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DE442033C - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Geweben in Tuch-Spann- und -Trockenmaschinen und aehnlichen Maschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Geweben in Tuch-Spann- und -Trockenmaschinen und aehnlichen Maschinen

Info

Publication number
DE442033C
DE442033C DES68500D DES0068500D DE442033C DE 442033 C DE442033 C DE 442033C DE S68500 D DES68500 D DE S68500D DE S0068500 D DES0068500 D DE S0068500D DE 442033 C DE442033 C DE 442033C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
machines
drying
speed
goods
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES68500D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DES68500D priority Critical patent/DE442033C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE442033C publication Critical patent/DE442033C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/04Tenters or driers for fabrics without diagonal displacement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Geweben in Tuch-Spann- und -Trockenmaschinen und ähnlichen Maschinen. Bei der Verarbeitung von Wolle bis zum fertigen Gewebe, besonders bei der Herstellung von Bekleidungsstoffen im Tuchgewerbe, unterliegt die Wollfaser vielen für sie ungünstigen Wärmeeinwirkungen. Wenn diese zu Mark sind, bewirken sie leicht ein Ausdörren der Wollfaser und verringern deren Leben bzw. Elastizität, sei es nun im losen vorbereiteten oder im verwebten Zustand. I Gegenstand. der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Geweben in Tuch-Spann- und -Trocken- i Maschinen und ähnlichen Maschinen, bei welchen die Trocknung derart verläuft, daß die ibluft mit dem der richtigen Warengeschwindigkeit angepaßten Sättigungsgrad abgeleitet wird und das Trockengut hierbei nicht leidet sowie außerdem eine Mehrleistung des Trockners erzielt wird. Das Neue des Verfahrens besteht darin, daß der Unterschied der Temperaturen der zur Trocknung zu erhitzenden Misch- oder Frischluft und derjenigen der Abluft oder nur allein die Temperatur der Abluft unter Verwendung von Wärmeaufnehmern zur Regelung der Geschwindigkeit des Warenlaufes dient. Dazu kann die Bewegung der Trockenware von einem mittels eines Polwenders geschalteten Elektromotor erfolgen, wobei der Polwender durch ein Getriebe beeinflußt wird, das durch i an sich bekannte, in der Zufuhrleitung für die heiße Luft bzw. in deren Abzugleitung eingebaute Wärmeaufnehmer betätigt wird, deren Ausdehnungsflüssigkeit auf Membranen einwirkt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. i eine Trockenmaschine mit den Wärmeaufnehmern, in Abb.2 einen beispielsweisen i mechanischen Antrieb, in Abb.3 einen solchen mit hv draulischer Steuerung.
  • Die zu behandelnde Ware i wird in bekannter Weise in die Trockenmaschine 2 eingeführt und durchläuft z. B. fünf Etagen, um bei 3 getrocknet die Maschine zu verlassen und von Tisch d. entnommen zu werden. Gebliise 5 bläst (lauernd die Luft in Richtung der Pfeile durch den Lufterhitzer 6, wobei ein Teil Frischluft durch 7, ein Teil warmer Umluft (Pfeil 8) in das Gebläse 5 als Mischluft von einer Temperatur von etwa 45 bis 5o° C eintritt.
  • Die Abluft (Pfeil g) wird durch die Umführung i o abgesaugt und durch die Rohrleitung ii ins Freie befördert.
  • Zwischen Gebläse 5 und Lufterhitzer 6 ist ein Wärmeaufnehmer 12 im Luftstrom angeordnet, ebenso ein solcher 14 in der Abluftleitung i i. Beide Wärmeaufnehmer haben Übertragungsleitungen 12-13 und 14-15 und stehen mit diesen in Verbindung mit den Druckräumen der Membranen 16 und 17. Die Hohlräume der Wärmeaufnehmer 12 und 14., der Verbindungsleitungen 13 und 15 sowie die Räume unterhalb der Membranen 16 und 17 sind in bekannter Weise mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllt, die sich beim Steigen der Wärme in den Leitungen 6 bzw. i i ,aus-dehnt und die Membranen nach oben drückt, während beim Sinken der Wärme ein Zusammenziehen der Flüssigkeit stattfindet, worauf die Membranen mittels einer auf sie wirkenden Schraubenfeder wieder nach unten gedrückt werden. Die Membranen sind mit Stangen versehen, die an Hebeln i9 bzw. 2o angelenkt sind, so daß also die Bewegungen der Membranen kraftschlüssig auf die Hebel i g, 2o übertragen werden.
  • Beide Membranen wirken im entgegengesetzten Sinne zueinander mittels ein- und verstellbarer Drehlager 18 nebst Hebeln i9, 2o je auf ein Gesperre 21, 22 oder ähnliche Mittel ein, durch die mittels einer Übersetzung 23, 24 eine Drehung des Mittelrades 25 erfolgt. Auf der Achse 25' von 25 ist ein stets in Nullstellung zurückgehender Stromwender und Kontaktgeber 26 angebracht, welchem der Strom vom Netz 27, 28 zugeführt wird, um über den Kontakt 26 mittels Leitung 29, 30 zum Motor 31 geführt zu werden. Der Motor treibt eine Gewindespindel 32 an, welche eine Riemengabel 33 führt. Die letztere faßt den Riemen 3d., der über die konischen Riemenscheiben 35, 36 läuft" und von der Antriebsscheibe 35 aus die Gegen-@cheibe 36 antreibt. Die angetriebene Scheibe 36 überträgt die Bewegung mit der Zahnradiibersetzung 37 auf die Maschinen-welle 38. Das Ganze ist noch durch ein Signallicht 39 und eine Alarmglocke 4.o ergänzt, welche beide in Tätigkeit treten, -sobald eine Geschwindigkeitsänderung eintritt.
