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DE4319998A1 - Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Estra-1,3,5(10),14-tetraen-3,17alpha-diols - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Estra-1,3,5(10),14-tetraen-3,17alpha-diols

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Publication number
DE4319998A1
DE4319998A1 DE19934319998 DE4319998A DE4319998A1 DE 4319998 A1 DE4319998 A1 DE 4319998A1 DE 19934319998 DE19934319998 DE 19934319998 DE 4319998 A DE4319998 A DE 4319998A DE 4319998 A1 DE4319998 A1 DE 4319998A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
general formula
compound
hydroxy
group
formula
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19934319998
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dr Kuenzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering AG filed Critical Schering AG
Priority to DE19934319998 priority Critical patent/DE4319998A1/de
Publication of DE4319998A1 publication Critical patent/DE4319998A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • C07J1/0051Estrane derivatives
    • C07J1/0062Estrane derivatives substituted in position 17 alfa not substituted in position 17 beta
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J71/00Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton is condensed with a heterocyclic ring
    • C07J71/0005Oxygen-containing hetero ring
    • C07J71/001Oxiranes
    • C07J71/0021Oxiranes at position 14(15)

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Estra- 1,3,5(10),14-tetraen-3,17α-diols der allgemeinen Formel I
worin
R¹ ein Wasserstoffatom oder eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₈-Alkyl-, -Alkanoyl-, C₃-C₇-Cycloalkyl-, Aralkyl- oder eine Aroylgruppe und
R² ein Wasserstoffatom, eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₈-Alkanoyl-, eine Silyl-, Aralkyl- oder eine Aroylgruppe
bedeuten.
Ist R¹ eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₈-Alkylgruppe, kommen hierfür beispielsweise der Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl- oder der tert.-Butylrest in Frage.
Als beispielhafte Vertreter für eine C₃-C₇-Cycloalkylgruppe R¹ sind der Cyclopentyl- sowie Cyclohexylrest zu nennen.
Steht R¹ und/oder R² für eine Aralkylgruppe, besitzt diese die Formel Ar-(CH₂)n-, Ar₂CH-(CH₂)n-1- oder Ar₃C-(CH₂)n-1-, worin n = 1, 2, 3 oder 4 ist und Ar einen Phenyl- oder 1- oder 2-Naphthylrest bedeutet. Ein Benzyl- oder Tritylrest ist bevorzugt.
Für eine gerad- oder verzweigtkettige C₁-C₈-Alkanoylgruppe R¹ und R² kommen in erster Linie der Formyl-, Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Isobutyryl-, Valeryl- oder Pivaloylrest in Betracht.
Ist R¹ und/oder R² eine Aroylgruppe, handelt es sich um einen Benzoyl- oder einen 1- oder 2-Naphthoylrest.
Die Silylgruppe R² ist eine mit drei gleichen, zwei gleichen oder drei unterschiedlichen gerad- oder verzweigtkettigen C₁-C₄-Alkyl- und/oder Arylresten substituierte Silylgruppe, beispielsweise die Trimethylsilyl-, t-Butyldimethylsilyl-, Methyldiphenylsilyl- oder t-Butyldiphenylsilylgruppe.
Als Substituent R¹ ist ein Wasserstoffatom, eine Methyl-, Cyclopentyl-, Benzyl-, Acetyl-, Benzoyl- oder Pivaloylgruppe bevorzugt; insbesondere steht ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe für R¹.
Bevorzugte Substituenten R² sind ein Wasserstoffatom, eine Acetyl-, t-Butyldimethyl­ silyl-, Benzoyl- oder Pivaloylgruppe; insbesondere bevorzugt ist hier eine Acetylgruppe oder ein Wasserstoffatom.
Verbindungen mit dem Grundgerüst der allgemeinen Formel I, etwa die 3-Methoxy­ verbindung 3-Methoxyestra-1,3,5(10),14-tetraen-17α-ol, besitzen als zentrale Zwischen­ produkte für die Herstellung von biologisch aktiven Steroiden Bedeutung. So wird diese Verbindung beispielsweise bei der Synthese von 14,15α-Methylenestra-1,3,5(10)-trien- 3,17β-diol, einem Estrogen mit hoher oraler Wirksamkeit, durchlaufen (US-A-4,231,946). Der betreffende 3-Methylether selbst bildet auch ein wichtiges Zwischenprodukt für die Synthese pharmakologisch interessanter 14,15α-cyclopropanierter 19-Nor-Steroide.
Weitere Verwendungen von Steroid-Derivaten dieses Typs mit einem 14,15α-Cyclo­ propanring sind denkbar, jedoch sind hier bislang wegen der schlechten Zugänglichkeit der 14-En-17α-ol-Funktionalität Grenzen gesetzt.
