ein Getriebe liz gedreht werden kann. Die Platte H besteht aus drei Teilen, einem mittleren, feststehenden Teil 1I= und zwei Seitenteilen 113, die einzeln in senkrechter Richtung bewegt werden können, um die Stempel h in den Bohrungen a nach oben zu bewegen. Dies geschieht zum Ausschieben der in den Matrizenbohrungen zwischen den Stempelneundh gepreßten Tabletten. jeder Stempel h ist von einer Schraubenfeder h$ umgeben, die den Stempel stets gegen die Platte H andrückt.
  • jedes Seitenteil 113 der Platte H sitzt an einem Kolben I mittels einer Einstellschraube j. Die Kol-ben sind in senkrechter Richtung im Maschinengestell verschiebbar gelagert und werden durch einen auf der Welle C angeordneten Nocken L unter Zwischenschaltung eines mit einer Nockenrolle L versebenen Hebels L' gesteuert, der auf dem festen Drehzapfen f1 des Kniehebels F3 gelagert ist. Die ol>ere Stellung der Seitenteile H3 kann mittels einer Einstellschraube j verändert werden, um zu gewährleisten, daß die die Tabletten aus den Matrizenbohrungen ausschiebenden Stempel auch dann die zum Ausschieben geeignete Stellung einnehmen, wenn sie einmal etwas nachgeschliffen worden sind.
  • jeder Teil H3 kann außerdem durch ein Ritzel j' angehoben werden, das in eine zahnstangenartige Verzahnung j= des Kolbens I eingreift, um die Stempel zusammen mit der Platte G und der Nfatrize A aus der Maschine auszubauen.
  • Das pulvrige Material gelangt aus einem Fülltrichter K@ durch die Fallrinne K' in den Rahinen K, dessen untere Kante k3 die Oberfläche der Matrize A berührt, wenn sich diese unter ihr hindurchbewegt. Die Fallrinne ist zur Regelung der zuzuführenden ?Menge in senkrechter Richtung einstellbar. Statt einer Fallrinne können auch zwei oder mehrere vorgesehen sein, beispielsweise an jedem Ende des Rahmens eine. Unterhalb der Fallrinne KI wird vorzugsweise ein Rührwerk k vorgesehen.
  • Eine hin und leer bewegte Einrichtung L3 ist weiterhin vorgesehen, die die fertigen Tabletten von der Matrize A abstreift, wenn sie aus den Bohrungen a der Matrize herausgeschoben worden sind. Sie schiebt die Tabletten in Fallschächte M, die an den Enden des Schlittens angeordnet sind und von denen aus die Tabletten in die Verpackungsbehälter gelangen.
  • Diese Einrichtung wird von dein Schlitten ß aus so angetrieben, Ilaß sie jeweils die entgegengesetzte Bewegungsrichtung hat. Dies geschieht, wie aus Fig. 8 bis to ersichtlich ist, mittels einer auf dem Schlitten vorgesehenen Zahnstange b4, die ein auf einer kurzen Welle l' angeordnetes Ritzel l antreibt. Auf dieser Welle sitzt ein weiteres Zahnrad h, das mit dem Ritzel 13 im Eingriff steht. Dieses Ritzel kämmt wiederum mit einer Zahnstange 14 ., die an der Einrichtung L3 angeordnet ist. Eine zweite Zahtistangel5 ist vorzugsweise an der anderen Seite der Einrichtung vorgesehen. Sie wird durch ein auf der Welle 17 angeordnetes Ritzel 18 angetrieben. Auf dieser Welle sitzt auch das von der Zahnstange l4 angetriebene Ritzel 13. Diese Welle ist unterhalb der Auslaßöffnung der FallrinneK' angeordnet und dient gleichzeitig zum Antrieb des Rührwerks k.
  • Um zu verhindern, daß etwas von dem Pulver, das von der Matrize durch die Abstreifeinrichtung heruntergeschohenwird, in die Verpackungsbehälter gelangt, sind bei der Krümmung in der Fallrinne M Siebe in vorgesehen, die gegebenenfalls in Schwingungen versetzt werden können. .
  • Wählt man die Zahl der in Matrize A vorgesehenen Bohrungen gleich der Zahl der in einem Behälter zu verpackenden Tabletten, so benötigt man keine besonderen Zählvorrichtungen, da die hergestellten Tabletten nach jedem Preßvorgang abgestreift werden. Wird für jeden Behälter eine größere Zahl von Tabletten vorgesehen, so wählt man die Zahl der in der Matrize vorgesehenen Bohrungen als ganzen Bruchteil der Gesamtzahl und beläßt den Behälter entsprechend länger unter der Fallrinne. Weist die Matrize also beispielsweise einhundert Bohrungen auf und sollen in einem Behälter vierhundert Tabletten verpackt werden, so beläßt man den Behälter während der Zeit von vier vollständigen Hinundherbewegungen der Matrize unter der Fallrinne.
  • Die oberen und unteren Stempel e und h haben vorzugsweise die gleiche Gestalt und Größe, so daß sie gegenseitig ausgetauscht werden können. Sind sie zylindrisch, so können sie bei aufgetretenem Verschleiß abgeschliffen und für die Herstellung von Preßlingen kleineren Durchmessers berwtzt werden.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß sämtliche bewegten Teile von der Hauptwelle aus über irgendwelche Getriebe angetrieben werden, und alle Teile bewegen sich auf diese U'eise in bestimmter zeitlicher Abhängigkeit voneinander.
  • Die beschriebene Ausführungsform der Maschine ist vorzugsweise für die Herstellung von runden medizinischen Tabletten od. dgl. geeignet, doch lassen sich durch entsprechende Formgebung der Bohrungen in der Matrize und der Stempel auch anders gestaltete Tabletten herstellen.
