DE4240771C2 - Funkuhr - Google Patents
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- Electromechanical Clocks (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Funkuhr nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
In Amerika und Deutschland (siehe HILBERG, Wolfgang: Funkuhren. München,
Wien: Oldenbourg, 1983, S. 42-57) werden Radiowellen mit überlagerter Zeitinforma
tion ausgesendet, und es sind Uhren erhältlich, die diese Radiowellen empfan
gen und sie zur Zeitkorrektur einsetzen. In Japan werden derzeit in einem
Versuchsstadium unter Leitung des Ministeriums für Post- und Fernmelde
wesen Standardradiowellen mit überlagerter Zeitinformation ausgesendet, und
die zuständigen Behörden planen, die regelmäßige Aussendung der Zeitinfor
mation in naher Zukunft zu beginnen. Es besteht daher ein zunehmender
Bedarf an Uhren, die die Zeit unter Verwendung der die Zeitinformation
enthaltenden Radiowelle korrigieren. Die genannten Länder verwenden das
selbe Format für die Übertragung der Zeitinformation. Das heißt, ein Rahmen
oder Block ist eine Minute lang und enthält Werte für "Minute", "Stunde",
"Tag", "Wochentag", "Monat", "Jahr", etc. in Form von BCD Codes (Binär-
Codierte-Dezimalcodes), die durch Pulsdauermodulation mit 1 Hz pro Bit über
tragen werden, und entweder der Anstieg oder der Abfall des Anfangsimpulses
eines Rahmens ist genau mit Null Sekunden synchronisiert. Eine typische her
kömmliche Funkuhr enthält eine Bezugssignalerzeugungseinrichtung, zum Bei
spiel einen Quarz, und mißt die Zeit auf der Basis des Bezugssignals. Wenn die
Zeit korrigiert werden soll, empfängt die Funkuhr die in wenigstens einem
Rahmen enthaltene Zeitinformation und korrigiert die Zeit auf der Basis der
empfangenen Zeitinformation.
Moderne Quarzuhren erreichen ohne weiteres eine Genauigkeit mit einer Zeit
abweichung von etwa nur 20 Sekunden pro Monat. Daher ist es praktisch
unmöglich, daß eine solche Quarzuhr einen Fehler von mehr als einer Minute
aufweist, wenn die Zeitkorrektur beispielsweise einmal im Monat erfolgt. Daher
wird es gewöhnlich ausreichen, die Zeit nur im Hinblick auf die Sekunde zu
korrigieren. Dementsprechend brauchen die Uhren gewöhnlich nur in der Lage
zu sein, die Null-Sekunden Information zu empfangen, während die übrige
Information unnötig ist. Die oben erwähnten herkömmlichen Uhren empfangen
immer die in wengistens einem Rahmen enthaltene Zeitinformation, obwohl in
vielen Fällen der größte Anteil der empfangenen Zeitinformation überflüssig ist
und die beim Empfang verbrauchte Energie entsprechend vergeudet ist.
Eine Funkuhr gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der DE
31 44 321 A1 bekannt. Mit dieser bekannten Uhr soll erreicht werden, daß die
Empfangseinrichtung zur Vermeidung unnötigen Batterieverbrauchs nur dann
angeschaltet wird, wenn die Radiowelle empfangen werden soll, wobei dies
mit einer solchen Häufigkeit erfolgt, daß ein vorgegebener Zeitfehler zwischen
der mittels der Anzeigeeinrichtung angezeigten Zeit und den korrekten Zeitda
ten nicht überschritten wird. Zu diesem Zweck ist ein Speicher vorgesehen,
der Datum und Uhrzeit des jeweils nächsten Einschaltzeitpunkts speichert. Zu
jedem Einschaltzeitpunkt wird jeweils ein vollständiges Zeittelegramm empfan
gen. Die Druckschrift beschreibt ferner, daß dieser Einschaltzeitpunkt stets so
gewählt werden kann, daß die Empfangsverhältnisse voraussichtlich optimal
sind, also z. B. in den Nachtstunden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Funkuhr zu schaffen, die
einen unnötigen Stromverbrauch während des Empfangs der Zeitinformation
vermeidet.
