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DE4337282A1 - Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Isolierfolie - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Isolierfolie

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Publication number
DE4337282A1
DE4337282A1 DE19934337282 DE4337282A DE4337282A1 DE 4337282 A1 DE4337282 A1 DE 4337282A1 DE 19934337282 DE19934337282 DE 19934337282 DE 4337282 A DE4337282 A DE 4337282A DE 4337282 A1 DE4337282 A1 DE 4337282A1
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DE
Germany
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ion exchange
film
chloride
exchange solution
solution
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19934337282
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English (en)
Inventor
Diethelm Dr Boese
Walter Dr Caseri
Erwin Herzog
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ABB Research Ltd Switzerland
Original Assignee
ABB Research Ltd Switzerland
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Publication date
Application filed by ABB Research Ltd Switzerland filed Critical ABB Research Ltd Switzerland
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Publication of DE4337282A1 publication Critical patent/DE4337282A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B14/00Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B14/02Granular materials, e.g. microballoons
    • C04B14/04Silica-rich materials; Silicates
    • C04B14/20Mica; Vermiculite
    • C04B14/206Mica or vermiculite modified by cation-exchange; chemically exfoliated vermiculate
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B19/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing insulators or insulating bodies
    • H01B19/02Drying; Impregnating
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/02Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/90Electrical properties
    • C04B2111/92Electrically insulating materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)
  • Organic Insulating Materials (AREA)

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Isolierfolie gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
Aus der Patentschrift DE 27 41 857 ist ein Verfahren zur Herstellung einer aus Vermiculit-Partikeln aufgebauten Folie bekannt. Die so erhaltene Folie wird beispielsweise als feu­ erbeständige Barriere in die Kabelhülle eines Elektrokabels eingebaut. Für den Einsatz in auch bei vergleichsweise hohen Spannungen teilentladungsfreien Isolationsschichten ist diese Folie wegen des im Gefüge gespeicherten Wassers und wegen der vergleichsweise geringen Feuchtigkeitsbeständig­ keit nicht oder nur bedingt geeignet.
Darstellung der Erfindung
Die Erfindung, wie sie in den unabhängigen Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, ein Verfahren zur Her­ stellung einer elektrischen Isolierfolie anzugeben, welche für den Einsatz in teilentladungsfreien Isolationen geeignet ist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesent­ lichen darin zu sehen, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Iso­ lierfolie wesentlich reduziert ist, wodurch der Aufbau teil­ entladungsfreier Isolationen aus mehreren Schichten dieser Isolierfolie möglich wird. Ferner ist es vorteilhaft, daß, abhängig von den im Verfahren eingesetzten Stoffen, die dielektrischen Eigenschaften der Isolierfolie den jeweiligen Betriebsanforderungen angepaßt werden können.
Das Verfahren zur Herstellung dieser Isolierfolie weist fol­ gende wesentlichen Verfahrensschritte auf:
  • a) Eintauchen der Folie in eine Ionenaustauschlösung,
  • b) Austausch von in dieser Ionenaustauschlösung vorhan­ denen Kationen gegen Kationen des Vermiculits,
  • c) anschließende Reinigung des so entstandenen Iso­ lierfolienrohlings mit mindestens einem Lösungsmittel und danach Trocknung desselben.
Als besonders geeignete Ionenaustauschlösungen werden Lösun­ gen eines Alkylphosphoniumsalzes oder eines Alkylammonium­ salzes oder eines Alkylpyridiumsalzes oder eines polymeren Alkylammoniumsalzes oder eines Alkylsulfoniumsalzes verwen­ det. Diese Ionenaustauschlösungen sind in der Regel wässe­ rige Lösungen, die Tributylhexadecylphosphoniumbromid oder Hexadecylpyridiumchlorid oder Hexadecyltrimethylammonium­ chlorid oder Dimethyldioctadecylammoniumchlorid oder Polydi­ allyldimethylammoniumchlorid oder Hexadecyldimethyl­ sulfoniumchlorid als jeweils wirksamen Stoff enthalten.
