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DE531159C - Einrichtung zum langsamen Drehen einer Turbine waehrend der Betriebspausen - Google Patents

Einrichtung zum langsamen Drehen einer Turbine waehrend der Betriebspausen

Info

Publication number
DE531159C
DE531159C DES86918D DES0086918D DE531159C DE 531159 C DE531159 C DE 531159C DE S86918 D DES86918 D DE S86918D DE S0086918 D DES0086918 D DE S0086918D DE 531159 C DE531159 C DE 531159C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
turbine
valve
steam
main
shut
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES86918D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Kasparek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens Corp filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES86918D priority Critical patent/DE531159C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE531159C publication Critical patent/DE531159C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D25/00Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01D25/34Turning or inching gear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

Es ist bekanntlich vorteilhaft, große Turbinen während des Anwärmens und auch bei kleineren. Betriebspausen mit niedriger Drehzahl laufen zu lassen,, um auf diese Weise einer ungleichmäßigen Erwärmung und damit verbundenen Verziehungen der Welle oder der Gehäuse vorzubeugen. Am einfachsten erreicht man dieses langsame Umlaufen der Welle durch geringes Öffnen der Absperrventile. Dieses Verfahren gestattet aber eine stabile Regelung der Drehzahl nicht und macht außerdem abnormale Ausführungen der Absperrventile erforderlich.
Die anderen bisher bekannt gewordenen Einrichtungen beruhen darauf, daß mit einer fremden Betriebskraft die Welle in Drehung gehalten wird.
Nach der Erfindung wird zur Erzielung langsamer Drehzahlen der Hauptturbinenwelle der Abdampf der die Hilfsölpumpe treibenden Hilfsturbine verwendet;.
Wenn man gedrosselten Frischdampf verwendet/ so darf das Absperrventil nur so weit geöffnet werden, wie es erforderlich ist, um die für das langsame Drehen notwendige Dampfmenge durchtreten zu lassen. Nimmt man an, daß das Ventil einen Gesamthub von 50 mm besitzt, so wird es für das langsame Drehen vielleicht nur 5 mm oder noch weniger öffnen dürfen. Der Abdampf der Hilfsturbine stellt dagegen Dampf dar, der bereits den größten Teil seines Wärmegefälles als mechanische Arbeit abgegeben hat, der also gegenüber Frischdampf ein mehrfaches spezifisches Volumen, aufweist. Um diesen bereits weit entspannten Dampf der Turbine zuzuführen, kann man das Absperrventil· nicht nur um einen kleinen Wert öffnen, sondern man muß einen großen Eintrittsquerschnitt zur Verfügung stellen, um genügende Dampfmengen in die Turbine einströmen zu lassen. Man wird also das Ventil, um ein Zahlenbeispiel zu nennen, vielleicht 40 mm öffnen müssen. Geringe Schwankungen im Dampfzustand können bei großer Ventilöffnung einen viel geringeren Einfluß auf die Turbine ausüben, als wenn man gedrosselten Frischdampf durch eine kleine Öffnung zusetzt. Eine Verstellung des Ventils bei S mm Öffnung um einen Millimeter bedeutet eine Veränderung des Querschnittes um 20 °/0, während dieselbe Öffnungsbewegung bei 40 mm Hüb nur 2,5 °/o bedeutet. Hieraus ergibt sich, daß es bei der Verwendung des Abdampfes der Hilfsturbine weit eher möglich ist, eine stabile Regelung, zu erzielen,, als wenn man gedrosselten Frischdampf zusetzt. Zu berücksichtigen ist außerdem, daß man diesen Dampf bereits benutzt und daß man: nicht die Wärme von der höheren Temperatur nutzlos durch eine Drosselvorrichtung zu vernichten hat.
*) Von dem Patentsiicher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Kasparek in Nürnberg.
Der _ Abdampf" der Hilfsturbine, der normalerweise entweder auspufft oder in den Kondensator geleitet wird, genügt erfahrungsgemäß vollständig, um die Welle in langsamer Drehung zu erhalten. Die Schaltung kann dabei auf zwei verschiedene Arten erfolgen, die in den Abbildungen schematisch dargestellt sind.
