DE893343C

DE893343C - Aufspannvorrichtung fuer Metallblaetter in Offsetdruckmaschinen

Info

Publication number: DE893343C
Application number: DEG5784A
Authority: DE
Inventors: Erich Gericke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-04-27
Filing date: 1951-04-27
Publication date: 1953-10-15

Description

Aufspannvorrichtung für Metallblätter in Offsetdruckmaschinen Die, Erfindung betrifft eine Aufspannvorrichtung für Metallblätter, bei der das an Spannleiisten befestigte Metallblatt auf dem Formzylinder verschiebbar ist.
Damit ein genauer Sitz und eine genaue, Anpassung erzielt werden kann, muß das Metallblatt in jeder Richtung, also. auch in schräger Richtung, verschiebbar, sein. Das Verschieben des Metallblattes in der Laufrichtung oder ent egen der- Laufrichtung des Formzylinders geschieht üblicherweisedurch Drehen des Formzylinders auf seiner Achse. Zur Ouer- und Schrägverstellung müssen bei den bekannten Vorrichtungen Schrauben oder andere Spannorgane gelöst werden und meist muß sogar dasjenige Metallblattende, das gar nicht verstellt werden soll, gelöst werden, damit sich das Metallblatt faltenfrei verschieben läßt. Das Festspannen der Schrauben muß dann nach Gefühl erfolgen, was aber sehr viel Erfahrung erfordert und oft ein Verspannen des Metallblattes zur Folge hat.
Die Erfindung schafft eine Aufspannvorrichtung, bei der durch Läsen einer einzigen Spannschraube das Metallblatt an beiden Enden derart gelockert wird, daß jedes Ende unabhängig vom anderen Ende verstellt werden kann. Beim Wiederanziehen der Spannschraube wird das Metallblatt infolge seiner Zweipunktaufhängung in der gewünschten Lage falten- und verspannungsfrei auf dem Zylinder festgespannt, wobei es sich selbst ausrichtet.
Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß jede der beiden Spannlei-ste@n in einem vorzugsweise in der Formzylinderachsrich-tung verschiebbaren Schwenklager gelagert ist, um das die zugehörige Spannleiste in eiiner Ebene ve@rschwenkbar ist, in. der ,die Aufspannkante des Formzylinders liegt. Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i .einen Schnitt durch den Formzylinder einer Offsetmaschine mit aufgespanntem Metallblatt, Fig. 2 eine Ansicht der in Fig. i dargestellten Spannvorrichtung, gesehen von der rechtem Seite der Fig. i, wobei das rechte Metallblattende nach unten verschoben ist, Fig. 3 eine schematischeDarstellung eines normal aufgespannten Metallblattes, Fig.4 eine schematische Darstellung eines Metallblattes, bei dem beide Enden in entgegengesetzten Richtungen verschoben sind, und Fig-.5 eine schematische Darstellung eines Metallblattes, bei dem beide Enden nach der gleichen Seite hin verschoben sind.
Die Aufspannv orrichtung ist wie üblich im Spalt des Offsetzylinders i untergebracht. Das Metallblatt 2 wird an seiner Voirderkante 3 und an seiner Hinterkante 4 durch zwei Hakenleisten oder Klemmleisten 5 und 6 gehaltem, die gleitend auf den beiden Stützschienen 7 und: 8 liegen. Die Hakenleisten 5 und 6 sind winkelförmig. In ihrer Mitte wird jede Leiste durch einen Kugel-kopf 9 und io gehalten, von denen der Kugelkopf 9 auf Hebel i i und der Kugelkopf i o auf Hebel 12 sitzt. Der Hebel ii ist durch einem Zapfen 13 auf einem Gleitstück 14 gelagert, während der Hebel 12 durch einen Zapfen 15 auf einem Gleitstück i,6 gelagert ist. Außerdem weist der Hebel i i einen Zapfen 17 und der Hebel 12 einen Zapfen 18 auf. Die Zapfen 17 und i8 sind durch eine, Feder i9 miteinander verbunden, so daß durch die Wirkung dieser Feder i9 die Enden der Hebel i i und 12 ,gegen eine Spannschraube 2o gedrückt werden.
Durch Anziehen der Schraube 2o werden die Hebel ii und 12 um ihre Zapfen 13 und 15 ge- dreht, und ihre Köpfe g und io pressen gegen die Hakenleisten 5 und 6, so daß das Metallblatt 2 auf dem Zylindermantel zur Anlage kommt und festgespannt wird.
Das Glettstück 14 wird auf den Stiftern 2 1 und 22 geführt, die in. die Schlitze 23 und 24 des. Gleitstückes eingreifen. Die Verschiebung des Gleitstückes 14 erfolgt durch einen Exzenter 25. Das Gleitstück 16 wird auf Stiften 26 und 2-7 geführt, die in die Schlitze 2$ und 29 des Gleitstückes eingreifen. Die Verschiebung des Gleitstückes 16 erfolgt durch einen Exzenter 30. We!r!dendieE.xzenter 25 und 30 gedreht, so, werden die Lageirstellen der Kugelköpfe 9 und io verschoben und die Hakenleisten stellen sich entsprechend der seitlichen Verstellung der Gleitstücke 14 und 16 schräg ein. Nach Festziehen der Spannschraube 2o liegt dann das Metallblatt 2 in der gewünschten Schräglage auf denn Formzylinder festgespannt.
Bei der Einstellung näch Fig. i ist der Kugelkopf io in seiner Mittelstellung und der Kugelkopf 9 nach rechts durch die vorbeschriebene Einrichtung geschobn worden, so daß eine nach rechts verwundene Schräglage des Metallblattes 2 sich ergibt.
Fig..3 stellt die Normallage des Metallblattes dar, bei der die Kugelköpfe 9 und io in einer Ebene liegen, die durch die Spannschraub°:2o senkrecht zum Zylinder i liegt.
In Fig. 4 -ist der Kugelkopf io nach rechts, der Kugelkopf 9 dagegen nach links verschoben, so daß sich eine schräg verwundene Lage des Metallblattes 2 ergibt.
In Fig. 5 sind beide Kugelköpfe 9 und io durch die Exzenter 25 und 30 nach links verschoben, so daß das Metallblatt gleichmäßig über den Zylinder i bewegt worden ist.
Zum Verstellendes Metallblattes 2 wird also di-c Spannschraube 2o gelockert, die Exzenter 25 und 30 werden verstellt, bis die gewünschte Lage des Metallb-lattes 2 erreicht ist, und dann wird die Spannschrawbe 20 wieder angezogen, so daß dadurch das Metallblatt 2 fest an dem Zylinder i angelegt wird.