Die Ionenaustauschlösung weist vorteilhaft eine Konzentra­ tion von 0,01 bis 1 Mol/l des jeweiligen wirksamen Stoffes auf. Besonders bewährt haben sich Ionenaustauschlösungen, die eine Konzentration von 0,05 Mol/l Tributylhexadecyl­ phosphoniumbromid oder jeweils 0,1 Mol/l Hexadecylpyridium­ chlorid oder Hexadecyltrimethylammoniumchlorid oder Dime­ thyldioctadecylammoniumchlorid oder Polydiallyldimethylammo­ niumchlorid oder Hexadecyldimethylsulfoniumchlorid aufweisen.
Die Folie wird vor dem Eintauchen in die Ionenaustauschlö­ sung auf einen flüssigkeitsdurchlässigen stützenden Träger aufgelegt, der dann vor dem Trocknen der Folie wieder ent­ fernt wird. Als stützender Träger hat sich ein Metalldraht­ netz oder ein Polymergewebe als besonders günstig erwiesen.
Als das mindestens eine Lösungsmittel wurde ein organisches Lösungsmittel eingesetzt. Insbesondere hat sich Chloroform in diesem Fall bewährt. Das organische Lösungsmittel befreit zusammen mit entionisiertem Wasser die Folie überaus wir­ kungsvoll von Reaktions- und Salzrückständen wie MgCl₂, NaCl und LiCl.
Die weiteren Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
Die Erfindung, ihre Weiterbildung und die damit erzielbaren Vorteile werden nachstehend anhand der Zeichnung, welche lediglich einen möglichen Ausführungsweg darstellt, näher erläutert.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens, und
Fig. 2 ein zweites Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
Alle für das unmittelbare Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Elemente sind nicht dargestellt.
Wege zur Ausführung der Erfindung
Die Fig. 1 zeigt ein erstes Blockdiagramm eines erfindungs­ gemäßen Verfahrens zur Herstellung einer elektrischen Iso­ lierfolie, welches von einer bekannten, aus Vermiculit- Partikeln aufgebauten Folie als Ausgangsmaterial ausgeht. Dieses Ausgangsmaterial kann in verschiedenen Zuständen in das Verfahren eingebracht werden, insbesondere ist dabei die mögliche unterschiedliche Feuchtigkeit des hygroskopischen Ausgangsmaterials zu beachten. Wird Wert auf eine besonders gute Isolierfolie gelegt, die einwandfreie und reproduzier­ bare dielektrische Eigenschaften aufweist, so ist vor der weiteren Bearbeitung ein kontrollierter Trocknungsvorgang vorzusehen, der sicherstellt, daß stets das gleiche Aus­ gangsmaterial verwendet wird. Das als Folie ausgebildete Ausgangsmaterial wird in eine Ionenaustauschlösung einge­ taucht. In dieser Ionenaustauschlösung werden Kationen des Vermiculits ausgetauscht gegen Kationen der Lösung, insbe­ sondere Phosphoniumionen oder Ammoniumionen oder Pyridi­ niumionen oder Sulfoniumionen. Die Folie verbleibt solange in der Ionenaustauschlösung, bis der Ionenaustausch abge­ schlossen ist. Anschließend wird der so entstandene Iso­ lierfolienrohling mit mindestens einem Lösungsmittel gerei­ nigt und danach wird er getrocknet. Durch das Trocknen wird der Isolierfolienrohling zur vielfältig einsetzbaren elek­ trischen Isolierfolie.
Die Fig. 2 zeigt ein zweites Blockdiagramm eines erfindungs­ gemäßen Verfahrens zur Herstellung einer elektrischen Iso­ lierfolie, welches ebenfalls von einer bekannten, allein aus Vermiculit-Partikeln aufgebauten Folie als Ausgangsmaterial ausgeht. Die Folie wird vor dem Eintauchen in die Ionenaus­ tauschlösung auf einen flüssigkeitsdurchlässigen, mechanisch stützenden Träger aufgelegt, der dann vor dem Trocknen der Folie wieder entfernt wird. Als stützender Träger wird ein Metalldrahtnetz oder ein Polymergewebe verwendet. Für das Metalldrahtnetz wird in der Regel Stahldraht verwendet. Der Träger verhindert, daß die nach dem Eintauchen aufweichende Folie mechanisch überlastet wird und eventuell reißt.
