DE433175C - Von der Seite eines Kraftfahrzeuges aus zu bedienende Einstellvorrichtung in Verbindung mit solchen, die vom Fuehrersitz aus bedient werden - Google Patents

Description

• Von der Seite eines Kraftfahrzeuges aus zu bedienende Einstellvorrichtung in Verbindung mit solchen, die vom Führersitz aus bedient werden. Bei Kraftfahrzeugen ist es bekannt, außer den vom Führersitz aus zu bedienenden Einstellvorrichtungen solche zu verwenden, die von der Seite aus bedient werden. Diese Anordnung ist besonders für Müllabfuhr-, -Nahrungsmittelzufuhr-, Postausfuhrfahrzeugen u. dgl. zweckmäßig, weil bei ihnen die Bedienung des ganzen Fahrzeuges von einem Mann bewerkstelligt werden kann, während sonst außer dem Lastwagenführer, der durch das Steuern des Fahrzeuges voll in Anspruch genommen wird, ein zweiter Mann zur Bedienung erforderlich wurde.
• Gegenüber den bekannten Kraftfahrzeugen dieser Art besteht nun die Erfindung darin, daß die von der Seite aus zu bedienenden Hebel dauernd in Verbindung mit den einzustellenden Gliedern stehen und der eine dieser Hebel zum Regeln der Gaszufuhr dient. Erst hierdurch wird eine jederzeit arbeitsbereite und wirkungsvolle Seiteneinstellung erhalten.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Abb. z ist eine Seitenansicht der Lenksäule finit Seitenlenkvorrichtung und Abb. 2 eine Ansicht hiervon in der Fahrti ichtung gesehen.
• Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht der Bedienungshel)el für die Bremse, die Kupplung und die Gangschaltung und Abb. 4 eineu Grundriß hierzu. Auf die Lenksäule i einer normalen Lastwagenlenkvorrichtung ist ein Rohr 2 geschoben, das am oberen Ende fest mit dem Handlenkrad 3 verbunden ist und am unteren Ende ein Kegelrad 4 trägt, das die Drehung des Lenkrades 3 auf ein mit einer wagerecht nach außen führenden Welle 5 fest verbundenes Zahnrad 6 überträgt. Mit der Welle 5 ist . außerhalb des Fahrzeugs ein Seitenhandlenkrad 7 fest verbunden.
• Es kann somit auch mit diesem Lenkrad 7 die eigentliche Lenkwelle angetrieben und dadurch das Fahrzeug von der Seite gelenkt «-erden. Das Handrad 7 mit der Welle 5 und Zahnrad 6 kann auch auf der rechten Seite der Lenksäule i oder auf beiden zugleich angeordnet werden. Ohne Umstellung oder Umschaltung kann der Wagen somit jederzeit durch beide Handlenkräder 3, 7 oder eines derselben bedient werden.
• Zur Regelung der Brennstoffzufuhr ist zwischen dem Handlenkrad 7 und dem Wagen ein Handhebel 8 angebracht, der durch einen Zwischenhebel g und einen Winkelhebel io die in bekannterWeise durch einGestänge mit dem Vergaser des Motors verbundene Beschleunigerwelle i i dreht, wodurch die Brennstoffzufuhr in derselben Weise wie mit dem üblichen Gashebel 12 geregelt werden kann. Diese Einstellvorrichtung ist derart angeordnet, daß sie unabhängig vom Beschleunigerhebel 13 bewegt werden kann.
• Damit der Stellhebel 8 beim Drehen der Beschleunigerwelle r i durch den Beschleunigerhebel 13 beim Fahren vom Führersitze aus nicht mitgedreht wird, ist er lose auf der Welle 5 angebracht, wird auf einem Zahnsegment festgehalten ähnlich der bekannten Anordnung des Gashebels 12 und liegt gegen den U'inkelhebel io an.
• Auch das Ein- und Ausrücken der Motorkupplung, das Anziehen oder das Lösen der Bremsvorrichtung und das Einschalten der verschiedenen Gangarten des Fahrzeugs kann ohne weitere Umstellung sowohl vom Führersitz als auch seitlich vom Fahrzeug aus vorgenommen werden. Als Getriebe ist in bekannter Weise ein Sodengetriebe 15 (Abb.3 und d.) eingebaut, durch dessen Vermittlung durch den Kupplungsfußhebel 16 die Kupplung 17 in bekannter Weise ein- und ausgeschaltet und zugleich die Kupplungsbremse 18 bewegt wird, während das Einschalten oder das Sehalten auf einen anderen Gang in bekannter Weise durch wechselseitige Bewegung des Kupplungsfußhebels 16 und Gangwählers 14 (Abb. 2) erfolgt. Der Fußhebel ig dient normalerweise zur Bedienung der Getriebebremse 2o und steht mit ihr durch ein Gestänge 25, 26, 27 in Verbindung. Beide Fußhebel 16 und ig sind in bekannter Weise im Innern des Führersitzes untergebracht.
• Um nun auch die Bedienung der Kupplung und Kupplungsbremse, der Getriebebremse sowie das Schalten des Wechselgetriebes außerhalb des -Fahrzeugs vornehmen zu können, ist außerhalb des Führersitzes ein Hebel 2,1 angeordnet, durch den die angeführten Be-#;.regungen ausgeführt werden können. Der Hebel 2r hat seitlich einen Mitnehmer 23 und sitzt lose auf einer Welle 22, mit der er durch eine Klauenkupplung 33 gekuppelt werden kann und auf deren anderem Ende der Fußhebel ig festsitzt. Gegen den Mitnehmer 23 liegt die Rolle 2g eines Hebels 28 an, der auf der den Fußhebel 16 tragenden Welle 2.1 befestigt ist. Wird der Hebel 21 und gleichzeitig durch den Fußhebel ig die Getriebebremse 2o bedient, so nimmt der Mitnehmer 23 durch den Rollenhebel 28 die Welle 2.1. und damit den Fußhebel 16 so lange mit, bis die Rolle 2g auf die Stirnfläche des Mitnehmers zu liegen kommt, wodurch dann durch Gestänge 30 und Hebel 31 die Schaltung der Gänge bewerkstelligt ist. Gleichzeitig wird auch die Kupplung 17 mit der Bremse i8 von der Welle 2.4 durch Hebel 32 in Tätigkeit gesetzt.
• Der Hebel 2i ist durch die Klauenkupplung 33 mit der Welle 22 und dem Fußhebel ig derart verbunden, daß bei der Bedienung des Fußhebels i g innerhalb des Führersitzes der Hebel 21 nicht mitgenommen wird. Seine Bedienung und die Lenkung des Fahrzeugs können zu gleicher Zeit und von einer Person leicht ausgeführt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Von der Seite eines Kraftfahrzeuges aus zu bedienende Einstellvorrichtungen in Verbindung mit solchen, die vom Führersitz aus bedient werden, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Seite aus zu bedienenden Hebel dauernd in Verbindung mit den einzustellenden Gliedern stehen und der eine dieser Hebel zum Regeln der Gaszufuhr dient.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, 'laß durch den seitlich angeordneten Hebel (2i) zum Bedienen der Kupplung und Brernsvorrichtung auch das Schalten des Wechselgetriebes erfolgt.