DE4445973A1 - Polyvinylidenfluorid-Membran - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine poröse Polyvinylidenfluorid enthal
tende Membran sowie ein Verfahren zur Herstellung und eine Ver
wendung einer solchen Membran. Die Erfindung betrifft insbeson
dere eine isotrope, hautlose, poröse Polyvinylidenfluorid-
Membran.
Die erfindungsgemäße Membran hat sich als besonders nützlich
bei der Filtration von pharmakologischen und anderen Lösungen
erwiesen, insbesondere beim Entfernen von Viren von solchen Lö
sungen.
Bei der Herstellung von Lösungen, die zur Verabreichung an Tie
re oder menschliche Wirtsorganismen gedacht sind, wie z. B.
pharmakologische und lebenserhaltende Lösungen, ist es wichtig,
daß solche Lösungen so frei wie möglich von Substanzen sind,
welche ungünstige Reaktionen in dem Wirtsorganismus auslösen
können. Eine dieser Verunreinigungen, welche von besonderer Be
deutung ist, sind Viren. Viren sind die Ursache für viele der
gefürchteten Krankheiten der Welt, wie z. B. Polio, Hepatitis
und Aids.
Mehrere verschiedene physikalische und nicht physikalische Ver
fahren werden derzeit verwendet, um entweder die Viren zu ent
fernen oder zu inaktivieren. Nichtphysikalische Verfahren, die
zur Inaktivierung von Viren verwendet werden, umfassen z. B. die
Pasteurisierung durch Erhitzen und chemische Behandlung. Jedoch
wirken diese Verfahren nicht auf alle Viren in gleichem Maße.
Darüber hinaus können, im Falle, daß biotherapeutische Mittel
zugegen sind, diese Mittel ebenfalls inaktiviert werden. Zu
sätzlich können Chemikalien, die bei einer chemischen Behand
lung verwendet werden, einen schädlichen Einfluß auf den
Wirtsorganismus ausüben.
Eine alternative Lösung beinhaltet einen physikalischen Trenn
vorgang. Solche Verfahren verwenden Filtrationsmembranen, z. B.
symmetrische oder asymmetrische mikroporöse oder Ultrafiltrati
onsmembranen, zur Entfernung von Viren aus einer Lösung. Solche
Membranen entfernen Viren entweder durch Adsorption, einen
Siebeffekt oder eine Kombination von Adsorption und Siebung.
Die Siebung wird im allgemeinen gegenüber der Adsorption bevor
zugt, weil über den Siebungsprozeß eine bessere Kontrolle mög
lich ist und weil die Siebung mit geringerer Wahrscheinlichkeit
einem Virus versehentlich den Durchgang durch die Filtrations
membran erlaubt.
Wenn Viren gefiltert werden, muß man die Größe der Zielviren in
Betracht ziehen, um das geeignete Filtrationsmedium auszuwäh
len. Da nicht alle Viren von derselben Größe sind, werden Viren
typischerweise als "große" Viren oder "kleine" Viren charakte
risiert. Die großen Viren schließen Viren von ca. 0,08 µm ef
fektiven Durchmessers und größer ein, z. B. Adenoviren, Rheovi
ren und Herpes-Viren. Die kleinen Viren schließen Viren ein,
die einen effektiven Durchmesser von ca. 0,025 bis 0,028 µm
aufweisen, z. B. Hepatitis-Viren, Polioviren und Parvoviren.
Das effiziente Sieben von Viren wird derzeit durch die verfüg
baren Filtrationsmembranen begrenzt. Obwohl sowohl mikroporöse
als auch Ultrafiltrationsmembranen vorgeschlagen wurden, um Vi
ren zu sieben, ist jede dieser Membranen in verschiedener Hin
sicht ungeeignet.
Mikroporöse Membranen werden als isotrop und hautlos charakte
risiert. In anderen Worten: sie haben eine gleichmäßige Poren
struktur und ihre Eigenschaft, Partikel zu entfernen, die bei
spielsweise als Titerreduktion gemessen wird, hängt von der Po
rengröße und der Dicke der Membran ab. Die kleinste mittlere
Porengröße, die derzeit bei diesem Typ von Membranen verfügbar
ist, beträgt jedoch nur 0,04 µm, z. B. Ultipor N66-NDP (Pall
Corporation, Glen Cove, New York). Obwohl solche Membranen in
der Lage sind, die relativ großen Viren zu entfernen, wenn man
Membranen mit einer ausreichenden Dicke verwendet, können sie
im allgemeinen solche Viren nicht entfernen, welche in die Ka
tegorie kleiner Größe fallen. Die Anstrengungen zur Herstellung
einer mikroporösen Membran mit kleineren Poren waren bislang
ohne Erfolg.
Ultrafiltrationsmembranen werden charakterisiert als asymme
trisch, d. h. sie besitzen eine ungleichmäßige Porengröße, über
ihre Dicke gesehen. Insbesondere bestehen solche Membranen ty
pischerweise aus einer einteiligen Doppelschicht, wobei eine
Schicht eine dünne Haut ist, welche sogenannte schlitzähnliche
Fissuren oder Spalten aufweist, während die andere Lage eine
dicke Teilstruktur darstellt, welche eine hohe Konzentration an
fingerähnlichen Einbuchtungen oder Makrohohlräumen enthält. Die
dünne Haut hat eine relativ kleine Porengröße, während die dic
ke Teilstruktur eine relativ große Porengröße aufweist. Es ist
die Haut, welche eng mit der Ausgewogenheit der Membran verbun
den ist und welche die Membran mit ihren Filtrationseigenschaf
ten bestimmt. Ultrafiltrationsmembranen sind im allgemeinen in
einem Porendurchmesserbereich von 0,001 bis 0,02 µm erhältlich.
Idealerweise bedeckt die einstückige Haut vollständig die Ma
krohohlräume des dicken Trägers. In der Praxis jedoch enthält
die Haut oberhalb der Makrohohlräume fast immer beträchtliche
Defekte, wie z. B. Risse, Nadellöcher und andere Defekte und
Fehler, welche entweder die Hautschicht durchbrechen oder zu
einem Versagen bei der Verwendung führen. Deshalb gibt es be
züglich der Unverletztheit der Membran und ihrer Entfernungs
leistung keine Gewißheit.
Obwohl Ultrafiltrationsmembranen in der Praxis verwendet wer
den, werden diese Membranen auf einer statistischen Basis in
bezug auf die Defekte der Unversehrtheit verwendet. Das bedeu
tet, da nur ein kleiner Teil der zu filternden Flüssigkeit
durch einen der Defekte hindurchtreten wird und da nur ein Teil
der gesamten zu filternden Flüssigkeit unerwünschtes Material,
das entfernt werden soll, enthält, daß die Wahrscheinlichkeit
gegeben ist, daß nur ein geringer Anteil an solchem Material
durch die Membran hindurchtritt. Obwohl dies für bestimmte An
wendungsbereiche akzeptabel sein kann, ist dies für viele ande
re Anwendungsbereiche unakzeptabel, insbesondere in solchen Si
tuationen, bei denen die filtrierte Flüssigkeit dazu gedacht
ist, einem Menschen oder einem Tier verabreicht zu werden, und
wo jeder Virus oder dergleichen, welcher durch die Membran hin
durchtreten konnte, ein ernsthaftes Gesundheitsproblem für den
Empfänger auslösen kann.
Darüber hinaus ist die Herstellung von akzeptablen Ultrafiltra
tionsmembranen angesichts ihrer Struktur und den Defekten
schwierig, welche unvermeidbar diese Struktur begleiten. Bis
heute wurde keine Ultrafiltrationsmembran hergestellt, welche
in der Tat frei von Defekten ist. Ferner ist es wegen der ex
trem dünnen Haut (in der Größenordnung von wenigen µm Dicke),
welche für all die Filtrationscharakteristiken einer Ultrafil
trationsmembran verantwortlich ist, ziemlich schwierig auf ei
ner gleichmäßigen Basis Ultrafiltrationsmembranen zu reprodu
zieren, welche den gleichen Grad an Defekten, Porengröße und
Porengrößenverteilung besitzen. Zusätzlich kann die Unversehrt
heit und andere Eigenschaften solcher Membranen nicht einmal
leicht nach der Herstellung und vor der eigentlichen Verwendung
geprüft werden, da typische Prüfverfahren, z. B. der Blasen
punkt- und KL-Test, verlangen, daß überschießend hohe Prüfdruc
ke verwendet werden, um die Membranen zu zerreißen oder ander
weitig zu beschädigen.
Damit besteht ein ernster Bedarf für eine Filtrationsmembran,
die eine wirksame und vorhersagbare Entfernung von kleinen Par
tikeln, wie z. B. Viren, aus einer Flüssigkeit bewirken kann.
Eine solche Membran sollte vorzugsweise minimale Adsorptionsei
genschaften aufweisen, um Verschmutzungen und andere uner
wünschte Filtrationseffekte zu vermeiden. Ferner sollte die
Filtrationsmembran leicht reproduzierbar sein und einem Unver
sehrtheitstest vor dem eigentlichen Gebrauch zugänglich sein.
Eine kommerziell anwendbare Methode für die Herstellung einer
solchen Membran ist ebenfalls wünschenswert.
Erfindungsgemäß wird eine solche Membran mit einer isotropen,
hautlosen, porösen Polyvinylidenfluorid-Membran geschaffen mit
- a) einem Koeffizienten KUF von mindestens ca. 103 kPa (15 psi), gemessen bei der Prüfung unter Verwendung von Flüssig keitspaaren mit einer Grenzflächenspannung von ca. 4 mN/m (4 dynes/cm) und/oder
- b) einer Titerverminderung von mindestens ca. 10⁸ gegenüber T₁- Bakteriophage.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine isotrope, hautlose,
poröse Polyvinylidenfluorid-Membran mit einem Koeffizienten KUF
von vorzugsweise unterhalb ca. 345 kPa (50 psi). Die Titerre
duktion der erfindungsgemäßen Membran beträgt zumindest 10⁸ ge
gen T₁-Bakteriophage, weiter bevorzugt ebenfalls gegen PR772-
Coliphage und noch weiter bevorzugt auch gegen PP7-
Bakteriophage. Die erfindungsgemäße Membran kann eine Dicke von
ca. 500 µm oder weniger aufweisen und so dünn sein wie ca. 125
µm oder weniger.
