DE443783C - Geschuetz mit Rohrruecklauf - Google Patents
Geschuetz mit RohrruecklaufInfo
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- DE443783C DE443783C DER65604D DER0065604D DE443783C DE 443783 C DE443783 C DE 443783C DE R65604 D DER65604 D DE R65604D DE R0065604 D DER0065604 D DE R0065604D DE 443783 C DE443783 C DE 443783C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A25/00—Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
Description
- Geschütz mit Rohrrücklauf. Geschütze, die mit großer Erhöhung feuern sollen, wie beispielsweise Geschütze zur Flugzeugbekämpfung, mußten bisher immer mit verhältnismäßig hohen Lafetten (großer Feuerhöhe) ausgeführt werden, oder es mußten besondere Mittel, z. B. die bekannte selbsttätige Rohrrücklaufverkürzung, angewendet werden, um bei den großen Erhöhungen zwischen dem hinteren Rohrende und der Geschützplattform oder dem Erdboden genügend Raum für die rücklaufenden Teile und gegebenenfalls für das Laden zu haben.
- Die Erfindung beschreibt einen neuen Weg und gibt in einfacher Weise die Möglichkeit, die Feuerhöhe und damit die Lage der Schildzapfen und die Lafette selbst niedrig zu halten, indem bei größerer Erhöhung das Geschützrohr (und mit ihm die rücklaufenden Teile) in Richtung der Seelenachse gegenüber den Schildzapfen nach vorn verschoben wird. Die Verschiebung des Geschützrohres gegenüber den Schildzapfen erfolgt entsprechend den Rohrerhöhungen und wird zweckmäßig von den Höhenrichtbewegungen abgeleitet, so daß z. B. bei einem Geschütz, dessen Rohrbodenstück auch bei vorgelaufenem Rohr hinter den Schildzapfen liegt, der Abstand des Rohrbodenstückes von den Schildzapfen sich von einem gewissen Erhöhungswinkel des Rohres an bis zur größten Erhöhung allmählich und stetig selbsttätig verkürzt.
- Zu diesem Zweck wird das Geschützrohr beispielsweise in einer Wiege gelagert, die aus zwei in Richtung der Seelenachse zueinander verschiebbaren und gegeneinander feststellbaren Teilen besteht, von denen der eine durch die Rücklaufbremse und Vorholeinrichtung mit dem Geschützrohr in Verbindung steht, während der andere Teil mittels Schildzapfen in der Lafette schwenkbar, aber unverschieblich gelagert ist. Die Verschiebung der beiden Wiegenteile gegeneinander könnte durch eine von Hand oder motorisch angetriebene Schraubenspindel bewirkt werden; sie wird aber zweckmäßigerweise, wie schon erwähnt, beim Geben der Höhenrichtung zwangläufig herbeigeführt, indem ein Gleitstück, das an dem mit dem Rohr in Verbindung stehenden Wiegenteil befestigt ist, an einer an der Lafette festen körperlichen Kurve während der Höhenrichtbewegung des Rohres gleitet. Die Kurvenbahn ist so gestaltet, daß beim Schwenken des Rohres aus der wagerechten Lage nach oben in die Steilfeuerlage das Gleitstück der Wiege in bezug auf die Schildzapfen so verschoben wird, daß sich das Rohr nach vorn in Richtung auf seine Mündung zu bewegt.
- Die Abbildungen zeigen eine Ausführungsform der Erfindung. Abb. r ist eine Seitenansicht des Geschützes und Abb. 2 eine Ansicht des Geschützes von vorn.
