Die Erfindung betrifft einen rohrförmigen Schalldämpfer mit den im Oberbegriff der
Ansprüche 1 und 2 angegebenen Merkmalen. Bei den Schalldämpfern dieser Art, wie sie
beispielsweise durch die EP 0 519 888 A1 oder die FR 2 594 206 A1 bekannt geworden sind,
verstärkt die gummielastische Außenschicht die schalldämpfende Wirkung des inneren
gummielastischen Rohrstückes und gestattet aufgrund ihrer Mischstruktur aus
gummielastischen Stegen und Luftkammern eine gewisse Beeinflussung der Kompressibilität
und damit der Abstimmung der Dämpfung auf einen gewünschten Frequenzbereich der
Schallschwingungen und auch bei großen Druckunterschieden des Mediums.
Eine Lösung, die Stege mit dem inneren Rohrstück und einer zusätzlichen äußeren Schicht,
vorzugsweise im Gießverfahren, auszubilden, erbringt keine nennenswerte Verbesserung in
dieser Beziehung, weil dann für jeden Frequenzbereich ein eigener kompletter
Dämpfungseinsatz hergestellt werden muss, was ebenfalls den Herstellungsaufwand und
auch die Lagerhaltung vergrößert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese
Unzuträglichkeiten zu überwinden und demgemäss die eingangs genannten bekannten
Schalldämpfer dahin gehend weiterzuentwickeln, dass sie mit geringem Aufwand herstellbar
sind und dass eine Anpassung an den jeweils geförderten Dämpfungsbereich ohne
Bereitstellung einer großen Zahl von kompletten Dämpfungseinsätzen ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen der Ansprüche 1 oder 2 angegebenen
Maßnahmen gelöst.
Ein weiterer Vorzug der erfindungsgemäßen Ringdichtung besteht darin, dass durch
Variierung verschiedener Ringbreiten bzw. Zwischenräume die zutreffende
Dämpfungscharakteristik vor Ort ohne vorherige Berechnungen ermittelbar ist.
Nach der letzteren Alternative wird eine als Halbzeug vorgefertigte mit Poren oder Öffnungen
versehene Platte größerer Länge und Breite beim Zusammenbau des Schalldämpfers
lediglich auf die jeweiligen Maße zugeschnitten und auf das innere Rohrstück aufgewickelt.
Auch hier ist durch die Variierung einer verschiedenen Zahl von Wickellagen die zutreffende
Dämpfungscharakteristik vor Ort ohne aufwendige Berechnung ermittelbar.
Die Abgrenzung der Alternative nach Anspruch 1 gegenüber der nach Anspruch 2 ergibt sich
daraus, dass die erstere Alternative für Drücke des Mediums etwa bis 15 bar und die letztere
für hohe Drücke bis 50 bar geeignet ist.
In den Unteransprüchen sind mehrere Ausgestaltungen der Gegenstände der Ansprüche 1
bzw. 2 gekennzeichnet.
So ist nach dem Anspruch 3 jener bevorzugte Härtebereich des gummielastischen
Werkstoffes angegeben, der einem Druckbereich des Mediums von etwa 10 bar bis etwa
100 bar entspricht.
Der Einsatz der Zwischenschichten zwischen der gummielastischen Außenschicht und dem
Mantel nach dem Anspruch 4, die an sich für die akustischen Belange bedeutungslos ist,
gestattet eine Überbrückung des Ringspaltraumes, der z. B. bei einer Mantelübergröße
gegenüber den Außenabmessungen der gummielastischen Außenschicht vorliegt, ohne das
Gewicht des Schalldämpfers insgesamt nennenswert zu erhöhen.
Gemäß dem Anspruch 5 ist eine Verankerung der Ringe bzw. des Wickels mit den
angrenzenden Schichten vorgeschlagen, für den Fall, dass die Verankerung durch bündige
Anlage nicht als ausreichend erachtet werden sollte.