Das bekannte Herstellungsverfahren derartiger Verbindungen [J. Am. Chem. Soc. (1957), 79, 2005; Steroids 1973, 22, 107; Pharmazie (1979), 34, 250] beruht auf der Reduktion von 14-En-17-keto-Derivaten, z. B. 3-Methoxyestra-1,3,5(10), 14-tetraen-17-on; es ergibt das gewünschte 17α-Hydroxy-Epimere nur in äußerst geringer Ausbeute von 5 bis 10%. Als Hauptprodukt fällt das 17β-Hydroxy-Derivat an, welches chromatographisch vom gewünschten Produkt abgetrennt werden muß. Durch wiederholte Reoxidation der 17β-Hydroxy-Verbindung, Reduktion und Trennung ist weiteres Produkt in der 17α-Hydroxy-Reihe sehr arbeitsaufwendig zugänglich.
Gängige Verfahren zur Inversion der Stereochemie der Hydroxygruppe am Kohlen­ stoffatom 17, die für D-Ring gesättigte Steroide mit Erfolg angewendet werden [Tetra­ hedron Letters (1991), 32, 3017] geben im vorliegenden Fall - offenbar infolge der Labilität dieses Homoallylalkohols - nur unbefriedigende Ergebnisse. Unterwirft man nämlich eine Verbindung der allgemeinen Formel II etwa einer Mitsunobu-Inversion, so läßt sich das erwartete 17α-Derivat neben viel unpolarem olefinischem Eliminations­ produkt nur in niedriger Ausbeute (<20%) isolieren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, welches - in möglichst einfach durchzuführender Weise - in guten Ausbeuten zu den Derivaten der allgemeinen Formel I führt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine 17β-Hydroxy-14-en-Verbindung der allgemeinen Formel II
worin
R1′ eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₈-Alkyl-, -Alkanoyl-, C₃-C₇-Cycloalkyl-, Aralkyl- oder eine Aroylgruppe bedeutet, mit tert.-Butylhydroperoxid/Vanadylacetylacetonat stereospezifisch in ein 14β,15β-Epoxid der allgemeinen Formel III
worin
R1′ die bereits in Formel II angegebene Bedeutung hat, überführt,
diese Verbindung zum 17-Keton der allgemeinen Formel IV
worin
R1′ die bereits in Formel II angegebene Bedeutung hat, oxidiert,
dieses Epoxyketon zur 17α-Hydroxyverbindung der allgemeinen Formel V
worin
R1′ die bereits in Formel II angegebene Bedeutung hat, reduziert,
und diese anschließend entweder direkt zu einer Verbindung der allgemeinen Formel Ia
oder nach Veresterung der 17α-Hydroxygruppe mit einem Säurehalogenid oder Säureanhydrid der allgemeinen Formel VI
R2′X bzw. (R2′)₂O (VI)
worin R2′ eine C₁- bis C₈-Alkanoyl- oder eine Aroylgruppe bedeutet und X für ein Chlor- oder Bromatom steht, oder nach Veretherung der 17α-Hydroxygruppe mit
  • a) einem den Trialkylsilylrest (R2aR2bR2cSi)-liefernden Reagenz der allgemeinen Formel VII R2aR2bR2cSiY (VII)worin R2a, R2b und R2c gleich oder verschieden sind und für geradkettige oder ver­ zweigtkettige C₁-C₄-Alkylgruppen stehen und Y ein Chloratom oder einen Perfluor­ alkylsulfonyloxyrest CnF2n+1SO₂O-(n = 1, 2, 3 oder 4, - vorzugsweise 1 -) bedeutet, oder
  • b) einem einen Aralkylrest Ar-(CH₂)n-, Ar₂CH-(CH₂)n-1- oder Ar₃C-(CH₂)n-1- liefernden Reagenz der allgemeinen Formel VIII Arl-CHm-(CH₂)n-1-Z (VIII)worin Ar einen Arylrest, vorzugsweise einen Phenyl- oder 1- oder 2-Naphthylrest, Z eine Abgangsgruppe Y wie in Formel VII angegeben, bedeutet und n = 4, l = 1, 2 oder 3 und m = 1, 2 oder 3, mit der Maßgabe, daß l + m = 3, ist,
zu einer Verbindung der allgemeinen Formel Ib
worin R1′ die in Formel II und R2′′ die in Formel VI für R²′ oder in Formel VII für SiR2aR2bR2c oder in Formel VIII für Arl-CHm-(CH₂)n-1- angegebene Bedeutung haben, deoxygeniert, und die Verbindung der allgemeinen Formel Ib gewünschtenfalls zu einer Verbindung der allgemeinen Formel Ia′
worin R1′′ ein Wasserstoffatom oder eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₈-Alkyl-, C₃-C₇-Cycloalkyl- oder eine Aralkylgruppe und
R2a′ ein Wasserstoffatom, den Silylrest SiR2aR2bR2c oder den Aralkylrest Arl-CHm-(CH₂)n-1 bedeuten, rückverseift sowie
gewünschtenfalls, wenn R¹′ in der Verbindung der allgemeinen Formel Ia eine C₁- bis C₈-Alkanoyl- oder eine Aroylgruppe bedeutet, diese 3-Esterfunktion verseift, oder, wenn R1′ in der Verbindung der allgemeinen Formel Ia oder Ib bzw. R1′′ und/oder R2a′ in der Verbindung der allgemeinen Formel Ia′ eine C₁- bis C₈-Alkylgruppe bzw. Aralkylgruppe bedeuten, diese 3- und/oder 17-Etherfunktion gespalten wird sowie in der 17α-Hydroxy- oder 3,17α-Dihydroxyverbindung durch Veresterung und/oder Veretherung andere erfindungsgemäß mögliche Reste R² oder R¹ und R² eingeführt werden.