Die Erfindung schafft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung
einer solchen Membran durch die Bereitstellung einer Gießlö
sung, welche Polyvinylidenfluorid und ein Lösemittel hierfür
enthält, wobei die Gießlösung auf eine gleichmäßige Temperatur
von ca. 57°C bis ca. 60°C erwärmt wird, die Gießlösung auf
einem Substrat zur Bildung einer Folie verteilt wird, die Folie
in einem Abschreckbad zur Bildung einer porösen Membran abge
schreckt wird, welche gewaschen und getrocknet wird.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sowie deren Verwendung sind im folgenden anhand der Zeichnung
noch näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1A und 1B rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen
einer erfindungsgemäßen Polyvinylidenflu
orid-Membran bei einer 500fachen Vergrö
ßerung (Fig. 1A) und einer 5000fachen
Vergrößerung (Fig. 1B);
Fig. 2A und 2B Elektronenrastermikroskopaufnahmen der
Oberseite (Fig. 2A) und Unterseite (2B)
einer erfindungsgemäßen Polyvinylidenflu
orid-Membran bei einer 10100fachen Ver
größerung.
Fig. 3 ein Graph mit einer Kurve, welche die Be
ziehung zwischen der Gießlösungstempera
tur in Grad C und dem resultierenden Fak
tor KUF der Membran aufzeigt;
Fig. 4 einen Graphen, welcher eine Kurve ent
hält, die die Beziehung zwischen dem
Druckabfall über die Membran (ΔP) geteilt
durch die Dicke der Membran (cm Hg/µm;
logarithmische Skala) und dem Koeffizien
ten der Membran KUF (in kPa) darstellt.
Die vorliegende Erfindung schafft eine neue, isotrope, hautlo
se, poröse Membran mit Porenabmessungen, welche kleiner sind
als die bislang bei solchen Membranen erhaltenen. Die Porengrö
ßeeigenschaften der erfindungsgemäßen Membran können mittels
dem Koeffizienten KUF als auch der Titerverminderung ausge
drückt werden. Insbesondere schafft die vorliegende Erfindung
eine isotrope, hautlose, poröse Polyvinylidenfluorid-Membran
mit einem Koeffizienten KUF von mindestens ca. 103 kPa, vor
zugsweise mindestens ca. 117 kPa und noch weiter bevorzugt von
mindestens ca. 138 kPa, gemessen unter Verwendung von Flüssig
keitspaaren mit einer Grenzflächenspannung von ca. 4 mN/m. Die
erfindungsgemäße Membran weist typischerweise einen Koeffizien
ten KUF unterhalb von 345 kPa, z. B. ca. 103 kPa bis ca. 345
kPa, auf und wird im allgemeinen einen Koeffizienten KUF unter
halb ca. 276 kPa, z. B. ca. 117 kPa bis ca. 276 kPa, aufweisen,
gemessen unter Verwendung von Flüssigkeitspaaren mit einer
Grenzflächenspannung von ca. 4 mN/m. Weiter bevorzugt wird die
erfindungsgemäße Membran einen Koeffizienten KUF unterhalb von
ca. 207 kPa, z. B. ca. 124 kPa bis ca. 207 kPa, aufweisen, ge
messen unter Verwendung von Flüssigkeitspaaren mit einer Ober
flächenspannung von ca. 4 mN/m.
Die erfindungsgemäße Membran kann ebenfalls durch ihre Titer
verminderung gegen verschiedene Phagen definiert werden. Die
erfindungsgemäße Membran weist vorzugsweise eine Titerverminde
rung von mindestens ca. 10⁸ gegen T₁-Bakteriophage auf, weiter
bevorzugt ebenso gegen den kleineren PR772-Coliphagen und am
meisten bevorzugt gegen den sogar noch kleineren PP7-
Bakteriophagen. Die Titerverminderung einer bestimmten erfin
dungsgemäßen Membran läßt sich im wesentlichen auf der Basis
des Koeffizienten KUF und der Dicke der Membran vorhersagen.
Darüber hinaus kann die Titerverminderung innerhalb von engen
Grenzen zugeschnitten werden, was eine enge Porengrößenvertei
lung beweist. Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Membran
eine Titerverminderung von mindestens ca. 10⁸ gegenüber T₁-
Bakteriophage aufweisen oder sogar gegen PR772-Coliphage, wäh
rend eine Titerverminderung von ca. 10² oder weniger gegen PP7
gegeben ist. Im allgemeinen wird die erfindungsgemäße Membran
eine Dicke von ca. 500 µm oder weniger aufweisen, bevorzugt ca.
250 µm oder weniger und am meisten bevorzugt ca. 125 µm oder
weniger. Für die meisten Anwendungsfälle kann die erfindungsge
mäße Membran eine Dicke von ca. 75 µm bis ca. 125 µm aufweisen.
Die erfindungsgemäße Membran kann diese verschiedenen Dicken
aufweisen und trotzdem durch die vorgenannten Koeffizienten KUF
und/oder die Titerverminderungswerte charakterisiert werden.
Deshalb kann, obwohl die Membran der vorliegenden Erfindung
sehr dünn hergestellt werden kann, z. B. ca. 25 bis 125 µm dick
oder sogar so dünn wie 25 bis 75 µm, die erfindungsgemäße Mem
bran immer noch ausgezeichnete Titerverminderungswerte gegen
Viren aufweisen.
Da die erfindungsgemäße Membran isotrop ist, hat sie eine im
wesentlichen gleichförmige und symmetrische Porenstruktur. Re
präsentative Membranen der Erfindung zeigen die Rasterelektro
nenmikroskopaufnahmen der Fig. 1A (500fach) und 1B
(5000fach), welche eine feine und gleichförmige Porenstruktur
der Membran zeigen, wie auch die Elektronenmikroskopaufnahmen
der Fig. 2A und 2B (beide 10100fach), welche die Oberseite
und die Unteransicht derselben Membran zeigen. Zusätzlich ist
die isotrope Natur der erfindungsgemäßen Membran durch eine ge
radlinige Kurve in Graphen der Fig. 4 gezeigt. Bei dieser Fi
gur ist der Druckabfall über die Membran (ΔP), unabhängig von
der Membrandicke (cm/Hg/mil), auf einer logarithmischen Skala
gegen den Koeffizienten KUF der Membran (kPa) aufgezeichnet.
Die resultierende Gerade zeigt eine isotrope Membran an.
Prüfmethoden, die z. B. als "Blasenbildungspunkt" (ASTM F316-86)
und als die KL-Testmethode (US-Patent 4,340,479) bekannt sind,
wurden in der Vergangenheit verwendet, um die Porengrößeneigen
schaften von mikroporösen Membranen zu bestimmen. Obwohl diese
Prüfmethoden, insbesondere die KL-Prüfmethode, verwendet werden
können, um die erfindungsgemäßen Membranen zu untersuchen, be
nötigen diese Prüfungen hohe Drücke in Verbindung mit Membranen
sehr kleiner Poren, was zu Zuverlässigkeitsproblemen führen
kann. Deshalb wird die erfindungsgemäße Membran vorzugsweise
unter Verwendung des KUF-Koeffizienten-Prüfverfahrens charakte
risiert, welches von der Pall Corporation entwickelt wurde, um
eine Möglichkeit der zuverlässigeren Bestimmung der Porengröße
und der Membranunversehrtheit von Membranen mit sehr kleinen
Porenabmessungen zu haben.
Die KUF-Prüfmethode ist in der US-Patentanmeldung mit der An
meldenummer 07/882,473 (eingereicht am 13. Mai 1992) beschrie
ben. In Übereinstimmung mit der KUF-Prüfmethode wird die zu
prüfende Membran zuerst gründlich mit einer Benetzungsflüssig
keit benetzt, die in der Lage ist, die Membran vollständig zu
benetzen. Eine Verdrängungsflüssigkeit, welche mit der zur Be
netzung der Membran verwendeten Benetzungsflüssigkeit unmisch
bar ist, jedoch eine kleine, stabile Grenzflächenspannung auf
weist, wird in Kontakt mit der Aufstromseite der benetzten Mem
bran gebracht. Druck wird dann allmählich auf die Verdrängungs
flüssigkeit ausgeübt und das Fließen der verdrängenden Flüssig
keit durch die Membran wird als Funktion des angewandten Drucks
gemessen. Die verdrängende Flüssigkeit sollte stabil, aber
nicht mit der Benetzungsflüssigkeit mischbar sein, und die
Grenzflächenspannung zwischen den beiden Flüssigkeiten sollte
ca. 10 mN/m (10 dynes/cm) oder weniger betragen. Die Vorgabe
der Grenzflächenspannung auf weniger als 10 mN/m erlaubt eine
Fluidverdrängung bei wesentlich geringeren Drücken als bei ähn
lichen Prüfverfahren, die normalerweise mit einer Wasser-
/Luftgrenzfläche (z. B. in dem KL- oder dem Blasenpunkt-
Testverfahren) durchgeführt werden. Darüber hinaus ist es wich
tig, daß die Grenzflächenspannung zwischen den beiden Flüssig
keiten während dem Testverfahren konstant bleibt. Ein Auftragen
der Fließgeschwindigkeit der verdrängenden Flüssigkeit pro Flä
cheneinheit der Membran durch die Membran als eine Funktion des
angewandten Drucks kann vorgenommen werden und eine gerade Li
nie kann durch den steilen Teil der resultierenden Kurve unter
Verwendung der Regressionsanalyse gezogen werden, wobei die Ge
rade die horizontale Achse bei einem gegebenen Druckwert
schneidet. Dieser Schnittpunkt wird als KUF-Wert angenommen und
ist direkt mit dem Porendurchmesser der Membran verknüpft. Da
es keinen Diffusionsfluß durch eine Membran gibt, welche frei
von Defekten ist, ist die Fließgeschwindigkeit der verdrängen
den Flüssigkeit durch die Membran vor dem KUF-Wert gleich Null,
d. h. eine waagerechte Linie in einem typischen Diagramm der
Fließgeschwindigkeit gegen den Druck.