  • Die Maschine kann aber auch ohne wesentliche Änderungen zum Pressen anderer Stoffe, beispielsweise von Preßstoffpulver, verwendet werden, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Formpresse für Tabletten oder andere Preßlinge aus pulvrigen Stoffen, gekennzeichnet durch eine mit mehreren Bohrungen (a) versehene Matrize (A), die mittels eines Schlittens (B) zwischen zwei Endstellungen hin und her bewegt wird, zwei mit den Bohrungen der Matrize entsprechenden Stempeln (e) versehene Kolben (E), die oberhalb dieser Endstellungen der Matrize angeordnet sind und abwechselnd abwärts bewegt werden, wenn sich die Matrize jeweils in der betreffenden Endstellung befindet, und eine zwischen den beiden Kolben vorgesehene Füllvorichtung (K), von der die Matrize beschickt wird, wenn sie sich in der Mittelstellung befindet, wobei sich die in den Matrizenbohrungen (a) angeordneten Stempel (h) zum Auswerfen der fertigen Tabletten mit ihren unteren Enden gegen die glatteOberfläche einer Platte (H) abstützen, über die sie während der Hinundherbewegung der Matrize gleiten und die nach jedem Preßvorgang angehoben wird.
  2. 2. Formpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Antrieb des Schlittens (B) ein Malteserkreuz (C4) eingeschaltet ist.
  3. 3. Formpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Malteserkreuz (C4) einen Nocken (D) antreibt, der seinerseits einer Zahnstange (D2) eine Hinundherbewegung erteilt, die mittels weiterer Getriebeteile (d3 bis de) auf eine an dem Schlitten (B) vorgesehene Zahnstange (B') übertragen wird.
  4. 4. Formpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben (E) mit den an ihm angeordneten Stempeln (e) mittels eines Querhauptes (E') mit senkrechten, im Maschinengestell gleitbar angeordneten Säulen (E2) verbunden ist, die mittels von der Hauptantriebswelle (C) über Nocken (F', FE) angetriebenen Kniehebeln (F3, F4) auf und ab bewegt werden.
  5. 5. Formpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Stempel (la) in einer sich mit der Matrize (A) hin und her bewegenden Platte (G) gehalten werden und sich mit ihren unteren Enden gegen eine feststehende Platte (H) abstützen, über die sie hinweggleiten, und an deren beiden Enden je eine Platte (H3) vorgesehen ist, von denen jeweils diejenige angehoben wird, über der sich die Matrize mit den stempeln befindet.
  6. 6. Formpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Platte (H) in senkrechter Richtung einstellbar ist.
  7. 7. Formpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (H) auf zwei entgegengesetzt angeordneten Keilen (H') gelagert ist, die einander genähert odcr voneinander entfernt werden können. B. Formpresse nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet. daß die beiden an den Enden der feststehenden Platte (H) vorgesehenen Platten (H3) mittels auf der Hauptantriebswelle (C) angeordneter Nocken (L) bewegt werden. g. Formpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich das untere Ende je eines eine Platte (H3) tragenden Kolbens (7) gegen einen Hebel (L') abstützt, der durch den auf der Hauptantriebswelle angeordneten Nocken (L) verschwenkt wird. io. Formpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (K) der Füllvorrichtung mit einer oder mehreren Fallrinnen (K') ;ttisgcstattet ist, deren Unterkante (E') in der Höhe verstellbar ist. i t. Formpresse nach Anspruch io, dadurch gekeiitize ichtiet, claß unterhalb der Fallrinnen (EI) Rühreinrichtungen (k) vorgesehen sind. 12. Formpresse nach einem der vorhergehendenAnsprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (L3), die durch Hinundher-Bewegung die aus den Matrizenbohrungen (a) ausgeschobenen fertigen Tabletten von der :Matrize (A) abstreift. 13. Formpresse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daB die Abstreifeinrichtung (L3) in entgegengesetzter Richtung hin und her bewegt wird wie der die Matrize (A) tragende Schlitten und von diesem angetrieben wird.
DEK5373A 1943-09-24 1950-07-04 Formpresse fuer Tabletten und andere Presslinge aus pulvrigen Stoffen Expired DE837586C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB837586X 1943-09-24

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DE837586C true DE837586C (de) 1952-04-28

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ID=10554302

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DEK5373A Expired DE837586C (de) 1943-09-24 1950-07-04 Formpresse fuer Tabletten und andere Presslinge aus pulvrigen Stoffen

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DE (1) DE837586C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202934B (de) * 1959-05-21 1965-10-14 John Holroyd & Company Ltd Tablettiermaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202934B (de) * 1959-05-21 1965-10-14 John Holroyd & Company Ltd Tablettiermaschine

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