Die für R1′, R1′′, R2′, R2′′ und R2a′ möglichen und bevorzugten Substituenten entsprechen den hierfür bei R¹ und R² genannten.
Bei dem Verfahren wird die Inversion der 17β-Hydroxygruppe durch einen kleinen Kunstgriff trotz der erwähnten Labilität des Homoallylalkohols ermöglicht. Der Erfolg der neuen Methode beruht unter anderem auf dem vorübergehenden Schutz der Doppel­ bindung C(14)-C(15) als Epoxid. Sämtliche Verbindungstypen, die in dieser Synthese­ sequenz durchlaufen werden, sind bereits aus anderen Zusammenhängen bekannt [J. Am. Chem. Soc. (1957), 79, 2005; Steroids 1973, 22, 107; Pharmazie (1979), 34, 250; Pharmazie (1979), 34, 323; J. Prakt. Chem. (1981), 323, 819; Pharmazie (1984), 39, 92].
So läßt sich ein Homoallylalkohol der allgemeinen Formel II stereospezifisch auf der β-Seite des Steroidgerüstes mit tert.-Butylhydroperoxid und Vanadylacetylacetonat in ausgezeichneter Ausbeute epoxidieren. Das entsprechende α-Isomere kann nicht nach­ gewiesen werden. Dieser Epoxyalkohol der allgemeinen Formel III wird anschließend zum Beispiel mit Jones-Reagenz zum Epoxyketon der allgemeinen Formel IV oxidiert. Die Einführung eines Oxiranringes auf der β-Seite des Steroids führt zu einem Abwinkeln des D-Ringes aus der üblichen Steroidebene. Durch diese konformative Änderung wird die Carbonylgruppe an C(17) von der β-Seite her leichter zugänglich. Darüber hinaus wird diese Präferenz für den β-Angriff auf die Carbonylgruppe bei gewissen Reagenzien durch einen syn-dirigierenden Effekt des Oxiran-Sauerstoffatoms noch verstärkt [Synth. Commun. (1980), 10, 623].
So wird bei der Reduktion des Epoxyketons der allgemeinen Formel IV das gewünschte 17α-Hydroxy-Epimere der allgemeinen Formel V als Hauptprodukt gebildet. Als Neben­ produkt entsteht wieder das 17β-Hydroxy-Epimere der allgemeinen Formel III. Die Reduktion kann mit unterschiedlichen Reagenzien bewerkstelligt werden. Erfindungs­ gemäß wird aus Gründen der Einfachheit Natriumborhydrid/Certrichlorid in Methanol oder Zn (BH₄)₂ bevorzugt [Accounts Chem. Res.(1984), 17, 338].
Durch den glücklichen Umstand, daß die epimeren Alkohole der allgemeinen Formeln III und V in einer Reihe von Lösungsmittelgemischen mit großen RF-Wert Differenzen auf Kieselgel wandern, verursacht ihre Trennung im präparativen Maßstab keine Probleme. Das hier anfallende Nebenprodukt mit 17β-Hydroxykonfiguration (III) kann nach Reoxidation zum Keton (IV) und erneuter Reduktion/Trennung weiteres Material mit 17α-Hydroxykonfiguration (V) liefern.