Als Ionenaustauschlösung wird in der Regel eine Lösung eines Alkylphosphoniumsalzes oder eines Alkylammoniumsalzes oder eines Alkylpyridiumsalzes oder eines polymeren Alkylammoni­ umsalzes oder eines Alkylsulfoniumsalzes verwendet. Hier wurden als Ionenaustauschlösung wässerige Lösungen verwen­ det, die Tributylhexadecylphosphoniumbromid oder Hexadecyl­ pyridiumchlorid oder Hexadecyltrimethylammoniumchlorid oder Dimethyldioctadecylammoniumchlorid oder Poly­ diallyldimethylammoniumchlorid oder Hexadecylsulfonium­ chlorid als wirksamen Stoff enthalten. Die Ionenaustauschlö­ sung weist in der Regel eine Konzentration von 0,01 bis 1 Mol/l des jeweiligen wirksamen Stoffes auf. Die Folie ver­ bleibt solange in der Ionenaustauschlösung bis der Ionenaus­ tausch abgeschlossen ist.
Als Lösungsmittel wird hier Chloroform eingesetzt. Es rei­ nigt zusammen mit entionisiertem Wasser die Folie von Reak­ tions- und Salzrückständen wie MgCl₂, NaCl und LiCl. Nach dem Reinigungsvorgang wird die Folie unter Unterdruck von etwa 15 Pa bei 120°C während 12 Stunden getrocknet.
Bei der Herstellung der hier als Ausgangsmaterial dienenden, die Vermiculit-Partikel enthaltenden Folie wurde von Vermi­ culit-Pulver der Firma W. R. Grace, welches unter dem Handels­ namen "MicroLite Powder" vertrieben wird, ausgegangen. Die­ ses Vermiculit-Pulver wurde in entionisiertem Wasser unter ständigem Rühren dispergiert bei Temperaturen von 50°C bis 70°C. Sobald in der beim Rühren entstandenen Suspension 9 Gewichtsprozent Feststoffe enthalten waren, wurde sie mit einem 50 µm Sieb gesiebt. Für die gesiebte Suspension wurde durch Zugabe oder Entfernung von Wasser eine Viskosität von 2,5 Poise eingestellt. Diese Suspension wurde dann nach einem der üblichen Verfahren weiterverarbeitet zu einer Folie, die im feuchten Zustand 100 µm dick war. Diese Feuch­ tigkeit wurde bei Umgebungstemperatur solange reduziert, bis die Foliendicke auf 25 bis 30 µm reduziert war. Die so ent­ standene Folie wurde dann während 12 Stunden bei 120°C getrocknet. Danach diente sie als Ausgangsmaterial für die nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele.
Das als Folie ausgebildete Ausgangsmaterial weist vor dem abschließenden Trocknen eine Dielektrizitätskonstante ε = 127 und einen Verlustfaktor tanδ = 9,5 auf, nach dem zwölfstündi­ gen Trocknen bei 120°C wurden die folgenden, etwas besseren Werte gemessen: Dielektrizitätskonstante ε = 31,8 und Verlust­ faktor tanδ = 7,4·10-1. Die Folie war 0,0019 mm dick und konnte der in einer nach IEC 343 ausgelegten Hochspannungs­ prüfeinrichtung der angelegten Prüfspannung von 50 kv(rms)/mm bei 1000 Hz nicht standhalten.
1. Ausführungsbeispiel
Das als Folie ausgebildete Ausgangsmaterial wird auf ein stützendes Stahldrahtnetz aufgelegt und zusammen mit diesem in eine Ionenaustauschlösung eingetaucht. Als Ionenaus­ tauschlösung ist hier eine Tributylhexadecylphosphonium bromid-Lösung vorgesehen, die eine Konzentration von 0,05 Mol/l Tributylhexadecylphosphoniumbromid aufweist. Die Folie verbleibt während 5 Stunden bei Raumtemperatur in dieser Ionenaustauschlösung. Die Ionenaustauschlösung wird während dieser Zeit leicht umgewälzt, um stets genügend unver­ brauchte Lösung unmittelbar an die Folie heranzubringen. Danach wird der Isolierfolienrohling gemeinsam mit dem Stahldrahtnetz aus der Lösung entnommen und mit Chloroform und entionisiertem Wasser gereinigt, wobei Salzrückstände von dem Isolierfolienrohling entfernt werden. Anschließend wird der Isolierfolienrohling vom Stahldrahtnetz getrennt und danach bei 120°C während 12 Stunden unter einem Unter­ druck von etwa 15 Pa getrocknet. Feuchtigkeit wird an das in die Unterdruckkammer eingebrachte KOH gebunden.