Die KUF-Werte, die hier genannt werden, werden mittels eines
Flüssigkeitspaares mit einer Grenzflächenspannung von ca. 4
mN/m bestimmt. Im einzelnen sind die hier erwähnten KUF-Werte
bestimmt unter Verwendung von n-Pentanol, gesättigt mit Wasser,
als Benetzungsflüssigkeit und Wasser, gesättigt mit n-Pentanol,
als die verdrängende Flüssigkeit. Die unmischbaren Phasen sind
gegenseitig gesättigt, um sicherzustellen, daß die Grenzflä
chenspannung zwischen den Flüssigkeiten, welche ca. 4,4 mN/m
bei Umgebungstemperatur beträgt, sich nicht durch Lösen der ei
nen Phase in der anderen ändert. Andere Faktoren, wie z. B. die
Temperatur, sollten während dem Prüfverfahren ebenfalls relativ
konstant bleiben, um so bedeutende Änderungen der Grenzflächen
spannung zwischen den unmischbaren Flüssigkeiten während der
Prüfung zu vermeiden. Obwohl andere Flüssigkeitspaare zur Be
stimmung des KUF-Werts verwendet werden können, wie z. B. n-
Butanol und Wasser, werden hier n-Pentanol und Wasser verwen
det, da die so erhaltenen KUF-Werte in einem bequemen Meßbe
reich liegen und weil die gegenseitige hohe Löslichkeit von n-
Pentanol und Wasser sicherstellt, daß, falls eine selektive Ad
sorption einer der Komponenten durch die Membran stattfindet,
eine solche Adsorption einen kleinen oder gar keinen Effekt auf
die erhaltenen KUF-Werte haben wird. Andere Alkohol/Wasser
systeme umfassen z. B. n-Octanol/Wasser und n-Hexanol/Wasser,
und andere, nicht auf Alkoholen basierende Flüssigkeitspaare,
könnten natürlich in ähnlicher Weise zur Bestimmung der KUF-
Werte verwendet werden.
Die Grenzflächenspannungen für verschiedene organische Flüssig
keiten, die eine Phasengrenze mit Wasser bilden, wie dies in
dem Buch "Interfacial Phenomena", 2. Auflage, herausgegeben von
J. T. Davies und E. K. Rideal (1963), berichtet wird, sind un
ten angegeben zusammen mit den Löslichkeiten der verschiedenen
Verbindungen in Wasser, wie dies im Chemical Rubber Handbook
(CRC), Auflage von 1970, berichtet ist.
Obwohl nur organische Flüssigkeiten und Wasser in der vorste
henden Tabelle aufgelistet wurden, kann die KUF-Testmethode,
wie zuvor erwähnt, auch mit jedem anderen Paar unmischbarer
Flüssigkeiten durchgeführt werden.
Entsprechend dem KUF-Prüfverfahren kann die Benetzungsflüssig
keit eine einzelne flüssige Verbindung, wie z. B. n-Octanol,
sein und die verdrängende Flüssigkeit kann ebenso eine einzelne
Verbindung, wie z. B. Wasser, sein, welches im wesentlichen un
löslich in dem n-Octanol ist. Alternativ kann die Benetzungs
flüssigkeit eine Gleichgewichtsmischung sein, welche eine erste
flüssige Verbindung, wie z. B. n-Pentanol, umfaßt, welche mit
einer zweiten flüssigen Verbindung, wie z. B. Wasser, gesättigt
ist. Die zweite flüssige Verbindung, gesättigt mit der ersten,
wird dann als die Verdrängungsflüssigkeit verwendet. Mit Bezug
auf andere Ausführungsformen ist es wichtig, daß die Grenzflä
chenspannung zwischen den beiden Flüssigkeiten während der
Durchführung der Prüfung relativ konstant bleibt. Es wird des
halb empfohlen, daß die Phasen in der Zusammensetzung stabil
sein sollen, d. h. wenn die Phasen in Kontakt miteinander sind,
kein Nettofluß von einer der Fluide über die Grenzfläche hinweg
stattfinden. Damit gibt es keine wesentliche Veränderung in der
Löslichkeit der verdrängenden Flüssigkeit in der benetzenden
Flüssigkeit, was, falls vorhanden, die Ergebnisse beeinträchti
gen könnte.
In der Praxis wird der KUF-Test üblicherweise mit jeder der un
mischbaren Phasen, gesättigt mit dem Fluid, mit welchem es in
engem Kontakt steht, durchgeführt. Z.B. beträgt die Löslichkeit
von n-Pentanol in Wasser 2,7 g/100 g Wasser bei 22°C. Da eini
ges n-Pentanol sich in Wasser lösen wird, wird es bevorzugt,
die wäßrige Phase mit n-Pentanol zu sättigen. Gleicherweise
wird es bei der n-Pentanolphase bevorzugt, diese mit Wasser zu
sättigen. Gegenseitig gesättigte Phasen können leicht durch
Schütteln einer Mischung erhalten werden, welche ausreichende
Mengen von jeder der Flüssigkeiten, zusammen in einem Behälter
oder einem Scheidetrichter enthält. In den Prüfungen und Bei
spielen, die hier beschrieben werden, wurde die organische Pha
se in jedem Fall verwendet, um die Membran zu benetzen. Es ist
eine naheliegende Erweiterung des Verfahrens, die Fluide auszu
tauschen, d. h. die Membran mit der wäßrigen Phase zu benetzen
und die aufstromseitige Seite der Membran unter Druck mit der
organischen Phase zu beschicken.
Die absoluten KUF-Werte werden selbstverständlich in Abhängig
keit von dem bestimmten Alkohol/Wasser-System variieren, obwohl
die Werte, die erhalten werden, wenn andere Alkohol/Wasser-
Systeme verwendet werden, die im allgemeinen mit den n-
Pentanol/Wasser-System-KUF-Werten unter Verwendung des Verhält
nisses ihrer jeweiligen Grenzflächenspannungen korreliert wer
den können. Z.B. entspricht ein KUF-Wert von ca. 310 kPa im n-
Pentanol/Wasser-System einem KUF-Wert von ca. 124 kPa in dem n-
Butanol/Wasser-System (d. h. 310 kPa × 1,8/4,4).
Die Titerverminderung nimmt Bezug auf eine Fähigkeit einer be
stimmten Membran, vorgegebene Partikel aus einem Fluid zu ent
fernen. Die Titerverminderung als solche ist ein Standardmaß
für die Fähigkeit der Membran, biologische Organismen, wie z. B.
Bakterien und Viren, zu entfernen. Obwohl jeder geeignete Par
tikel zur Bestimmung der Titerverminderung verwendet werden
kann, wurde die Titerverminderung der erfindungsgemäßen Membran
durch eine Prüfung der Membran gegen T₁- und PP7-Bakteriophagen
(im allgemeinen eine 50 : 50 Mischung der beiden Bakteriophagen
bei einem Gehalt von 10⁹ bis 10¹⁰ Bakteriophagen pro Milliliter)
in einem Gel-Phosphatpuffer ermittelt. Zum Zwecke der hier be
richteten Ermittlungen wurde E.coli ATCC # 11303 als Quelle für
die T₁-Phagen und P.aeruginosa ATCC # 15612 als Quelle für die
PP7-Phagen verwendet. Zusätzlich zu den T₁- und PP7-
Bakteriophagen wurde die erfindungsgemäße Membran ebenfalls ge
gen den PR772-Coliphagen getestet. Die Quelle der PR772-Phagen
zum Zwecke der hier berichteten Ermittlungen war Prof. H. W.
Ackerman, Department of Microbiology, Faculty of Medicine, La
val University, Quebec, Kanada.
Die Titerverminderung einer Membran wird definiert als das Ver
hältnis der Phagen, die in dem Zufluß enthalten sind, bezogen
auf den Gehalt in dem Abfluß. Da die Größe der T₁-Phagen ca.
0,078 µm beträgt, die Größe der PR772-Phagen ca. 0,053 µm be
trägt und die Größe der PP7-Phagen ca. 0,027 µm ist, bieten
diese Phagen ausgezeichnete Modelle zur Ermittlung der Effizi
enz der Abtrennung für eine Membran in bezug auf größere, in
der Größe dazwischenliegende und kleinere Viren. Eine Membran
wird im allgemeinen angesehen, eine absolute Abtrennfähigkeit
bezüglich eines bestimmten Partikels zu haben, z. B. die T₁
Phagen als Repräsentanten für größere Viren, wenn sie eine Ti
terreduktion gegen diesen Partikel von mindestens 10⁸ und vor
zugsweise mindestens 10¹⁰ aufweist. Selbstverständlich sichert
eine absolute Fähigkeit der Abtrennung einer Membran mit Bezug
auf die PR772- oder PP7-Phagen eine absolute Fähigkeit zur Ab
trennung dieser Membran bezüglich größeren Viren.