Diese Aufgabe wird mit einer Funkuhr gelöst, die die Merkmale des Patent
anspruchs 1 aufweist. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnun
gen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 ein Beispiel des Formats der einer Radiowelle überlagerten Zeitinforma
tion,
Fig. 3 ein Flußdiagramm der Arbeitsweise der in Fig. 1 gezeigten Ausfüh
rungsform,
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 5 ein Flußdiagramm der Arbeitsweise der in Fig. 4 gezeigten Ausfüh
rungsform.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 soll zunächst eine
erste Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden.
Wie in Fig. 1 gezeigt, mißt eine Zeitmeßeinrichtung 1 die
Zeit, und eine Anzeigeeinrichtung 2 zeigt die mittels der
Zeitmeßeinrichtung 1 gemessene Zeit an. Eine Empfangseinrich
tung 3 empfängt Radiowellen, die eine Zeitinformation enthal
ten, und umfaßt eine Antenne 3a und eine Empfangsschaltung
3b, die ein Signal von der Antenne 3a verstärkt und detek
tiert. Eine Zeitinformationsleseeinrichtung 4 liest die mit
tels der Empfangseinrichtung 3 empfangene Zeitinformation.
Eine Beurteilungseinrichtung 5 erfaßt die Null-Sekunden-In
formation auf der Basis der von der Zeitinformationsleseein
richtung 4 gelieferten Zeitinformation und beurteilt außerdem
durch Vergleich mit der Null-Sekunden-Information, ob die
Sekunden der mittels der Zeitanzeigeeinrichtung 2 angezeigten
Zeit vorlaufen oder nachlaufen. Wenn die Sekunden sich im
Bereich von 0 Sekunden bis 30 Sekunden befinden, wenn die
Null-Sekunden-Information empfangen wird, wird sie als
vorlaufend beurteilt, während, wenn die Sekunden im Bereich
von 31 Sekunden bis 59 Sekunden sind, sie als nachlaufend
beurteilt werden. Eine Speichereinrichtung 6 speichert das
von der Beurteilungseinrichtung 5 abgegebene
Beurteilungsergebnis im Hinblick darauf, ob die Sekunden der
mittels der Zeitanzeigeeinrichtung 2 angezeigten Zeit
vorlaufen oder nachlaufen, als Schnell/Langsam-Information.
Eine Koinzidenzdetektoreinrichtung 7 macht einen Vergleich
zwischen dem Ergebnis der Beurteilung durch die Beur
teilungseinrichtung 5 und der in der Speichereinrichtung 6
gespeicherten Schnell/Langsam-Information und frischt außer
dem den Inhalt der Speichereinrichtung 6 auf. Eine Empfangs
steuereinrichtung 8 erlaubt der Empfangseinrichtung 3 norma
lerweise, einen Empfangsbetrieb auszuführen, bis eine Null-
Sekunden-Information empfangen wurde. Bei dieser Ausführungs
form kann die Empfangseinrichtung 3 die Zeitinformation ein
mal pro Monat empfangen. Eine Zeitkorrektureinrichtung 9 kor
rigiert die durch die Anzeigeeinrichtung 2 angezeigte Zeit
auf der Basis der von der Zeitinformationsleseeinrichtung 4
gelieferten Zeitinformation.
Fig. 2 zeigt das Codeformat der Zeitinformation, das gegen
wärtig in Japan gesendet wird. Die Informationen bezüglich
"Minute", "Stunde", "Tag", etc. sind gruppiert, und eine Un
terscheidung zwischen "1" und "0" erfolgt durch Änderung der
Pulsdauer. Es sei angemerkt, daß die Information bezüglich
"Tag" den gegenwärtigen Tag in der Form der seit dem ersten
Januar gezählten Gesamtanzahl von Tagen repräsentiert. Der
Impuls steigt alle Sekunden an. Eine Impulsdauer von 500 ms
repräsentiert eine "1", während eine Impulsdauer von 800 ms
eine "0" repräsentiert. Eine Impulsdauer von 200 ms dient
dazu, eine Pause zwischen den Rahmen zu repräsentieren, sowie
eine Pause zwischen den einzelnen Informationsteilen bezüg
lich "Minute", "Stunde", "Tag", etc. Die Gewichtung jedes
Impulses ist vorbestimmt. Die in Fig. 2 gezeigte Zeitinfor
mation gibt 42 Minuten nach 18 Uhr des zweihundertdreiund
fünfzigsten Tages an. Zusätzlich ist die Pulsdauer für die
erste und die letzte eine Sekunde in einem Rahmen 200 ms. Von
zwei aufeinanderfolgenden Signalen mit einer Pulsdauer von
200 ms repräsentiert demnach der Anstieg des zweiten Impulses
Null Sekunden. Der Anstieg des zweiten Impulses ist die Null-
Sekunden-Information.