  • Der Arbeitsvorgang ist folgender Die günstigste Warengeschwindigkeit wird für die schwerste Ware eingestellt, derart, daß die Abluft gesättigt und mit möglichst hohem Wärmegrad die Maschine verläßt. Der Wärmeaufnehmer 12, welcher in der 1lischluft von etwa d.5° C .angeordnet ist, wird in Beziehung zum Druckraum der 'Membran 10 mit der Hebelanordnung i8-2o so eingestellt, daß mittels des Gesperres 22, Stromgebers 26 der Motor 3i die Einstellung der erforderlichen Riemenstellung für die verlangte Warengeschwindigkeit bewirkt (Pfeilrichtung 44 des Antriebriemens 3:M:.
  • Wird nun leichtere Ware in die -Maschine eingeführt, dann ist -weniger Wasser zu verdampfen; es -wird dann von der vorhergehenden Einstellung die Abluft zu heiß, der Wärmeaufnehmer 14 erfährt eine stärkere Ausdehnung, -welche auf den Druckraum der Membran i; durch Leitung 15 übertragen wird. Hierdurch -wird mittels Gesperres 21 und Rades 2,4 eine entgegengesetzte Drehung von 25 bewirkt, der 'Motor 31 erhält Strom für entgegengesetzte Drehung der Spindel 32 und verschiebt die Riemengabel 33 in Pfeilrichtung 43, -wodurch die 'Maschinen- bzw. Warengeschwindigkeit vergrößert -wird. Die Abluftwärme sinkt, der Stromgeber 26 ist in die K ullstellung zurückgekehrt, der 'Motor steht.
  • Außer dieser elektrischen Steuerung der Geschwindigkeiten und deren Änderungen im Antrieb kann diese auch im Anschluß an die Wasserleitung durch Druckwasser hydraulisch geschehen (Abb. 3). Statt der Verwendung von elektrischem Strom und eines Stromwenders 26 wird auf der Welle 25' eine Hahnsteuerung a angeordnet, welcher Druckwasser durch die Leitung h zufließt. Wird (las Druckmittel durch Drehung der Welle 25' und mit ihr des Steuerkörpers in a beispielsweise zu einem Servomotor c geleitet, so senkt sich dessen Kolben, und durch dessen Stange f und die Kette g wird die Bewegung auf Rolle lt. übertragen, -wodurch deren Welle i. eine Drehung erfährt, die nutzbar auf einen Anlasser oder sonstige Schaltvorrichtung für einen Elektromotor, der die Trockenmaschine antreibt, verwertet werden kann ( Pfeil i i.
  • Die umgekehrte Schaltbewegung der Rolle Ma tritt ein, wenn der Steuerschieber durch Leitung d nach Leitung c das Wasser entläßt. Dies geschieht, wenn der Wärmeaufnehmer z. B. von der Abluft her auf Welle 25' ini entgegengesetzten Sinne einwirkt. Ir. diesem Falle steigt der Kolben des Servoniotors infolge des abwärts gehenden Gegengewichtes k ; es dreht sich die Rolle h diesmal umgekehrt und erfolgt jetzt eine Umschaltung des Elektromotors im entgegengesetzten Sinne, wodurch der Riemen 34 eine Verschielaing erfährt. -Die Wärmeaufnehmer 12, -a. sind in bekannter Weise mit Ausdehnungsflüssigkeit gefüllt; es können aber auch anders geartete, z. B. Ouecksilber-Kontaktthermometer, Anivendung finden, -welche durch elektrischen Strom auf ein Relais oder sonstigen Verstärker einwirken. Dieser Stromverstärker schließt oder öffnet dann den Arbeitsstrom, welcher in vorbeschriebener Weise zur Geschwindigkeitsregelung der zu trocknenden Ware benutzt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung von Geweben in Tuch-Spann- und -Trockeninaschinen und ähnlichen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschied der Temperaturen der zur Trocknung zu erhitzenden 'Zisch- oder Frischluft und derjenigen der Abluft oder nur allein die Temperatur der Abluft unter Verwendung von. Wärmeaufnehmern zur Regelung der Geschwindigkeit des Warenlaufes dient.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Regelung der Geschwindigkeit des Warenlaufes durch einen mittels eines Polwenders (26) geschalteten, den Antriebsriemen auf zwei entgegengesetzt konischen Riemenscheiben verstellenden Elektromotor (31) erfolgt, wobei der Polwender (26) durch ein Getriebe (i9-25) beeinflußt wird, das durch an sich bekannte, in der Zufuhrleitung (6) für die heiße Luft bzw. in deren Abzugleitung (i i) eingebaute Wärmeaufnehmer (i2 bzw. 14) betätigt wird, deren Ausdehnungsflüssigkeit auf Membranen (16 , 17) einwirkt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuervorrichtung durch Druckwasser betrieben wird, indem die Bewegungen der Membranen (16, 17) auf einen Steuerschieber oder Ventil übertragen -werden, die das Druckwasser nach einem zur Regelung der Antriebsvorrichtung für die Maschine dienenden Wassermotor (e) leiten. d.. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Eintritt einer Geschwindigkeitsänderung alzu-;tischc# bzw. optische Signale abgegeben werden.
DES68500D Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Geweben in Tuch-Spann- und -Trockenmaschinen und aehnlichen Maschinen Expired DE442033C (de)

