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Selbsttätige Anhängerkupplung. Es sind selbsttätige Kupplungen für
Zugwagen und Anhänger mit einem um eine wagerechte Achse schwenkbaren Kupplungsgliede
bekannt, welches bei seiner Aufwärtsbewegung ein Sperrglied anhebt. Alle diese Kupplungen
leiden unter dem Nachteil, daß gedrehte Teile mit genau passenden Gliedern zur Anwendung
kommen, die insbesondere bei längerem Gebrauch von mit solchen Kupplungen ausgestatteten
Wagen versagen. Auch freiliegende Schraubenfedern, welche meist das Sperrglied beeinflussen,
sowie Seilzüge, die -sich aushängen, verwickeln und: in ihrer Länge verändern, bilden
die Ursache, daß derartige Kupplungen versagen. Dies ist insbesondere bei solchen
Wagen der Fall, welche zum Fahren von Sand, Kies, Steinen, Schutt usw. benutzt werden,
viel der Wirkung der Witterung ausgesetzt sind und, wenig gereinigt werden.
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Diese Nachteile zu vermeiden, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung.
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Dieselbe besteht im wesentlichen darin, daß bei selbsttätigen Kupplungen
der genannten Art das Sperrglied an einer Achse pendelnd hängt, welche für gewöhnlich-auf
dem Kupplungsglied aufliegt und in Schlitzlöcher eines vom Führersitz aus, mittels
Gestänges einstellbaren Hebels eingreift. Das genannte Kupplungsglied ist hierbei
auf der Welle des einstellbaren Hebels pendelnd aufgehängt, auf welcher eine Schraubenfeder
befestigt ist, deren beide Enden unter das Kupplungsglied greifen und auf dieses
wirken, wenn der einstellbare Hebel nach aufwärts bewegt wird. Das Sperrglied findet
zweckmäßig Anschlag und Führung an Zapfen, welche, @entspre@-chend verteilt, an
einer Grundplatte des Lastkraftwagenrahmens befestigt sind.
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Eine Ausführungsform einer derartigen Kupplung ist in Abb. r in Ansicht,
in Abb. a im Grundriß dargestellt. Der Vorgang dies Ein- und Auskuppelns ist in
den Abb. 3 bis 8 gezeigt.
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Am Rahmen a des Lastkraftwagens ist eine Grundplatte b befestigt,
welche oben mit zwei Augenlagern c versehen ist. Durch die letztere führt eine Welle
d, auf welcher ein besonders
ausgebildeter Fallhaken e pendelnd,
gelagert- ist. An der Welle,d ist beiderseitig je ein Hebel/, mit Schlitzlöchern
versehen, befestigt. Einer dieser Hebel ist mit einer kurbelarmartigen Verlängerung
g versehen. An dieser greift eine Zugstange h an, die zum Ausrückhebel i führt,
welcher im Führerhaus des Lastkraftwagens angeordnet ist. Des weiteren ist um die
Welle d noch eine Schraubenfeder k gelegt und mittels Bügels. L befestigt.
Die beiden Enden m. dieser Schraubenfeder greifen unter den -Fallhaken e und heben
diesen im Bedarfsfalle hoch. Durch die beiden Schlitzlöcher der Hebel f führt eine
auf dem Falhaken e aufliegende Welle tt, an welcher ein halbrund gebogener Sicherungsbügel
o pendelnd hängt. Diesem dienen vier auf der Grundplatte :entsprechend verteilt
befestigte Zapfen p als Führung und Anschlag. Die Kupplungsstange des Anhängers
ist an ihrem vorderen Ende mit einem Kuppelhaken g ausgestattet, welcher der Form
des Fallhakens e angepaßt ist. Eine geeignete Fangvorrichtung r dient dazu, den
Kuppelhaken g in den Bereich de Fallhakens e zu bringen, um die Verbindung herzustellen.
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Der Vorgang beim Einkuppeln ist folgender: , Beim Zurückstoßen des
Lastkraftwagens gegen den Anhängewagen wird der Kuppelhaken g durch die Fangvorrichtung
Y an den Fallhaken e herangeschoben (Abb. 3). Dieser wird sodann vom Kuppelhaken
g angehoben und mit ihm auch der an der Welle tt pendelnd aufgehängte Sicherungsbügel
,o (Abb. q.). Fallhaken e fällt bei weiterer Bewegung rückwärts über den Kuppelhaken
g durch sein Eigengewicht herunter, während der Sicherungsbügel o auf dem Kuppelhakezi
g aufsteht (Abb. 5). - Der Kuppelhaken g findet dabei in jeder Stellung des
Anhängers.- genügend Spielraum zwischen den auf der Grundplatte b entsprechend verteilt
befestigten Zapfen Beim Vorwärtsfahren des Lastkraftwagens wird der Iiuppelbaken
g in " den Fallhaken e hineingezogen, der Sicherungsbügel o fällt durch ;sein Eigengewicht
(oder auch durch eine Feder unterstützt herunter und die Verbindung ist hergestellt
(Abb: 6).
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Selbst bei stoßartigen Auf- und Abwärts-Bewegungen des Kupgelhäkens
g und Mitanheben des Fallhakens e ist eine Entkupplung nicht möglich, da der Sicherungsbügel
o dieselben Bewegungeh mitmacht und so jedes freie Spiel des Kuppelhakens g, das
ein. Auskuppeln ermöglichen könnte, verhindert. Zum Abkuppeln wird der Ausrückhebel
i am Führersitz des. Lastkraftwagens angezogen und diese Bewegung mittels. .der
Zugstange lt auf die kurbeiarmartige Verlängerung übertragen. Die beiden an der
Welle d befestigten Hebel f bewegen sich hierdurch nach oben und heben den an der
Welle m pendelnden Sicherungsbügel o hoch. Mit der Drehung der Welle d nach links
wird auch die Schraubenfeder k gespannt, so daß deren beide Enden m gegen den Fallhaken
e drücken (Abb. 7). 'Wird nun der Lastkraftwagen etwas nach rückwärts gefahren,
so geht der Kuppelhaken g unter dem Sicherungsbügel o hindurch und gibt dadurch
den Fallhaken e frei, so daß derselbe durch die beiden Feder-: enden tn hochgehoben
werden kann. Beim Vorwärtsfahren wird dann der Kuppelhaken g herausgezogen (Abb.
ä). Die Hebel f werden hierauf wieder vom Führerhaus aus zurückgeschoben, wodurch
sie mit dem Sicherungsbügel o und mit dem Fallhaken z, und den Federenden in wieder
in die Stellung des' Einkuppelns (Abb.3) gelangen.