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DE46771C - Verfahren und Einrichtung zur Befestigung der Kratzenblätter auf Krempeldeckeln - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Befestigung der Kratzenblätter auf Krempeldeckeln

Info

Publication number
DE46771C
DE46771C DENDAT46771D DE46771DA DE46771C DE 46771 C DE46771 C DE 46771C DE NDAT46771 D DENDAT46771 D DE NDAT46771D DE 46771D A DE46771D A DE 46771DA DE 46771 C DE46771 C DE 46771C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cover
fitting
scraper
card
arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT46771D
Other languages
English (en)
Original Assignee
mechanische kratzenfabrik, Aktiengesellschaft in Mittweida
Publication of DE46771C publication Critical patent/DE46771C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/84Card clothing; Manufacture thereof not otherwise provided for
    • D01G15/92Attaching card clothing to carding elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bekannten Krempeln mit rotirenden Deckeln (revolving flat cards) werden zur Zeit mit 80 bis 100 und 11 ο Stück Deckeln gebaut, von denen sich stets nur circa Y8 in Arbeitsthätigkeit befindet; es stehen demnach, je mehr Deckel vorhanden sind, um so mehr solche Deckel in Arbeitsstellung und bilden Angriffspunkte für die Kardirung. Eine grofse Anzahl Deckel bedingt aber auch eine geringere Breite eines jeden Deckels, wobei die bisherige Befestigungsweise der Kratzenbeschläge auf den Deckeln mittelst Bleiniete eine weitere wesentliche Verringerung der Arbeitsbreite des Be-. Schlages zur Folge hat. Der Uebelstand, der sich aus dieser verringerten Breite in der Arbeitsfläche jedes Deckels ergab, soll nun nach vorliegender Erfindung dadurch möglichst beseitigt werden, dafs die Befestigung des Kratzenbeschlages auf dem Deckel mittelst zweier flacher, über die ganze Länge des Deckels sich erstreckender, klammerartig gebogener Drähte bewirkt wird, welche Befestigungsweise ermöglicht, die Deckel in erheblich gröfserer Beschlagbreite aufziehen zu können, ohne die Deckel selbst verbreitern zu müssen, was einen ganz wesentlichen Factor für die Karderie bildet und von aufserordentlichem Nutzen insofern ist, als bei einer bestimmten Anzahl von Deckeln durch die gröfsere Beschlagfläche ein besserer Verzug der Wollfasern erfolgt und somit eine wesentliche Vervollkommnung der Gesammtkardirung erzielt wird. ■
Ein weiterer Vortheil dieser neuen Beschlagsweise ergiebt sich, daraus, dafs die Kratzenbeschläge auf den Deckeln in der ganzen Länge ihrer Befestigung von den zusammenhängenden Klammern gleichmäfsig straff gehalten werden und keinerlei Lücken aufweisen·, wie dies bei der bisherigen Beschlagsweise mittelst Bleiniete der Fall ist. Dadurch, dafs zwischen den einzelnen Nieten der Kratzenbeschlag frei aufliegt und nicht in der geschlossenen Weise wie nach vorliegender Erfindung festgehalten wird, bietet sich für die Kratze selbst Gelegenheit zum Lockern, wodurch eine Ungleichmäfsigkeit . im Stande der Drahthäkchen erzeugt wird, was für die Karderie als aufserordentlich nachtheilig bezeichnet werden mufs.
Zur Ausführung der vorstehend angegebenen Beschlagsweise kommt eine, Maschine zur Anwendung, welche mit zwei Zangenpaaren ausgestattet ist, die den Beschlag in seiner gesammten Länge während der ganzen Beschlagoperation gleichmäfsig straff spannen, wobei der zu beschlagende Deckel gegen den Beschlag mittelst Excenter so lange angedrückt wird, bis der Beschlag gelocht und der Klammerdraht durchgesteckt ist, worauf dann Beschlag und Deckel in fortwährend eingespanntem Zustande so umgeklappt werden, dafs die Klammerrücken entsprechende Auflage für das hierauf erfolgende Umnieten der auf der Deckelrückseite vorstehenden Klammerschenkel erhalten.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 das neue Befestigungsmittel in Seitenansicht. Dasselbe besteht aus einem flachen Draht a, welcher so gebogen wird, dafs zusammenhängende Klammern gebildet werden. Je ein so gebogener Draht α wird, wie Fig. 2 in Seitenansicht, Fig. 3 im Querschnitt und Fig. 4 in Oberansicht zeigt, zu beiden Seiten des Kratzenbeschlags b mit seinen Schenkeln durch letzteren und den mit entsprechenden Bohrungen
versehenen Krempeldeckel c gesteckt, worauf dann die auf der Deckelrückseite vorstehenden Klammerschenkelenden umgenietet werden. Da ein jeder der beiden Drähte aus einem einzigen Stück besteht, so wird durch die vorgeschlagene Weise eine sehr gute, den Kratzenbeschlag auf der gesammten Länge des Deckels gleichmäfsig straff haltende Befestigung erzielt und ein Lockerwerden einzelner Drahthäkchen vollständig ausgeschlossen. Aufserdem kann bei dieser nur einen sehr schmalen Raum einnehmenden Befestigungsweise die Arbeitsfläche des Kratzenbeschlags gegenüber der bisherigen Befestigungsweise bei gleicher Deckelbreite um ca. 4 mm pro Deckel verbreitert werden, woraus wiederum eine wesentlich erhöhte Arbeitsfläche der gesammten Krempel resultirt.
Bei dieser Befestigungsweise brauchen die Löcher im Deckel nicht so ganz genau den Entfernungen der Klammerschenkel .zu entsprechen, da der Draht, ohne zu brechen, in seinen Biegungen sehr leicht nachgiebt, so lange die Schenkel ■ noch nicht umgenietet sind.
Die Fig. 5 (Stirnansicht), Fig. 6 (Seitenansicht mit theilweisem Schnitt) und Fig. 7 (Oberansicht) zeigen die bei Ausführung der neuen Befestigungsweise zu verwendende Beschlagmaschine.
d ist der mit einem Einschnitt versehene Deckelträger, welcher in zwei seitlichen, feststehenden Führungen e mittelst zweier Excenter f auf- und abbewegt werden kann. Die Excenter f sitzen auf einer mit Handrad versehenen, in den Führungsböcken e drehbar gelagerten Welle g. An den feststehenden Gestellböcken h sitzt je ein um Bolzen ζ klappbarer Gestelltheil h1, von denen ein jeder zwei durch eine Spindel k verstellbare Quersupports Il trägt; aufserdem trägt jeder Gestell theil h1 in der Mitte einen durch Schraube m verstellbaren Längssupport η η. Die Supporte / tragen die Querzangen ο ο, durch welche gleichzeitig die beiden Gestelltheile It1It1 unter einander verbunden werden; an den Supporten η η sitzen die Endzangen pp.
Soll nun ein mit Löchern versehener Deckel beschlagen werden, so wird derselbe mit seiner Rippe in den Einschnitt des Deckelträgers d gelegt und der Kratzenbeschlag mit den Drahthäkchen nach oben in die Querzangen 00 und Endzangen ρ ρ eingespannt und sodann aber durch Verstellen der Supporte / / und η η mittelst der mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Spindeln k und Schrauben m in Quer- und Längenrichtung straff gespannt. Hierauf wird der Deckel c mittelst der Excenter f fest gegen die Unterfläche des Kratzenbeschlags b gedrückt; es wird nun letzterer gelocht und der zusammenhängende Klammerdraht in der ganzen Länge durch Beschlag und Deckel gesteckt und an den Enden des Deckels das Umbiegen der vorstehenden Klammerschenkel bewirkt, so dafs der Deckel nach durch Zurückdrehen der Excenter f erfolgtem Herabgleiten des Deckelträgers d in seinen Führungen e frei an dem eingespannten Beschlag hängt. Hierauf, klappt man die Gestelltheile h1 mit daran sitzenden Zangen und den in ■ ihnen eingespannten Beschlag und Deckel um Bolzen i nach links, bis die Klammerrücken auf zwei Winkelschienen q q aufruhen, welche beim nun erfolgenden Umnieten der durch die Deckelrückseite vorstehenden Klammerschenkel als Ambos dienen, wie dies in Fig. 5 in punktirten Linien angegeben ist. Hiernach öffnet man die Zangen, nimmt den fertig beschlagenen Deckel heraus und klappt die Gestelltheile It1 wieder in die Normalstellung zurück. Die Schienen q q können in Querrichtung verstellbar eingerichtet sein, um sie beim Beschlagen verschieden breiter Deckel entsprechend einstellen zu können.

