DE338891C - Vorrichtung, um eine zu hohe Verdichtung des Treibmittels (Dampf, Luft o. dgl.) einer schwungradlosen Antriebsmaschine von Strangpressenabschneidern einer Ziegelpresse zu beseitigen - Google Patents

Description

• Vorrichtung, um eine zu hohe Verdichtung des Treibmittels (Dampf, Luft o. dgl.) einer schwungradlosen Antriebsmaschine von Strangpressenabschneidern einer Ziegelpresse zu beseitigen. Schwungradlose Antriebsmaschinen für Strangpressenabschneider von Ziegelpressen sind bekannt. Durch geeignete Steuerungsorgane sucht man den Betrieb möglichst stoßfrei zu gestalten. Da die Maschine für einen bestimmten Zustand des Tonstranges eingestellt wird, so wird bei eintretendem Wechsel der Struktur desselben doch wieder ein Stoß eintreten, wenn die Antriebsmaschine so eingestellt ist, daß sie für alle Fälle durchzieht. Es wird alsdann infolge der starken Verdichtung des Dampfes ein Rücklauf der Motorwelle, welche an sich nur eine schwingende Bewegung ausführt, eintreten. Die Erfindung besteht nun darin, diese durch die Kompression entstandene rückläufige Bewegung zur Öffnung eines Ventils am entsprechenden Dampfkanal zu benutzen.
• In der Zeichnung stellen dar Fig. z Antrieb des Entlastungsventils bei Rechtsdrehung der Motorwelle, Fig. 2 desgl. bei Linksdrehung, -Fig. 3 Stellung des Umsteuerungshebels für Rechtsgang, Fig. q. desgl. für Linksgang.-Angenommen, der Gegendruck des Dampfkolbens sei zu groß, so wird derselbe zurückgeschleudert, wie man es sinnfällig bei Türschließern beobachten kann. Diese rückläufige Bewegung, an welcher auch die Welle z (Fig. z und 2) und das auf ihr befestigte Sperrad 2 teilnimmt, wird mittels Klinke 3, welche um den Zapfen q. schwingt, auf ein Gestänge 5 übertrage. Dieses Gestänge öffnet ein beliebig ausgeführtes Steuerorgan, das mit dem unteren Zylinderteil in Verbindung steht. Der Überdruck wird vermindert, und der Kolben kann wieder weiter vorgehen, bis sich je nach den Umständen dasselbe Spiel wiederholt. Die gleiche Einrichtung kann auch nach Fig.2 gesondert für sich an dem oberen Dampfkanal des Zylinders angebracht werden, wobei folgendes zu berücksichtigen ist. Die Sperrklinken 3 bzw. 3' können nur für einen Drehsinn der Maschine, entweder rechts oder links, arbeiten. Soll die Maschine entgegengesetzt laufen, dann muß die diesem Drehsinn entgegenstrebende Klinke 3 oder 3' aus der Verzahnung des Sperrades 2 herausgehoben werden, was in beliebiger Weise von einer Steuerwelle 6 aus geschehen kann. In Fig. 3 und q. ist eine Ausführungsart dargestellt. Auf der von Hand bewegten Steuerwelle 6 sitzt ein Hebel 7, dessen Ende gegen die aus einem Stück bestehenden Wendeklinken 8 und 8' stößt. Diese drehen sich mit der Welle 9 und werden in den Endlagen durch das mit ihnen verbundene Gewicht zo gehalten. Fig. q. gibt die Gegenstellung des Wenders an. Auf der Welle 9 ist die Trommel z= befestigt und auf dieser .Schnüre, Ketten o. dgl. 12, welche zu den Klinken 3 bzw. 3' führen, diesen entweder freies Spiel lassend oder sie aus der Verzahnung der Sperräder 2 bzw. 2' herausziehend. Durch diese Einrichtung wird allen Zufälligkeiten begegnet und ein stoßfreier Gang gesichert.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Vorrichtung, um eine zu hohe Verdichtung des Treibmittels (Dampf, Luft o. dgl.) einer schwungradlosen Antriebsmaschine von Strangpressenabschneidern einer Ziegelpresse zu beseitigen,- dadurch gekennzeichnet,- daß der entstandene Rücklauf des Kolbens der Antriebsmaschine benutzt wird, durch Öffnen `eines Steuerorganes den Überdruck zu mindern, indem die durch einen Umsteuerhebel (7) freigegebene Klinke (3) von einem Sperrad (2) mitgerissen und dadurch mittelbar ein Ventilgestänge bewegt wird.