Da diese biologischen Organismen in der Lage sind, sich schnell
zu vermehren, erlauben sie eine einfache Ermittlung auch der
kleinsten Mengen in dem Filtrat einer Testlösung. Deshalb ist
die Unmöglichkeit, irgendeine Menge eines bestimmten, solchen
modellhaften biologischen Organismus in dem Filtrat einer Test
lösung zu entdecken, eine ausgezeichnete Bestätigung der Tatsa
che, daß die bestimmte Membran in der Tat alle biologischen Or
ganismen in der Prüfflüssigkeit am Durchtreten durch die Mem
bran hindert. Darüber hinaus bietet die Fähigkeit der erfin
dungsgemäßen Membran, eine Titerverminderung von 10⁸ oder höher
auszuweisen, nahezu eine absolute Sicherheit für die Abtrennung
von allen Viren aus einem großen Bereich von Flüssigkeiten,
insbesondere solchen, die in kommerziellen Verfahren behandelt
werden, z. B. in der pharmazeutischen Produktion, da die Menge
an Viren, die als Verunreinigungen in den meisten kommerziellen
Verfahren gefunden werden, kaum jemals 10⁴ pro Milliliter über
steigt. Die Titerverminderung ist eine Funktion des KUF-Werts
einer Membran und der Dicke der Membran. Da der Druckabfall
über eine Membran exponentiell durch den KUF-Wert einer Membran
beeinflußt wird, während andererseits der Druckabfall über eine
Membran lediglich linear durch die Dicke der Membran beeinflußt
wird, können kleine Verbesserungen in der Titerverminderung ei
ner bestimmten Membran im allgemeinen in einer ökonomischeren
Weise durch Erhöhen der Dicke der Membran erhalten werden, z. B.
durch die Schaffung von Mehrfachschichten derselben Membran.
Der Druckabfall über eine Membran ist bei der Verwendung sol
cher Membranen für Filterzwecke von ganz besonderer Bedeutung.
Die erfindungsgemäße Membran bietet vorteilhafterweise die ge
wünschte Titerverminderung gegen einen bestimmten Partikel zu
sammen mit einem zufriedenstellenden Druckabfall (ΔP) über die
Membran. Der Druckabfall, auf den hier Bezug genommen wird,
wird unter Verwendung herkömmlicher Techniken erzeugt, wie die
se z. B. in dem US-Patent 4,340,479 beschrieben sind, und alle
Druckabfallwerte, die hier berichtet werden (cm Hg), werden bei
einer konstanten Luftfließgeschwindigkeit von 61 cm/min (2
ft/min) bestimmt.
Die Membranen der vorliegenden Erfindung werden aus Polyvinyli
denfluorid (PVDF) hergestellt unter Verwendung des Naßgießver
fahrens, wie es in dem US-Patent 4,340,479 beschrieben ist, in
Verbindung mit den besonderen Temperaturbedingungen, die hier
diskutiert werden. Es kann jedes geeignete Polyvinylidenfluorid
verwendet werden, wie z. B. Kynar®-761 und 761 PVDF-Harze. Das
Polyvinylidenfluorid wird typischerweise ein Molekulargewicht
von mindestens ca. 5000 Dalton, vorzugsweise ein Molekularge
wicht von mindestens 10 000 Dalton aufweisen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Membranen,
wie es hier beschrieben wird, umfaßt das Bereitstellen einer
Gießlösung, welche Polyvinylidenfluorid und ein Lösemittel
hierfür umfaßt, das Erwärmen der Gießlösung auf eine einheitli
che Temperatur von ca. 57°C bis ca. 60°C, das Verteilen der
Gießlösung auf einem Substrat zur Bildung einer Folie, das Ab
schrecken der Folie in einem Abschreckbad zur Bildung einer po
rösen Membran und das Waschen sowie Trocknen der porösen Mem
bran. Die Temperatur der Gießlösung ist direkt verknüpft mit
dem KUF-Wert der resultierenden Membran, wie dies in dem Dia
gramm der Fig. 3 illustriert ist, welches eine aufgezeichnete
Kurve der Gießlösungstemperatur in Grad C gegen die resultie
renden Membran-KUF-Werte (in kPa) enthält. Beispielsweise wird
eine Gießlösungstemperatur von ca. 58°C in der Bildung einer
Membran mit einem KUF-Wert von ca. 214 kPa resultieren, während
eine Gießlösungstemperatur von ca. 60°C in der Bildung einer
Membran mit einem KUF-Wert von ca. 117 kPa resultieren wird.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Temperatur, bei
welcher die Polyvinylidenfluorid-Gießlösung gehalten wird, sehr
kritisch für die Preparation der erfindungsgemäßen Membranen
ist. Große Sorgfalt muß aufgewendet werden, um sicherzustellen,
daß die Gießlösungstemperatur gleichmäßig ist, d. h. bei einer
bestimmten Temperatur +/- 0,01°C, um eine wirkliche Gleichför
migkeit der Porenstruktur innerhalb der Membran sicherzustel
len. Darüber hinaus scheint es, daß die Gießlösung zumindest
einen Kurzgedächtniseffekt aufweist, so daß es schwierig ist,
die erfindungsgemäße Membran mit einem gewünschten KUF-Wert
herzustellen, falls die Temperatur der Gießlösung ca. 60°C zu
einem beliebigen Zeitpunkt während der Behandlung der Gießlö
sung beträchtlich überschritten hatte, selbst wenn die Tempera
tur nachfolgend auf einen Wert unter ca. 60°C abgesenkt wurde,
wobei selbstverständlich hier nicht beabsichtigt ist, die Er
findung auf irgendeine bestimmte Theorie festzulegen.
Eine mögliche Erklärung für diesen augenfälligen Effekt ist,
daß obwohl eine einzelne Temperatur für die Gießlösung angege
ben werden kann, die angegebene Temperatur in Wirklichkeit ein
Mittelwert eines Bereichs oder einer Verteilung von Temperatu
ren innerhalb der Gießlösung darstellt, so daß ein merklicher
Teil der Gießlösung tatsächlich deutlich oberhalb der angegebe
nen Temperatur sein kann. Dies kann den besonderen Erfolg bei
der Herstellung geeigneter Membranen durch die Verwendung der
bevorzugten Techniken des erfindungsgemäßen Verfahrens erklä
ren, das mit einschließt, die gewünschte Temperatur der Gießlö
sung mit Heizgeräten von steigender höherer Präzision anzunä
hern (welche nicht nur in effizienter Weise eine gleichmäßige
Temperatur für die Gießlösung schaffen, sondern darüber hinaus
noch beträchtlich die Möglichkeit vermindern, daß einzelne Tei
le der Gießlösung die Temperatur von ca. 60°C beträchtlich
überschreiten und weiter bevorzugt, daß die gewünschte endgül
tige Temperatur der Gießlösung bei irgendeinem Schritt des Auf
heizprozesses überschritten wird).
Obwohl das erfindungsgemäße Verfahren in einer Mehrzahl geeig
neter Weisen durchgeführt werden kann, wird bei einer bevorzug
ten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens mit der
Bildung einer Lösung, welche aus Polyvinylidenfluorid in Pul
verform, einem Lösemittel für das Harz, vorteilhafterweise Di
methylacetamid, und einem Nichtlösemittel, vorzugsweise Isopro
panol besteht, begonnen. Die Lösung umfaßt ca. 10 bis ca. 20
Gew.-%, vorzugsweise ca. 15 bis ca. 17 Gew.-% Polyvinylidenflu
orid. Der Rest der Lösung umfaßt das Lösemittel und das Nicht
lösemittel in einem Gewichtsverhältnis, welches im Bereich von
90 : 10 bis 70 : 30 liegt, vorzugsweise ca. 80 : 20.
Die Temperatur der Polymerlösung wird dann auf die gewünschte
Gießlösungstemperatur angehoben. Geringe Mengen des Polymers
können effizient bei gleichmäßigen Temperaturen in einem ein
stufigen Verfahren gehandhabt werden, z. B. wenige 100 g Polymer
in einem Liter Lösung können gleichmäßig in einem ummantelten
Kessel aufgeheizt werden, während ein Schnellrührer mit hoher
Umdrehungsgeschwindigkeit rührt. Bei größeren Mengen, insbeson
dere bei kommerziellen Herstellungsmengen, ist es nicht prak
tisch, einen einstufigen Heizprozeß zu verwenden wie auch die
ummantelten Kessel, aufgrund der merklichen Temperaturabwei
chungen in der Gießlösung, welche vermieden werden müssen, um
zufriedenstellend die erfindungsgemäßen Membranen herzustellen.
Bei größeren Mengen wird die Temperatur der Gießlösung deshalb
vorzugsweise in Stufen angehoben, um die Temperaturgleichmäßig
keit sorgfältig kontrollieren zu können, während der Zeitbedarf
zur Steigerung der Temperatur minimiert wird. Bei jeder folgen
den Stufe wird die Temperatur angehoben und näher zu der Gieß
temperatur gebracht, die notwendig ist, um eine Membran mit dem
gewünschten KUF-Wert herzustellen, jedoch in einer Weise, wel
che eine größere Gleichförmigkeit (d. h. eine engere Temperatur
verteilung) sicherstellt, so daß sichergestellt ist, daß die
Gießlösung die gewünschte Gießtemperatur nicht überschreitet.
Insbesondere kann eine größere Menge an Polyvinylidenfluorid in
einen thermostatisch kontrollierten Tank gegeben und in einer
geeigneten Mischung von Lösemittel und Nichtlösemittel disper
giert werden. Während dem Mischen der Gießlösung wird die Tem
peratur des Tanks auf einer Temperatur gehalten, die es er
laubt, daß der Inhalt eine Temperatur von ca. 47°C bis 51°C
erhält, welche gut unterhalb der gewünschten Gießlösungstempe
ratur ist. Diese mittlere Temperatur wird ausgewählt, um si
cherzustellen, daß keine merklichen Teile der Lösung die ge
wünschte Gießlösungstemperatur zwischen ca. 57°C und ca. 60°C
überschreiten. Die Komponenten sollten in dem Tank verbleiben,
bis das Polyvinylidenfluorid sich aufgelöst hat, und die resul
tierende Lösung wird gleichmäßig mit dieser Ausrüstung beheizt,
z. B. für ca. 16 Stunden oder so ähnlich.