Der so entstandene Isolierfolienrohling weist vor dem abschließenden Trocknungsvorgang eine Dielektrizitäts­ konstante ε = 8,4 und einen Verlustfaktor tanδ = 2,0·10-1 auf, nach dem Vakuumtrocknen wurden an der fertigen, 0,0022 mm dicken Isolierfolie die folgenden Werte gemessen: Dielektri­ zitätskonstante ε = 7,3 und Verlustfaktor tanδ = 1,2·10-1. Diese Isolierfolie konnte der in der nach IEC 343 ausgelegten Hochspannungsprüfeinrichtung der angelegten Prüfspannung von 50 kV(rms)/mm bei 1000 Hz während 210 Stunden standhalten, erst danach trat ein Durchschlag auf.
2. Ausführungsbeispiel
Das als Folie ausgebildete Ausgangsmaterial wird auf ein stützendes Stahldrahtnetz aufgelegt und zusammen mit diesem in eine Ionenaustauschlösung eingetaucht. Als Ionenaus­ tauschlösung ist hier eine Hexadecylpyridiumchlorid-Lösung vorgesehen, die eine Konzentration von 0,1 Mol/l Hexadecyl­ pyridiumchlorid aufweist. Die Folie verbleibt während 5 Stunden bei Raumtemperatur in dieser Ionenaustauschlösung. Die Ionenaustauschlösung wird während dieser Zeit leicht umgewälzt, um stets genügend unverbrauchte Lösung unmittel­ bar an die Folie heranzubringen. Danach wird der Isolierfo­ lienrohling gemeinsam mit dem Stahldrahtnetz aus der Lösung entnommen und mit Chloroform und entionisiertem Wasser gereinigt, wobei Salzrückstände von dem Isolierfolienrohling entfernt werden. Anschließend wird der Isolierfolienrohling vom Stahldrahtnetz getrennt und danach bei 120°C während 12 Stunden unter einem Unterdruck von etwa 15 Pa getrocknet. Feuchtigkeit wird an das in die Unterdruckkammer einge­ brachte Silikagel gebunden.
Der so entstandene Isolierfolienrohling weist vor dem abschließenden Trocknungsvorgang eine Dielektrizitäts­ konstante ε = 17,3 und einen Verlustfaktor tanδ = 4,8·10-1 auf, nach dem Vakuumtrocknen wurden an der fertigen, 0,0020 mm dicken Isolierfolie die folgenden Werte gemessen: Dielektri­ zitätskonstante ε = 6,7 und Verlustfaktor tanδ = 8,1·10-2. Diese Isolierfolie konnte der in der nach IEC 343 ausgelegten Hochspannungsprüfeinrichtung der angelegten Prüfspannung von 50 kV(rms)/mm bei 1000 Hz während 380 Stunden standhalten, erst danach trat ein Durchschlag auf.
3. Ausführungsbeispiel
Das als Folie ausgebildete Ausgangsmaterial wird auf ein stützendes Stahldrahtnetz aufgelegt und zusammen mit diesem in eine Ionenaustauschlösung eingetaucht. Als Ionenaus­ tauschlösung ist hier eine Hexadecyltrimethylammonium­ chlorid-Lösung vorgesehen, die eine Konzentration von 0,1 Mol/l Hexadecyltrimethylammoniumchlorid aufweist. Die Folie verbleibt während 5 Stunden bei Raumtemperatur in dieser Ionenaustauschlösung. Die Ionenaustauschlösung wird während dieser Zeit leicht umgewälzt, um stets genügend unver­ brauchte Lösung unmittelbar an die Folie heranzubringen. Danach wird der Isolierfolienrohling gemeinsam mit dem Stahldrahtnetz aus der Lösung entnommen und mit Chloroform und entionisiertem Wasser gereinigt, wobei Salzrückstände von dem Isolierfolienrohling entfernt werden. Anschließend wird der Isolierfolienrohling vom Stahldrahtnetz getrennt und danach bei 120°C während 12 Stunden unter einem Unter­ druck von etwa 15 Pa getrocknet. Feuchtigkeit wird an das in die Unterdruckkammer eingebrachte Phosphorpentoxid gebunden.