Als nächstes soll unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm von
Fig. 3 der Zeitkorrekturbetrieb erläutert werden.
Wenn ein Zeitkorrekturbetrieb gestartet wird, wird die Emp
fangseinrichtung 3 unter der Steuerung durch die Empfangs
steuereinrichtung 8 mit Strom versorgt, um den Empfang von
Zeitinformation enthaltenden Radiowellen zu beginnen. Die von
der Empfangseinrichtung 3 empfangene Zeitinformation wird von
der Zeitinformationsleseeinrichtung 4 gelesen (Schritt A).
Wenn dann die Beurteilungseinrichtung 5 eine Null-Sekunden-In
formation erfaßt, beurteilt sie, ob die Sekunden der mittels
der Anzeigeeinrichtung 2 im Moment angezeigten Zeit vorlaufen
oder nachlaufen (Schritt B).
Dann vergleicht die Koinzidenzdetektoreinrichtung 7 das Er
gebnis der Beurteilung durch die Beurteilungseinrichtung 5
und die in der Speichereinrichtung 6 gespeicherte
Schnell/Langsam-Information und frischt danach die
Schnell/Langsam-Information in der Speichereinrichtung 6 auf.
Die Koinzidenzdetektoreinrichtung 7 liefert dann ein Koinzi
denz- oder ein Fehlerdetektorsignal an die Empfangssteuer
schaltung 8 (Schritt C).
Wenn die Koinzidenzdetektoreinrichtung 7 Koinzidenz fest
stellt, empfängt die Empfangssteuereinrichtung 8 ein Koinzi
denzsignal von der Koinzidenzdetektoreinrichtung 7 und stoppt
den Empfangsbetrieb der Empfangseinrichtung 3 (Schritt D).
Die Zeitkorrektureinrichtung 9 korrigiert dann die an der An
zeigeeinrichtung 2 angezeigte Zeit auf der Basis sowohl der
Null-Sekunden-Information von der Leseeinrichtung 4 als auch
der Schnell/Langsam-Information von der Beurteilungsseinrich
tung 5 (Schritt E).
Wenn sich gegenüber dem Schnell/Langsam-Zustand der Sekunden
bei der vorangehenden Zeitkorrektur keine Änderung ergibt,
wird die Zeitkorrektur auf der Basis der Null-
Sekunden-Information ausgeführt. Das heißt, wenn die Sekunden
vorlaufen, werden sie zu "00" Sekunden korrigiert, während,
wenn die Sekunden nachlaufen, sie zu "00" Sekunden korrigiert
werden und außerdem die Minuten um eine Minute weitergestellt
werden, wodurch ein Fehler im Bereich von +30 Sekunden bis -
30 Sekunden korrigiert wird.
Wenn auf der anderen Seite im Schritt C von der Koinzidenzde
tektoreinrichtung 7 ein Fehler bzw. ein Unterschied festge
stellt wird, empfängt die Empfangssteuerschaltung 8 ein Feh
lersignal von der Koinzidenzdetektoreinrichtung 7 und setzt
die Empfangsoperation der Empfangseinrichtung 3 fort, um die
Zeitinformation in einem vorbestimmten Bereich, zum Beispiel
Information über "Minute", "Stunde" oder "Tag" zu erhalten
(Schritt F). Das heißt, wenn die Schnell/Langsam-Information
sich von der bei der vorangehenden Zeitkorrektur unterschei
det, kann die angezeigte Zeit um 30 Sekunden oder mehr vor
laufen oder nachlaufen. In diesem Fall kann eine genaue Kor
rektur nicht allein mit dem Null-Sekunden-Signal gemacht wer
den wie oben. Daher wird weitere Zeitinformation, zum Bei
spiel Information bezüglich "Minute", "Stunde" oder "Tag" zu
sätzlich empfangen, um dadurch die Zeit genau zu korrigieren.
Die Zeitkorrektureinrichtung 9 korrigiert dann die von der
Anzeigeeinrichtung 2 angezeigte Zeit auf der Basis der von
der Leseeinrichtung 4 gelieferten Zeitinformation im Schritt
E.