Die Gießlösung wird dann vorzugsweise durch einen Wärmeaustau
scher transportiert, um ihre Temperatur auf ca. 52°C anzuhe
ben, und dann durch einen Inline-Mischer (oder andere geeignete
hochpräzise Heizgeräte) durchgeleitet, welcher die Temperatur
der Gießlösung auf die gewünschte gleichmäßige Gießlösungstem
peratur zwischen 57°C und 60°C ± 0 01°C anhebt. Die Gleich
mäßigkeit der Temperatur ist ganz wichtig für die Gleichförmig
keit der Porenstruktur innerhalb der resultierenden Membran.
Nachdem die Gießlösung in dem Inline-Mischer aufgeheizt wurde
und bevor die Gießlösung auf ein Substrat verteilt (d. h. gegos
sen) wird, wird die Viskosität der Gießlösung typischerweise
angehoben durch das Durchleiten der Gießlösung durch einen Vis
kositätsnivellierer, z. B. einen anderen Wärmetauscher, der die
Temperatur der Gießlösung auf ca. 30°C oder dergleichen ver
mindert. Die Gießlösung wird dann auf einem geeigneten Substrat
verteilt, z. B. Mylar, durch Einwirken eines geeigneten Ab
schreckbads, z. B. einer wäßrigen Lösung von Dimethylacidamid
und Isopropanol, abgeschreckt oder gehärtet und, z. B. mit en
tionisiertem Wasser, mittels herkömmlichen Techniken zur Bil
dung der erfindungsgemäßen Membran gewaschen.
Nachdem das Waschen beendet ist, wird die nasse Membran aufge
nommen und getrocknet. Obwohl das Trocknen durch jedes geeigne
te Mittel erfolgen kann, z. B. durch Heizen in einem Ofen, wurde
entdeckt, daß das Trocknen durch die direkte Anwendung von Wär
me, wie z. B. in einem Ofen, in einem unerwünschten Anstieg der
Porengröße der erhaltenen Membran resultiert. Dieses Problem
wurde jedoch durch die Anwendung von Mikrowellenenergie auf die
Membran überwunden, um die Membran zu trocknen. Mikrowellen mit
einer Frequenz von ca. 24 MHz werden vorzugsweise verwendet,
obwohl andere Frequenzen verwendet werden können, solange die
Porengröße oder die KUF-Werte der Membran nicht übermäßig be
einträchtigt werden.
Die erhaltene Polyvinylidenfluoridmembran kann wärmebehandelt
oder getempert werden, falls dies gewünscht wird, um die Eigen
schaften zu verbessern. Insbesondere kann die erfindungsgemäße
Membran unter Bedingungen aufgeheizt werden, die die Festigkeit
und nachfolgende Hydrophilisierung der Membran verbessern.
Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Membran auf eine Tempe
ratur von mindestens 80°C während einer Zeitdauer aufgeheizt,
die ausreichend ist, um einen solchen Zustand zu erreichen,
daß, wenn sie nachfolgend hydrophilisiert wird, die erhaltene
hydrophilisierte Membran im wesentlichen gleichförmige hydro
phile Eigenschaften aufweist. Selbstverständlich sollte die er
findungsgemäße Membran nicht auf eine solch hohe Temperatur
aufgeheizt werden, daß die Membran weich wird und sich defor
miert, entweder unter ihrem eigenen Gewicht oder aufgrund von
Zugkräften, die von mechanischen Mitteln ausgeübt werden, durch
welche die Membran während dem Aufheizprozeß gehalten oder ge
tragen wird. Typischerweise wird die obere Temperaturgrenze ca.
160°C betragen. Die Zeitdauer der Beheizung wird mit der Heiz
temperatur variieren und der Natur der Membran, die beheizt
wird. Beispielsweise können kleine Membranstücke in einer fla
chen Blattform, die in direktem Kontakt mit einer Oberfläche
mit hoher Temperatur sind, lediglich eine kurze Behandlungsdau
er, z. B. weniger als eine Minute, für das Beheizen benötigen,
während eine aufgerollte Membran von mehreren Hundert linearen
Fuß viele Stunden der Beheizung bei niedriger Temperatur für
die Membran benötigen kann, um eine geeignete Gleichgewicht
stemperatur zu erreichen. Am meisten bevorzugt wird die erfin
dungsgemäße Membran auf eine Temperatur von ca. 120°C während
ca. 24 bis 72 Stunden aufgeheizt, insbesondere für ca. 48 Stun
den.
Die Wärmebehandlung der erfindungsgemäßen Membran kann bewirkt
werden, ohne die Membran zu fixieren oder einzuspannen; jedoch
wird die Membran vorzugsweise in ihren Dimensionen während der
Wärmebehandlung fixiert, um so Ausdehnungsänderungen der Mem
bran zu minimieren oder zu vermeiden, z. B. ein Schrumpfen. Je
des geeignete Mittel kann verwendet werden, um die Membran in
ihren Abmessungen zu fixieren. Z.B. kann die Membran in einen
Rahmen gebracht werden oder auf einen Kern oder eine Rolle auf
gewickelt werden, vorzugsweise mit einem dazwischengelegten Ma
terial, wie z. B. einem faserigen nicht gewobenen Material, um
einen Lage- zu Lagekontakt der Membran zu vermeiden. Am meisten
bevorzugt wird die erfindungsgemäße Membran in aufgerollter
Form wärmebehandelt, wobei ein nicht gewobenes Polyesterfaser
material dazwischengelegt wird.
Die Wärmebehandlung von Polyvinylidenfluorid-Membranen wird in
größeren Details in den US-Patenten 5,196,508 und 5,198,505 be
schrieben. Diese Patente beschreiben ebenfalls die Verbesserun
gen in Oberflächenmodifikationen, die bei der Wärmebehandlung
von Polyvinylidenfluoridmembranen erhalten werden können.
Die erhaltene Polyvinylidenfluoridmembran ist hydrophob und
zeigt eine bemerkenswerte Tendenz, Proteine und ähnliches zu
adsorbieren, welche in der zu filternden Flüssigkeit gegenwär
tig sein können. Diese Eigenschaften sind unerwünscht, da sie
zu einem höheren Druckabfall über die Membran beitragen und
letztendlich in einer vorzeitigen Verschmutzung der Membran
und/oder in gewissen Fällen zur Bildung einer zweiten Siebungs
schicht auf der Oberfläche der Membran führen können. Im Ergeb
nis wird die erfindungsgemäße Membran vorzugsweise an der Ober
fläche modifiziert, um diese hydrophil zu machen (d. h. eine
kritische Benetzungsoberflächenspannung (CWST) von mindestens
ca. 72 mN/m aufzuweisen), wie dies durch den CWST-Test bestimmt
wird, der in dem US-Patent 4,880,548 beschrieben ist, und weni
ger anfällig für Proteinadsorption und Verschmutzung.
Solche Oberflächenmodifikationen der erfindungsgemäßen Membran
können in jeder geeigneten Weise durchgeführt werden, und sie
wird vorzugsweise mittels Pfropfpolymerisation eines geeigneten
Monomers auf die Oberfläche der Membran durchgeführt. Bevorzug
te Beispiele solcher Monomere schließen Acryl- oder Methacryl
monomere ein, welche alkoholische funktionelle Gruppen aufwei
sen, wie z. B. Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat,
Hydroxypropylacrylat, Hydroxypropylmethacrylat und Kombinatio
nen hiervon, insbesondere Hydroxypropylacrylat und/oder
Hydroxyethylmethacrylat. Diese Monomeren können mit geringen
Mengen von Acrylmonomeren kombiniert werden, welche keine alko
holischen funktionellen Gruppen aufweisen, wie z. B. Methyl
methacrylat, wie dies in dem US-Patent 5,019,260 beschrieben
ist.
Jedes geeignete Mittel kann verwendet werden, um die geeigneten
Monomere auf die Membranen der vorliegenden Erfindung aufzupo
lymerisieren. Die Strahlungspfropfung ist die bevorzugte Tech
nik, um ein solches Ergebnis zu erzielen. Die Quelle der Strah
lung kann von radioaktiven Isotopen wie Kobalt 60, Strontium 90
und Cäsium 137 kommen oder von Geräten, wie z. B. Röntgengerä
ten, Elektronenbeschleunigern und UV-Geräten. Vorzugsweise je
doch wird die Strahlung in Form von Elektronenstrahlung verwen
det. Es wurde gefunden, daß durch die Verwendung dieser Form
der Strahlung eine sehr gleichförmige Verteilung von Strahlung
bereitgestellt werden kann. Dies wiederum resultiert in einem
Endprodukt, welches gleichmäßiger gepfropft ist im Vergleich zu
solchen Membranen, die unter Verwendung anderer Strahlungsquel
len, z. B. Kobalt 60, gepfropft wurden.
Die Pfropfung wird typischerweise entweder durch Bestrahlung
der Membran und dann dem Aussetzen einer geeigneten Lösung des
Monomers oder Bestrahlung der Membran bei gleichzeitigem Aus
setzen einer geeigneten Lösung an Monomer durchgeführt. Unab
hängig davon, welches Verfahren verwendet wird, sollte das
Pfropfen in Abwesenheit von Sauerstoff, z. B. unter einer Stick
stoffatmosphäre, durchgeführt werden, da Sauerstoff mit den re
aktiven Stellen, die durch die Strahlung erzeugt werden, rea
giert, wodurch die Zahl der Stellen, die für die erwünschte Po
lymerbindung verfügbar sind, erniedrigt wird. Wenn die Membran
vor dem Eintauchen in die Monomerlösung bestrahlt wird, sollte
die Membran mit der Monomerlösung so schnell als möglich in
Kontakt gebracht werden, um unerwünschte Reaktionen zu vermei
den, die zu einem Verlust an reaktiven Stellen zur Bindung des
Polymers an der Oberfläche der Membran führen. Die Monomerlö
sung kann jede geeignete Konzentration des Monomers, das
pfropfpolymerisiert werden soll, enthalten, typischerweise 1
bis 10 Vol.-% Monomer in einem Lösemittelsystem, im allgemeinen
Wasser als solchem oder mit einem geeigneten Alkohol, wie z. B.
