DE427775C

DE427775C - Vorrichtung zum Entladen von Foerderrutschen

Info

Publication number: DE427775C
Application number: DEP48555D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF PLITT
Current assignee: JOSEF PLITT
Priority date: 1924-08-08
Filing date: 1924-08-08
Publication date: 1926-04-19

Description

Vorrichtung zum Entladen von Förderrutschen. Es sind Entladevorrichtungen für Förderrutschen bekannt, bei welchen am Ende der Rutsche eine Wurfschaufel angeordnet ist, die bei jedem Rutschenhub in achsialer Richtung mittels eines Preßluftkolbens ausgeschwenkt wird. Die Erfindung betrifft eine mit Preß-Luft angetriebene Entladevorrichtung, die ein seitliches Entladen an beliebiger Stelle gestattet, sich also insbesondere für das Entladen von Versatzmaterial eignet, und bei welcher der Antrieb durch den Druckluftkolben in zweckmäßiger Weise erfolgt. Nach der Erfindung wird die Steuerung des Druckluftkolbens, welcher die Schaufel quer zur Rutsche ausschwingt, von dieser mittels einer schrittweise bewegten Schaltvorrichtung vorgenommen. Es ist beispielsweise quer- über der Rutsche eine Welle angeordnet, welche außer der Schaufel einen Nocken für die Verstellung der Steuerung sowie ein Schaltrad und ein Sperrad trägt. Die Verbindung der Schaufel mit der Welle erfolgt zweckmäßig durch einen ein Universalgelenk enthaltenden Stiel und einen Exzenterring. Die Welle wird mittels des Schaltrades schrittweise weitergedreht, so daß der Nocken die Steuerung erst dann verstellt, wenn eine gewisse Menge Fördergut auf die Schaufel gelangt ist. Dann erfolgt plötzlich durch die Wirkung der Druckluft das Ausschwenken zur Entladung der Schaufel.. Den Antriebskolben bringt man zweckmäßig quer über der Schaufel an und verbindet ihn durch mehrere Zugorgane kraftschlüssig mit dem Stiel der Schaufel. Die Schaufel folgt dem jeweiligen Zug der Zugorgane und schwingt dabei in dem Universalgelenk in mehreren Richtungen sowohl beim Ausschwingen wie beim Zurückholen. Zum Zurückholen der Schaufel könnte an Stelle von Preßluft gegebenenfalls auch ein Gewicht oder eine Feder dienen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Es zeigen Abb. r eine Seitenansicht, Abb. 2 einen Grundriß.
Auf einem an beliebiger Stelle der Förderrutsche a aufzustellenden Gestell b ist die Welle c gelagert. Diese trägt das Schalt- und Sperrad d und e, einen Hebel f, das Exzenter g sowie das Ende der Stange h, an welcher die auf dem Boden, der Rutsche ruhende Schaufel i sitzt. Die Klinke k des Schaltrades d ist durch die Stange na mit der Rutsche a verbunden, während die Klinke n des Sperrades e am Gestell b sitzt. Beim Hin- und Hergehen der Rutsche wird somit die Welle c schrittweise gedreht und durch das Sperrad e gegen Rückdrehung gesichert. In die Stange h der Schaufel ist ein Universalgelenk o eingebaut. Auf dem Gestell ist der Preßluftzylinder p gelagert, dessen Kolbenstange r durch die Kette s von der Entladeseite her mit der Schaufel verbunden ist. Die Steuerung v des Preßluftzylinders wird durch den zweiarmigen Hebel w beeinflußt, der durch den Hebel f beim Drehen der Welle c ausgeschwenkt und wieder freigegeben wird.
Es besteht die folgende Wirkungsweise Die Rutsche dreht beim Hin- und Hergehen mittels der Stange m und des Schaltrades d die Welle c. Dabei wird die Schaufel durch das auf der Welle sitzende Exzenter, welches gegebenenfalls auch fortgelassen werden kann, vorgeschoben, und es wird der Hebel f gedreht. Dieser hebt mittels des Hebels ze, den Steuerkörper des Preßluftzylinders P an und läßt ihn dann wieder fallen. Die Kolbenstange wird dabei zunächst so verschoben, daß die Kette s die Schaufel i nach oben und nach der Seite zieht, und zwar so schnell, daß das auf ihr befindliche Fördergut fortgeschleudert wird. Beim Rückgang des Kolbens ziehen die Ketten t und ic die Schaufel in die Anfangslage zurück. Die Kette zt ist so bemessen und angeordnet, daß sie erst zum Schluß zur Wirkung kommt. Da die Rutsche die Welle ständig schrittweise weiterdreht, wiederholt sich das Spiel nach geeigneten Pausen. Ein Teil des Fördergutes kann an der Schaufel vorbei zur nächsten Entladestelle wandern.

Claims

PATCNT-AN SPPÜCIIE: z. Vorrichtung zum Entladen von Förderrutschen an beliebiger Stelle mittels einer über ihr angeordneten, mechanisch angetriebenen Wurfschaufel, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des zum Antrieb der Schaufel dienenden Druckluftkolbens (p) mittels einer schrittweise über die Rutsche bewegten Schaltvorrichtung (d, f) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Schaltradwelle (c) drehbar die `Vurfschaufel (i) und außerdem ein Vorsprung (f) befestigt ist, durch welchen die Steuerung (z-) des Preßhiftkolbens (p) verstellt wird.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen z und ?, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufel (i.) mittels eines Exzenterringes an die Schaltradwelle (c) angelenkt ist.
Vorrichtung nach den Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ein Universalgelenk (o) enthaltende, an die Schaltradwelle angeschlossene Stiel (1z) der Schaufel mit beiden Seiten des Preßluftkolbens (p) durch Zugmittel (s, t, zt) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zugmittel (s, t, zc) kraftschlüssig aus verschiedenen Richtungen an den Schaufelstiel (lt) angeschlossen sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen x bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßluftkolben quer über der Rutsche angeordnet ist.