- Das Rohr a ist in einer Jacke d verschieblich gelagert und durch die Rücklaufbremse b und die beiden Vorholer c mit ihr verbunden. Mittels schwalbenschwanzartiger Nuten e kann die Jacke d in formentsprechenden Gleitbahnen eines sie umgreifenden Wiegenteiles f in Richtung der Seelenachse des Rohres bewegt werden. Die so aus einem inneren Wiegenteil d und einem äußeren Teil f gebildete Rohrwiege ist um Schildzapfen g drehbar, die fest am Wiegenteil f sitzen und in der Lafette h gelagert sind. Die Jacke d trägt durch Vermittlung des Stückes i die Rolle k, welche auf einer an der Lafette befestigten, hinter den Schildzapfen g befindlichen Kurvenbahn l läuft. Die Kurvenbahn ist so geformt, daß der Abstand m zwischen Rolle k und Schildzapfen g bei wagerecht liegendem Rohr und bei niedrigen Erhöhungswinkeln größer ist als deren Abstand voneinander bei den größeren Erhöhungswinkeln; der Abstand erreicht sein kleinstes Maß m bei der größten Erhöhung des Rohres nach Linie o. Während des Erhöhungsvorganges wird somit die Jacke d mitsamt dem Rohr a gegenüber dem Wiegenteil f und dessen Schildzapfen g nach vorn und hochgeschoben, wodurch sich der Abstand des hinteren Rohrendes von der Geschützunterlage in Richtung der nach hinten verlängerten Seelenachse gegenüber einem lediglich durch Schwenken des Rohres um die Schildzapfen g auftretenden Abstand vergrößert und der für den Auslauf des Rohres nach hinten notwendige Raum gewonnen wird, ohne den Rohrrücklauf künstlich kürzen zu müssen. Die Kurvenbahn l wird so kräftig ausgebildet, daß sie die Rückstoßkräfte beim Schuß sowie den bei größeren Erhöhungen zusätzlich auf ihr lastenden Teil des Rohrgewichtes aufzunehmen vermag. Zweckmäßig wird die Kurvenbahn von einem Führungsschlitz in den für diesen Fall nach hinten ausladenden Wandungen der Lafette lt gebildet; sie könnte natürlich auch vor den Schildzapfen g oder oberhalb dieser angeordnet sein.
Claims (6)
- PAT LNTANSPRÜCH1.: i. Geschütz mit Rohrrücklauf, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vergrößerung des Abstandes zwischen dem hinteren Ende des Rohres (und der mit ihm zurücklaufenden Teile) und der Geschützunterlage (oder dem Erdboden) bei größeren Erhöhungswinkeln das Rohr (und die mit ihm zurücklaufenden Teile) gegenüber seinen Schwenkzapfen in der Lafette in Richtung der Seelenachse nach vorn verschoben wird.
- 2. Geschütz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels Schildzapfen (g) in der Lafette (h) gelagerte Rohrwiege aus einem die Schildzapfen tragenden Teil (f) und einem gegenüber diesem in Richtung der Seelenachse verstellbaren Teil (d) besteht, der durch die Brems- und Vorholeinrichtung mit dem Rohr verbunden ist.
- 3. Geschütz nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Rohres in Richtung seiner Seelenachse mittels von Hand ,oder motorisch angetriebener Triebwerke erfolgt. q..
- Geschütz nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Verstellen der Geschützteile gegeneinander in zwangläufiger Verbindung mit der Höhenrichtmaschine steht oder zwangläufig von den Höhenrichtbewegungen des Rohres gesteuert wird.
- 5. Geschütz nach - Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß bei den Höhenrichtbewegungen des Rohres ein Gleitstück (k), das an dem mit dem Rohr verbundenen Wiegenteil (d) sitzt, an einer mit der Lafette fest verbundenen Leitkurve (4 geführt wird und so eine Verschiebung des Rohres nach vorn beim Einstellen größerer Erhöhungswinkel bewirkt.
- 6. Geschütz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkurven an der Lafette die -Rückstoßkräfte beim Schuß und das nach rückwärts wirkende Rohrgewicht bei größeren Erhöhungswinkeln aufnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER65604D DE443783C (de) | 1925-10-09 | 1925-10-09 | Geschuetz mit Rohrruecklauf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER65604D DE443783C (de) | 1925-10-09 | 1925-10-09 | Geschuetz mit Rohrruecklauf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE443783C true DE443783C (de) | 1927-05-06 |
Family
ID=7412666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER65604D Expired DE443783C (de) | 1925-10-09 | 1925-10-09 | Geschuetz mit Rohrruecklauf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE443783C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2763190A (en) * | 1953-10-15 | 1956-09-18 | Earl E Libman | Gun mounting |
-
1925
- 1925-10-09 DE DER65604D patent/DE443783C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2763190A (en) * | 1953-10-15 | 1956-09-18 | Earl E Libman | Gun mounting |
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