Nach erfolgter Reduktion der Carbonylgruppe in einer Verbindung der allgemeinen Formel IV und Abtrennung des 17β-Epimeren der allgemeinen Formel III verbleibt lediglich die Rückspaltung des Epoxids der allgemeinen Formel V. Diese Reduktion kann mit einer Reihe von Reagenzien bewerkstelligt werden [M. Hudlicky, Reductions In Organic Chemistry, Ellis Horwood/John Wiley and Sons, New York, (1984) Seite 83; Tetrahedron (1988) 44, 4295]. Erfindungsgemäß ist die Rückspaltung mit Wolframhexa­ chlorid/n-Butyllithium bevorzugt, da diese unter besonders milden Bedingungen erfolgt. Zur Deoxygenierung kann man den Epoxyalkohol der allgemeinen Formel V direkt einsetzen oder auch am 17-Sauerstoffatom geschützte Derivate, wie etwa die in 17-Stellung mit einem C₁-C₈-Alkanoyl- oder Aroylrest veresterten Derivate, welche die Reduktion unbeschadet überstehen.
Die Veresterung und Veretherung freier Hydroxygruppen, auch die Veretherung mit einem den Silylrest (R2aR2bR2cSi)-liefernden Reagenz, die Verseifung der Estergruppierungen sowie die Freisetzung der 3- und/oder 17-Hydroxyfunktion aus einem 3-(C₁-C₈-Alkyl)-, 17-Aralkyl- oder 3-(C₁-C₈-Alkyl)-17-aralkyl-Ether erfolgt jeweils nach etablierten Verfahren der organischen Chemie.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1 17α-Acetyloxy-3-methoxyestra-1,3,5(10),14-tetraen (1) a) 3-Methoxyestra-1,3,5(10),14-tetraen-17β-ol (2) und 3-Methoxyestra-1,3,5(10),14-tetraen-17α-ol (3)
Zu einer Lösung von 14,0 g (37,6 mmol) CeCl₃·7 H₂O in 300 ml Methanol und 5 ml Wasser gibt man eine Lösung von 10,0 g (35,4 mmol) 3-Methoxyestra-1,3,5(10),14- tetraen-17-on (4), kühlt im Eisbad auf 0°C ab und trägt dann 3,87 g (100 mmol) Natrium­ borhydrid portionsweise vorsichtig ein. Nach vollständiger Zugabe rührt man das Reaktionsgemisch noch 1 Stunde bei 0°C unter einer Argonatmosphäre. Zur Aufarbeitung gießt man in Eis-Wasser, extrahiert das Produktgemisch mit Essigester, wäscht die organische Phase zunächst mit Wasser, dann mit gesättigter Kochsalzlösung und trocknet anschließend über wasserfreiem Natriumsulfat.
Das Rohprodukt wird an Kieselgel chromatographiert (Methylenchlorid/tert.-Butylmethyl­ ether, Gradient bis 85 : 15);
Ausbeute: 8,07 g (80%) (2)
Schmelzpunkt 118-120°C (Ether),[α] +160,0° (c 0,51; CHCl₃).
Ferner fallen 0,60 g (6%) (3) an,
Schmelzpunkt 106-108°C (Aceton/Hexan),[α] +119,4° (c 0,52; CHCl₃).
b) 14,15β-Epoxy-3-methoxy-14β-estra-1,3,5(10)-trien-17β-ol (5)
Zu einer Lösung von 7,80 g (27,4 mmol) 3-Methoxyestra-1,3,5(10),14-tetraen-17β-ol (2) und 0,15 g (0,56 mmol) Vanadylacetylacetonat [VO(acac)₂] tropft man 7,5 ml (77,4 mmol) tert.-Butylhydroperoxid (80%ig). Zur Vervollständigung der Umsetzung rührt man anschließend noch 3 Stunden bei Raumtemperatur. Bei Ansätzen über 10 mmol ist es angebracht, die Reaktionswärme bei Zugabe des Oxidationsmittels in ein Wasser- oder Eis-Bad abzuführen. Die Aufarbeitung erfolgt durch Zugabe von 10 ml Wasser und Aufnahme der organischen Phase in Essigester. Eventuell verbliebenes Hydroperoxid wird durch Schütteln mit wäßriger Thiosulfatlösung (5%ig) zersetzt. Die organische Phase wird schließlich mit Wasser und danach mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Das Rohprodukt wird an Kieselgel chromatographiert (Methylenchlorid/Essigester, Gradient bis 9 : 1);
Ausbeute: 7,88 g (95%) (5),
Schmelzpunkt: 158-160°C (Aceton/Hexan),[α] +127,5° (c 0,53; CHCl₃).