Claims (2)

  1. . . Patent-Ansprüche:
    ι . Das Verfahren, Kratzenbeschläge auf Krempeldeckeln mittelst eines als zusammenhängende Klammern gebogenen flachen Drahtes (a) zu befestigen, welcher zu beiden Seiten des Kratzenbeschlags mit seinen Schenkeln durch das Kratzenblatt (b) und die Bohrungen des Kardendeckels (c) gesteckt wird, und dessen auf der Deckelrückseite vorstehende Enden so umgebogen werden, dafs die Klammerrücken ein ununterbrochen gleichmäfsig straffes Anliegen des Kratzenbeschlags auf der ganzen Länge des Deckels bewirken (Fig. ι bis 4).
  2. 2. Eine Maschine zum Beschlagen der Kardendeckel in der unter 1. angegebenen Weise, durch das Zusammentreffen folgender Merkmale gekennzeichnet:
    a) Anordnung von verschiebbaren Zangen (ο ο und ' ppj, welche den Beschlag erfassen und in Längs- und Querrichtung anspannen;
    b) einen Kratzendeckelträger fd), welcher in Führungen hebbar angeordnet ist, um den Deckel (c) gegen den Rücken des eingespannten Beschlags (b) behufs Lochung des letzeren und Einführung des Klammerdrahtes anpressen zu können;
    c) die umklappbareAnordnung der unter a) genannten Zangen (0 ο, ρ ρ): nebst Gestell um Zapfen (i), sowie Anordnung von ambosartigen Unterlagen (qq), auf denen das Umnieten der durchgesteckten Klammerschenkel erfolgt (Fig. 5 bis 7). ;
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT46771D Verfahren und Einrichtung zur Befestigung der Kratzenblätter auf Krempeldeckeln Expired - Lifetime DE46771C (de)

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