Der so entstandene Isolierfolienrohling weist vor dem abschließenden Trocknungsvorgang eine Dielektrizitäts­ konstante ε = 25,2 und einen Verlustfaktor tanδ = 6,2·10-1 auf, nach dem Vakuumtrocknen wurden an der fertigen, 0,0028 mm dicken Isolierfolie die folgenden Werte gemessen: Dielektri­ zitätskonstante ε = 7,7 und Verlustfaktor tanδ = 1,2·10-1. Diese Isolierfolie konnte der in der nach IEC 343 ausgelegten Hochspannungsprüfeinrichtung der angelegten Prüfspannung von 50 kV(rms)/mm bei 1000 Hz länger als 100 Stunden stand­ halten.
4. Ausführungsbeispiel
Das als Folie ausgebildete Ausgangsmaterial wird auf ein stützendes Stahldrahtnetz aufgelegt und zusammen mit diesem in eine Ionenaustauschlösung eingetaucht. Als Ionenaus­ tauschlösung ist hier eine Dimethyldioctadecylammonium­ chlorid-Lösung vorgesehen, die eine Konzentration von 0,1 Mol/l Dimethyldioctadecylammoniumchlorid aufweist. Die Folie verbleibt während 5 Stunden bei Raumtemperatur in dieser Ionenaustauschlösung. Die Ionenaustauschlösung wird während dieser Zeit leicht umgewälzt, um stets genügend unver­ brauchte Lösung unmittelbar an die Folie heranzubringen.
Danach wird der Isolierfolienrohling gemeinsam mit dem Stahldrahtnetz aus der Lösung entnommen und mit Chloroform und entionisiertem Wasser gereinigt, wobei Salzrückstände von dem Isolierfolienrohling entfernt werden. Anschließend wird der Isolierfolienrohling vom Stahldrahtnetz getrennt und danach bei 120°C während 12 Stunden unter einem Unter­ druck von etwa 15 Pa getrocknet. Feuchtigkeit wird an das in die Unterdruckkammer eingebrachte KOH gebunden.
Der so entstandene Isolierfolienrohling weist vor dem abschließenden Trocknungsvorgang eine Dielektrizitäts­ konstante ε = 30,7 und einen Verlustfaktor tanδ = 2,8·10-1 auf, nach dem Vakuumtrocknen wurden an der fertigen, 0,0027 mm dicken Isolierfolie die folgenden Werte gemessen: Dielektri­ zitätskonstante ε = 6,4 und Verlustfaktor tanδ = 9,3·10-2. Diese Isolierfolie konnte der in der nach IEC 343 ausgelegten Hochspannungsprüfeinrichtung der angelegten Prüfspannung von 50 kV(rms)/mm bei 1000 Hz länger als 300 Stunden stand­ halten.
5. Ausführungsbeispiel
Das als Folie ausgebildete Ausgangsmaterial wird auf ein stützendes Stahldrahtnetz aufgelegt und zusammen mit diesem in eine Ionenaustauschlösung eingetaucht. Als Ionenaus­ tauschlösung ist hier eine Polydiallyldimethylammonium­ chlorid-Lösung vorgesehen, die eine Konzentration von 0,1 Mol/l Polydiallyldimethylammoniumchlorid aufweist. Die Folie verbleibt während 5 Stunden bei Raumtemperatur in dieser Ionenaustauschlösung. Die Ionenaustauschlösung wird während dieser Zeit leicht umgewälzt, um stets genügend unver­ brauchte Lösung unmittelbar an die Folie heranzubringen. Danach wird der Isolierfolienrohling gemeinsam mit dem Stahldrahtnetz aus der Lösung entnommen und mit Chloroform und entionisiertem Wasser gereinigt, wobei Salzrückstände von dem Isolierfolienrohling entfernt werden. Anschließend wird der Isolierfolienrohling vom Stahldrahtnetz getrennt und danach bei 120°C während 12 Stunden unter einem Unter­ druck von etwa 15 Pa getrocknet. Feuchtigkeit wird an das in die Unterdruckkammer eingebrachte KOH gebunden.