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DE442033C true DE442033C (de) 1927-03-21

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DES68500D Expired DE442033C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Geweben in Tuch-Spann- und -Trockenmaschinen und aehnlichen Maschinen

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DE (1) DE442033C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE873519C (de) * 1950-06-13 1953-04-16 Haas Friedrich Maschf Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Steuern eines Trockners
DE1006346B (de) * 1953-06-10 1957-04-11 Schilde Maschb Ag Temperaturgesteuerte Heissdampftrocknung mit Reversierbetrieb
DE1023002B (de) * 1954-11-20 1958-01-23 Mahlo Heinz Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zum Regeln von Trockenmaschinen, insbesondere Gewebetrocknern, auf konstanten Feuchtegehalt des auslaufenden Trockengutes
DE1189942B (de) * 1956-12-20 1965-04-01 Albert Edward Brookes Vorrichtung zum Behandeln und Trocknen von Hopfen od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE873519C (de) * 1950-06-13 1953-04-16 Haas Friedrich Maschf Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Steuern eines Trockners
DE1006346B (de) * 1953-06-10 1957-04-11 Schilde Maschb Ag Temperaturgesteuerte Heissdampftrocknung mit Reversierbetrieb
DE1023002B (de) * 1954-11-20 1958-01-23 Mahlo Heinz Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zum Regeln von Trockenmaschinen, insbesondere Gewebetrocknern, auf konstanten Feuchtegehalt des auslaufenden Trockengutes
DE1189942B (de) * 1956-12-20 1965-04-01 Albert Edward Brookes Vorrichtung zum Behandeln und Trocknen von Hopfen od. dgl.

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