Claims

PATEN TA NS PR LCIIE: i.- Aufspannvorrichtung für, Metallblätter an Offsetmaschinen, bei der das an Spannleisten befestigte Metallblatt durch Verstellen der Spannleisten auf dem Formzylinder verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Spannleisten (5, 6) in einem vorzugsweise in der Formzylinderachsrichtung verschiebbaren Schwenklager, (9, io) gelagert ist, um das die zugehörige Spannleiste in einer Ebene verschwenkbar ist, in der die Au,fspannkante des Formzylinders (i) liegt.
2. Aüfspannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklager (9, io) auf Gleitplatten (i4, 16) angeordnet sind, die durch Exzenter (25, 30) verschiebbar sind.
3. Aufspannvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklager auf den Gleitplatten in Spannrichtung des Metallblattes beweglich sind.
4. Aufspannvorrichtung mach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Kugelkopf ausgebildete Schwenklager an einer an derGleitplatteangelenktenSshwenkplatte (11, 12) angeordnet ist, deren Verstellen und deren durch das Vershellem verursachtes Spannen des Metallblattes durch eine am Formzylinder(i) angeurdneteSpanneinrichtung (20) regelbar ist.
5. Aufspänmvorrichtung nach Anspruch i, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Spannen des Metallblattes bewi.rkenden Schwenklager (9, io) bzw. die Schwenkplatten (11, 12) beider Spannleisten (5, 6) von einer garneinsamen Spannvorrichtung (au) betätigt werden.