DE335629C - Kolbenpumpe mit sich drehendem und dabei durch Schubkurven achsial bewegtem Kolben - Google Patents

Description

• Kolbenpumpe mit sich drehendem und dabei durch Schubkurven achsial bewegtem Kolben. Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe, bei der der Saug- und Druckhub dadurch hervorgerufen wird, daß der beständig in derselben Richtung umlaufende Kolben durch eine Daumenfläche eine hin und her gehende Bewegung erhält, und bei der die Saug- und Druckkanäle durch den Kolben selbst freigelegt und abgesperrt werden. Die Saug- und Druckkanäle müssen theoretisch während des ganzen Saug- und Druckhubes, also während einer halben Umdrehung des Kolbens, offenliegen. Indessen ist eine solche Anordnung nicht möglich, da alsdann zwischen demn Saug- und Druckkanal keine genügende Dichtung vorhanden sein würde. Deshalb läßt man den Saug- und den Druckkanal sich nicht unm den ganzen Unifangdes Zylinders, sondern nur um einen Teil erstrecken, so daß zwischen beiden Kanälen eine Dichtungsfläche von genügender Länge stehenbleibt. Derartige Anordnungen sind bekannt. Sie haben zur Folge, daß die Arbeitsräume der Pumpe zeitweilig weder mit demn Saugrohr noch mit dem Druckrohr verbunden sind. Wenn während dieser Zeit der Kolben noch einen Teil' seines Arbeitshubes ausführt und somit das Volumen der Arbeitsräume verändert, so müssen, da das Wasser nicht elastisch ist, recht bedeutende Drucke in den Arbeitsräumen entstehen.
• Von diesen Erwägungen ausgehend, wurden bei den bekannten Kolbenpumpen der in Rede stehenden Art Daumenflächen verwendet, die an den den Totpunkten entsprechenden Stellen keine Steigung besaßen. Diese Anordnung führt aber zu einer Form des Kolbens, die bei der Herstellung nicht unerhebliche Schwierigkeiten verursacht, zumal zwei Daumenflächen von verwickelter Gestalt genau übereinstimmend hergestellt werden müssen. Diese Schwierigkeiten wiederholen sich jedesmal, wenn infolge der unvermeidlichen Abnutzung die Daumenflächen gearbeitet werden müssen.
• Die vorliegende Erfindung beseitigt nun diese Schwierigkeiten dadurch, daß der Kolben an den Enden mit parallelen, zur Drehachse geneigten ebenen Flächen versehen ist, wobei die in ihm enthaltenen Steuerkanäle so angeordnet sind, daß sie sich in dem Augenblick über die zwischen Saug- und Druckkanal befindliche Dichtungsfläche bewegen, in dem die geneigten Flächen durch ihren Totpunkt gehen. Die Daumenflächen sind also Ebenen, die sich in einfacher Weise gleichmäßig bearbeiten lassen.
• Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. I in einem achsialen Schnitt nach der Liilie A-ß und in Fig. = in einem Querschnitt nach der Linie C-D dargestellt.
• Fig. 3 veranschaulicht eine Ansicht von oben.
• In dein Pumpengehäuse a ist der Kolben 1; in der aus den Fig. i und 2 ersichtlichen Weise gelagert. Er wird von der Welle c ans durch einen Mitnelimer in Drehung versetzt und erhält dabei gleichzeitig eine achsiale Hin- und Herbewegting, die dadurch hervorgerufen wird, daß der Kolben an :den Stirnseiten abgeschrägt ist und sich unter Einschaltung von Kugeln gegen den Gehäusehoden und den Abschlußdeckel d anlegt. Durch die Hin- und Herbewegung des Kolbens entsteht also in derselben Weise wie bei den gebräuchlichen Kolbenpumpen vor und hinter dem Kolben abwechselnd ein Saugraurn und ein Dr uckraumn.
• Diese Räume werden durch die Kanäle e des Kolbens und durch die Aussparungen j des Gehäuses infolge der Drehung des Kolbens abwechselnd mit demn Saugstutzen und dem Druckstutzen lh in Verbindung gebracht. Es ergibt sich also durch die vereinigte hin und her gehende und drehende Bewegung des Kolbens eine einfache und zuverlässige Steuerung der Pumpe.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kolbenpumpe mit sich drehendem und dabei durch Schubkurven achsial bewegtem Kolben sowie mit durch die Drehbewegung des Kolbens gesteuerten Saug-und Druckkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben an den Enden finit' parallelen, zur Drehachse geneigten ebenen Flächen verseben ist, wobei die in ihin enthaltenen Steuerkanäle (e) so angeordnet sind, daß sie sich in dein Augenblick über die zwischen Sau- und Druckkanal befindliche Dichtungsflächen bewegen, in dein die geneigten Flächen durch ihren Totpunkt gehen.