Tertiärbutylalkohol. Die bevorzugte Monomerlösung im Zusammen
hang mit der Erfindung beinhaltet 4 Vol.-% Hydroxypropylacry
lat, 25 Vol.-% Tertiärbutylalkohol und 71 Vol.-% entionisiertes
Wasser. Die Einzelheiten und Parameter der Polymerpfropfung von
Membranen ist im Stand der Technik sehr gut bekannt.
Obwohl die Pfropfungspolymerisation in Abwesenheit von Vernet
zungsmitteln stattfinden kann, wird es bevorzugt, daß Vernet
zungsmittel verwendet werden, insbesondere wenn die vorerwähn
ten Acrylatmonomere auf die Oberfläche der Membran pfropfpoly
merisiert werden. Jedes geeignete Vernetzungsmittel kann im Zu
sammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Ge
eignete Vernetzungsmittel umfassen Di- oder Polyacrylate und
Methacrylate von Diolen und Polyolen, insbesondere lineare oder
verzweigte aliphatische Diole, wie z. B. Ethylenglycol, 1,2-
Propylenglycol, Diethylenglycol, Dipropylenglycol, Dipenty
lenglycol, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol, Polytetrame
thylenoxidglycol und Poly(ethylenoxid-copropylenoxid)-glycol
als auch Triolacrylate, wie z. B. Trimethylolpropantriacrylat.
Beispiele anderer Vernetzungsmonomere, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können, umfassen Allyle, Maleimide,
ungesättigte Dicarbonsäuren, aromatische Vinylverbindungen,
Polybutadiene und Trimellitsäureester. Andere geeignete Vernet
zungsmittel sind in den US-Patenten 4,440,896, 4,753,988,
4,788,055 und 4,801,766 beschrieben.
Polyethylenglycoldimethacrylate, deren Molekulargewicht des Po
lyethylenglycols ca. 200 bis ca. 600 beträgt, sind bevorzugte
Vernetzungsmittel im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfin
dung. Polyethylenglycol-600-dimethacrylat, insbesondere im Zu
sammenhang mit der Strahlungspfropfung von Hydroxypropylacrylat
auf die Oberfläche der Membran, ist das am meisten bevorzugte
Vernetzungsmittel.
Das Vernetzungsmittel kann in jeder geeigneten Menge verwendet
werden. Typischerweise wird das Vernetzungsmittel der Pfropflö
sung in einer Menge von ca. 0,025 Vol.-% bis ca. 5 Vol.-% zuge
geben, weiter typischerweise in einer Menge von ca. 0,05 Vol.-%
bis ca. 2 Vol.-%. So wird z. B. eine Monomerlösung, welche 4
Vol.-% Hydroxypropylacrylat in Wasser und Tertiärbutylalkohol
enthält, vorzugsweise ca. 0,5 Vol.-% Polyethylenglycol-600-
dimethylacrylat als Vernetzungsmittel enthalten.
Die erfindungsgemäße Membran kann in jeder geeigneten Anwendung
verwendet werden, einschließlich vieler Anwendungen, bei denen
Ultrafiltrationsmembranen derzeit verwendet werden. Im Hinblick
auf die ausgezeichnete Titerverminderung der Membran gegen Vi
ren und ähnlich große Partikel hat die erfindungsgemäße Membran
praktische Verwendung in der Filtrierung von pharmakologischen
Flüssigkeiten und dergleichen, obwohl die erfindungsgemäße Mem
bran zur Filterung jeder geeigneten Flüssigkeit verwendet wer
den kann.
Dementsprechend schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Filterung einer Flüssigkeit, welche das Durchlassen eines
Fluids durch eine erfindungsgemäße Membran, umfaßt insbesondere
durch eine isotrope, hautlose, poröse Polyvinylidenfluoridmem
bran mit einem KUF-Wert von mindestens ca. 103 kPa, geprüft mit
einem Flüssigkeitspaar mit einer Grenzflächenspannung von ca. 4
mN/m, und/oder mit einer Titerverminderung von mindestens ca.
10⁸ gegen T₁-Bakteriophage. Das Fluid, das durch die erfin
dungsgemäße Membran hindurchgeleitet wird, kann Viren enthal
ten, z. B. mehr als 10² pro ml oder sogar 10⁴ pro ml, bevor die
ses durch die Membran durchgelassen wird, welche Viren aus dem
Fluid entfernt, so daß das Fluid weniger als 10² pro ml oder
sogar keine Viren nach dem Durchtreten durch die Membran ent
hält. Damit kann die erfindungsgemäße Membran zur Behandlung
von Fluiden verwendet werden, um die Zahl der Viren darin zu
vermindern oder diese zu entfernen, und ebenfalls dazu, um Vi
ren aus Fluiden für eine Identifikation der Viren, deren Prü
fung oder dergleichen zu gewinnen und zu konzentrieren.
Die Fähigkeit der erfindungsgemäßen Membran, in ihrer Unver
sehrtheit in relativ einfacher Weise getestet werden zu können
und auf einer kommerziellen Basis gleichmäßig herstellbar zu
sein, ermöglicht, daß die erfindungsgemäße Membran eine vorher
sagbare Rate der Entfernung von gegebenen Substanzen aufweist.
Darüber hinaus werden die ausgezeichneten Abtrenneigenschaften
der erfindungsgemäßen Membran bei vernünftigen Druckabfällen
über die Membran erhalten. So kann sich in dem Umfang, in dem
die erfindungsgemäße Membran in Anwendungen verwendet werden
kann, in denen derzeit Ultrafiltrationsmembranen verwendet wer
den, die erfindungsgemäße Membran wünschenswerter erweisen und
die Ultrafiltrationsmembranen in denselben Anwendungsgebieten
übertreffen.
Die erfindungsgemäße Membran kann alleine verwendet werden oder
mit einer geeigneten Trägerstruktur verbunden werden. In ähnli
cher Weise kann die erfindungsgemäße Membran in geeigneten Fil
tern, Filterpatronen und dergleichen verwendet werden. Selbst
verständlich kann angesichts der hohen Leistung der Porenstruk
tur innerhalb der erfindungsgemäßen Membran als auch der gerin
gen Anfälligkeit bezüglich der Proteinadsorption bei den ge
pfropften Ausführungsformen der Membran die erfindungsgemäße
Membran auch in den sogenannten Dead-End-Filtrationsanwendungen
als auch in Tangential- oder Querströmungsfiltrationsanwendun
gen verwendet werden. Von der erfindungsgemäßen Membran wird
erwartet, daß sie insbesondere nützlich in Filterelementen ist,
wie z. B. Filterpatronen, wie sie ganz allgemein in dem US-
Patent 4,340,479 beschrieben sind. Bevorzugte Filterelemente,
welche die erfindungsgemäße Membran verwenden, umfassen die er
findungsgemäße Membran in Blattform, wobei die Seiten der Mem
bran überlappt und miteinander gesiegelt wurden, um eine röh
renartige Struktur mit einer äußeren Oberfläche, einem Innen
raum und zwei Enden sowie Abdeckungen der Enden zu erhalten,
die auf die Enden der Röhre aufgesiegelt sind, worin mindestens
eine der Endabdeckungen eine mittige Öffnung aufweist, die ei
nen Zugang zum Inneren der Röhre schafft, und wobei alle Siege
lungen fluiddicht sind. Die erfindungsgemäße Membran wird vor
zugsweise in einem solchen Filterelement gewellt sein, um eine
größere Membranoberfläche für das Volumen des Filterelements zu
schaffen. Mindestens eine der Seiten der Membran wird typi
scherweise mit einer porösen Trägerschicht verheftet, und in
einer solchen Situation werden die Membran und die poröse Trä
gerschicht im allgemeinen beide gewellt sein. Das Filterelement
kann eine einzelne Membran entsprechend der Erfindung umfassen
oder weiter bevorzugt mehrere solcher Membranen, die miteinan
der verheftet sind. Falls mehrere Membranen in einem Filterele
ment vorhanden sind, werden die Membranen vorzugsweise durch
eine poröse Trägerschicht getrennt, an der jede Membran befe
stigt ist. Andere Aspekte des Filterelements können in jeder
geeigneten Konstruktion ausgeführt sein und aus jedem geeigne
ten Material hergestellt sein. Z. B. können die Endabdeckungen
aus einem geeigneten Polymermaterial, wie z. B. Polyester, ins
besondere Polybutylenglycolterephthalat oder Polyethylenglycol
terephthalat, hergestellt sein. Das Filterelement kann unter
Verwendung von Techniken, die im Stand der Technik gut bekannt
sind, hergestellt sein.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Beschreibung der
Erfindung und sind selbstverständlich nicht als deren Beschrän
kung gedacht.
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung von mehreren Filtra
tionsmembranen in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfin
dung. Die verschiedenen Filtrationsmembranen werden hergestellt
unter Verwendung verschiedener Gießlösungstemperaturen zum Ver
deutlichen des Effekts der Gießlösungstemperatur auf die KUF-
Werte der erhaltenen Filtrationsmembran.
Eine Gießlösung wurde aus 17,0 Gew.-% Polyvinylidenfluoridharz,
66,4 Gew.-% Dimethylacetamid (Lösemittel) und 16,6 Gew.-% Iso
propanol (Nichtlösemittel) hergestellt. Die Gießlösung wurde in
einem geschlossenen Gefäß gerührt, um das Polyvinylidenfluorid
harz in der 80 : 20 Gewichtsteil- pro Gewichtsteilmischung von
Lösemittel und Nichtlösemittel aufzulösen, und die Temperatur
der Gießlösung wurde auf 50,9°C erhöht und bei dieser Tempera
tur gehalten.
