DE453634C - Vorrichtung zum Drehen und gleichzeitigen Hin- und Herbewegen des Steuerschiebers - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Drehen und gleichzeitigen Hin- und Herbewegen des Steuerschiebers. j)ie Erfindung bezieht sich auf solche Rohrschieber für Brennkraftmaschinen, welche cr eichachsig zum Maschinenzylinder und dessen Kolben zwischen beiden eingefü--t sind und eine Dreh- sowie gleichzeitige Hin-und Herbewegung ausführen.
• Solche Schieber sind bekannt. Man treibt sie auf verschiedene Arten an, wobei dem Schieber eine Bewegung erteilt wird, welche eine oder mehrere in seiner Wandung vorgesehene öffnungen über iiii Zylinder befindliche Öffnungen führt, wie es zum Ein- und Auslassen des Treibmittels der Maschine erforderlich ist.
• Die Mittel gemäß der Erfindung zur ständigen Drehung des Schiebers um seine Achse, zugleich mit einer Hin- und Herbewegung in Richtung seiner Achse, bestehen aus einem neuartigen Getriebe, das sich im praktischen Betrieb bei hohen Geschwindigkeiten als sehr wirksam erweist bei äußerst einfacher Bauart.
• Das Getriebe gemäß der Erfindunor, das zwei miteinander in Eingriff stehende Zahnräder enthält deren eines fest auf dein Schieber und deren anderes fest auf der antreibenden Drehachse sitzt, besteht aus einem schräg auf seiner Achse sitzenden Rad, das mit seitlichen Schrägflächen zwischen entsprechenden Flächen eines Kragens geführt ist, der konzentrisch auf dem anderen Rad sitzt. Ein Schieberantrieb gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar an einer Maschine mit Taumelscheibe, doch ist die Anwendbarkeit der Erfindung nicht auf diese Maschinengattung beschränkt, vielmehr ist die Erfindung auch auf andere Maschinenarteu anwendbar, bei denen ein Rohrschieber mit einer oder mehreren öffnungen im Maschinenzylinder oder in mehreren Maschinenzylindcrn zusammenarbeitet.
• -'-#bb. i ist ein teilweiser Längsschnitt durch die Mitte der Hauptachse und durch den Zy- linder einer kurbellosen Maschine, wobei der Schieber im Zylinder - jedoch nicht im Schnitt - gezeigt ist.
• Abb. ?- ist ein Querschnitt durch den in Abb. i dargestellten Zylinder nebst Schieber zusammen mit Teilen ebensolcher Zylinder und Schieber, die mit den erstgenannten in ein und derselben Maschine vereinigt sind.
• Der in Abb. i dargestellte Zylinder i, der mit dem Zylinderkopf :2 ausgestattet ist, enthält den Schieber 3, der der Erfindung gemäß ausgeführt ist, und den Kolben 4. Am Kolben ist das Joch 5 angefügt, das die Gleitschuhe 6 trägt, durch deren Vermittlung es mit der Taumelscheibe 7 zusammenwirkt, die auf der Maschinenwelle 8 sitzt, die ihrerseits mit einem Schubring 9 versehen ist, der sich an ein Schublager io legt, das eine Achsialverschiebung -der Welle verhindert. Alle diese Teile sind von bekannter Bauart.
• Auf der Welle 8 ist das Zahnrad i i fest angeordnet, das dauernd mit dem Zahnrad 13 in Eingriff steht und dieses antreibt, das seinerseits fest auf dem Schieber 3 sitzt. Dieses Rad 13 ist konzentrisch, aber schräg zur Achse des Schiebers 3 angeordnet und mit Schrägflanken 14 versehen, die zwischen den Schrägflächen der Kragen 12 der Welle 8 geführt sind. Diese Kragen 12, sind so angeordnet, daß das Rad 13 kein Spiel zur Seite hin hat.
• Bei der Viertakt-Brennkraftmaschine, die auf der Zeichnung dargestellt ist, hat das Rad 13 doppelt soviel Zähne als das Rad i i, so daß der Schieber 3 mit halb so großer Winkelgeschwindigkeit als die Maschinenwelle 8 umläuft.
• Es ergibt sich aus Obigem, daß der Schieber-3 während seines Umlaufes durch den Eingriff der Flächen 14 des Rades 13 zwischen die Kragen 12 gezwungen ist, eine hin und her gehende Bewegung parallel zu seiner Achse auszuführen. Eine vollständige Periode dieser Hin- und Herbewegung fällt zeitlich mit einem Umlauf des Schiebers zusammen. Während einer solchen Periode der Schieberbewegung deckt sich die im Schieber vorgesehene öffnung 15 am Kopfende des Zylinders einmal mit der im Maschinenzylinder i vorgesehenen Eintrittsöffnung 16 (Abb. 2) und einmal mit der darin befindlichen Austrittsöffnung 17 und stellt die Verbindung zwischen dem Innern des Schiebers und des Zylinders und der letztgenannten öffnungen zu den Zeitpunkten her, wie es für den Betrieb der Maschine erforderlich ist.

Claims (1)

1. PATrNTANSPR-ÜCHE. i. Vorrichtung zum Drehen und gleichzeitigen Hin- und Herbewegen des Steuerschiebers einer Brennkraftmaschine, bestehend aus zwei miteinander in Eingriff stehenden Zahnrädern, deren eines fest auf dem Schieber und deren anderes fest auf der antreibenden Drehachse sitzt, dadurch gekennzeichnet, a daß das eine Rad (13) schräg auf seiner Achse sitzt und mit seitlichen Schrägflächen, (14) zwischen entsprechenden Flächen (12) eines Kragens' geführt ist, der konzentrisch auf dem. anderen Rad (ii) sitzt. 2,. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden aufeinanderrollenden Flächen konische Form haben.