c) 14,15β-Epoxy-3-methoxy-14β-estra-1,3,5(10)-trien-17-on (6)
Zu einer Lösung von 5,40 g (18,0 mmol) 14,15β-Epoxy-3-methoxy-14β-estra-1,3,5(10)- trien-17β-ol (5) in 350 ml Aceton tropft man bei 0°C Reaktionstemperatur 40 ml (40 mmol) Jones-Reagenz, rührt anschließend noch 2 Stunden bei 0°C und gießt dann in Eis-Wasser. Das ausgefällte Produkt wird abgesaugt, in Essigester aufgenommen, die organische Phase mit Wasser und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Rohprodukt wird an Kieselgel chromato­ graphiert (Hexan/Essigester, Gradient bis 4 : 1);
Ausbeute: 4,95 g (92%) (6),
Schmelzpunkt: 158-159°C (Essigester/Hexan),[α] +253,4° (c 0,51; CH₂Cl₂).
d) 14,15β-Epoxy-3-methoxy-14β-estra-1,3,5(10)-trien-17α-ol (7) und 14,15β-Epoxy-3-methoxy-14β-estra-1,3,5(10)-trien-17β-ol (5)
4,95 g (16,6 mmol) 14,15β-Epoxy-3-methoxy-14β-estra-1,3,5(10)-trien-17-on (6) werden in 200 ml Tetrahydrofuran gelöst, mit 400 ml Methanol verdünnt und 8,20 g (22,0 mmol) CeCl₃·7 H₂O versetzt. Das Salz löst sich unter Rühren bei Raumtemperatur auf. Unter einer Argonatmosphäre wird diese Lösung sodann auf -30°C Innentemperatur abgekühlt und portionsweise mit insgesamt 3,78 g (100 mmol) Natriumborhydrid versetzt. Anschließend rührt man noch 45 Minuten bei -30/-25°C Innentemperatur. Zur Aufarbeitung gießt man das Reaktionsgemisch in Eiswasser, neutralisiert mit Wein­ säure und extrahiert mit Essigester. Die organische Phase wird mit Wasser und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Roh­ produkt wird an Kieselgel chromatographiert (Methylenchlorid/Essigester, Gradient bis 4 : 1);
Ausbeute: 1,96 g (39%) 17β-Isomeres (5);
Schmelzpunkt: 158-160°C (Aceton/Hexan) und
2,86 g (57%) 17α-Isomeres (7);
Schmelzpunkt: 149-150°C (Aceton/Hexan),[α] +119,2° (c 0,52; CHCl₃).
e) 17α-Acetyloxy-14,15β-epoxy-3-methoxy-14β-estra-1,3,5(10)-trien (8)
2,85 g (9,49 mmol) 14,15β-Epoxy-3-methoxy-14β-estra-1,3,5(10)-trien17α-ol (7) werden in 20 ml getrocknetem Pyridin gelöst, mit 5 ml Essigsäureanhydrid und 50 mg 4-Dimethylaminopyridin versetzt. Nach 4stündigem Stehen bei Raumtemperatur rührt man zur Aufarbeitung in Eis-Wasser ein, saugt das ausgefallene Produkt ab, nimmt in Essig­ ester auf, wäscht die organische Phase zunächst mit verdünnter Salzsäure, dann mit Wasser und gesättigter Kochsalzlösung und trocknet über wasserfreiem Natriumsulfat. Das Roh­ produkt kann nach dem Trocknen ohne weitere Reinigung für den nächsten Synthese­ schritt verwandt werden;
Ausbeute: 3,05 g (94%) (8);
Schmelzpunkt: 182-184°C (Aceton/Hexan);[α] +105,5° (c 0,52; CHCl₃).
f) 17α-Acetyloxy-3-methoxyestra-1,3,5(10),14-tetraen (1)
In einem getrockneten Dreihalskolben legt man unter Argonatmosphäre 5,90 g (14,9 mmol) Wolframhexachlorid vor, kühlt das Reaktionsgefäß im Trockeneisbad auf -78°C, versetzt unter Rühren mit 60 ml trockenem Tetrahydrofuran und anschließend tropfenweise mit 20 ml n-Butyllithium (1,6 molare Hexanlösung). Man entfernt das Kältebad und läßt unter Rühren auf Raumtemperatur auftauen. Nach 10minütiger Reaktionszeit kühlt man erneut im Trockeneisbad ab, um dann mit 2,34 g (6,83 mmol) 17α-Acetyloxy-14,15β-epoxy-3-methoxy-14β-estra-1,3,5(10)-trien (8), gelöst in 40 ml Tetrahydrofuran, zu versetzen. Das Kältebad wird anschließend entfernt, das Reaktions­ gemisch 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Zur Aufarbeitung verdünnt man mit Essigester, wäscht die organische Phase mit einer wäßrigen Lösung aus Natriumhydroxid (2 molar)/Kaliumnatriumtartrat (1,5 molar), Wasser, gesättigter Kochsalzlösung und trocknet über Natriumsulfat. Das Rohprodukt wird an Kieselgel chromatographiert (Methylenchlorid/Essigester, Gradient bis 95 : 5);
Ausbeute: 2,18 g (97%) (1);
Schmelzpunkt: 106-107°C (Aceton/Hexan),[α] +139,6° (c 0,52; CHCl₃).