Mit der oben beschriebenen Operation erfolgt die Zeitkorrek
tur normalerweise einfach durch Empfang der Null-Sekunden-In
formation, und weiter benötigte Zeitinformation wird zusätz
lich bei einer Änderung des Schnell/Langsam-Zustands empfan
gen, was es erlaubt, die Zeitkorrektur zuverlässig zu machen.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 eine
zweite Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
In Fig. 4 mißt eine Zeitmeßeinrichtung 11 die Zeit, und eine
Anzeigeeinrichtung 12 zeigt die von der Zeitmeßeinrichtung 11
gemessene Zeit an. Eine Empfangseinrichtung 13 empfängt Zeit
information enthaltende Radiowellen und umfaßt eine Antenne
13a und eine Empfangsschaltung 13b, die das Signal von der
Antenne 13a verstärkt und detektiert. Eine Zeitinformations
leseeinrichtung 14 liest die von der Empfangseinrichtung 13
empfangene Zeitinformation. Eine Zeitdifferenzdetektorein
richtung 15 stellt eine Zeitdifferenz zwischen der von der
Zeitinformationsleseeinrichtung 14 gelieferten Zeitinforma
tion und der von der Anzeigeeinrichtung 12 angezeigten Zeit
fest. Eine Vergleichseinrichtung 16 beurteilt, ob die von der
Zeitdifferenzdetektoreinrichtung 15 erfaßte Zeit innerhalb
des Bereichs von -20 Sekunden bis +20 Sekunden liegt oder
nicht, und gibt ein Detektorsignal ab, wenn die von der Zeit
differenzdetektoreinrichtung 15 erfaßte Zeit außerhalb dieses
Bereichs liegt. Eine Empfangssteuereinrichtung 17 steuert die
Empfangsoperation der Empfangseinrichtung 13. Bei dieser Aus
führungsform läßt die Empfangssteuereinrichtung 17 einmal pro
Monat den Empfang der Zeitinformation durch die Empfangsein
richtung 13 zu. Eine Zeitkorrektureinrichtung 18 korrigiert
die von der Anzeigeeinrichtung 12 angezeigt Zeit.
Unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm von Fig. 5 soll als
nächstes die Zeitkorrekturoperation erläutert werden.
Wenn eine Zeitkorrekturoperation beginnt, wird die Empfangs
einrichtung 13 unter der Steuerung der Empfangssteuereinrich
tung 17 mit Strom versorgt, um den Empfang von Zeitinforma
tion enthaltenden Radiowellen zu beginnen. Die von der Emp
fangseinrichtung 13 empfangene Zeitinformation wird von der
Zeitinformationsleseeinrichtung 14 gelesen (Schritt G).
Wenn eine Null-Sekunden-Information erfaßt wird, ermittelt die
Zeitdifferenzdetektoreinrichtung 15 eine Zeitdifferenz zwi
schen der Null-Sekunden-Information und den Sekunden der
mittels der Anzeigeeinrichtung 12 angezeigten Zeit (Schritt
H).
Als nächstes beurteilt die Vergleichseinrichtung 16, ob die
von der Zeitdifferenzdetektoreinrichtung 15 festgestellte
Zeitdifferenz innerhalb des Bereichs von -20 Sekunden bis +20
Sekunden liegt oder nicht (Schritt I).
Wenn festgestellt wird, daß die Zeitdifferenz innerhalb des
obigen Bereichs liegt, wird ein dies anzeigendes Signal an
die Empfangssteuereinrichtung 17 geliefert. Als Antwort auf
dieses Signal stoppt die Empfangssteuereinrichtung 17 den
Empfangsbetrieb der Empfangseinrichtung 13 (Schritt J).
Die Zeitkorrektureinrichtung 18 korrigiert dann die von der
Anzeigeeinrichtung 12 angezeigte Zeit auf der Basis sowohl
der Null-Sekunden-Information von der Zeitinformationsleseein
richtung 14 als auch der Zeitdifferenzinformation von der
Zeitdifferenzdetektoreinrichtung 15 (Schritt K).