Vier Gießlösungsproben wurden dann durch einen Inline-Mischer
geschickt, und jede der Gießlösungsproben wurde auf eine unter
schiedliche Temperatur angehoben. Jede der Lösungen wurde dann
abgekühlt, um die Viskosität zu erhöhen, als eine Folie auf ein
Substrat gegossen und einem Abschreckbad, welches 42 Gew.-%
Wasser, 51 Gew.-% Dimethylacetamid und 7 Gew.-% Isopropanol
enthielt, unterworfen. Das Abschreckbad wurde auf 30°C gehal
ten. Die gegossene Folie wurde im allgemeinen in Kontakt mit
dem Abschreckbad für weniger als 1 Minute gehalten. Die erhal
tene Membran wurde dann mit Wasser zur Entfernung des Lösemit
tels gewaschen, und die Membran wurde in eingespanntem Zustand
mikrowellengetrocknet, um Schrumpfung zu vermeiden. Die Membra
nen wurden so von jeder der vier Gießlösungsproben hergestellt.
Die Temperaturen jeder der Gießlösungsproben und die KUF-Werte
von jeder der erhaltenen Membranen sind im folgenden aufge
führt.
Die erhaltenen Daten sind in der Form einer Gießlösungstempera
tur (in °C) gegen die KUF-Werte (in kPa) als Kurve in Fig. 3
aufgezeichnet. Wie aus den Daten ersichtlich, bewirkt ein An
stieg der Gießlösungstemperatur innerhalb des Bereichs von ca.
57°C bis ca. 60°C eine entsprechende Verminderung des KUF-
Werts der Filtrationsmembran, die aus dieser Gießlösung herge
stellt wurde.
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung von Polyvinyliden
fluorid-Membranen entsprechend der vorliegenden Erfindung, wel
che mit einer pfropfpolymerisierten Beschichtung versehen sind,
um die Membranen hydrophil zu machen und weniger anfällig gegen
Proteinbindung. Die Eigenschaften solcher Membranen, und zwar
vor und nach dem Pfropfen, werden bestimmt, um zu demonstrie
ren, daß der Pfropfungsprozeß die Poreneigenschaften der Mem
bran nicht negativ beeinflußt und lediglich zu einem geringen
Anstieg des Druckverlustes über die Filtrationsmembran führt.
Mehrere Membranen mit unterschiedlichen KUF-Werten wurden her
gestellt in Übereinstimmung mit dem Verfahren, wie es in Bei
spiel 1 beschrieben wurde. Ein Teil jeder Membran wurde ge
pfropft unter Verwendung der Elektronenstrahlpfropfmethode. Im
besonderen wurden die Membranen unter einem Elektronenstrahlge
nerator (mit 175 kV- und 3 mAmp-Einstellungen) mit einer Ge
schwindigkeit von 20 Fuß/min durchgeleitet, um eine Gesamt
strahlungsdosis von 2,4 Mrad zu erzielen. Die Membranen wurden
dann in eine Pfropflösung von 4 Vol.-% Hydroxypropylacrylat, 25
Vol.-% Tertiärbutylalkohol und 71 Vol.-% entionisiertes Wasser
geleitet, unter einer Stickstoffatmosphäre aufgerollt (d. h.
von Sauerstoff geschützt) und für mehrere Stunden vor dem Abwa
schen von ungepfropftem Monomer gelagert. Die gepfropften Mem
branen wurden dann in Rahmen bei 100°C während 10 Minuten ge
trocknet.
Die KUF-Werte, die Dicke und der Druckabfall (ΔP) über jede
Membran in ungepfropfter und gepfropfter Form wurden bestimmt
und die Ergebnisse sind im folgenden aufgeführt.
Wie aus den erhaltenen Daten ersichtlich, ergibt die Pfropfung
der erfindungsgemäßen Membranen solche Membranen, die vorzugs
weise hydrophil sind, d. h. wasserbenetzbar, während negative
Auswirkungen auf die KUF-Werte und die Druckabfalleigenschaften
der Membran nur in geringer Weise auftreten.
Dieses Beispiel beschreibt die ausgezeichneten Titerverminde
rungen gegen verschiedene Viren, welche charakteristisch für
die erfindungsgemäßen Membranen sind.
Verschiedene Membranen (142 mm-Scheiben mit einer Dicke von ca.
38 bis 50 µm) wurden in Übereinstimmung mit dem Verfahren, wie
es in Beispiel 1 beschrieben ist, hergestellt und wurden in
Übereinstimmung mit dem Verfahren, wie es in Beispiel 2 be
schrieben ist, gepfropft. Die gepfropften Membranen werden mit
einer 50 : 50 Mischung von T₁- und PP7-Bakteriophagen (auf einem
Niveau von ca. 10¹⁰ Bakteriophagen pro Milliliter) in einem
Gelphosphatpuffer geprüft. Wie zuvor diskutiert, beträgt die
Größe der T₁-Phagen ca. 0,078 µm, während die Größe der PP7-
Phagen ca. 0,027 µm beträgt. Damit sind diese Bakteriophagen
ziemlich repräsentativ für größere bzw. kleinere Viren. Die Ti
terverminderung einer jeden Membran, einzeln oder mehrfach ge
schichtet, wurde als das Verhältnis des jeweiligen Phagen, wie
er in dem Zufluß enthalten ist, zu denen, die in dem Abfluß
enthalten sind, bestimmt. Die KUF-Werte der ungepfropften Mem
bran, die Zahl der Membranschichten, die geprüft wurden, und
die Titerverminderung (TR) für jeden Phagen sind im folgenden
aufgelistet.
Die erhaltenen Daten zeigen, daß die Filtrationsmembran der
vorliegenden Erfindung eine sehr hohe Titerreduktion zeigen
kann und in der Lage ist, eine absolute Entfernung von Viren
durchzuführen, wie dies besonders in Beispiel 3A deutlich wird.
Darüber hinaus kann diese hohe Titerreduktionseigenschaft mit
bemerkenswert dünnen Membranen, wie beispielhaft in Probe 3C
belegt, erzielt werden. Darüber hinaus zeigen die erhaltenen
Daten, daß die Filtrationsmembran der vorliegenden Erfindung
eine sehr gleichmäßige Porenstruktur aufweist. Z.B. ist die
Probe 3H in der Lage, alle der T₁-Bakteriophagen zu entfernen,
während sie im wesentlichen allen der PP7-Bakteriophagen den
Durchtritt gestattet. Deshalb hat die Membran der Probe 3H eine
Porengröße zwischen ca. 0,07 µm und ca. 0,027 µm, was eine sehr
enge Porengrößenverteilung darstellt.
Dieses Beispiel verdeutlicht ferner die ausgezeichnete Virus-
Titerverminderung, welche für die erfindungsgemäße Membran cha
rakteristisch ist.
Die gepfropfte Filtrationsmembran aus Beispiel 3, welche als
Probe 3F bezeichnet ist, wurde mit einer Mischung von PR772-
Coliphage (bei einem Gehalt von 5,2 × 10⁸ Phagen/ml) und PP7-
Bakteriophage (bei einem Gehalt von 1,7 × 10⁹ Phagen/ml) in ei
nem Gelphosphatpuffer geprüft. Wie zuvor beschrieben, ist die
Größe der PR772-Phagen ca. 0,053 µm, während die Größe der PP7-
Phage ca. 0,027 µm ist. Damit sind diese Phagen ziemlich reprä
sentativ für mittelgroße bzw. kleinere Viren. Die Titervermin
derungen jeder Membran, einzeln oder mehrfach geschichtet, wur
den als Verhältnis der einzelnen Phagen, die in dem Zufluß ent
halten sind, zu deren Gegenwart in dem Abfluß bestimmt. Die
KUF-Werte der ungepfropften Membran, die Zahl der Membran
schichten, die geprüft wurden, und die Titerverminderung (TR)
für jeden einzelnen Phagen sind unten aufgeführt.
Die erhaltenen Ergebnisse bestätigen die ausgezeichnete Titer
verminderung der erfindungsgemäßen Membran gegenüber mittelgro
ßen Viren. Darüber hinaus zeigt sich, daß die Porengröße dieser
speziellen Membranprobe ziemlich klein ist, d. h. unter ca.
0,053 µm im Hinblick auf die mäßige Wirksamkeit in bezug auf
die Entfernung dieser bestimmten Membranprobe gegen die viel
kleineren PP7-Phagen, während die Porengrößeverteilung der Pro
be wiederum sich als sehr eng zeigt, d. h. ungefähr unter ca.
0,027 µm bis unterhalb ca. 0,053 µm.
Dieses Beispiel zeigt die angenäherte untere Betriebsgrenze auf
der Basis der Porengröße der erfindungsgemäßen Membran im Hin
blick auf eine zufriedenstellende Titerverminderung gegenüber
größeren Viren.
Eine Membran mit 46 µm Dicke wurde in Übereinstimmung mit dem
Verfahren, wie es in Beispiel 1 beschrieben wurde, hergestellt,
und im Hinblick auf die KUF-Werte, den Druckabfall (AP) und die
Titerverminderung (TR) gegen T₁- und PP7-Bakteriophagen, wie in
Beispiel 3 beschrieben, geprüft. Die erhaltenen Daten sind un
ten aufgelistet.
Die erhaltenen Daten zeigen, daß die erfindungsgemäße Membran
mit einem KUF-Wert von ca. 117 kPa und einer Dicke von minde
stens ca. 92 µm eine Titerverminderung von mehr als 10⁸ gegen
über größeren Viren aufweisen wird. Die Tatsache, daß die er
findungsgemäße Membran dieses Beispiels eine absolute Eigen
schaft der Entfernung in bezug auf die größeren T₁-Phagen
zeigt, während sie im wesentlichen keine Abtrennwirkung in be
zug auf die kleineren PP7-Phagen aufweist, zeigt, daß die er
findungsgemäße Membran nicht nur eine Porengröße von zwischen
ca. 0,078 µm und ca. 0,027 µm aufweist, sondern auch, daß die
Porengrößenverteilung ziemlich eng ist, d. h. unter ca. 0,078 µm
bis oberhalb ca. 0,027 µm.