In den Abbildungen ist die Hauptturbine ίο mit ι bezeichnet. Sie erhält den Frischdampf über die Leitung ii durch den Kessel 3. Der Abdampf der Hauptturbine fließt durch die Leitung 21 dem Kondensator 5 zu, wo er niedergeschlagen wird. Das Kondenswasser gelangt durch die Leitung 17 in die Speisepumpe 7 und wird durch diese in den Kessel 3 gedrückt. Die zum Antrieb der Hilfsölpumpe (die selbst nicht dargestellt ist) dienende Hilfsturbine 2 ist in dem Beispiel der Einfachheit halber der Hauptturbine parallel geschaltet. Sie erhält ihren Frischdampf durch eine Leitung 12. Der Abdampf fließt bei gewöhnlichem Betrieb durch die Leitung 22 ebenfalls dem Kondensator zu, In die Frischdampfleitung 11 der Hauptturbine 1 sind das unter dem Einfluß des Schnellschlusses stehende Hauptabsperrventil 4 und das vom Regler gesteuerte Düsenventil (oder eine Mehrzahl von Düsenventilen) 6 eingeschaltet. Nach der Erfindung wird nun die Abdampfleitung 22 der Hilfsturbine durch eine Leitung 8 mit der Frischdampfleitung 11 verbunden. Zum Umschalten des Abdampfes der Hilfsturbine vom Kondensator 5 auf die Frischdampfleitung 11 der Hauptturbine dient das Wechselventil 9. Bei der Anordnung nach Abb. 1 mündet die. Leitung S zwischen dem Hauptabsperrventil 4 und dem Düsenventil 6 in die Leitung 11 ein. Soll die Maschine während der Betriebspause oder beim Anwärmen langsam umlaufen, so wird nach dem Schließen des Hauptabsperrventils 4 das Wechselventil 9 umgeschaltet, so daß der Abdampf der Hilfsturbine nunmehr über das Düsenventil 6 der Hauptturbine zufließt. Dann bleibt die Maschine unter dem Einfluß der Steuerung. Wenn die Maschine, wie gewünscht, mit niedriger Drehzahl läuft, wird der Regler die Steuerventile offen halten. Sollte durch irgendeine Zufälligkeit die Drehzahl zu hoch ansteigen (in die Gegend der Betriebsdrehzahlen), dann steht die Maschine unter dem Einfluß der Regelung, und' die Ventile schließen.
Man kann die Anordnung nach Abb. 2 jedoch auch so treffen, daß die Verbindüngsleitung 8 vor dem Hauptabsperrventil 4 in die Leitung 11 einmündet. Bei dieser Schaltung ordnet man zweckmäßig vor der Einmündung der Leitung 8 in die Frischdampfleitung 11 ein besonderes Absperrventil 10 an. Die Maschine steht nun während des Langsamlaufens, genau wie während des normalen Betriebes, unter dem Einfluß des Schnellschlusses und ist so vor allen nur erdenklichen Zufälligkeiten geschützt.
Die neue Anordnung ist einfach, da außer dem Wechserventil, mit dem der Auspuff der Hilfsölpumpe entweder nach dem Kondensator oder nach- der Turbine geleitet wird, keine wesentlichen- Zusatzeinrichtungen erforderlich sind. Man müßte höchstens noch für ein selbsttätiges Umgehungsventil sorgen, das während des Drehvorganges den Abdampf "der Hilfsturbine nach dem Kon densator ganz oder, teilweise abströmen läßt, wenn der Maschmenregler oder, das Schnell- _ schlußventÜ die Dampfzufuhr zur Hauptturbine verringert. Ein besonderes Zusatzventil· läßt sich durch entsprechende Ausbildung des Wechselventils vermeiden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung. zum langsamen Drehen einer Turbine während der Betriebspausen, dadurch gekennzeichnet, daß der Auspuffdampf der die Hilfsölpumpe antreibenden Hilfsturbine als Betriebsdampf für diesen Zweck verwendet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auspuffdampf der Hilfsturbine zwischen dem Hauptabsperrventil und dem Steuerventil der Hauptturbine zugeleitet wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, 9^ dadurch gekennzeichnet, daß" der Auspuffdampf zwischen einem in der Hauptdampfleitung befindlichen besonderen Absperrventil und dem Hauptabsperrventil der Hauptturbine zugeleitet wird. 1D0
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES86918D 1928-08-05 1928-08-05 Einrichtung zum langsamen Drehen einer Turbine waehrend der Betriebspausen Expired DE531159C (de)

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DE531159C true DE531159C (de) 1931-08-06

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