Wenn also die Differenz zwischen der empfangenen Zeitinforma
tion und der angezeigten Zeit innerhalb einer vorbestimmten
Zeitspanne liegt, erfolgt die Zeitkorrektur auf der Basis der
Null-Sekunden-Information. Das heißt, wenn die Sekunden
vorlaufen, werden sie zu "00" Sekunden korrigiert, während,
wenn die Sekunden nachlaufen, sie zu "00" Sekunden korrigiert
werden und außerdem die Minuten um eine Minute vorgerückt
werden, wodurch ein Fehler im Bereich von -20 Sekunden bis
+20 Sekunden korrigiert wird.
Wenn im Schritt I andererseits festgestellt wird, daß die
Zeitdifferenz außerhalb des obigen Bereichs liegt, wird ein
dies angebendes Signal an die Empfangssteuereinrichtung 17
geliefert. Als Antwort auf dieses Signal erlaubt die Emp
fangssteuereinrichtung 17 der Empfangseinrichtung 13, den
Empfangsbetrieb fortzusetzen, um dadurch Zeitinformation in
einem vorbestimmten Bereich (zum Beispiel Information bezüg
lich "Minute", "Stunde" oder "Tag") zu erhalten (Schritt L).
Solange eine Zeitkorrektur einmal im Monat ausgeführt wird,
besteht praktisch keine Möglichkeit, daß die Zeitdifferenz
außerhalb des Bereichs von -20 Sekunden bis +20 Sekunden
liegt. Wenn daher die Zeitdifferenz außerhalb des obigen Be
reichs ist, wird die Uhr als außerordentlich schnell oder
langsam infolge einer Fehlfunktion beurteilt. In einem sol
chen Fall kann eine genaue Korrektur nicht allein mit der
Null-Sekunden-Information erfolgen wie oben. Daher wird wei
tere Zeitinformation, zum Beispiel Information bezüglich
"Minute", "Stunde" oder "Tag" empfangen, um so die Zeit exakt
zu korrigieren.
Die Zeitkorrektureinrichtung 18 korrigiert dann im Schritt K
die von der Anzeigeeinrichtung 12 angezeigte Zeit auf der Ba
sis der von der Zeitinformationsleseeinrichtung 14 geliefer
ten Zeitinformation.
Bei dem oben beschriebenen Betrieb erfolgt die Zeitkorrektur
normalerweise einfach durch Empfang der Null-Sekunden-Informa
tion, und darüber hinaus erforderliche Zeitinformation wird
zusätzlich im Fall einer Änderung des Schnell/Langsam-Zu
stands empfangen, wodurch eine verläßliche Zeitkorrektur er
möglicht wird.
Obwohl bei der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform die
Zeitdifferenz im Bereich von -20 Sekunden bis +20 Sekunden
liegt, ist sie nicht notwendiger Weise auf diesen Bereich be
schränkt, sondern kann nach Bedarf vorgegeben werden.
Obwohl ferner bei den voranstehenden Ausführungsformen norma
lerweise nur die Null-Sekunden-Information empfangen wird, ist
anzumerken, daß der Umfang an Information, der normalerweise
empfangen wird, nicht darauf beschränkt ist und weitere In
formation, zum Beispiel Information bezüglich "Minute",
"Stunde" oder "Tag" empfangen werden kann.
Bei den voranstehenden Ausführungsformen kann die Anzeigeein
richtung entweder eine digitale Anzeige oder eine analoge An
zeige sein. Im Fall einer analogen Anzeige ist eine Einrich
tung zur Codierung der mittels Zeigern angezeigten Zeit vor
gesehen, und die codierte Zeitinformation wird mit der emp
fangenen Zeitinformation verglichen.
Gemäß der voranstehend beschriebenen Erfindung, wird norma
lerweise zur Zeitkorrektur nur ein Teil der Zeitinformation
empfangen. Dadurch wird die Empfangsdauer gekürzt und somit
der Stromverbrauch minimiert.