Beispiel 2 3-Methoxyestra-1,3,5(10),14-tetraen-17α-ol (3)
a) Eine Lösung von 1,10 g (3,37 mmol) 17α-Acetyloxy-3-methoxyestra- 1,3,5(10),14-tetraen (1) in 5 ml Methylenchlorid und 10 ml methanolischer Kalilauge (3%ig) läßt man unter einer Argonatmosphäre über Nacht bei Raum­ temperatur stehen. Zur Aufarbeitung wird mit Essigsäure neutralisiert, in Essigester aufgenommen, die organische Phase mit Wasser, gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Es fallen 0,91 g (95%) (3) an; Schmelzpunkt 107-108°C (Aceton/Hexan).
a′) In einem getrockneten Dreihalskolben legt man unter Argonatmosphäre 0,800 g (2,02 mmol) Wolframhexachlorid vor, kühlt das Reaktionsgefäß samt Inhalt im Trockeneisbad auf -78°C, versetzt unter Rühren mit 8,0 ml trockenem Tetra­ hydrofuran und anschließend tropfenweise mit 3,0 ml n-Butyllithium (1,6 molare Lösung in Hexan). Man entfernt das Kältebad und läßt unter Rühren auf Raumtemperatur auftauen. Nach 10minütiger Reaktionszeit kühlt man erneut im Trockeneisbad ab, um dann mit 0,285 g (0,95 mmol) 14,15β-Epoxy-3-methoxy- 14β-estra-1,3,5(10)-trien-17α-ol (7), gelöst in 60 ml Tetrahydrofuran, zu ver­ setzen. Das Kältebad wird anschließend entfernt, das Reaktionsgemisch 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Zur Aufarbeitung verdünnt man mit Essigester, wäscht die organische Phase mit einer wäßrigen Lösung aus Natriumhydroxid (2 molar)/Kaliumnatriumtartrat (1,5 molar), Wasser, gesättigter wäßriger Koch­ salzlösung und trocknet über Natriumsulfat. Das Rohprodukt wird an Kieselgel chromatographiert (Methylenchlorid/tert.-Butylmethylether, Gradient bis 9 : 1);
Ausbeute: 0,247 g (92%) (3),
Schmelzpunkt: 107-108°C (Aceton/Hexan).
Beispiel 3 Estra-1,3,5(10),14-tetraen-3,17α-diol (9)
Man versetzt 240 mg (0,84 mmol) 3-Methoxyestra-1,3,5(10),14-tetraen-17α-ol (3) unter Feuchtigkeitsausschluß und Argonatmosphäre mit 7 ml einer Lösung von Diisobutyl­ aluminiumhydrid in Toluol (1,2 molar) und rührt anschließend 3 Stunden unter Rückfluß. Zur Aufarbeitung läßt man auf Raumtemperatur abkühlen, gießt in schwefelsaures Eis- Wasser, extrahiert mit Essigester, wäscht die organische Phase mit Wasser, gesättigter Kochsalzlösung und trocknet über Natriumsulfat.
Das Rohprodukt wird an Kieselgel chromatographiert (Methylenchlorid/Essigester, Gradient bis 4 : 1);
Ausbeute: 143 mg (63%);
Schmelzpunkt: 193-194°C (Aceton/Hexan),[α] +153,7° (c 0,52; CH₃OH).
Zusätzlich zu der vorstehend offenbarten Erfindung, die Gegenstand der am 18.01.1993 eingereichten deutschen Patentanmeldung P 43 01 461.5 ist, wurde nunmehr noch gefunden, daß sich die Reduktion des Epoxy-Ketons der allgemeinen Formel IV zum 17α-Hydroxy-Epimeren der allgemeinen Formel V auch mit anderen Alkali- oder Erdalkalimetallborhydriden [Li-, Na-, KBH₄; Ba-, Ca-, Mg (BH₄)₂] mit sehr guter stereo­ selektiver Ausbeute durchführen läßt.