Der Anspruch 6 betrifft die bauliche Einführung des erfindungsgemäßen Schalldämpfers in
die die Schallquelle enthaltende Rohrleitung, derart, dass auch Normteile eingesetzt werden
können.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Alternative nach Anspruch 1,
Fig. 2 die Alternative nach Anspruch 2,
jeweils in Verbindung mit einer Füllschicht und den Anschlüssen nach den Ansprüchen 4 und
6.
In beiden Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Mit 1 ist ein hohlzylindrischer Mantel aus Metallblech bezeichnet, an dessen Stirnenden je
eine ringförmige Abschlussplatte 2, 2' eingesetzt ist, die über je eine Ringplatte 3, 3' und
eine Verschraubung 4, 4' mit der jeweiligen Anschlussstelle 5, 5' einer ein strömungsfähiges
Medium, im vorliegenden Fall Wasser, führenden, eine nicht dargestellte Pumpe
enthaltenden Rohrleitung aus Metall flüssigkeitsdicht verbunden ist.
Im Inneren des Mantels 1 befindet sich ein hohlzylindrisches Rohrstück 6 aus
gummielastischem Material, im vorliegenden Ausführungsbeispiel Kunstkautschuk, mit einer
Härte von etwa 60 SHORE, dessen Länge mit der Länge des Mantels 1 im wesentlichen
übereinstimmt, dessen Durchmesser D' dem Innendurchmesser D der Rohrleitung R
entspricht und dessen Wandstärke W' bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa das
Vierfache der Wandstärke W der Rohrleitung R beträgt.
Die Stirnseiten 6a, 6a' des Rohrstückes 6 übergreifen die Stirnflächen der Abschlussplatten
2, 2 und sind mittels der Ringflansche 3, 3' flüssigkeitsdicht an diese gepresst.
Die Abschlussplatten 2, 2' sind je mit einer in die Wandung des Rohrstückes 6
hineinragenden Ringnase 2a, 2a' ausgestattet, welche der Stützung und Abdichtung des
Rohrstückes 6 dienen.
Nacht Fig. 1 ist das Rohrstück 6 von einer Vielzahl von Ringen 7, 7', 7" umgeben, deren
Wandstärke und deren Breite etwa der Wandstärke W' des Rohrstückes 6 entsprechen und
deren Innendurchmesser geringfügig kleiner als der Außendurchmesser des Rohrstückes 6
gewählt ist, so dass die Ringe 7, 7', 7" aufgrund ihrer Eigenelastizität mit einer gewissen
Pressung auf dem Rohrstück aufruhen.
Zwischen den Ringen 7, 7', 7" ist jeweils ein Zwischenraum 8, 8', 8" ausgespart, dessen
Breit im vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa einem Drittel der Breite der Ringe 7, 7', 7"
entspricht.
Nach der Fig. 2 ist das Rohrstück ist das Rohrstück 6 von einer Mehrzahl - im vorliegenden
Fall 4 - Wickellagen 10, 10', 10" einer Platte aus gummielastischem Material umgeben,
wobei die Platte relativ dünn, im vorliegenden Fall etwa 4 mm, und einer Vielzahl von nach
außen und gegeneinander abgeschlossenen Öffnungen 11 versehen ist.
Bei der Montage des Schalldämpfers wird die Platte, die als Halbzeug vorliegt, auf die
entsprechenden Maße zugeschnitten und das Rohrstück 6 bündig aufgewickelt.
Da bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bzw. 2 zwischen dem
Außendurchmesser der Ringe 7, 7', 7" bzw. dem Wickel 10, 10' 10" und dem
Innendurchmesser des Mantels 1 ein freier Ringraum verbleibt, ist dieser bündig mit einer
Füllschicht 9 aus einem Hartschaum aus thermoplastischem Kunststoff mit einer Dichte von
etwa 200-800 kg/m3 ausgefüllt.
Diese Füllschicht 9 trägt zwar nicht zur Schalldämpfung bei, wirkt jedoch als Puffer bei evtl.
Auftretenden Überdrücken des Mediums, bei denen es ohne die Füllschichten zu
unkontrollierbaren Dehnungen oder Verformungen der gummielastischen Schichten 6 und 7,
7', 7" bzw. 10, 10', 10" kommen könnte.