Claims (4)
1. Funkuhr, umfassend:
eine Anzeigeeinrichtung (2) für die Zeitanzeige,
eine Empfangseinrichtung (3) zum Empfang von Radiowel len, die Zeitinformation in Form einzelner Zeittelegramme übertragen, wobei jedes Zeittelegramm eine Null-Sekunden- Information enthält,
eine Empfangssteuereinrichtung (8) zur Steuerung des Empfangs durch die Empfangseinrichtung (3), und
eine Zeitkorrektureinrichtung (9) zur Korrektur der mittels der Anzeigeeinrichtung (2) angezeigten Zeit auf der Basis der mittels der Empfangseinrichtung unter der Steuerung durch die Empfangssteuereinrichtung empfangenen Zeitinforma tion,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Empfangseinrichtung (3) derart steuerbar ist, daß von einem Zeittelegramm jeweils nur ein wenigstens die Null- Sekunden-Information enthaltender Teil empfangen wird, und
daß eine Beurteilungseinrichtung (5) vorgesehen ist, die durch Vergleich des empfangenen Teiles des Zeittelegramms mit dem entsprechenden Teil der mittels der Anzeigeeinrich tung (2) angezeigten Zeit beurteilt, ob die angezeigte Zeit vorläuft oder nachläuft und eine entsprechende Korrektur durch die Zeitkorrektureinrichtung (9) veranlaßt.
eine Anzeigeeinrichtung (2) für die Zeitanzeige,
eine Empfangseinrichtung (3) zum Empfang von Radiowel len, die Zeitinformation in Form einzelner Zeittelegramme übertragen, wobei jedes Zeittelegramm eine Null-Sekunden- Information enthält,
eine Empfangssteuereinrichtung (8) zur Steuerung des Empfangs durch die Empfangseinrichtung (3), und
eine Zeitkorrektureinrichtung (9) zur Korrektur der mittels der Anzeigeeinrichtung (2) angezeigten Zeit auf der Basis der mittels der Empfangseinrichtung unter der Steuerung durch die Empfangssteuereinrichtung empfangenen Zeitinforma tion,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Empfangseinrichtung (3) derart steuerbar ist, daß von einem Zeittelegramm jeweils nur ein wenigstens die Null- Sekunden-Information enthaltender Teil empfangen wird, und
daß eine Beurteilungseinrichtung (5) vorgesehen ist, die durch Vergleich des empfangenen Teiles des Zeittelegramms mit dem entsprechenden Teil der mittels der Anzeigeeinrich tung (2) angezeigten Zeit beurteilt, ob die angezeigte Zeit vorläuft oder nachläuft und eine entsprechende Korrektur durch die Zeitkorrektureinrichtung (9) veranlaßt.
2. Funkuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der empfangene Teil des Zeittelegramms nur die Null-Sekunden-
Information umfaßt.
3. Funkuhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß sie ferner eine Speichereinrichtung (6) zur Speiche
rung des Ergebnisses der Beurteilung der Beurteilungseinrich
tung (5), und eine Koinzidenzdetektoreinrichtung (7) enthält,
die feststellt, ob das Ergebnis der Beurteilung durch die
Beurteilungseinrichtung (5) hinsichtlich des momentan empfan
genen Zeittelegramms mit dem in der Speichereinrichtung (6)
gespeicherten Ergebnis der Beurteilung hinsichtlich des vor
angegangenen Zeittelegramms übereinstimmt, und daß die Empfangs
steuereinrichtung (8) den Empfang derart steuert, daß
die Empfangseinrichtung (3) bei durch die Koinzidenzdetektor
einrichtung (7) festgestellter Übereinstimmung den Teil eines
jeweiligen Zeittelegramms empfängt und bei durch die Koinzi
denzdetektoreinrichtungg (7) festgestellter fehlender Überein
stimmung einen über diesen Teil hinausgehenden Teil oder das
gesamte Zeittelegramm empfängt.
4. Funkuhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß sie ferner eine Zeitdifferenzdetektoreinrichtung
(15) enthält, die jedesmal, wenn die Empfangseinrichtung (3)
Zeitinformation empfängt, die Zeitdifferenz zwischen der auf
der Zeitinformation basierenden Zeit und der durch die Anzeige
einrichtung (2) angezeigten Zeit ermittelt, und daß die
Empfangssteuereinrichtung (17) den Empfang derart steuert,
daß die Empfangseinrichtung den Teil eines jeweiligen
Zeittelegramms empfängt, wenn die Zeitdifferenz nicht größer
ist als ein vorbestimmter Wert, und, wenn die Zeitdifferenz
größer ist als der vorbestimmte Wert, einen über diesen Teil
hinausgehenden Teil oder das gesamte Zeittelegramm empfängt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HOFFMANN, E., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 82166 GRAEFELFING |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SEIKO CLOCK INC., TOKIO/TOKYO, JP |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120703 |