Darüber hinaus sind auch Reduktionsmittel wie Lithiumaluminiumhydrid, Diisobutyl­ aluminiumhydrid, Lithium- oder Kaliumtriethylborhydrid, Samarium-(II)-iodid, Lithium-, Kaliumtri-sec.-butylborhydrid, Lithiumtrisiamylborhydrid, 9-Borabicyclononan oder Natrium-bis-[2-methoxyethoxy]-dihydroaluminat für den gegebenen Zweck außerordent­ lich nützlich. Die Reduktion zur angestrebten 17α-Hydroxyverbindung kann in annähernd quantitativer stereoselektiver Ausbeute verlaufen.
Aus Gründen der Einfachheit ist die Reduktion mit Diisobutylaluminiumhydrid in Tetra­ hydrofuran oder Dioxan bevorzugt.
Des weiteren wurde noch gefunden, daß Zinkborhydrid auch in etherischer Lösung, bei­ spielsweise in Tetrahydrofuran, als Reduktionsmittel sehr gut anwendbar ist.
Die Ansprüche 5, 6 und 7 beziehen sich auf diese neuen Verfahrensvarianten.
Beispiel 4 14,15β-Epoxy-3-methoxy-14β-estra-1,3,5(10)-trien-17α-ol (7) 14,15β-Epoxy-3-methoxy-14β-estra-1,3,5(10)-trien-17β-ol (5)
In einem getrockneten Reaktionsgefäß mit Rührstab legt man unter Argonatmosphäre 0,298 g (1,0 mmol) 14,15β-Epoxy-3-methoxy-14β-estra-1,3,5(10)-trien-17-on (6) vor, löst in 5 ml absolutem Tetrahydrofuran, kühlt mit einem Trockeneisbad auf -78°C ab und versetzt dann unter Rühren innerhalb von 5 Minuten mit 1,8 ml (2,1 mmol) einer Lösung von Diisobutylaluminiumhydrid in Toluol.
Anschließend läßt man noch 15 Minuten bei -78°C rühren und beendet die Reaktion dann durch Zugabe von 2 ml wäßriger Weinsäurelösung (5%ig).
Zur Aufarbeitung läßt man das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur kommen, gießt in weinsaures Eiswasser, extrahiert mit Essigester, wäscht die organische Phase mit Wasser, gesättigter Kochsalzlösung und trocknet über Natriumsulfat. Das Rohprodukt wird an Kieselgel chromatografiert (Methylenchlorid/Essigester, Gradient bis 4 : 1);
Ausbeute: 6,0 mg (2%) 17β-Isomeres (5);
Schmelzpunkt: 157-158°C und
0,258 g (86%) 17α-Isomeres (7);
Schmelzpunkt: 149-150°C (Aceton/Hexan).

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Estra-1,3,5(10),14-tetraen-3,17α-diols der allgemeinen Formel I worin
R¹ ein Wasserstoffatom oder eine gerad- oder verzweigtkettige C₁-C₈-Alkyl-, Alkanoyl-, C₃-C₇-Cycloalkyl-, Aralkyl- oder eine Aroylgruppe und
R² ein Wasserstoffatom, eine gerad- oder verzweigtkettige C₁-C₈-Alkanoyl-, eine Silyl-, Aralkyl- oder eine Aroylgruppe
bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß eine 17β-Hydroxy-14-en-Verbindung der allgemeinen Formel II worin
R1′ eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₈-Alkyl-, -Alkanoyl-, C₃-C₇-Cycloalkyl-, Aralkyl- oder eine Aroylgruppe bedeutet mit tert.-Butylhydroperoxid/Vanadylacetylacetonat stereospezifisch in ein 14β,15β-Epoxid der allgemeinen Formel III worin
R1′ die bereits in Formel II angegebene Bedeutung hat, überführt, diese Verbindung zum 17-Keton der allgemeinen Formel IV worin
R1′ die bereits in Formel II angegebene Bedeutung hat, oxidiert, dieses Epoxyketon zur 17α-Hydroxyverbindung der allgemeinen Formel V worin R1′ die bereits in Formel II angegebene Bedeutung hat, reduziert,
und diese anschließend entweder direkt zu einer Verbindung der allgemeinen Formel Ia oder nach Veresterung der 17α-Hydroxygruppe mit einem Säurehalogenid oder Säureanhydrid der allgemeinen Formel VIR2′X bzw. (R2′)₂O (VI)worin R2′ eine C₁- bis C₈-Alkanoyl- oder eine Aroylgruppe bedeutet und X für ein Chlor- oder Bromatom steht oder nach Veretherung der 17α-Hydroxygruppe mit