Dieses Beispiel zeigt die Adsorptionscharakteristik für niedri
ge Proteine für eine gepfropfte Filtrationsmembran entsprechend
der vorliegenden Erfindung.
Es wurde mit Proben von gepfropften Filtrationsmembranen, die
in Übereinstimmung mit dem Verfahren von Beispiel 2 hergestellt
wurden (Proben 6A bis 6D), als auch mit ungepfropften Ver
gleichsmembranen (Proben 6E und 6F) ein Beladungs- und Binde-
Test mittels Eintauchen durchgeführt. Jede Membran wurde in ei
ne IgG-Lösung mit ¹²⁵I Ziegen-IgG und 20 µm/ml unmarkiertem Zie
gen-IgG während 60 Minuten eingetaucht. Jede Membran wurde mit
einer phosphatgepufferten Salzlösung (PBS) gewaschen und auf
adsorbiertes IgG geprüft. Die Membranen wurden dann mit einer
wäßrigen Lösung von 1% SDS in 2molarer Harnstofflösung gewa
schen und erneut auf adsorbiertes IgG geprüft. Die Ergebnisse
dieser Prüfungen sind im folgenden aufgelistet.
Die erhaltenen Daten zeigen, daß die Filtrationsmembran der
vorliegenden Erfindung, welche geeignet pfropfpolymerisiert
wurde, eine niedrige Proteinadsorption zeigt. Die erfindungsge
mäßen Membranen, die mit Hydroxyethylmethacrylat (HEMA) ge
pfropft wurden, zeigen einen deutlich reduzierten Wert der Pro
teinadsorption, verglichen mit den ungepfropften Vergleichspro
ben. Darüber hinaus adsorbiert die erfindungsgemäße Membran,
die mit Hydroxypropylacrylat (HPA) gepfropft ist, nur etwa halb
soviel Protein wie die HEMA-gepfropfte Membranen gemäß der vor
liegenden Erfindung.
Dieses Beispiel zeigt, daß die Mikrowellentrocknung auf die er
findungsgemäße Membran keinen merklichen negativen Effekt be
züglich der Filtrationseigenschaften der Membran hat.
Zwei Membranproben wurden entsprechend dem in Beispiel 1 be
schriebenen Verfahren hergestellt. Eine der Membranen wurde mit
einem Mikrowellentrockner getrocknet (mit 7A bezeichnet), wäh
rend die andere der Membranen mit einem Dampftrommeltrockner
(mit 7B bezeichnet) getrocknet wurde. Die KUF-Werte der zwei
Membranen werden sowohl vor als auch nach dem Trocknen be
stimmt, und die Ergebnisse sind unten aufgelistet.
Die Ergebnisse zeigen, daß die Mikrowellentrocknung der Membra
nen im Gegensatz zur herkömmlichen Trocknung im wesentlichen
keinen negativen Effekt auf die Porengröße der erfindungsgemä
ßen Membran hat.
Dieses Beispiel zeigt die isotrope Natur, d. h. die symmetrische
Porenstruktur der erfindungsgemäßen Membran.
Mehrere Membranen mit unterschiedlichen KUF-Werten wurden in
Übereinstimmung mit dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
hergestellt. Der KUF-Wert und der Druckabfall (ΔP), geteilt
durch die Dicke (in cm Hg/µm), wurde für jede Membran bestimmt,
und die Ergebnisse sind unten aufgelistet.
Die resultierenden Daten werden in Form der Druckabfallwerte
über die Membran (ΔP), dividiert durch die Dicke der Membran
(in cm Hg/µm), auf einer logarithmischen Skala gegen die Mem
bran-KUF-Werte (kPa) in das Diagramm der Fig. 4 eingetragen.
Die durchgezogene Kurve ist das Ergebnis einer Fehlerquadrats
anpassung und weist einen Korrelationsfaktor von 0,87 auf. Wie
aus den Daten ersichtlich, resultiert ein Anstieg der KUF-Werte
in einer logarithmischen Verminderung der Druckabfallwerte als
Funktion der Dicke der Filtrationsmembran. Diese Beziehung ist
charakteristisch für eine isotrope Filtrationsmembran und be
stätigt, daß das erfindungsgemäße Filtrationsmedium von Natur
aus isotrop ist.
All die vorgenannten in Bezug genommenen Zitatstellen sind hier
in ihrer Gänze als eingefügt zu betrachten.
Obwohl die Erfindung mit Betonung auf bevorzugten Ausführungs
formen beschrieben wurde, ist es für den Fachmann klar, daß Ab
weichungen von den bevorzugten Produkten und Verfahren verwen
det werden können und daß beabsichtigt ist, daß die Erfindung
auch in anderer Weise, als spezifisch hier beschrieben, durch
geführt werden kann. Dementsprechend umfaßt die Erfindung alle
Modifikationen innerhalb des Grundgedankens und des Bereichs
der Erfindung, wie sie durch die folgenden Ansprüche definiert
ist.
Claims (26)
1. Isotrope, hautlose, poröse Polyvinylidenfluorid-Membran
mit
- a) einem KUF-Koeffizienten von mindestens ca. 103 kPa bei der Prüfung unter Verwendung von Flüssigkeitspaa ren mit einer Grenzflächenspannung von ca. 4 mN/m und/oder
- b) einer Titerverminderung von mindestens ca. 10⁸ gegen T₁-Bakteriophage.
2. Membran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran einen KUF-Koeffizienten von ca. 103 kPa bis ca.
345 kPa aufweist.
3. Membran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran eine Titerverminderung von mindestens ca.
10⁸ gegen T₁-Bakteriophage aufweist.
4. Membran nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran eine Titerverminderung von mindestens ca. 10⁸ ge
gen PR772-Coliphage und/oder PP7-Bakteriophage aufweist.
5. Membran nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Membran eine Titerverminderung von ca.
10² oder weniger gegen PP7-Bakteriophage aufweist.
6. Membran nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Membran eine Dicke von ca. 500 µm oder
weniger aufweist.
7. Membran nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Membran eine Oberflächenbeschichtung ei
nes Polymers aufweist, welche die Membran hydrophil und
weniger anfällig für die Adsorption von Proteinen macht.
8. Membran nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Polymer ein oder mehrere Acryl- oder Methacrylmonomere mit
funktionellen Hydroxylgruppen umfaßt.
9. Membran nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polymer auf die Membran strahlungsgepfropft wurde.
10. Membran nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strahlung Elektronenstrahlstrahlung ist.
11. Verfahren zur Herstellung einer porösen Membran, dadurch
gekennzeichnet, daß eine naß gegossene Membran mittels
Mikrowellenstrahlen unter Bedingungen getrocknet wird, die
ausreichend sind, um die Entfernung von Flüssigkeit von
der Membran zu bewirken.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran Polyvinylidenfluorid umfaßt.
13. Verfahren zur Herstellung einer Membran, umfassend:
Herstellen einer Gießlösung, welche Polyvinylidenfluorid und ein Lösemittel hierfür umfaßt, Erwärmen der Gießlösung auf eine gleichmäßige Temperatur von ca. 57°C bis ca. 60°C, Verteilen der Gießlösung auf einem Substrat zur Bildung einer Folie, Abschrecken der Folie in einem Abschreckbad zur Bildung einer porösen Membran und Waschen sowie Trock nen der porösen Membran.
Herstellen einer Gießlösung, welche Polyvinylidenfluorid und ein Lösemittel hierfür umfaßt, Erwärmen der Gießlösung auf eine gleichmäßige Temperatur von ca. 57°C bis ca. 60°C, Verteilen der Gießlösung auf einem Substrat zur Bildung einer Folie, Abschrecken der Folie in einem Abschreckbad zur Bildung einer porösen Membran und Waschen sowie Trock nen der porösen Membran.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran zumindest teilweise mittels Einwirkung von
Mikrowellenstrahlung getrocknet ist.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Membran behandelt ist, um die Membran mit ei
ner Oberflächenbeschichtung eines Polymers auszustatten,
welches die Membran hydrophil und weniger anfällig für die
Adsorption von Proteinen macht.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Behandlung das Binden eines Polymers an die Oberfläche
der Membran umfaßt, wobei das Polymer eines oder mehrere
Acrylat- oder Methacrylatmonomere mit funktionellen
Hydroxylgruppen umfaßt.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeich
net, daß das Polymer auf die Membran strahlungsgepfropft
wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahlung Elektronenstrahlstrahlung ist.
19. Membran, hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der
Ansprüche 11 bis 18.
20. Verfahren zum Filtern eines Fluids, welches das Durchlei
ten eines Fluids durch eine Membran gemäß einem der An
sprüche 1 bis 10 oder 19 umfaßt.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fluid Viren enthält, bevor es durch die Membran gelei
tet wird und weniger Viren enthält, nachdem es durch die
Membran geleitet wurde.
22. Filterelement, umfassend eine Membran nach einem der An
sprüche 1 bis 10 oder 19 mit überlappenden und zur Bildung
einer röhrenförmigen Struktur gesiegelten Seiten, welche
eine äußere Oberfläche, ein Inneres und zwei Enden sowie
Endabdeckungen aufweist, welch letztere auf die Enden der
Röhre gesiegelt sind, wobei mindestens eine der Endabdec
kungen eine mittige Öffnung aufweist, welche einen Zugang
zum Inneren der Röhre schafft, und wobei alle Siegelungen
fluiddicht sind.
23. Filterelement nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran gewellt ist.
24. Filterelement nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine der Seiten der Membran mit
einer porösen Trägerschicht verbunden ist.
25. Filterelement nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß das Filterelement mehrfache, miteinander verbundene
Membranen umfaßt.
26. Filterelement nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membranen voneinander über eine poröse Träger
schicht getrennt sind, an die jede Membran gebunden ist.
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