Der so entstandene Isolierfolienrohling weist vor dem abschließenden Trocknungsvorgang eine Dielektrizitäts­ konstante ε = 43,9 und einen Verlustfaktor tanδ =5,8·10-1 auf, nach dem Vakuumtrocknen wurden an der fertigen, 0,0021 mm dicken Isolierfolie die folgenden Werte gemessen: Dielektri­ zitätskonstante ε = 7,7 und Verlustfaktor tanδ = 6,5·10-2. Diese Isolierfolie konnte der in der nach IEC 343 ausgelegten Hochspannungsprüfeinrichtung der angelegten Prüfspannung von 50 kV(rms) bei 1000 Hz länger als 100 Stunden standhalten.
Derartige Isolierfolien lassen sich beispielsweise vorteil­ haft für die Isolation von elektrischen Maschinen einsetzen, da sie flexibel und mechanisch hinreichend fest sind. Wegen des äußerst geringen in der Isolierfolie verbliebenen Feuchtigkeitsanteils eignen sich diese Isolierfolien beson­ ders für Anwendungen bei denen eine mehrlagige, teilentla­ dungsfreie Isolation verlangt wird.

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Isolierfolie aus einer aus Vermiculit-Partikeln aufgebauten Folie, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß diese Folie in eine Ionenaustauschlösung einge­ taucht wird,
  • - daß in dieser Ionenaustauschlösung Kationen des Vermiculits gegen in der Ionenaustauschlösung vorhan­ dene Kationen ausgetauscht werden, und
  • - daß der so entstandene Isolierfolienrohling anschließend mit mindestens einem Lösungsmittel gerei­ nigt und danach getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß als Ionenaustauschlösung eine Lösung eines Alkylphosphoniumsalzes oder eines Alkylammoniumsalzes oder eines Alkylpyridiumsalzes oder eines polymeren Alkylammoniumsalzes oder eines Alkylsulfoniumsalzes verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß als Ionenaustauschlösung eine wässerige Lösung eingesetzt wird, die Tributylhexadecylphosphoniumbromid oder Hexadecylpyridiumchlorid oder Hexadecyltrimethyl­ ammoniumchlorid oder Dimethyldioctadecylammoniumchlorid oder Polydiallyldimethylammoniumchlorid oder Hexadecyl­ dimethylsulfoniumchlorid als wirksamen Stoff enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Ionenaustauschlösung eine Konzentration von 0,01 bis 1 Mol/l des jeweiligen wirksamen Stoffes aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Ionenaustauschlösung eine Konzentration von 0,05 Mol/l Tributylhexadecylphosphoniumbromid oder jeweils 0,1 Mol/l Hexadecylpyridiumchlorid oder Hexa­ decyltrimethylammoniumchlorid oder Dimethyldioctadecyl­ ammoniumchlorid oder Polydiallyldimethylammoniumchlorid oder Hexadecyldimethylsulfoniumchlorid aufweist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die Folie vor dem Eintauchen in die Ionenaus­ tauschlösung auf einen flüssigkeitsdurchlässigen stütz­ enden Träger aufgelegt wird, der dann vor dem Trocknen der Folie entfernt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß als stützender Träger ein Metalldrahtnetz oder ein Polymergewebe verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß als das mindestens eine Lösungsmittel ein orga­ nisches Lösungsmittel, insbesondere Chloroform, einge­ setzt wird, und
  • - daß das organische Lösungsmittel zusammen mit ent­ ionisiertem Wasser die Folie von Reaktions- und Salz­ rückständen wie MgCl₂, NaCl und LiCl befreit.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß das Trocknen der Folie unter Unterdruck erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß das Trocknen mit Hilfe eines hygroskopischen Materials insbesondere KOH oder Silikagel oder Phos­ phorpentoxid unterstützt wird.
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