  • a) einem den Trialkylsilylrest (R2aR2bR2cSi)-liefernden Reagenz der allgemeinen Formel VII R2aR2bR2cSiY (VII)worin R2a, R2b und R2c gleich oder verschieden sind und für geradkettige oder verzweigte C₁-C₄-Alkylgruppen stehen und Y ein Chloratom oder einen Perfluoralkylsulfonyloxyrest CnF2n+1SO₂O-(n = 1, 2, 3 oder 4 - vorzugs­ weise 1 -) bedeutet, oder
  • b) einem einen Aralkylrest Ar-(CH₂)n-, Ar₂CH-(CH₂)n-1- oder Ar₃C-(CH₂)n-1-liefernden Reagenz der allgemeinen Formel VIII Arl-CHm-(CH₂)n-1-Z (VIII)worin Ar einen Arylrest, vorzugsweise einen Phenyl- oder 1- oder 2-Naphthylrest, Z eine Abgangsgruppe Y wie in Formel VII angegeben, bedeutet und n = 4, l = 1, 2 oder 3 und m = 1, 2 oder 3, mit der Maßgabe, daß l + m = 3, ist
zu einer Verbindung der allgemeinen Formel Ib worin R1′ die in Formel II und R2′′ die in Formel VI für R2′ oder in Formel VII für SiR2aR2bR2c oder in Formel VIII für Arl-CHm-(CH₂)n-1- angegebene Bedeutung haben, deoxygeniert und
die Verbindung der allgemeinen Formel Ib gewünschtenfalls zu einer Verbindung der allgemeinen Formel Ia′ worin R1′′ ein Wasserstoffatom oder eine gerad- oder verzweigtkettige C₁- bis C₈-Alkyl-, C₃-C₇-Cycloalkyl- oder eine Aralkylgruppe und
R2a′ ein Wasserstoffatom, den Silylrest SiR2aR2bR2c oder den Aralkylrest Arl-CHm-(CH₂)n-1 bedeuten, rückverseift sowie
gewünschtenfalls, wenn R1′ in der Verbindung der allgemeinen Formel Ia eine C₁- bis C₈-Alkanoyl- oder eine Aroylgruppe bedeutet, diese 3-Esterfunktion verseift, oder, wenn R1′ in der Verbindung der allgemeinen Formel Ia oder Ib bzw. R1′′ und/oder R2a′ in der Verbindung der allgemeinen Formel Ia′ eine C₁- bis C₈-Alkyl­ gruppe bzw. Aralkylgruppe bedeuten, diese 3- und/oder 17-Etherfunktion gespalten wird sowie in der 17α-Hydroxy- oder 3,17α-Dihydroxyverbindung durch Veresterung und/oder Veretherung andere erfindungsgemäß mögliche Reste R² oder R¹ und R² eingeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Epoxyalkohol der allgemeinen Formel III mit Jones-Reagenz oxidiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Epoxyketon der allgemeinen Formel IV mit Natriumborhydrid/Certrichlorid oder Zinkborhydrid, Zn(BH₄)₂, in alkoholischer, vorzugsweise methanolischer Lösung reduziert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die 17α-Hydroxyverbindung der allgemeinen Formel V, direkt oder über eine am 17-Sauerstoffatom geschützte Verbindung, mit Wolframhexachlorid/n-Butyllithium deoxygeniert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Epoxyketon der allgemeinen Formel IV mit Diisobutylaluminiumhydrid in etherischer Lösung, vorzugsweise in Tetrahydrofuran- oder Dioxan-Lösung, reduziert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Epoxyketon der allgemeinen Formel IV mit Zinkborhydrid in Tetrahydrofuran reduziert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die 17α-Hydroxy­ verbindung der allgemeinen Formel V, direkt oder über eine am 17-Sauerstoffatom geschützte Verbindung, mit Wolframhexachlorid/n-Butyllithium deoxygeniert wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10303668A1 (de) * 2003-01-28 2004-07-29 Hans-Knöll-Institut für Naturstoff-Forschung e.V. Spiro[Cyclopentano-perhydronaphthalin]-3,1'-pentane-und-hexane, Verfahren zu ihrer Herstellung und Anwendung derselben
DE10303667A1 (de) * 2003-01-28 2004-07-29 Hans-Knöll-Institut für Naturstoff-Forschung e.V. 14β-Fluor-15β,17β-dihydroxy-steroide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
DE10303670A1 (de) * 2003-01-28 2004-07-29 Hans-Knöll-Institut für Naturstoff-Forschung e.V. 14β-Alkyl-18-nor-steroide, Verfahren zu ihrer Herstellung und Anwendung derselben

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